1、DEUTSCHE NORM Juli 2003Lschwasserteiche14210ICS 13.220.10Water pool for fire fightingLacs eau dextinctionErsatz frDIN 14210:1982-11VorwortDiese Norm wurde vom FNFW-Arbeitsausschuss (AA) 191.9 Anlagen zur Lschwasserversorgung ein-schlielich Wandhydranten“ erarbeitet.Fortsetzung Seite 2 bis 6Normenaus
2、schuss Feuerwehrwesen (FNFW) im DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. .Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, Ref. Nr. DIN 14210:2003-07nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet. Preisgr. 05 Vertr.-Nr. 0005Al
3、leinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinDIN 14210:2003-072nderungenGegenber der DIN 14210:1982-11 wurden folgende nderungen vorgenommen:a) Anpassung an den Stand der Technik;b) Anwendungsbereich ergnzt;c) Abschnitt Zufahrt“ (neu 5.3) gendert;d) Abschnitt (neu 5.4) Einfriedung“, A
4、nforderungen ergnzt;e) Abschnitt Pflege und Wartung“ (neu Abschnitt 7) ergnzt;f) der Inhalt wurde redaktionell berarbeitet.Frhere AusgabenDIN FEN 210: 1935-10DIN 14210: 1941-09, 1974-01, 1982-111 AnwendungsbereichIn dieser Norm sind Anforderungen an knstlich angelegte offene Lschwasser-Vorratsrume m
5、it Lsch-wasserentnahmestelle festgelegt. Lschwasserteiche knnen fr andere Zwecke genutzt werden, wenn dieBelange der Feuerwehr nicht beeintrchtigt werden.2 Normative VerweisungenDiese Norm enthlt durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen.Diese normativen Verw
6、eisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sindnachstehend aufgefhrt. Bei datierten Verweisungen gehren sptere nderungen oder berarbeitungendieser Publikationen nur zu dieser Norm, falls sie durch nderung oder berarbeitung eingearbeitet sind.Bei undatierten Verwei
7、sungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation (einschlielichnderungen).DIN 1988-1, Technische Regeln fr Trinkwasser-Installationen (TRWI) Allgemeines; Technische Regeldes DVGW.DIN 4066, Hinweisschilder fr die Feuerwehr.DIN 14090, Flchen fr die Feuerwehr auf Grundstcken.DIN 14244
8、, Lschwasser-Sauganschlsse berflur und Unterflur.DIN 14420, Lschwasserbrunnen.DIN 14925, Feuerwehrwesen Verschlusseinrichtung.DIN EN 124, Aufstze und Abdeckungen fr Verkehrsflchen Baugrundstze, Prfungen, Kennzeich-nung, Gteberwachung; Deutsche Fassung EN 124:1994.MfeuerwFlRL, Muster-Richtlinien ber
9、Flchen fr die Feuerwehr; Fassung 1998-07 1).1) Zu beziehen durch: Deutsches Informationszentrum fr technische Regeln (DITR) im DIN, 10772 BerlinDIN 14210:2003-0733 BegriffeFr die Anwendung dieser Norm gilt der folgende Begriff.3.1Lschwasserteichein knstlich angelegter offener Lschwasser-Vorratsraum
10、mit Lschwasserentnahmestelle4 BezeichnungBezeichnung eines Lschwasserteiches (LWT):Teich DIN 14210:2003 LWT5 Anforderungen5.1 Vorratsraum5.1.1 FassungsvermgenLschwasserteiche sollten ein Fassungsvermgen von mindestens 1 000 m3Lschwasser haben.Fr Lschwasserteiche mit kleinerem Fassungsvermgen ist der
11、 Nachweis der erforderlichen Lschwas-sermenge zu erbringen.ANMERKUNG Wenn auch das Fassungsvermgen des Vorratsraumes grundstzlich von dem zu erwartendenLschwasserbedarf abhngig ist, so ist es jedoch im Hinblick auf die jederzeitige Betriebsbereitschaft der Lsch-wasserentnahmestelle, abgesehen von mg
12、lichen Ausnahmefllen, erforderlich, das Mindestfassungsvermgen desVorratsraumes des genormten Lschwasserteiches mit 1 000 m3auszuweisen. Fr Bedarfsflle, die die Bereitstellungvon Lschwasserentnahmestellen mit kleineren Vorratsrumen vorsehen, ist die Errichtung von berdeckten, meistunterirdischen Lsc
13、hwasserbehltern sinnvoll.5.1.2 WassertiefeDie Wassertiefe muss mindestens 2 m betragen. Fr die Berechnung der Lschwassermenge darf diegeodtische Saughhe von 7,50 m nicht berschritten werden, siehe auch DIN 14420.5.1.3 FormDie Form des Lschwasserteiches (Draufsicht) darf beliebig gewhlt und den rtlic
14、hen Verhltnissen ange-passt sein.5.1.4 UmfassungswndeDie Umfassungswnde des Lschwasserteiches mssen den von innen und auen einwirkenden Krften(Erddruck und Eisschub) widerstehen oder diese ableiten.An der Wasserentnahmestelle, d. h. im Bereich der Zufahrt, mssen vom oberen Teichrand bis zum Teich-bo
15、den mindestens 0,5 m breite Stufen vorhanden sein. Der obere Teichrand muss mindestens 0,25 m berdem Gelnde liegen und an der Auenkante senkrecht abfallen.DIN 14210:2003-0745.1.5 TeichbodenDer Teichboden muss zur Wasserentnahmestelle hin ein leichtes Geflle aufweisen. Unter der ffnung desZulaufrohre
16、s zum Saugschacht oder des Saugrohres muss eine mindestens 0,5 m tiefe Grube vorhandensein, deren Rand an jeder Stelle von der Einlaufffnung des Zulaufrohres bzw. des Saugrohres in einemAbstand von mindestens 1 m liegen muss.5.1.6 WerkstoffDie verwendeten Werkstoffe mssen wasser- und witterungsbestn
17、dig sein.5.1.7 DichtheitDie Umfassungswnde und der Teichboden mssen unter Bercksichtigung der rtlichen Erfordernisseabgedichtet sein.5.2 Lschwasser-Entnahmestelle5.2.1 AllgemeinesZur Lschwasserentnahme muss ein Saugschacht nach 5.2.2 oder mindestens ein Saugrohr nach 5.2.3vorhanden sein. Dabei muss
18、sichergestellt sein, dass die Entnahmevorrichtung jederzeit eisfrei bleibt. DieEntnahmestelle muss so angeordnet sein, dass sie ber eine Zufahrt nach 5.3 erreicht werden kann.5.2.2 Saugschacht5.2.2.1 SchachtDer Schacht muss eine lichte Weite von mindestens 1 m haben und mindestens 0,5 m tiefer als d
19、ie Ein-mndung des Zuflussrohres gefhrt sein. Die Oberkante des Schachtes muss entweder mindestens 0,25 mber dem Gelnde liegen oder mit dem Gelnde abschlieen und befahrbar sein. Die Schlupfweite mussmindestens 0,625 m betragen (siehe DIN EN 124). Bei einem Schacht mit grerer lichter Weite als dieEins
20、tiegffnung muss die Einstiegffnung seitlich am Schacht und an der Zufahrtseite angeordnet sein.5.2.2.2 ZulaufrohrDas Zulaufrohr muss einen Innendurchmesser von mindestens 300 mm haben und muss mit einem leich-ten Geflle zum Saugschacht hin verlegt sein. Die Einlaufffnung muss in Hhe des Teichbodens
21、liegenund muss an der Einlaufseite mit einem zylindrischen Sieb aus nichtrostendem Werkstoff abgeschlossensein. Die freie Siebflche muss dem 2,5fachen Wert der Querschnittsflche des Zulaufrohres entsprechen.Die Weite der Siebffnungen darf nicht kleiner als 10 mm und nicht grer als 20 mm sein.5.2.2.3
22、 AusrstungDer Saugschacht muss besteigbar sein. Etwa in Hhe der Oberkante des Zulaufrohres muss sich ein he-rausnehmbares Gitter zum Aufsetzen des Saugkorbes befinden. Als Schachtabdeckung ist ein Deckel oh-ne Lftungsffnungen zu verwenden, der nur mit Schachthaken abzuheben ist.5.2.2.4 WerkstoffDie
23、fr Schacht und Zulaufrohr verwendeten Werkstoffe mssen wasser- und witterungsbestndig sein.5.2.2.5 DichtheitDer Saugschacht muss unter Bercksichtigung der rtlichen Erfordernisse abgedichtet sein.DIN 14210:2003-0755.2.3 Saugrohr5.2.3.1 MaeDas Saugrohr muss einen Innendurchmesser von 125 mm haben und
24、darf nicht lnger als 10 m sein. DieEinlaufffnung des Saugrohres muss in Hhe des Teichbodens liegen und muss mit einem zylindrischenSieb aus nichtrostendem Werkstoff abgeschlossen sein. Die freie Siebflche muss dem 2,5fachen Wert derQuerschnittsflche des Saugrohres entsprechen. Die Weite der Siebffnu
25、ngen muss 6 mm betragen.Als Sauganschluss muss ein Lschwasser-Sauganschluss nach DIN 14244 verwendet werden. Liegt die-ser Anschluss unterhalb des hchstmglichen Wasserspiegels, sind eine Absperrvorrichtung und eine Ent-wsserungseinrichtung vorzusehen.5.2.3.2 WerkstoffDie verwendeten Werkstoffe mssen
26、 wasser- und witterungsbestndig sein.5.2.3.3 DichtheitDie Rohrleitung muss zwischen Einlaufffnung und Sauganschlusskupplung luftdicht sein.5.3 ZufahrtZur Lschwasserentnahmestelle ist eine Feuerwehrzufahrt zu erstellen.Die Zufahrt muss je nach Landesrecht den Anforderungen der Muster-Richtlinie ber F
27、lchen fr die Feu-erwehr Fassung Juli 1998 bzw. der DIN 14090 entsprechen.Ausnahmen bedrfen der Absprache mit der fr den Brandschutz zustndigen Stelle. Weichen Feuerwehr-zufahrten von den o. g. Bestimmungen hinsichtlich des Gesamtgewichts oder der Achslast ab, so sind dieZufahrten mit Verkehrsschilde
28、rn (Zeichen 262 bzw. 263 nach StVO) zu kennzeichnen.5.4 EinfriedungDer Lschwasserteich muss mindestens 1,25 m hoch so umfriedet sein, dass zwischen der Einfriedungund dem Vorratsraum ein mindestens 1 m breiter, begehbarer Streifen bleibt. Vom Zufahrtsbereich mussein verschliebares mindestens 2 m bre
29、ites Tor vorhanden sein. Das Tor sollte mit einem Schloss nachDIN 14925 ausgestattet sein. Die Schlieeinrichtung ist mit der fr den Brandschutz zustndigen Stelle ab-zustimmen. Auf die Einfriedung kann verzichtet werden, wenn der Unfallschutz auf andere Weise sicherge-stellt ist.5.5 BefllungIn den Ls
30、chwasserteich darf kein ungeklrtes Schmutzwasser eingeleitet werden.Wird Niederschlagswasser zum Nachfllen benutzt, so ist es ber einen Sandfang zu leiten.Flieende Gewsser drfen nicht durch den Lschwasserteich hindurch gefhrt werden. Gewsser drfenmit dem Vorratsraum nur durch eine flache, offene Rin
31、ne verbunden sein. In die Rinne ist ein Sandfangeinzubauen. Das Rinnenbett muss zum Schutz gegen Erosion und Bewuchs mindestens zwischen demSandfang und dem Vorratsraum befestigt sein. An der Einmndung in den Vorratsraum ist zum Schutzgegen groe Schwimmstoffe ein Gitter, Rechen oder Sieb anzubringen
32、.Beim Befllen des Lschwasserteiches aus einer Sammelwasserleitung muss das Wasser zwischen demAustritt aus der Fllleitung und dem Eintritt in den Vorratsraum mit der freien Atmosphre in Berhrungkommen (siehe DIN 1988-1).Der Vorratsraum muss gegen berfllen geschtzt sein.DIN 14210:2003-0765.6 Beschild
33、erungDer Lschwasserteich muss mit einem Schild DIN 4066 B 3 dauerhaft und gut sichtbar gekennzeichnetsein.6 AbnahmeJeder neu angelegte Lschwasserteich ist durch Beauftragte der zustndigen Behrden mit der rtlichenFeuerwehr abzunehmen.7 Pflege und WartungLschwasserteiche sind durch geeignete Manahmen
34、so zu pflegen und so zu warten, dass jederzeitLschwasser entnommen werden kann. Manahmen der Verkehrssicherungspflicht sind dauerhaft auf-rechtzuerhalten und in regelmigen Abstnden zu berprfen.Lschwasserteiche drfen fr andere Zwecke genutzt werden (z. B. Biotop). Die Belange der Feuerwehrhaben gegen
35、ber allen anderen Belangen Vorrang. Landesrechtliche Bestimmungen sind zu beachten.LiteraturhinweiseDIN 1229, Einheitsgewichte fr Aufstze und Abdeckungen fr Verkehrsflchen.DIN 2425-1, Planwerke fr die Versorgungswirtschaft, die Wasserwirtschaft und fr Fernleitungen Teil 1:Rohrnetzplne der ffentlichen Gas- und Wasserversorgung.DIN 14230, Unterirdische Lschwasserbehlter.
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