1、DEUTSCHE NORM Oktober 2003GleisfrderungPersonenwagen fr den Bergbau unter TageTeil 1: Anforderungen20575-1ICS 73.100.40Rail transport Passenger cars for underground mining Part 1: RequirementsErsatz frDIN 20575-1:1991-04VorwortDiese Norm wurde vom Arbeitsausschuss Grubenbahnen des Normenausschusses
2、Bergbau (FABERG)erarbeitet.nderungenGegenber DIN 20575-1:1991-04 wurden folgende nderungen vorgenommen:a) Festigkeitsanforderungen gendert;b) Anforderung fr Fahrgeschwindigkeiten grer 4 m/s aufgenommen;c) Anforderungen fr den Verletztentransport aufgenommen;d) Norm redaktionell berarbeitet.Frhere Au
3、sgabenDIN 20575: 1956-02, 1960-05DIN 20575-1: 1991-04Fortsetzung Seite 2 bis 6Normenausschuss Bergbau (FABERG) im DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. .Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, Ref. Nr. DIN 20575-1:2003-10nur mit Genehmigung des DIN D
4、eutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet. Preisgr. 06 Vertr.-Nr. 0006Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinDIN 20575-1:2003-1021 AnwendungsbereichDiese Norm gilt fr Personenwagen in geschlossener Bauform in der Lokomotivfrderung im Bergbau unterTage, die zu Zgen
5、zusammengestellt werden knnen. Sie legt Anforderungen an diese Personenwagenfest.2 Normative VerweisungenDiese Norm enthlt durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen.Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikat
6、ionen sindnachstehend aufgefhrt. Bei datierten Verweisungen gehren sptere nderungen oder berarbeitungendieser Publikationen nur zu dieser Norm, falls sie durch nderung oder berarbeitung eingearbeitet sind.Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation (einsc
7、hlielichnderungen).DIN 22100-7, Betriebsmittel und Betriebsstoffe aus Kunststoffen zur Verwendung in Bergwerken unterTage Teil 7: Sicherheitstechnische Anforderungen, Prfungen, Kennzeichnung.DIN 23400, Rettungstrage fr den Bergbau unter Tage (Schleifkorb) SicherheitstechnischeAnforderungen und Prfun
8、g.DIN 33402-2, Krpermae des Menschen Werte.DIN 45638, Innengeruschmessungen in Schienenfahrzeugen.DIN EN 10025, Warmgewalzte Erzeugnisse aus unlegierten Bausthlen Technische Lieferbedingungen(enthlt nderung A1:1993); Deutsche Fassung EN 10025:1990.DIN ISO 3536, Straenfahrzeuge Sicherheitsscheiben Be
9、griffe (ISO 3536:1999).Technische Anforderungen des Landesoberbergamtes Nordrhein-Westfalen an Grubenlokomotiven imUntertagebetrieb von Steinkohlenbergwerken (TAG)1).3 WerkstoffeAlle Werkstoffe mssen den in DIN 22100-7 und in den Technischen Anforderungen des Landes-oberbergamtes Nordrhein-Westfalen
10、 an Grubenlokomotiven im Untertagebetrieb von Steinkohlen-bergwerken (TAG) festgelegten Anforderungen entsprechen.Der Wagen, einschlielich des Untergestells, ist aus einem Werkstoff mit der Mindestqualitt der StahlsorteS235JR nach DIN EN 10025 herzustellen.4 Anforderungen4.1 WagenDer Wagen muss alle
11、 betrieblich auftretenden statischen und dynamischen Krfte (z. B. Rangieren, Fahrenund Bremsen) ohne bleibende Verformung aufnehmen knnen.Der Wagen ist dauerhaft gegen Korrosion zu schtzen. Art und Ausfhrung sind zu vereinbaren.1) Zu beziehen durch: Verlag Glckauf GmbH, Postfach 10 39 45, 45039 Esse
12、n.DIN 20575-1:2003-1034.2 KupplungseinrichtungenPersonenwagen sind mit Kupplungseinrichtungen auszursten. Die Kupplungseinrichtungen, bestehendaus Puffer und Kupplungen, mssen spielfrei sein. Die Kupplungen mssen eine Drehbarkeit desWagenaufbaus aus der Vertikalen um 100 um die Lngsachse nach jeder
13、Seite zulassen. Kupplungendrfen sich nicht selbstndig lsen knnen. Diese Anforderungen gelten auch fr Kupplungen zwischenLokomotiven und Wagen.Diese Anforderung gilt nicht fr Personenwagen mit Jacobs-Drehgestellen oder Jacobs-Fahrwerken.Der Kupplungsanlenkpunkt muss mglichst nahe dem Drehpunkt des Fa
14、hrwerks angeordnet sein. DieFestlegung des Kupplungsanlenkpunktes und der Kupplungslnge hat fr den kleinsten im Zugverband zudurchfahrenden Kurvenradius zu erfolgen.Die Kupplungseinrichtung muss die maximalen Zug- und Stokrfte aufnehmen und in beidenKraftrichtungen federnd und dmpfend wirken.Es sind
15、 wartungsarme Feder- und Dmpfungselemente zu verwenden.Die Kupplungen sowie alle im Kraftfluss liegenden Wagenteile sind gegenber der Bruchkraft mit einermindestens 10fachen Sicherheit im Verhltnis zur maximalen Zugkraft bzw. Bremskraft der Lokomotive beieinem Haftreibungswert = 0,25 auszulegen.Fzs=
16、 FGLGb4 g Gb4 Gb4 SDabei istFzsmaximale Zugkraft, in kN;FGLwirksame Masse der Lok, in t;g Gravitationskonstante; Haftreibungswert 0,25;S Sicherheitsfaktor 10.4.3 FahrwerkZur Aufnahme der Axialkrfte ist das Fahrwerk der Personenwagen mit geeigneten Rollenlager-Radstzenauszursten. Bei Fahrgeschwindigk
17、eiten bis 4 m/s drfen Los- oder Festradstze, bei Fahrgeschwindig-keiten ber 4 m/s sollten Festradstze eingesetzt werden.Hinsichtlich Wagenberhang, Achsabstand, Radsatzanordnung, Wagengewicht und Feder- undDmpfungscharakteristik, Gleislagenfehlerkompensationsvermgen, Profilfreiheiten zum Nachbargleis
18、 undzum Sto sind der Stand der Technik und die Gleislagensituation zu bercksichtigen. Zur Erhhung derFahrsicherheit bei lngeren Personenwagen, hheren Geschwindigkeiten und geringeren Kurvenradiensind Wagen mit Drehgestellen vorzuziehen.Der Achsabstand darf bei Losradstzen 1/10 des kleinsten Kurvenra
19、dius und bei Festradstzen 1/15 desRadius nicht berschreiten. Aus lauf-, schwingungs- und lrmtechnischen Grnden sollten die Rad-durchmesser Gb3 350 mm sein.Die Auswahl der Radsatzfederung des Personenwagens muss in Abstimmung mit dem Fahrverhalten, denzu erwartenden Gleislagefehlern, der Stobelastung
20、 sowie der Entgleisungs- und Kippsicherheit erfolgen.Es sind wartungsarme Feder- und Dmpfungselemente zu verwenden, die eine begrenzte Quer- undLngsbeweglichkeit der Radstze in der Achsfhrung zulassen. Der Wagenaufbau muss vom Fahrwerkdurch Feder- und Dmpfungselemente entkoppelt sein.DIN 20575-1:200
21、3-104Sind Personenwagen mit einem eigenen Bremssystem ausgerstet, muss dieses mit dem Bremssystemder Lokomotive abgestimmt sein.Bei Reibungsbremsen, insbesondere Scheibenbremsen, ist die zulssige Oberflchentemperatur zubeachten.4.4 AnschlagpunktePersonenwagen mssen Anschlagpunkte fr das Aufgleisen d
22、es Wagens und das Befestigen vonZugketten haben. Diese Anschlagpunkte mssen die zugehrige Last mit mindestens 4facher Sicherheitgegen Bruch in allen Belastungsrichtungen aufnehmen knnen und sie mssen dauerhaft gekennzeichnetund frei zugnglich sein. Sie drfen Fahrung und Transport nicht behindern.Ans
23、chlagpunkte fr den Schachttransport des Wagens sind gesondert zu vereinbaren.4.5 InnenraumDer Innenraum von Personenwagen ist so zu gestalten, dass Personen nicht gefhrdet werden.Die Sitzpltze mssen nach sicherheitstechnischen und ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet sein.Die Rckenlehnen von Sitz
24、pltzen mit Blick in oder gegen die Fahrtrichtung mssen im Kopfbereich eineSttzflche haben. Im Innenraum sollten fr den Insassen Einrichtungen zum Festhalten vorhanden sein.Lampenakku und Filter-Selbstretter sollten im Sitzen an ihrem blichen Platz ungehindert getragen werdenknnen; das kann beispiels
25、weise durch Aussparungen in der Rckenlehne erreicht werden.Sitzpltze mssen bei Personenwagen, die fr Geschwindigkeiten ber 4 m/s vorgesehen sind, mitBlickrichtung in oder gegen Fahrtrichtung angeordnet sein. Wenn dies nicht mglich ist, sind fr Sitzpltzemit Blickrichtung quer zur Fahrtrichtung Einric
26、htungen vorzusehen, die das Verletzungsrisiko bei hoherVerzgerung mglichst gering halten.Nach DIN 33402-2 ist fr die Sitze in Personenwagen folgender Sitzplatzbedarf zugrunde zu legen:Vertikal ber Sitzflche min. 1000 mmSitzflchen ber Fuhhe min. 0350 mm, max. 450 mmSitzflchentiefe min. 0400 mmSitzflc
27、henbreite min. 0400 mmAbstand der Sitzflchenmittennebeneinander angeordneter Sitze min. 0450 mmAbstand der Rckenlehnen in Hheder Sitzflche gegenberliegender Sitze min. 1200 mmHorizontal im Kniebereich min. 0600 mm2)Horizontal im Fubereich min. 0750 mm2)Der Schalldruckpegel im Innenraum des Personenw
28、agens darf whrend der Fahrt 85 dB (A) nichtberschreiten. Der Schalldruckpegel ist nach DIN 45638 zu ermitteln.2) Gemessen von der RckenlehneDIN 20575-1:2003-105Im Innenraum des Personenwagens muss ein ausreichender Luftwechsel sichergestellt sein. Die mittlereLuftgeschwindigkeit im Innenraum sollte
29、nicht mehr als 0,5 m/s betragen. Die Belftung muss durch dieAuenluft erfolgen.4.6 Ein- bzw. AusstiegsffnungenEin- bzw. Ausstiegsffnungen sollten ein lichtes Ma von mindestens 600 mm Breite und 1200 mm Hheaufweisen.Die Ein- bzw. Ausstiegsffnungen sind mit Tren zu versehen, die gegen unbeabsichtigtes
30、ffnen undSchlieen zu sichern sind. Die Tren drfen sich whrend der Fahrt ber das Profil des Wagenaufbausnicht nach auen ffnen lassen. Die fr den Innenraum festgelegte Sitz- und Verkehrsflche darf durch dieTr nicht eingeschrnkt werden.Es muss sichergestellt sein, dass Krperteile bei geschlossener Tr n
31、icht aus dem Personenwagenhinausragen knnen. Schliekanten von Tren sind so zu gestalten, dass Verletzungen durch Einklemmenvon Krperteilen vermieden werden. Die Tritthhe der Ein- bzw. Ausstiegsffnung darf nicht mehr als400 mm ber Schienenoberkante betragen.Auf jeder Lngsseite muss eine ausreichend g
32、roe Notausstiegsmglichkeit vorhanden sein. Diese knnenals Ein- oder Ausstiege oder als Fensterffnungen ausgelegt sein.Ist eine zentrale Steuerung der Wagentren vorhanden, sind Notfallentriegelungen von innen und auen anjeder Tr vorzusehen.4.7 SichtffnungenDie Seitenwnde des Wagenaufbaus mssen unterh
33、alb des Daches ffnungen aufweisen, die eine Sichtnach auen ermglichen. Werden Sichtffnungen durch Lochbleche hergestellt, drfen diese ffnungender Lochbleche nicht breiter als 10 mm sein. Fensterffnungen sind mit Sicherheitsscheiben nachDIN ISO 3536 zu sichern.4.8 Sonstige AnforderungenDie Personenwa
34、gen bedrfen einer Genehmigung der Bergbehrde.An den Rckseiten des Personenwagens mssen Rckstrahler oder gleichwertige reflektierende Flchenvorhanden sein.Der Fuboden im Bereich der Verkehrsflche ist stolperfrei zu gestalten. Der Fubodenbelag ist rutschfestauszufhren.Es muss eine Personenzugsignalanl
35、age vorhanden sein.Wagen und Fahrwerke mssen geerdet sein.Soll ein Personenwagen zum Verletztentransport genutzt werden, so sind folgende zustzlicheAnforderungen zu erfllen: Ausreichend groe ffnungen fr das Einbringen des Schleifkorbes oder der Rettungstrage (z. B. nachDIN 23400); geeignete Befestig
36、ungs- oder Aufhngemglichkeiten fr Schleifkrbe oder Rettungstragen fr denschonenden Verletztentransport; mindestens 2 Sitzpltze fr Begleitpersonen mit direktem Kontakt zum Verletzten.DIN 20575-1:2003-106Die Einrichtung einer Gegensprechverbindung zum Lokomotivfhrer ist zu vereinbaren.Fr Personenwagen
37、, die fr Fahrgeschwindigkeiten ber 4 m/s eingesetzt werden sollen, sind folgendezustzlichen Anforderungen zu erfllen: Fahrsicherheitsnachweis; Entgleisungserkennung (z. B. Rttelwchter); Tr-Zu-berwachung; Sprechverbindung von der Lokomotive zu den Wagen.5 KennzeichnungAn einer Lngsseite des Innenraum
38、es muss ein Typschild angebracht sein, das folgende Angaben enthlt:a) Hersteller;b) Baujahr;c) Zulassungsnummer der Wagenbauart;d) zulssige Personenanzahl;e) zulssige Anhngelast;f) zulssige Fahrgeschwindigkeit;g) Gewicht.Die zulssige Personenanzahl muss an den Lngsseiten auen am Wagen angeschrieben sein.An den Lngsseiten des Innenraumes des Wagenaufbaus sind Aufschriften Hinauslehnen lebens-gefhrlich und Tr schlieen anzubringen.Aufschriften und Typschild mssen dauerhaft lesbar sein.
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