1、April 2011DEUTSCHE NORM Normenausschuss Materialprfung (NMP) im DINNormenausschuss Laborgerte und Laboreinrichtungen (FNLa) im DIN Preisgruppe 11DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., B
2、erlin, gestattet.ICS 13.280; 27.120.01!$ml-“1747310www.din.deDDIN 25425-5Radionuklidlaboratorien Teil 5: Regeln zur Dekontamination von OberflchenRadioisotope laboratories Part 5: Rules for the decontamination of surfacesLaboratoires de radiolments Partie 5: Rgles pour la dcontamination des surfaces
3、Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz frDIN 25425-5:1994-08www.beuth.deGesamtumfang 17 SeitenDIN 25425-5:2011-04 Inhalt Seite Vorwort 3 1 Anwendungsbereich .4 2 Normative Verweisungen4 3 Begriffe .4 4 Kontaminationen4 5 Allgemeine Grundstze.5 6 Strahlenschutzaspekte5 7
4、 Dekontaminationsverfahren .5 7.1 Allgemeines5 7.2 Verfahren ohne Grundmaterialabtrag6 7.2.1 Allgemeines6 7.2.2 Trockenmechanische Verfahren 6 7.2.3 Nassmechanische Verfahren7 7.2.4 Nasschemische Verfahren7 7.3 Verfahren mit Grundmaterialabtrag.7 7.3.1 Allgemeines7 7.3.2 Mechanische Verfahren 8 7.3.
5、3 Chemische Verfahren8 7.3.4 Elektrochemische Verfahren 8 8 Kriterien zur Verfahrensauswahl9 8.1 Allgemeines9 8.2 Strahlenexposition des Personals.9 8.3 Risiken bei der Verwendung von Gefahrstoffen 9 8.4 Entsorgung des Abfalls, Abfallmengen 9 8.5 Dekontaminationswirkung, Oberflchenschonung .9 9 Mess
6、ung und Beurteilung der Dekontaminationsergebnisse 9 9.1 Messung .9 9.2 Weiteres Vorgehen 10 Literaturhinweise 17 Tabellen Tabelle 1 Dekontamination in Abhngigkeit von der Art der Fixierung der Kontamination 11 Tabelle 2 Dekontaminierbarkeit von Oberflchenmaterialien .12 Tabelle 3 Dekontamination oh
7、ne Grundmaterialabtrag .15 Tabelle 4 Dekontamination mit Grundmaterialabtrag 16 2 DIN 25425-5:2011-04 Vorwort Dieses Dokument wurde vom Normenausschuss Materialprfung (NMP), Arbeitsausschuss NA 062-07-63 AA Radionuklidlaboratorien“ erarbeitet. DIN 25425 Radionuklidlaboratorien besteht aus: Teil 1: R
8、egeln fr die Auslegung Teil 2: Grundlagen fr die Erstellung betriebsinterner Strahlenschutzregeln Teil 3: Regeln fr den vorbeugenden Brandschutz Teil 5: Regeln zur Dekontamination von Oberflchen nderungen Gegenber DIN 25425-5:1994-08 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) Anpassung an die aktuell
9、e Ausgabe der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV); b) Begriffe und Verweisungen berarbeitet. Frhere Ausgaben DIN 25425-5: 1994-08 3 DIN 25425-5:2011-04 1 Anwendungsbereich Dieses Dokument gibt allgemeine Regeln fr die Durchfhrung von Dekontaminationsmanahmen in Radionuklidlaboratorien bei festhaften
10、den und nicht festhaftenden Oberflchenkontaminationen, um die Wiederverwendung der Rume, Arbeitsflchen und Gegenstnde zu ermglichen. Darber hinaus mssen Verschleppungen von Kontaminationen, externe Strahlenexpositionen und Inkorpo-rationen vermieden werden. Dieses Dokument findet Anwendung bei Konta
11、minationen in Rumen und auf Arbeitsflchen in Radio-nuklidlaboratorien. Es kann auch auf Oberflchen von Gegenstnden aus diesen Bereichen angewendet werden. Seine Anwendung wird notwendig, wenn Grenzwerte der Oberflchenkontamination entsprechend 44 StrlSchV, berschritten sind. 2 Normative Verweisungen
12、 Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 25415-1, Dekontamina
13、tion von radioaktiv kontaminierten Oberflchen Verfahren zur Prfung und Bewertung der Dekontaminierbarkeit DIN 25430, Sicherheitskennzeichnung im Strahlenschutz DIN ISO 7503-1:1990-07, Bestimmung der Oberflchenkontamination Beta-Strahler (Max. Beta-Energie Emaxgrer als 0,15 MeV) und Alpha-Strahler; I
14、dentisch mit ISO 7503-1:1988 DIN ISO 7503-2:1990-07, Bestimmung der Oberflchenkontamination Oberflchenkontamination durch Tritium; Identisch mit ISO 7503-2:1988 E DIN ISO 7503-3:2007-04, Bestimmung der Oberflchenkontamination Teil 3: Isomerische bergangs- und Elektroneneinfangsstrahler und Niedrigen
15、ergie-Betastrahler (Emax 0,15 MeV) (ISO 7503-3:1996) DIN ISO 9271, Dekontamination von radioaktiv kontaminierten Oberflchen Prfung von Dekontamina-tionswaschmitteln fr Textilien GefStoffV, Verordnung zur Anpassung der Gefahrstoffverordnung an die EG-Richtlinie 98/24/EG und andere EG-Richtlinien (Ver
16、ordnung zum Schutz von Gefahrstoffen (Gefahrstoffverordnung GefStoffV) StrlSchV, Verordnung ber den Schutz vor Schden durch ionisierende Strahlen (Strahlenschutzverordnung StrSchV) vom 20. Juli 2001, (BGB. I, S. 1714, (2002, 1459), zuletzt gendert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 29. August 2008 (BG
17、Bl. I. S. 1793) 3 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach StrlSchV 3. 4 Kontaminationen Das Verhalten radioaktiver Kontaminationen unterscheidet sich grundstzlich nicht von dem nicht-radioaktiver Kontaminationen. Gase, Flssigkeiten oder Feststoffe knnen durch Sorption, Di
18、ffusion, Ionenaustausch oder chemische Reaktion an Oberflchen oder im Material gebunden werden. Erschwert wird die Beseitigung der Kontamination, wenn sie in Spalten, Poren oder Risse eingedrungen ist bzw. von Fett-, Schmutz- oder Korrosionsschichten festgehalten oder berdeckt wird. Ausfhrliche Zusa
19、mmenhnge und Hinweise auf Dekontaminationsverfahren knnen der Tabelle 1 ent-nommen werden. 4 DIN 25425-5:2011-04 5 Allgemeine Grundstze Nach Strahlenschutzrecht sind bei Kontaminationen und fr die Dekontamination der Strahlenschutz-verantwortliche und im Rahmen seines innerbetrieblichen Entscheidung
20、sbereiches der Strahlenschutz-beauftragte verantwortlich. Mit dem Nachweis von Kontaminationen und der Dekontamination sind nur Personen zu betrauen, die die erforderlichen Kenntnisse besitzen. Unmittelbar nach Feststellen einer aufzeichnungspflichtigen Grenzwertberschreitung ist der kontaminierte B
21、ereich zu kennzeichnen und gegebenenfalls abzusperren (nach StrlSchV 68 und DIN 25430). Darber hinaus ist die Verschleppung der Kontamination zu verhindern. Falls erforderlich, ist die Kontamination abzuschirmen oder der kontaminierte Gegenstand bis zur Beseitigung der Kontamination zu verwahren. Be
22、im Dekontaminieren ist je nach Art des Labors sicherzustellen, dass dadurch keine Gefahren durch Atemgifte, infektises, gentechnisch verndertes bzw. tzendes, brennbares oder explosives Material entstehen knnen. Mess- und Dekontaminationsverfahren sind entsprechend Art und Grad der Kontaminationen zu
23、 whlen. Persnliche Schutzausrstungen, Messgerte und Dekontaminationsmaterialien sind vom Genehmigungs-inhaber bereitzuhalten und mssen stndig verfgbar sein. Kontaminierte Laboratorien und Arbeitspltze, sowie kontaminierte Gegenstnde, drfen erst dann wieder-verwendet oder fr andere Zwecke genutzt wer
24、den, wenn sie nach StrlSchV 44 dekontaminiert worden sind. Diese allgemeinen Grundstze sollten unter anderem Bestandteil einer Betriebsanweisung fr das Verhalten bei Kontaminationsfllen sein. 6 Strahlenschutzaspekte Beim Vorliegen einer Kontamination ist zu entscheiden, ob unmittelbar dekontaminiert
25、 werden kann oder zunchst eine oder mehrere der folgenden vorbereitenden Manahmen getroffen werden mssen: Absperren, Abschirmen, Abdecken, Fixieren der Kontamination. Gegebenenfalls kann auch in Frage kommen: Abklingen-lassen der Kontamination oder Entsorgung als radioaktiver Abfall oder Reststoff.
26、Entscheidungskriterien fr die Auswahl der Manahmen sind: externe Strahlenexposition fr die mit einer Dekontamination betrauten Personen; Aktivittskonzentration in der Raumluft; Materialbeschaffenheit oder Konstruktionsmerkmale, die eine direkte Dekontamination ausschlieen; Aufwand und Umweltvertrgli
27、chkeit der Dekontaminationsverfahren; die Halbwertszeit der Kontamination. 7 Dekontaminationsverfahren 7.1 Allgemeines In kontaminationsgefhrdeten Bereichen werden aus Grnden der Dekontaminierbarkeit bevorzugt folgende Oberflchenmaterialien verwendet: Kunststoffe, Edelsthle, glasierte Keramik, Glser
28、. Dabei werden diese Materialien so gewhlt, dass die Oberflchen glatt, porenarm, chemisch bestndig und hart sind. Die Dekontaminierbarkeit von hufig verwendeten Materialien wird in Tabelle 2 beschrieben. In Spalte 1 dieser Tabelle sind die Materialien gruppenweise hinsichtlich ihrer Art oder Verwend
29、ung zusammengefasst. Die Spalte 2 beschreibt deren Dekontaminierbarkeit nach DIN 25415-1. Die Bewertung bezieht sich auf den Dekontaminationserfolg bei neuwertigen“ (nicht beanspruchten) Oberflchen mit Wasser als Dekontamina-tionsmittel. Weitergehende Mglichkeiten zur Verbesserung des Dekontaminatio
30、nserfolges werden in Spalte 3 genannt. Die dabei anzuwendenden Verfahren ohne Grundmaterialabtrag werden in Tabelle 3, die mit Grundmaterialabtrag in Tabelle 4 zusammengestellt. 5 DIN 25425-5:2011-04 Bei der Dekontamination ist auf folgendes zu achten: Die Dekontaminationsarbeiten erfolgen immer vom
31、 nieder- zum hheraktiven Bereich; Der Dekontaminationserfolg ist durch Zwischenmessungen zu kontrollieren und zu dokumentieren; Der Dekontaminationsvorgang muss gegebenenfalls wiederholt werden; Bei Anwendung chemischer Dekontaminationsverfahren wirken sich lngere Einwirkzeiten, hhere Temperaturen,
32、besonders aber die mechanische Untersttzung auf den Dekontaminationseffekt positiv aus; Nach Anwendung von Chemikalien muss die Oberflche sorgfltig mit Wasser gesplt, gegebenenfalls neutralisiert oder passiviert werden; Wird bei Oberflchen schonenden Dekontaminationsverfahren kein ausreichender Erfo
33、lg mehr fest-gestellt, sind Verfahren mit Grundmaterialabtrag anzuwenden; Labortische aus Keramik knnen aufgrund eines erhhten Bestandes an natrlichen radioaktiven Stoffen in der Keramik eine kontaminierte Arbeitsflche vortuschen. In diesem Fall sind Wischproben vorzunehmen und an einem geeigneten O
34、rt im Labor zu messen. 7.2 Verfahren ohne Grundmaterialabtrag 7.2.1 Allgemeines Diese Verfahren sind anzuwenden, wenn Kontaminationen auf sauberen Oberflchen mechanisch festhaften, auf Oberflchen in Schmutzschichten, z. B. Staub, l, Fett, Salzen, eingelagert sind, an der Oberflche physikalisch oder
35、chemisch adsorbiert sind. 7.2.2 Trockenmechanische Verfahren Zur Vermeidung radioaktiver Inkorporation durch Inhalation sind gegebenenfalls Manahmen zum Atem-schutz zu ergreifen. Das Absaugen geschieht mit Spezial-Staubsaugern fr radioaktive Stube. Der Abscheidegrad der Filter muss mindestens 99,97
36、%, bezogen auf eine Korngre von 0,3 m, betragen; der Filterwechsel muss kontaminationsfrei erfolgen knnen. Bei Verwendung von Staubbindern oder Klebefolien werden die einseitig mit Staubbindematerial versehenen Folien oder Bnder vorsichtig auf der Oberflche aufgelegt und angedrckt, bzw. aufgewalzt.
37、Sie knnen ohne Wartezeit wieder abgezogen werden. Sie sind nur fr schwache Kontaminationen und geringe Staubmengen geeignet. Abgezogenes Material ist sofort in geschlossenen Behltnissen zu verwahren. Staubbindende, wiederentfernbare Lacke (Abziehlacke) werden mit Spritz- und Sprhpistolen sowie Farbr
38、ollern oder Pinseln dick aufgetragen; zur Vermeidung von Luftverunreinigung durch Lacke ist das Versprhen der Lacke dem Spritzen vorzuziehen. Die Trocknungs- oder Filmbildungszeit kann je nach Hersteller mehrere Stunden bis Tage betragen. Der Lack muss vorsichtig und in schmalen Bahnen abgezogen wer
39、den und ist als radioaktiver Abfall zu verpacken. 6 DIN 25425-5:2011-04 7.2.3 Nassmechanische Verfahren Als Dekontaminationsmittel dient im Allgemeinen Wasser, eventuell mit geeigneten Zustzen geringer Konzentration, z. B. von Tensiden. Es sollte mglichst wenig Reinigungsmittel auf die zu dekontamin
40、ierende Oberflche aufgebracht werden. Die mechanische Untersttzung des Verfahrens kann auf unterschiedliche Weise erfolgen: Wird die Reinigungsflssigkeit abgebrstet, so sind dafr weiche Kunststoffbrsten zu verwenden, um ein Aufrauen der behandelten Oberflchen zu vermeiden. Bei Fubden empfiehlt sich
41、der Einsatz einer Poliermaschine mit Absaugung; Wird die Reinigungsflssigkeit in einem Tauchverfahren eingesetzt, kann Ultraschall besonders bei rauen Oberflchen den Reinigungsvorgang entscheidend verbessern. Die Anwendung erfolgt entweder in einer Schwingwanne oder mit gekapselten Tauchschwingern.
42、Bei Schwingwannen sollte das zu behandelnde Teil wegen der Gefahr einer Kontamination der Wanne nicht direkt in der Wanne beschallt werden. Vielmehr ist das Teil in ein die Reinigungsflssigkeit enthaltendes Gef, z. B. ein Becherglas, zu geben, das in die zu Ankopplungszwecken mit Wasser gefllte Schw
43、ingwanne gestellt wird. Die blicherweise fr Reinigungszwecke eingesetzten Ultraschallfrequenzen liegen zwischen 28 und 80 kHz. Wegen der starken Geruschbelstigung sollte Gehrschutz getragen werden. Die Temperatur der Reinigungsflssigkeit sollte wegen der Minderung der fr den Reinigungseffekt mageben
44、den Kavitation durch entstehenden Wasserdampf mglichst 60 C nicht bersteigen. Jeder Krperkontakt mit der beschallten Flssigkeit ist zu vermeiden; Wird die Reinigungsflssigkeit im Spritzverfahren angewandt, so sind Manahmen zu treffen, um verbrauchtes Spritzwasser ableiten und eventuell auftretende A
45、erosole absaugen zu knnen. 7.2.4 Nasschemische Verfahren Als Reinigungsmittel dienen wssrige Lsungen von schaumregulierten Tensidmischungen, Alkoholen, Komplexbildnern, organischen Suren usw., nuklidspezifischen inaktiven Trgern (Isotopenaustausch). Durch Mischen vertrglicher Einzelkomponenten kann
46、die Dekontaminationswirkung optimiert werden. Die Reinigungsmittel werden mit Wasser je nach Verschmutzungsgrad zwischen 1:10 bis 1:50 verdnnt. Die nasschemischen Verfahren werden mit mechanischer Untersttzung wie Abwischen, Abbrsten, Abspritzen oder Ultraschall durchgefhrt. In Sonderfllen drfen nic
47、htwasserlsliche organische Lsemittel verwendet werden. 7.3 Verfahren mit Grundmaterialabtrag 7.3.1 Allgemeines Sind die Kontaminationen sehr tief in Poren, Rissen bzw. Spalten eingedrungen, in Korrosionsschichten eingebettet, absorbiert oder in Oberflchen diffundiert, mssen Dekontaminationsverfahren
48、 mit Grundabtragung angewendet werden. 7 DIN 25425-5:2011-04 7.3.2 Mechanische Verfahren Erfolgt die Dekontamination mittels Drehen, Frsen, Hobeln oder Schleifen mit Maschinen, so mssen diese mit einer Absaugvorrichtung ausgestattet sein. Ist keine rtliche Absaugung vorhanden, so muss Atemschutz getragen werden. Der Abtrag an der zu dekontaminierenden Oberflche muss gleichmig sein und kann mehrere Millimeter betragen. Bei Einsatz von Trocken- oder Nassstrahlverfahren sind das Strahlmittel und der anfallende Oberflchenabrieb bereits am Entstehungsort abzusaugen und mglichst sofort zu trenn
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