1、Mrz 2016DEUTSCHE NORM Preisgruppe 11DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 87.040!%KF#“2403500www.din.deDIN 55655-2Beschichtungsstoffe Elektrotauchlacke Teil 2: Um
2、griffPaints and varnishes Electrodeposition paints Part 2: Throwing powerPeintures et vernis Peintures dlectrodposition Partie 2: Pouvoir de pntrationAlleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 17 SeitenDDIN-Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschich
3、tungen (NAB)DIN 55655-2:2016-03 2 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung 4 1 Anwendungsbereich . 5 2 Normative Verweisungen . 5 3 Begriffe 5 4 Kurzbeschreibung . 5 5 Verfahren A Einkammerverfahren 5 5.1 Gerte und Prfmittel 5 5.2 Probenplatten . 6 5.3 Herstellung des Probenkrpers . 6 5.4 Durchfhrung 6 5.5
4、 Auswertung 10 6 Verfahren B Mehrkammerverfahren 11 6.1 Gerte und Prfmittel 11 6.2 Probenplatten . 12 6.3 Herstellung des Probenkrpers . 12 6.4 Durchfhrung 14 6.5 Auswertung 16 7 Przision . 16 8 Prfbericht . 17 DIN 55655-2:2016-03 3 Vorwort Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 002-00-07 AA Allge
5、meine Prfverfahren fr Beschichtungs-stoffe und Beschichtungen“ im DIN-Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB) ausgearbeitet. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. Das DIN und/oder die DKE sind nicht dafr verantw
6、ortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu identifizieren. DIN 55655 besteht aus den folgenden Teilen mit dem allgemeinen Titel: Beschichtungsstoffe Elektrotauch-lacke: Teil 1: Begriffe und allgemeine Grundlagen Teil 2: Umgriff Weitere Normen sind geplant fr: Vertrglichkeit von Elektro
7、tauchlacken mit einem Referenzl Vertrglichkeit von Elektrotauchlacken mit flssigen, pastsen und festen Fremdmaterialien Siebrckstand Eintauchmarkierungen bei Elektrotauchlacken Nassfilmwiderstand Abscheidequivalent DIN 55655-2:2016-03 4 Einleitung Ein wichtiges Qualittsmerkmal eines Elektrotauchlack
8、es ist die Eigenschaft, Hohlrume innerhalb eines Werkstckes zu beschichten. Als Beispiele seien hier Schweller und Sulen an Autokarossen genannt. Dabei hat die erreichte Schichtdicke einen Einfluss auf den Korrosionsschutz. DIN 55655-2:2016-03 5 1 Anwendungsbereich Die Normenreihe DIN 55655 legt Prf
9、verfahren fr Elektrotauchlacke fr Fahrzeuge und andere allgemeine industrielle Anwendungen fest. Dieser Teil von DIN 55655 legt zwei Verfahren zum Bestimmen des Umgriffs von Elektrotauchlacken fest. 2 Normative Verweisungen Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zi
10、tiert werden, sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 55655-1:2014-11, Beschichtungsstoffe Elek
11、trotauchlacke Teil 1: Begriffe und allgemeine Grundlagen DIN EN ISO 1514, Beschichtungsstoffe Norm-Probenplatten DIN EN ISO 2808, Beschichtungsstoffe Bestimmung der Schichtdicke DIN EN ISO 4618, Beschichtungsstoffe Begriffe 3 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN EN
12、 ISO 4618 und DIN 55655-1. 4 Kurzbeschreibung Bei Verfahren A wird ein spezieller Probenkrper unter festgelegten Bedingungen mit einem Elektrotauchlack beschichtet. Bei Verfahren B werden in einem Mehrkammersystem spezielle Probenkrper unter festgelegten Bedingungen mit einem Elektrotauchlack beschi
13、chtet. Die Beschichtung wird eingebrannt und die Trockenschichtdicke bei Probenplatten in definierten Abstnden von der Unterkante des Probenkrpers gemessen. Bei anderen Probenkrpern erfolgt die Bestimmung der Trockenschichtdicke an definierten Messpunkten. 5 Verfahren A Einkammerverfahren 5.1 Gerte
14、und Prfmittel bliches Laborgert zusammen mit Folgendem: 5.1.1 Labor-Abscheideanlage nach DIN 55655-1:2014-11, Abschnitt 5, fr Verfahren A. 5.1.2 Schichtdickenmessgert, Fehlergrenze 0,1 m. 5.1.3 Thermometer, mit einer Ablesegenauigkeit von 0,1 C. 5.1.4 Stoppuhr, mit einer Ablesegenauigkeit von 1 s. 5
15、.1.5 Lineal, mit einer Ablesegenauigkeit von 1 mm. DIN 55655-2:2016-03 6 5.2 Probenplatten Elektrisch leitende Probenplatten mit einer Vorbehandlung entsprechend den Anforderungen nach DIN EN ISO 1514 mit den Maen 300 mm null 105 mm null 0,75 mm. 5.3 Herstellung des Probenkrpers Bei einem kathodisch
16、en Elektrotauchlack (KTL) besteht der Probenkrper aus einem Abstandhalter in Form eines Rahmengestells aus Kunststoff (siehe Bild 1), 2 Probenplatten, 2 Befestigungsschienen aus Kunststoff oder Klebeband, Befestigungsschraube (siehe Bild 2 und Bild 3) als Kathode (Minuspol) und einer Anode (Pluspol)
17、 (siehe Bild 4). Bei einem anodischen Elektrotauchlack (ATL) werden der Probenkrper als Anode und die Gegenelektrode als Kathode geschaltet. Je eine Probenplatte vor und hinter den Abstandhalter legen und zwar so, dass eine Prfseite innen und eine auen liegt. Beide Probenplatten mit Hilfe einer Befe
18、stigungsschraube am Rahmen befestigen und mit zwei Befestigungsschienen fest einspannen oder mit Klebeband festkleben. 5.4 Durchfhrung Den Behlter mit dem Elektrotauchlack bis etwa 1 cm unterhalb der Kante fllen und den Lack homogenisieren, dass eine ausreichende Badzirkulation visuell erkannt werde
19、n kann. Den Probenkrper (siehe Bilder 2 und 3) an der Beschichtungseinheit (Beispiel siehe Bild 4) befestigen und etwa 280 mm eintauchen. Dabei darauf achten, dass der Probenkrper einen ausreichenden Abstand zum Gefboden hat (etwa 30 mm). Es darf kein Lackmaterial zwischen Probenplatten und Abstandh
20、alter gelangen. Die Anode und Kathode mit der Stromquelle verbinden. Die Badtemperatur auf die produktspezifisch vorgegebene Temperatur auf null0,5 C einstellen. ANMERKUNG blicherweise liegt die Temperatur in einem Bereich von 25 C bis 35 C. Abscheidespannung so whlen, dass die Schichtdicke des Elek
21、trotauchlackes auf den Auenseiten der Prf-bleche der Sollschichtdicke des ETL-Materials entspricht. Die Spannung auf die Beschichtungsspannung hochregeln (gegebenenfalls ohne Vorwiderstand). Diese Spannung ber eine zu vereinbarende Zeit halten. Nach dem Beschichten die Beschichtungseinheit entnehmen
22、, mit VE-Wasser splen, auseinandernehmen und die zwei Probeplatten entsprechend der Spezifikation fr den ET-Lack hrten. DIN 55655-2:2016-03 7 Mae in Millimeter Bild 1 Abstandhalter mit Maen DIN 55655-2:2016-03 8 Legende 1 erste Probenplatte 2 Rahmengestell 3 Befestigungsschienen 4 zweite Probenplatt
23、e Bild 2 Bestandteile des Probenkrpers DIN 55655-2:2016-03 9 Legende 1 erste Probenplatte 2 Rahmengestell 3 Befestigungsschienen 4 zweite Probenplatte Bild 3 Probenkrper DIN 55655-2:2016-03 10 Legende 1 Rhrer 2 Pluspol 3 Beschichtungseinheit bestehend aus nichtleitendem Rahmengestell, Probenkrper un
24、d Gegenelektrode 4 Minuspol 5 Temperaturfhler/Thermometer 6 Behlter Bild 4 Beispiel einer Beschichtungseinheit 5.5 Auswertung An der Innenseite die Schichtdicke alle 5 cm von der Probenplattenunterkante messen, wobei mindestens drei Messpunkte waagerecht bei jeder Reichweite bestimmt und dann gemitt
25、elt werden. Visuell an der Innenseite der Bleche die absolute Reichweite in Zentimeter bestimmen. An der Auenseite der Bleche nach DIN EN ISO 2808 die erreichte Schichtdicke (Auenschichtdicke), t, in m messen. DIN 55655-2:2016-03 11 6 Verfahren B Mehrkammerverfahren 6.1 Gerte und Prfmittel bliches L
26、aborgert zusammen mit Folgendem: 6.1.1 Labor-Abscheideanlage nach Bild 5. Legende 1 Behlter 2 Abstandhalter 3 Minuspol 4 Temperaturfhler/Thermometer 5 Pluspol (bei KTL, wie hier dargestellt, ist dies die Gegenelektrode) 6 Fllhhe des Beckens 7 Rhrer 8 Abstand zwischen den Probenplatten 9 Abstand der
27、Probenplatten vom Boden des Beckens A Auenseite der Platte A des Probenkrpers H Auenseite der Platte H des Probenkrpers Bild 5 Labor-Abscheideanlage fr Verfahren B DIN 55655-2:2016-03 12 6.1.2 Gegenelektrode, bestehend aus einem unbeschichteten und nicht vorbehandelten Blech, blicher-weise Edelstahl
28、, in Gre der Probenplatten. 6.1.3 Klebeband, Breite 12 mm, temperaturgeeignet bis 200 C, frei von oberflchenaktiven Substanzen. 6.1.4 Klebeband, Breite 12,7 mm, frei von oberflchenaktiven Substanzen. 6.1.5 Schichtdickenmessgert, Fehlergrenze 0,1 m. 6.1.6 Thermometer, mit einer Ablesegenauigkeit von
29、0,1 C. 6.1.7 Stoppuhr. 6.2 Probenplatten Elektrisch leitende Probenplatten mit einer Vorbehandlung entsprechend den Anforderungen nach DIN EN ISO 1514 mit den Maen 150 mm null 70 mm null 0,7 mm.1)6.3 Herstellung des Probenkrpers Der Probenkrper (siehe Bild 9) besteht aus vier phosphatierten Blechen
30、und drei Abstandhaltern (150 mm null 70 mm null 20 mm). Jede Seite der Platten mit Buchstaben beschriften: A und B fr die erste Platte, C und D fr die zweite Platte, E und F fr die dritte Platte und G und H fr die vierte. A und H sind die Auenseiten des Probenkrpers. In die Platten A/B, C/D und E/F
31、jeweils ein Loch mit einem Durchmesser von 8 mm stanzen siehe Bild 6. Das Loch muss vor dem Phosphatieren gestanzt werden. ANMERKUNG 1 Das Loch wird blicherweise in einem Abstand von 50 mm zur Probenunterkante ausgestanzt, wie im Bild 6 gezeigt, oder in einem Abstand von 45 mm zur Probenunterkante.
32、Mae in Millimeter Bild 6 Probenplatten 1)ber Bezugsquellen gibt Auskunft: DIN-Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB), Burggrafenstrae 6, 10787 Berlin. DIN 55655-2:2016-03 13 Die Seiten und Unterkante der vier Platten mit dem Klebeband (6.1.3) abkleben, wobei maximal 5 mm der Ka
33、nte abgeklebt werden drfen (siehe Bild 7). Bild 7 Abkleben der Rnder Im Abstand von 95 mm von der Unterseite der Platte A eine dauerhafte Markierung anbringen (siehe Bild 8). Diese Linie entspricht der Eintauchtiefe. ANMERKUNG 2 Wenn das Loch in einem Abstand von 45 mm zur Probenunterkante angebrach
34、t wird (siehe Anmerkung 1), betrgt die Eintauchtiefe 90 mm. Bild 8 Probenplatte A mit Loch und Markierung der Eintauchtiefe Zwischen jede Platte einen Abstandhalter legen, so dass die Platten einen Abstand von 20 mm haben. Diese Anordnung mit dem Klebeband (6.1.4) fest zusammenkleben (siehe Bild 9).
35、 Der Elektrotauchlack darf nur durch die Lcher in den ersten drei Probenplatten in den Probenkrper ein-dringen. DIN 55655-2:2016-03 14 Bild 9 Probenkrper 6.4 Durchfhrung Die Labor-Abscheideanlage bis zur Eintauchtiefe der Probenkrper (siehe Bild 8) mit Elektrotauchlack fllen und den Lack mit einer G
36、eschwindigkeit von etwa 700 min-1rhren. Die Gegenelektrode (6.1.2) in die am Becken angebrachte Halterung geben (siehe Bild 10). Die unbe-schichtete Seite muss in Richtung der Gegenelektrode zeigen. Die Badtemperatur auf die produktspezifisch vorgegebene Temperatur auf null0,5 C einstellen. ANMERKUN
37、G blicherweise liegt die Temperatur in einem Bereich von 25 C bis 35 C. DIN 55655-2:2016-03 15 Mae in Millimeter Bild 10 Elektrotauchbecken mit Beispiel fr die Bemaung Wenn die Temperatur erreicht ist, den Probenkrper in die Labor-Abscheideanlage stellen, so dass die Platte A in Richtung der Anode z
38、eigt. Der Abstand zur Anode muss zwischen 11 cm und 15 cm und das Flchenverhltnis von Anode zu Kathode 1 : 8 betragen. Die Fllhhe des Bades bis zur Markierung auf dem Probenkrper (Platte A) einstellen. Die vier Probenplatten mit der Stromquelle (Kathode)verbinden. Wenn der Elektrotauchlack innerhalb
39、 des in das Bad getauchten Probenkrpers ebenfalls die Badtemperatur erreicht hat, die Spannung in 30 s von Null auf die Beschichtungsspannung hochregeln. Diese Spannung 150 s halten. Abscheidespannung und Abscheidetemperatur so whlen, dass die Auenschichtdicke auf der Seite A der Sollschichtdicke de
40、s ETL-Materials entspricht. Nach dem Beschichten den Probenkrper entnehmen, mit VE-Wasser splen, das Klebeband entfernen und jede einzelne Probenplatte mit VE-Wasser splen. Die vier Probenplatten entsprechend der Spezifikation fr den Elektrotauchlack hrten. Das Klebeband muss nicht zwingend entfernt
41、 werden. DIN 55655-2:2016-03 16 6.5 Auswertung An den im Bild 11 mit X markierten Stellen auf beiden Seiten jeder Probenplatte die Schichtdicke nach einem der in DIN EN ISO 2808 beschriebenen Verfahren messen und daraus den Mittelwert fr jede Probenplatten-seite berechnen und zusammen mit den Einzel
42、werten angeben. a) Probenplatten A bis F b) Probenplatten G und H Bild 11 Markierung der Messstellen Auf den Platten A bis F die Schichtdicke in der Mitte zwischen der Blechkante und der Kante des Loches messen siehe Markierung X im Bild 11a). Auf den Platten G und H die Schichtdicke in der Mitte zw
43、ischen der Blechkante und der Mitte des Bleches messen siehe Markierung X im Bild 11b). ANMERKUNG Aus den Messwerten kann auch der Umgriff tp (englisch: throwing power), in Prozent, berechnet werden: tp =GA 100 Dabei ist tp der Umgriff (englisch: throwing power), in Prozent; Ader Mittelwert der geme
44、ssenen Schichtdicken der Plattenseite A, in Mikrometer; Gder Mittelwert der gemessenen Schichtdicken der Plattenseite G, in Mikrometer. 7 Przision Zur Zeit liegen keine Angaben zur Przision vor. DIN 55655-2:2016-03 17 8 Prfbericht Der Prfbericht muss mindestens die folgenden Angaben enthalten: a) al
45、le Einzelheiten, die zur Identifizierung des geprften Beschichtungsstoffes notwendig sind (Hersteller, Produktkennzeichnung, Chargennummer usw.); b) eine Verweisung auf diesen Teil von DIN 55655 (DIN 55655-2); c) das Material der Probenplatten; d) welche Verfahren (A oder B) verwendet wurde; e) die
46、Badspannung; f) die Badtemperatur; g) die Beschichtungszeit: Hochregelzeit und Haltezeit, in Sekunden; h) das Ergebnis der Prfung nach 5.5 (Verfahren A) oder 6.5 (Verfahren B); i) jede vereinbarte oder sonstige Abweichung von dem festgelegten Prfverfahren; j) jede ungewhnliche Beobachtung (Abweichung) whrend der Prfung; k) das Prfdatum.
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