1、Februar 2017DEUTSCHE NORM Preisgruppe 7DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 87.040!%_?J“2602839www.din.deDIN 55655-6Beschichtungsstoffe Elektrotauchlacke Teil 6:
2、 EintauchmarkierungenPaints and varnishes Electro-deposition paints Part 6: Immersion markingsPeintures et vernis Peintures dlectrodposition Partie 6: Repres dimmersionsAlleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 9 SeitenDDIN-Normenausschuss Beschichtungss
3、toffe und Beschichtungen (NAB)DIN 55655-6:2017-02 2 Inhalt Seite Vorwort 3 1 Anwendungsbereich . 4 2 Normative Verweisungen . 4 3 Begriffe 4 4 Kurzbeschreibung . 5 5 Gerte und Prfmittel 5 6 Probenplatten . 7 7 Anzahl der Bestimmungen . 7 8 Durchfhrung 7 9 Auswertung 8 9.1 Visuelle Beurteilung . 8 9.
4、2 Bestimmung der Schichtdicke 9 10 Przision . 9 11 Prfbericht . 9 DIN 55655-6:2017-02 3 Vorwort Diese Norm wurde vom Arbeitskreis NA 002-00-07-09 AK Automobilbeschichtungen“ des Arbeitsaus-schusses NA 002-00-07 AA Allgemeine Prfverfahren fr Beschichtungsstoffe und Beschichtungen“ im DIN-Normenaussch
5、uss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB) erarbeitet. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. DIN ist nicht dafr verantwortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu identifizieren. DIN 55655 besteht unter dem allgem
6、einen Titel Elektrotauchlacke aus den folgenden Teilen: Teil 1: Begriffe und allgemeine Grundlagen Teil 2: Umgriff Teil 3: Vertrglichkeit von Elektrotauchlacken mit einem Referenzl Teil 4: Vertrglichkeit von Elektrotauchlacken mit flssigen, pastsen und festen Fremdmaterialien Teil 5: Bestimmung des
7、Siebrckstandes Teil 6: Eintauchmarkierungen Teil 7: Nassfilmwiderstand Teil 8: Abscheidequivalent Teil 9: Einbrennverlust Weitere Normen sind geplant fr: Kantenschutz Prfung der Stabilitt von Elektrotauchlacken Abscheideverhalten von Elektrotauchlacken auf verschiedenen Substraten und Trgermateriali
8、en Bestimmung der Sedimentation auf waagerechten Flchen bei Elektrotauchlacken Einfluss von Substratinhomogenitten auf den Elektrotauchlackprozess DIN 55655-6:2017-02 4 1 Anwendungsbereich Die Normenreihe DIN 55655 legt Prfverfahren fr Elektrotauchlacke fr Fahrzeuge und andere allgemeine industriell
9、e Anwendungen, z. B. Khlelemente, Konsumgter, Heizkrper, Luftfahrt, Landwirtschaft, fest. Dieser Teil von DIN 55655 legt ein Verfahren zum Erkennen von Eintauchmarkierungen, wie sie bei der ETL-Beschichtung auftreten knnen, fest. Diese Eintauchmarkierungen knnen beim Eintauchen des als Kathode bzw.
10、Anode geschalteten Werkstcks bei angelegtem elektrischem Potential (Verhltnis von Spannung und Strom) in das ETL-Bad hufig in Form von Streifen auftreten. Diese markieren sich parallel zur Badoberflche auf den Beschichtungsobjekten. 2 Normative Verweisungen Die folgenden Dokumente, die in diesem Dok
11、ument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 55655-1
12、:2014-11, Beschichtungsstoffe Elektrotauchlacke Teil 1: Begriffe und allgemeine Grundlagen DIN 55997, Lsemittel fr Beschichtungsstoffe VE-Wasser Anforderungen und Prfung DIN EN ISO 1514, Beschichtungsstoffe Norm-Probenplatten DIN EN ISO 2808, Beschichtungsstoffe Bestimmung der Schichtdicke DIN EN IS
13、O 4618, Beschichtungsstoffe Begriffe 3 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN EN ISO 4618, DIN 55655-1 und die fol-genden Begriffe. 3.1 Eintauchmarkierungen visuell sichtbare Strungen, die beim Eintauchen des unter Spannung stehenden zu beschichtenden Objektes entsta
14、nden sind, hufig in Form von Streifen, welche sich parallel zur Badoberflche auf den zu beschichtenden Objekten markieren Anmerkung 1 zum Begriff: Beispiele fr Eintauchmarkierungen sind Perlschnureffekt (Hashmarks siehe Bild 1), Nadelstiche (Pinholes), Landkarteneffekt (Mapping). QUELLE: DIN 55655-1
15、:2014-11, Begriff 3.8 modifiziert: Bildnummern angepasst bzw. gelscht 3.2 Abrissspannung elektrisches Potential, ab dem die Abscheidung des Elektrotauchlackes nicht mehr kontinuierlich verluft, sondern z. B. deutliche Schichtdickenschwankungen, Gasbildung oder Wrmeentwicklung auftreten Anmerkung 1 z
16、um Begriff: Die Abrissspannung kann nur experimentell mittels einer Spannungsreihe bestimmt werden. DIN 55655-6:2017-02 5 3.3 Perlschnureffekt Hashmarks Vertiefungen in Elektrotauchlackfilmen Anmerkung 1 zum Begriff: Beispiel siehe Bild 1. Anmerkung 2 zum Begriff: Charakteristisch fr Hashmarks ist d
17、ie Anordnung in horizontalen Linien, welche insbe-sondere bei ruckartigem Einfahren auftritt. Bild 1 Beispiel fr Perlschnureffekt (Hashmarks); linke Hlfte trocken, rechte Hlfte nass QUELLE: DIN 55655-1:2014-11, Begriff 3.19, modifiziert: Ursache fr das Entstehen des Perlschnureffektes aus der Defini
18、tion gestrichen; Bildtitel erweitert 4 Kurzbeschreibung Das Prfblech wird auf der zur Gegenelektrode gerichteten Seite halbseitig mit vollentsalztem Wasser (VE-Wasser) benetzt, sofort senkrecht am Eintauchgert befestigt und mit der Spannungsquelle verbunden. Dann wird das Prfblech unter den festgele
19、gten Abscheidebedingungen in das Badmaterial eingefahren und beschichtet. 5 Gerte und Prfmittel bliches Laborgert zusammen mit Folgendem: 5.1 Labor-Abscheideanlage nach DIN 55655-1:2014-11, Abschnitt 5. 5.2 Vorschubeinrichtung mit regelbarer Vorschubgeschwindigkeit siehe Bild 2. DIN 55655-6:2017-02
20、6 Legende 1 Vorschubeinrichtung 2 Pluspol 3 Minuspol 4 Gegenelektrode (bei KTL) 5 elektrisch isolierende Verbindung 6 Rhrer 7 Probenplatte (bei KTL) 8 ETL-Bad Bild 2 Labor-Abscheideanlage mit Vorschubeinrichtung 5.3 Schichtdickenmessgert, Fehlergrenze 0,1 m. 5.4 Thermometer mit einer Ablesegenauigke
21、it von 0,1 C. 5.5 Vollentsalztes Wasser (VE-Wasser), nach DIN 55997. DIN 55655-6:2017-02 7 6 Probenplatten Elektrisch leitende Probenplatten mit einer Vorbehandlung entsprechend den Anforderungen nach DIN EN ISO 1514 mit den Maen von mindestens 190 mm null 105 mm null 0,75 mm. 7 Anzahl der Bestimmun
22、gen Eine Doppelbestimmung durchfhren. 8 Durchfhrung Die Probenplatte z. B. mit einem Filzschreiber oder einer Reinadel in eine linke und eine rechte Hlfte unterteilen. Zur Unterteilung darf kein Klebeband oder hnliches verwendet werden, da der Klebstoff oder andere Fremdsubstanzen in das Bad gelange
23、n knnten. Die rechte Seite mit VE-Wasser (5.5) benetzen (siehe Bild 3). Legende 1 unbenetzte Seite der Probenplatte 2 benetzte Seite der Probenplatte 3 Messpunkt fr Schichtdickenmessung (mit beispielhaften Schichtdickenangaben) 4 Beschichtung 5 Unterteilung Bild 3 Probenplatte DIN 55655-6:2017-02 8
24、Die Laborabscheide-Anlage (5.1) und die Vorschubeinrichtung (5.2) mit den in Tabelle 1 angegebenen Werten einstellen. Tabelle 1 Einstellparameter fr die Laborabscheide-Anlage Parameter Wert Anoden-/Kathodenverhltnis 1 : 4 bezogen auf die Flche (bei KTL) Anoden-/Kathodenabstand 10 cm Badtemperatur 29
25、 C bis 35 C Eintauchspannung 40 V unterhalb der Abrissspannung Vorwiderstand 0 Drehgeschwindigkeit des Rhrers 500 min1Eintauchwinkel 90 Eintauchgeschwindigkeit 1 cm s1Eintauchtiefe 14 cm Abstand der Blechunterkante vom Badboden 1 cm Badhhe 15 cm Beschichtungsdauer 2 min Die vorbereitete Probenplatte
26、 in der Vorschubeinrichtung befestigen und mit der eingestellten Geschwindig-keit bei angelegtem elektrischen Potential in das Bad eintauchen. Nach 2 min die Labor-Abscheideanlage ausschalten und die Probenplatte mittels der Vorschubeinrichtung zurckfahren. Die Probenplatte mit VE-Wasser (5.5) abspl
27、en und die Beschichtung nach Vorgabe der Produktspezifikation im Ofen hrten. Die Probenplatte auf Raumtemperatur abkhlen lassen und die Schichtdicke messen (siehe 9.2). 9 Auswertung 9.1 Visuelle Beurteilung Die Beschichtung auf der trockenen und auf der benetzten Hlfte visuell auf plastische Markier
28、ungen und Perlschnureffekt (Hashmarks) beurteilen. Kennwerte fr die Beurteilung sind in Tabelle 2 festgelegt. Tabelle 2 Kennwerte zum Bewerten der Markierungen Kennwert Markierung 0 keinerlei sichtbare Markierungen 1 nur kleine optische Vernderungen, z. B. Glanz 2 deutlich optische Markierungen 3 fl
29、ache plastische Markierungen 4 deutlich sichtbare plastische Markierungen und Perlschnureffekt (Hashmarks) 5 starke plastische Markierungen DIN 55655-6:2017-02 9 Ein Beispiel fr den Perlschnureffekt ist Bild 1. Im Bild 1 ist auf der rechten, mit VE-Wasser (5.5) benetzten Seite ein deutlicher Perlsch
30、nureffekt zu erkennen. Auf der linken Seite der Unterteilung ist der Perlschnur-effekt deutlich geringer ausgeprgt. Ein Beispiel fr plastische Markierungen siehe Bild 4. Bild 4 Beispiel fr plastische Markierung 9.2 Bestimmung der Schichtdicke Die Schichtdicke auf der trockenen und auf der benetzten
31、Hlfte jeweils in der Mitte der Hlften an drei Stellen (siehe Bild 3) nach einem der in DIN EN ISO 2808 beschriebenen Verfahren messen. 10 Przision Angaben zur Przision liegen derzeit Zeit nicht vor. 11 Prfbericht Der Prfbericht muss mindestens die folgenden Angaben enthalten: a) alle Einzelheiten, d
32、ie zum Identifizieren des geprften Beschichtungsstoffes notwendig sind (Hersteller, Produktkennzeichnung, Chargennummer usw.); b) eine Verweisung auf diesen Teil von DIN 55655 (DIN 55655-6); c) die Badspannung; d) die Badtemperatur; e) die Beschichtungszeit: Hochregelzeit und Haltezeit, in Sekunden;
33、 f) die Einbrenntemperatur und -zeit; g) die Trockenschichtdicken, einschlielich Messverfahren, nach 9.2; h) die Ergebnisse der Prfung nach 9.1; i) jede vereinbarte oder sonstige Abweichung von dem festgelegten Prfverfahren; j) jede ungewhnliche Beobachtung (Abweichung) whrend der Prfung; k) das Prfdatum.
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