1、JINL DIN bitid TEIL II 75 m 27911442 0022956 T49 i DK535.653.8 DEUTSCHE NORMEN Januar 1975 Farbabmusterung Allgemeine Farbabmusterungsbedingungen - DIN 6173 Blatt 1 Colour matching; general niles Kursiu gesetzte Textteile sind Anmerkungen. 1. Begriffe 1.1. Farbabmusterung Als Farbabmusterung wird di
2、e visuelle Beurteilung der Farbgleichheit oder Farbverschiedenheit von Muster und Probe bei Beleuchtung mit der gleichen Lichtart 1) bezeichnet. 1.2. Muster Als Muster wird in dieser Norm ein Gegenstand oder Teil eines solchen bezeichnet, dessen Farbei) unter vereinbarten Bedingungen als Bezug gelte
3、n soll. Wenn eine Nachfrbung eines gegebenen Musters zu beurteilen ist, bezeichnet man das Muster auch als Vorlage. 1.3. Probe Als Probe wird in dieser Norm ein Gegenstand oder Teil eines solchen bezeichnet, dessen Farbe gegen die des Musters unter vereinbarten Bedingungen beurteilt werden soll. Wen
4、n die Probe als Nachfrbung einer gegebenen Vor- lage hergestellt worden ist, bezeichnet man die Probe auch als Nachstellung. 2. Farbabmusterungsbedingungen Die wesentlichen Farbabmusterungsbedingungen sind: die wirksame Farbabuiusterungslichtart, die geometrischen Abrnusterungsbedingungen, die physi
5、ologischen Abmusterungsbedingungen (Seheigenschaften des Beobachters). 2.1. Farbabmusterungslichlart Grundstzlich kann jede Lichtart als Farbabmusterungs- lichtart vereinbart werden. Man mu aber beachten, da wegen des Vorkommens bedingt-gleicher (metamerer) 1) Begriffe siehe DIN 5038 Blatt 1 Farben
6、das Abmusterungsergebnis stark von der gewhlten Lichtart abhngt. Wird kunstliches Tageslicht als Farbabmusterungslicht- art vereinbart, so mu es den Vorschriften in DIN 6173 Blatt 2 entsprechen. Zur Beurteilung, ob Metamerie vorliegt, rnu mehr als eine Farba bm usterungslich tart benutzt werden (sie
7、he DIN 61 72). 2.2. Geometrische Farbabmusterungsbedingungen Die geometrischen Farbabmusterungsbedingungen sind: Lichteinfalls- und Beobachtungsrichtung, ffnungswinkel der Beleuchtung, Lage und Abmessungen von Muster und Probe, Abstand zwischen Muster und Probe. Der Einflu dieser geometrischen Bedin
8、gungen hngt erheblich von Material und Oberflchenbeschaffenheit von Probe und Muster ab. Die Bedingungen sind daher zu vereinbaren. Allgemein werden die besten Farbabmusterungs- bedingungen gegeben sein, wenn Probe und Muster in Material und Oberflchenbeschaffenheit berein- stimmen und wenn sie bei
9、der Abmusterung so neben- einander liegen, da eine mglichst schmale Trennlinie entsteht. 2.3. Physiologische Farbabmusterungsbedingungen Fr die Farbabmusterung sind folgende physiologische Bedingungen wichtig: Seheigenschaften des Beobachters (Farbennormal- Sichtigkeit, Farbunterscheidungsvermgen),
10、Leuchtdichte-Niveau, Adaptationszustand des Auges, Umfeldbedingungen, Gesichtsfeldgre. Die Farbstimrnung des Beobachters geht hier nur insofern ein, als sie mglicherweise das Farbunterscheidungs- vermgen beeinflut. Fortsetzung Seite 2 Fachriormenausschu Farbe (FNF) im Deutschen Normenausschu (DNA) F
11、achnormenausschu Lichttechnik (FNL) im DNA Fachnormenausschu Anstrichstoffe und hnliche Beschichtungsstoffe (FA) im DNA leini erkauf der Noriiiblatter durch Eleuth Verlag GmbH. Berlin 30 und Koln 1 DIN 61 73 BI. 1 Jan. 1975 Preisgr. 4 01.87 DIN3 DIN 6373 TEIL 3 ?5 = 2794442 0022957 985 = Seite 2 DIN
12、 6173 Blatt 1 2.3.1. Farbennormaisichtigkeit Der Beobachter soll einen Anomaliequotienten in der Nhe von 1,0 besitzen2). 2.3.2. Farbunterscheidungsvermgen Fur die Farbabmusterung sind mglichst Beobachter mit gutem Farbunterscheidungsvermgen heranzuziehen 3). 2) Siehe DIN 6160, ferner die vom FNF auf
13、gestellte ,Anweisung fur die Untersuchung des Farbensehens mit dem Anomaloskop nach Nagel“, Farbe 6 (1957), 3) Als Hilfe bei der Ermittlung des Farbunterscheidungs- S. 115-119. Vermgens kann z. B. der Color Aptitude Test heran- gezogen werden. Bezugsquelle: The Education Council, Graphic Arts Techni
14、cal Center, 4651 Forbes Ave., Pittburgh, Pa. 15 213, U.S.A. Siehe auch F. L Dim- mick, ,Specifications and Calibration of the 1953 Edition of the Inter-Society Color Council Color Aptitude Test“, J. opt. Soc. Amer. 46 (1956), S. 389-393. 2.3.3. Adaptationszustand des Auges Fur die Farbabmusterung is
15、t Helladaptation des Auges erforderlich. 2.3.4. Leuchtdichte-Niveau Um ein gnstiges Leuchtdichte-Niveau zu erzielen, soll die Beleuchtungsstrke in der Farbabmusterungsebene zwischen 1000 lx und 5000 lx liegen. 2.3.5. Umfeldbedingungen Probe und Muster sollen in einem mglichst neutral- grauen, matten
16、 Umfeld (Hintergrund und Untergrund) mit einem Remissionsgrad von etwa 0,25 (z. B. Farbe - : O : 3,5 DIN 6164) abgemustert werden. 2.3.6. Gesichtsfeldgre Probengre und Beobachtungsabstand sollen so gewhlt werden, da die zu vergleichenden Flchen ein Gesichts- feld von etwa 100 ergeben. Nachfolgend sind fr einige gebruchliche Beobachtungs- abstnde die entsprechenden Mae fr quadratische Proben angegeben: Beobachtungsabstand in cm 30 50 70 90 Seitenlnge der quadratischen Probe in cm 5,4 8,7 12.3 15,8
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