1、April 2011DEUTSCHE NORM Normenausschuss Technische Grundlagen (NATG) im DINDKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDENormenausschuss Bauwesen (NABau) im DINNormenausschuss Chemischer Apparatebau (FNCA) im DINNormenausschuss Heiz- und Raumlufttechnik (NHRS) i
2、m DINNormenausschuss Rohrleitungen und Dampfkesselanlagen (NARD) im DINPreisgruppe 18DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 01.110; 91.040.01!$m/u“1741282www.din.d
3、eDDIN 6779-12Kennzeichnungssystematik fr technische Produkte und technischeProduktdokumentation Teil 12: Bauwerke und Technische GebudeausrstungStructuring principles for technical products and technical product documentation Part 12: Buildings and building technologyStructuration de la dsignation d
4、es produits techniques et de la documentation desproduits techniques Partie 12: Btiments et technologie btimentAlleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz frDIN 6779-12:2003-07www.beuth.deGesamtumfang 47 SeitenNormenausschuss Sachmerkmale (NSM) im DINNormenstelle Schiffs- un
5、d Meerestechnik (NSMT) im DINDIN 6779-12:2011-04 Inhalt Seite Vorwort . 3 Einleitung 4 1 Anwendungsbereich 5 2 Normative Verweisungen. 5 3 Begriffe 6 4 Strukturierung. 8 4.1 Allgemeines. 8 4.2 Funktionsbezogene Struktur. 8 4.3 Produktbezogene Struktur. 8 4.4 Ortsbezogene Struktur. 9 5 Aufbau der Ken
6、nzeichen 9 5.1 Allgemeines. 9 5.2 Funktionskennzeichen . 10 5.3 Produktkennzeichen. 11 5.3.1 Produkte des Baus . 11 5.3.2 Produkte der Technischen Gebudeausrstung 12 5.4 Ortskennzeichen. 12 5.4.1 Allgemeines. 12 5.4.2 Aufstellungsort . 13 5.4.3 Einbauort . 13 5.4.4 Weitergehende Ortskennzeichnung .
7、14 6 Weitere Kennzeichen 14 6.1 Allgemeines. 14 6.2 Signalkennzeichen 15 6.3 Anschlusskennzeichen 15 6.4 Dokumentenkennzeichen 16 Anhang A (normativ) Kennbuchstabentabellen 17 Anhang B (informativ) Anwendungsbeispiele. 29 Literaturhinweise . 47 2 DIN 6779-12:2011-0 4Vorwort Dieses Dokument wurde vom
8、 Gemeinschaftsausschuss NA 152-06-09 GA Kennzeichnungssysteme (GA KS)“ unter der Mitwirkung von Vertretern aus den Normenausschssen/-stellen DKE, FNCA, NABau, NAM, NARD, NATG, NHRS, NE, NSM und NSMT erarbeitet. Ziel dieses Gemeinschaftsausschusses ist die Erarbeitung einer fach- und anwendungsbezoge
9、nen Kennzeichnungssystematik fr technische Produkte und technische Produktdokumentation, die den Anforderungen auf allen Fachgebieten und in allen Lebensphasen des Produktes gerecht wird. Die Arbeiten des GA KS (Normen der Reihe DIN 6779) sind bzw. werden in die internationale Beratung eingebracht u
10、nd sollen nach Abschluss der internationalen Beratungen auch als Internationale Normen verffentlicht werden. DIN 6779 Kennzeichnungssystematik fr technische Produkte und technische Produktdokumentation besteht aus: Teil 11: Schiffe und Meerestechnik Teil 12: Bauwerke und Technische Gebudeausrstung T
11、eil 13: Chemieanlagen nderungen Gegenber DIN 6779-12:2003-07 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) Ergnzungen in Tabelle A.1; b) Anpassung der Tabellen A.3 und A.4 an DIN EN 81346-2; c) berarbeitung der Anwendungsbeispiele in Anhang B; d) Norm redaktionell berarbeitet. Frhere Ausgaben DIN 6779-1
12、2: 2003-07 3 Einleitung Diese Norm bercksichtigt und untersttzt die Planung, die Errichtung und die Nutzung von Bauwerken und Technischer Gebudeausrstung. Die Anwendung dieser Kennzeichnung kann eine Umstellung und Neuorientierung bedeuten, dem jedoch Chancen und Mglichkeiten mit entsprechendem Rati
13、onalisierungs-potential gegenberstehen. Vorteile der Kennzeichnung, die zuknftig eine groe Rolle spielen werden, sind: Die Referenzkennzeichnung umfasst alle Fachbereiche und ist nicht mehr auf einzelne beschrnkt. So knnen zum Beispiel konstruktive und bauliche Objekte in dieselbe Systematik einbezo
14、gen werden eine Basis fr unternehmensweite Synergieeffekte. Die Kennzeichnungssystematik erlaubt die Integration beliebiger Systeme und Komponenten ohne nderung der einmal festgelegten Kennzeichen. Referenzkennzeichen sind nicht an ein festes Raster gebunden. Dadurch ist das Kennzeichensystem flexib
15、el vertikal und horizontal erweiterbar, was die Interpretierbarkeit gegebenenfalls erschweren kann. Eine genaue und rechnerinterpretierbare Dokumentation dieser Strukturen ist deshalb erforderlich. Die Anwendung unterschiedlicher Aspekte erlaubt die Kennzeichnung zum Beispiel von Funktionen unabhngi
16、g von den diese realisierenden Produkten und deren Orten. Die unterschiedlichen Aspekte (Sichten) bei der Strukturierung und die Mglichkeit der Bildung von Verbindungen (Relationen) zwischen den Objekten dieser Strukturen erlauben die Formulierung von Auswahlkriterien und Informationszusammenhngen i
17、n hherem Mae als bisher. Die Anwender der Norm mssen sich mehr als bisher der Frage stellen, welchem Zweck ein bestimmtes Kennzeichen dienen soll. Viele Vorteile werden erst durch innovative und konsequente Anwendung der Datenverarbeitung sichtbar werden, fr deren Anwendung wiederum Referenzkennzeic
18、hen unabdingbare Voraussetzung sind. Weitere bekannte Strukturen neben den in dieser Norm behandelten Referenzkennzeichnungsstrukturen sind: Nutzungsstrukturen; Kostenstrukturen; Organisationsstrukturen; Leistungsstrukturen oder immobilienwirtschaftliche Strukturen. Diese genannten und weitere Struk
19、turen knnen zueinander und zu den Referenzkennzeichen in Verbindung gesetzt werden, sodass Anforderungen an Flexibilitt und Individualitt erfllt werden. 4 DIN 6779-12:2011-04 1 Anwendungsbereich Diese Norm gilt in Verbindung mit DIN EN 81346-1 und DIN EN 81346-2 fr die funktions-, produkt- und ortsb
20、ezogene Kennzeichnung von technischen Objekten und deren Dokumentation im Bereich Bauwerke und Technische Gebudeausrstung. In Bauzeichnungen nach DIN 1356-1 drfen andere bliche Bezeichnungen ergnzend zu den vorliegenden Kennzeichnungen angewendet werden. Diese Norm legt Regeln zur Strukturierung fes
21、t und gibt Kennbuchstabentabellen fr verschiedene Kennzeichnungsblcke und jeweilige Gliederungsstufen vor. Sie enthlt zustzliche Festlegungen zur Klassifizierung von Objekten und zugehrige Kennbuchstaben sowie Hinweise und Beispiele zur Anwendung. Bauwerke und technische Einrichtungen lassen sich, o
22、hne nderung der festgelegten Kennzeichen, in Systeme hherer Ordnung einbinden, sofern diese nach den Regeln der Normenreihe DIN EN 81346 gekenn-zeichnet sind. ANMERKUNG Einrichtungen hherer Ordnung knnen z. B. sein: Industrieanlagen, Schiffe, Bohrinseln, Bahnanlagen. Diese Norm gilt fr Systeme im Si
23、nne funktionaler Einheiten von Objekten innerhalb eines Bauwerks. Diese Norm gilt nicht fr die herstellerspezifische und systembezogene Kennzeichnung von Individuen (z. B. Inventarnummer, Seriennummer) sowie fr die Kennzeichnung von Objekttypen/-klassen oder Produkten (z. B. Artikelnummer, Teilenumm
24、er). Zur Bildung der Kennzeichen werden u. a. die in DIN EN 81346-2 vorgegebenen Objektklassen angewendet sowie baubereichsspezifische Objektklassen, wie z. B. Anlagenarten der Technischen Gebudeausrstung. 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokume
25、nts erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 1356-1, Bauzeichnungen Teil 1: Arten, Inhalte und Grundregeln der Darstellung DIN EN 60445
26、 (VDE 0197), Grund- und Sicherheitsregeln fr die Mensch-Maschine-Schnittstelle Kenn-zeichnung der Anschlsse elektrischer Betriebsmittel und angeschlossener Leiterenden DIN EN 61175, Industrielle Systeme, Anlagen und Ausrstungen und Industrieprodukte Kennzeichnung von Signalen DIN EN 61355-1 (VDE 004
27、0-3):2009-03, Klassifikation und Kennzeichnung von Dokumenten fr Anlagen, Systeme und Ausrstungen Teil 1: Regeln und Tabellen zur Klassifikation (IEC 61355-1:2008); Deutsche Fassung EN 61355-1:2008 DIN EN 61666 (VDE 0040-5), Industrielle Systeme, Anlagen und Ausrstungen und Industrieprodukte Identif
28、ikation von Anschlssen in Systemen DIN EN 81346-1:2010-05, Industrielle Systeme, Anlagen und Ausrstungen und Industrieprodukte Strukturierungsprinzipien und Referenzkennzeichnung Teil 1: Allgemeine Regeln (IEC 81346-1:2009); Deutsche Fassung EN 81346-1:2009 DIN EN 81346-2:2010-05, Industrielle Syste
29、me, Anlagen und Ausrstungen und Industrieprodukte Strukturierungsprinzipien und Referenzkennzeichnung Teil 2: Klassifizierung von Objekten und Kennbuch-staben von Klassen (IEC 81346-2:2009); Deutsche Fassung EN 81346-2:2009 DIN EN ISO 4157-1, Zeichnungen fr das Bauwesen Bezeichnungssysteme Teil 1: G
30、ebude und Gebudeteile 5 DIN 6779-12:2011-04 DIN EN ISO 4157-2, Zeichnungen fr das Bauwesen Bezeichnungssysteme Teil 2: Raum-Namen und -Nummern DIN EN ISO 4157-3, Zeichnungen fr das Bauwesen Bezeichnungssysteme Teil 3: Raum-Kennzeich-nungen DIN EN ISO 16484-2, Systeme der Gebudeautomatisation (GA) Te
31、il 2: Hardware DIN EN ISO 16484-3, Systeme der Gebudeautomatisation (GA) Teil 3: Funktionen DIN ISO/TS 16952-1, Technische Produktdokumentation Referenzkennzeichensystem Teil 1: Allge-meine Anwendungsregeln 3 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN EN 81346-1 und die
32、folgenden Begriffe. 3.1 Objekt Betrachtungseinheit, die in einem Prozess der Entwicklung, Realisierung, des Betriebs und der Entsorgung behandelt wird ANMERKUNG 1 Die Betrachtungseinheit kann sich auf eine physikalische oder eine nicht-physikalische Sache“ beziehen, die existieren knnte, existiert o
33、der frher existierte. ANMERKUNG 2 Das Objekt hat ihm zugeordnete Informationen. DIN EN 81346-1:2010-05 3.2 Aspekt spezifische Betrachtungsweise eines Objekts DIN EN 81346-1:2010-05 3.3 Struktur Organisation von Beziehungen zwischen Objekten eines Systems, welche Bestandteil-von-Beziehungen“ beschrei
34、bt (besteht aus/ist Bestandteil von) DIN EN 81346-1:2010-05 3.4 Produkt geplantes oder fertiges Arbeitsergebnis oder Ergebnis eines natrlichen oder knstlichen Prozesses DIN EN 81346-1:2010-05 ANMERKUNG 1 Im Zusammenhang mit dieser Norm bezieht sich der Begriff auf den industriellen Prozess (Zusammen
35、bau, Konstruktion, Installation usw.), durch den ein Objekt realisiert wurde. ANMERKUNG 2 Hier: Bauwerke und Technische Gebudeausrstung 3.5 System Gesamtheit miteinander in Verbindung stehender Objekte, die in einem bestimmten Zusammenhang als Ganzes gesehen und als von ihrer Umgebung abgegrenzt bet
36、rachtet werden ANMERKUNG 1 Ein System wird im Allgemeinen hinsichtlich seiner Zielsetzung, z. B. der Ausfhrung einer bestimmten Funktion, definiert. 6 DIN 6779-12:2011-04 ANMERKUNG 2 Objekte eines Systems knnen natrliche oder knstliche Gegenstnde oder auch Denkweisen und deren Ergebnisse (z. B. Orga
37、nisationsformen, mathematische Verfahren, Programmiersprachen) sein. ANMERKUNG 3 Das System wird als von der Umgebung und anderen ueren Systemen durch eine gedachte Hllflche abgegrenzt betrachtet, welche die Verbindung zwischen diesen Systemen und dem betrachteten System durchschneidet. ANMERKUNG 4
38、Die Benennung System“ sollte nher erlutert werden, wenn aus dem Zusammenhang nicht klar hervorgeht, worauf sich diese Benennung bezieht. Beispiele sind Leitsystem, farbmetrisches System, Einheitensystem, bertragungssystem. ANMERKUNG 5 Ist ein System Bestandteil eines anderen Systems, kann es als Obj
39、ekt im Sinne dieser Norm betrachtet werden. DIN EN 81346-1:2010-05 3.6 Dokumentenart Typ eines Dokuments, definiert im Hinblick auf seinen festgelegten Informationsinhalt und die Darstellungs-form ANMERKUNG Manchmal wird der Begriff Dokumententyp“ fr denselben Sachverhalt verwendet. DIN EN 61355-1 (
40、VDE 0040-3):2009-03 3.7 Anlage Zusammenstellung verschiedener Systeme an einem bestimmten Ort DIN EN 61355-1 (VDE 0040-3):2009-03 3.8 Teilanlage funktional oder konstruktiv zusammengehriger Bestandteil einer Anlage 3.9 Komponente Produkt, welches als Bestandteil in einem zusammengesetzten Produkt, S
41、ystem oder in einer Anlage verwendet wird DIN EN 81346-1:2010-05 3.10 Betriebsmittel einzelnes Gert oder Gesamtheit von Einrichtungen oder Gerten, oder Gesamtheit der wesentlichen Einrichtungen einer Anlage, oder alle zur Ausfhrung einer bestimmten Aufgabe notwendigen Einrichtungen ANMERKUNG Beispie
42、le fr Ausrstungen oder Betriebsmittel sind ein Transformator, die Ausrstung einer Schalt-station, eine Messeinrichtung. IEC 60050-151:2001-07 3.11 Relation Beziehung zwischen Objekten in verschiedenen Strukturen 7 DIN 6779-12:2011-04 4 Strukturierung 4.1 Allgemeines Um ein technisches System und die
43、 in den Phasen des Lebenswegs (z. B. Grundlagenermittlung, Planung, Bau, Betrieb und Entsorgung) anfallenden Informationen verwalten zu knnen, ist es erforderlich, das System in einzelne Betrachtungseinheiten (Objekte) zu unterteilen, d. h. zu strukturieren. Die Strukturierung erfolgt blicherweise b
44、er mehrere Stufen vom Groben zum Feinen (top-down); eine Vorgehensweise vom Feinen zum Groben (bottom-up) ist ebenso anwendbar. Das Ergebnis der Strukturierung ist eine hierarchische Baumstruktur. Der Vorgang der Strukturierung erfolgt nach verschiedenen Sichten (Aspekten). Die drei wichtigsten Aspe
45、kt-typen sind: die funktionsbezogene Sicht, d. h. welche Funktion erfllt ein Objekt? die produktbezogene Sicht, d. h. wie ist ein Objekt aufgebaut? die ortsbezogene Sicht, d. h. wo befindet sich ein Objekt? Aufgrund der unterschiedlichen Informationsinhalte und der verschiedenen Strukturen ist bei k
46、onsequenter Anwendung der Aspekte fr jeden Aspekt eine eigene Struktur erforderlich. ber Beziehungen (Relationen) zwischen den genannten Strukturen lassen sich charakterisierende Informationen zusammenstellen und aufgabenbezogene Aussagen zu einem Objekt formulieren, z. B. Informationen zum Ort eine
47、s Produkts oder ber das Produkt, das verschiedene Funktionen erfllt. Zur Unterscheidung der verschiedenen Aspekte wird jedes Referenzkennzeichen durch ein entsprechendes Vorzeichen symbolisiert. Dabei steht: =“ (Gleich) fr den funktionsbezogenen Aspekt, ” (Minus) fr den produktbezogenen Aspekt und +
48、“ (Plus) fr den ortsbezogenen Aspekt. 4.2 Funktionsbezogene Struktur Der Schwerpunkt der funktionsbezogenen Betrachtung liegt in den Projektphasen von der betrieblichen Aufgabenstellung bis zur Planung von technischen Systemen einschlielich deren Automatisierung. Diese funktionsbezogene Betrachtung
49、kommt aber auch sowohl bei der Prozessfhrung und -optimierung als auch bei der Lokalisierung von Funktionsstrungen whrend der Betriebsphase zum Tragen. Eine funktionsbezogene Struktur basiert auf dem Zweck eines Systems und hilft bei der systematischen Erfassung, Strukturierung und Beschreibung der Aufgabenstellung. Sie zeigt die Unterteilung des System
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