1、Januar 2007DEUTSCHE NORM Normenausschuss Holzwirtschaft und Mbel (NHM) im DINNormenausschuss Schienenfahrzeuge (FSF) im DINPreisgruppe 7DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e.V., Berlin, gest
2、attet.ICS 71.100.50; 93.100!,plY“9777354www.din.deDDIN 68811Imprgnierung von Eisenbahnschwellen aus Holz mit Kreosot(Steinkohlenteerl)Impregnation of wood railway sleepers with creosotes (coal tar based oil)Imprgnation des traverses ferroviaires en bois aux crosotes (huile de goudron issue ducharbon
3、)Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 12 SeitenDIN 68811:2007-01 2 Inhalt Seite Vorwort . 3 1 Anwendungsbereich 3 2 Normative Verweisungen. 3 3 Begriffe 3 4 Holzarten und -qualitten. 4 4.1 Voraussetzungen fr die Imprgnierung der Schwellen 4 4.2 Lage
4、rung der Rohschwelle 5 4.3 Formgebung/Bearbeitung 5 5 Kreosot 6 6 Imprgnierung. 6 6.1 Allgemeines. 6 6.2 Durchfhrung der Imprgnierung. 6 6.3 Kontrolle und Protokollierung der Imprgnierung und des Imprgnierergebnisses 6 6.4 Kennzeichnung der imprgnierten Eisenbahnschwellen. 7 6.5 Lagerung der imprgni
5、erten Eisenbahnschwellen . 7 Anhang A (informativ) Lagerung der Rohschwellen 8 Anhang B (normativ) Trnkdiagramme 10 B.1 Buche . 10 B.2 Eiche und Kiefer 11 Literaturhinweise . 12 DIN 68811:2007-01 3 Vorwort Diese Norm wurde vom Arbeitskreis NA 042-03-06-01 AK Teerlimprgnierung von Holzschwellen“ im N
6、ormenausschuss Holzwirtschaft und Mbel (NHM) erarbeitet. 1 Anwendungsbereich Diese Norm legt fr die Holzarten Buche, Eiche und Kiefer die spezifischen Parameter fr die Druck-imprgnierung von vorgefertigten Eisenbahnschwellen mit Kreosot (CAS-Nr. 8001-58-9) nach DIN EN 13991 fest. Diese Norm stellt e
7、ine Ergnzung der DIN EN 13145 dar und gilt nur dann, wenn Eisenbahnschwellen aus Holz mit Kreosot (Steinkohlenteerl) imprgniert werden sollen. 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokumentes erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in B
8、ezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN EN 351-2, Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten Mit Holzschutzmitteln behandeltes Vollholz Teil 2: Leitfaden zur Probenahme fr die Untersuchung des
9、 mit Holzschutzmitteln behandelten Holzes DIN EN 1014-3, Holzschutzmittel Teerimprgnierl und damit imprgniertes Holz Probenahme und Analyse Teil 3: Bestimmung des Gehaltes an Benzoapyren in Teerimprgnierl DIN EN 12490, Dauerhaftigkeit von Holz und Holzwerkstoffen Mit Holzschutzmitteln behandeltes Vo
10、llholz Bestimmung der Eindringtiefe und der Aufnahme von Teerimprgnierl in behandeltem Holz DIN EN 13145:2001-04, Bahnanwendungen Oberbau Gleis- und Weichenschwellen aus Holz DIN EN 13991, Derivate der Kohlenpyrolyse le aus Steinkohlenteer: Kreosot Anforderungen und Prf-verfahren 3 Begriffe Fr die A
11、nwendung dieser Norm gelten die Begriffe nach DIN EN 13145 und die folgenden Begriffe. 3.1 Kreosot Destillat aus Steinkohlenteer oder Zubereitung aus Steinkohlenteerdestillaten, verwendet zum Schutz von Nutzholz (Holz) vor biologischen Einwirkungen DIN EN 12303:2000-12 3.2 Gleisschwelle aus Holz Trg
12、er aus Holz zur Untersttzung von Fahrschienen, Leitschienen und gegebenenfalls Stromschienen, rechtwinklig angeordnet zu einer Achse; blicherweise sttzt der Trger zwei Fahrschienen, um ein Gleis zu bilden DIN EN 13145:2001-04 DIN 68811:2007-01 4 3.3 Weichenschwelle aus Holz Trger aus Holz hnlich ein
13、er Gleisschwelle zur Untersttzung des Eisenbahngleises, aber blicherweise lnger, zur Untersttzung von Fahrschienen, Leitschienen und gegebenenfalls Stromschienen, Kreuzungen und Stelleinheiten in Weichen DIN EN 13145:2001-04 3.4 sonstige Schwelle aus Holz Schwelle auer Gleis- und Weichenschwelle, wi
14、e z. B. Brcken- oder Kranbahnschwelle 3.5 Schwellenbezeichnungsnagel Metallmarkierung, die die Kurzbezeichnung des Imprgnierwerks und das Jahr der Imprgnierung angibt 4 Holzarten und -qualitten 4.1 Voraussetzungen fr die Imprgnierung der Schwellen Buchenschwellen sind aus gesundem Rundholz der laufe
15、nden Winterfllungen (auerhalb des Saftflusses) einzuschneiden. Zwischen dem Einschlag des Rundholzes und dem Einschnitt der Rohschwellen drfen maximal zwei Monate liegen. Kiefer und Eiche drfen auch in der Zeit vom 1. Mai bis 30. September eingeschlagen werden. Nach dem Einschnitt und der Endfertigu
16、ng der Rohschwelle muss diese frei von Rinde, Bast und Fremd-krpern (z. B. Erde oder Eis) sein. Eisenbahnschwellen drfen erst dann imprgniert werden, wenn sie die Trnkreife erreicht haben. Sie sind als trnkreif einzustufen, wenn sie folgendes Rohgewicht haben: Buche: bis 750 kg/m; Eiche: bis 900 kg/
17、m; Kiefer: bis 600 kg/m. Zur Verbesserung des Imprgnierergebnisses sind Schwellen aus Buche vor der Trnkung auf der Schwellen-unterseite zu bohren (z. B. Unterlochbohrung nach Schema DB, siehe Bild 1). Die Trnklcher werden an der Unterseite der Buchenschwellen mit 16 mm Durchmesser gebohrt. Die Tief
18、e betrgt 90 % der Schwellenhhe. Die Schwellen drfen nicht durchbohrt werden. Schwellen mit vereister Oberflche drfen nicht imprgniert werden. Bei einer Auentemperatur unter 14 C drfen Schwellen grundstzlich nicht imprgniert werden. DIN 68811:2007-01 5 Mae in Millimeter Bild 1 Unterlochbohrungen bei
19、Buchenschwellen 4.2 Lagerung der Rohschwelle Die Lagerung der unbehandelten Eisenbahnschwellen hat getrennt nach Holzarten vorzugsweise als Trockenstapel mit horizontaler Ausrichtung einschlielich Zwischenlagen oder als Z-Stapel zu erfolgen (siehe Anhang A). Als Zwischenlagen drfen nur gesunde Hlzer
20、 verwendet werden. ANMERKUNG Schwellen unterschiedlicher Anlieferungsperioden sollten nicht gemischt werden. Die Vorderansicht der Schwellen sollte parallel zur vorherrschenden Windrichtung liegen. Der Kufer kann die Art der Lagerung vorschreiben. 4.3 Formgebung/Bearbeitung Die Formgebung der Eisenb
21、ahnschwellen muss DIN EN 13145 entsprechen. Fr den Fall, dass der Kunde eine Hobelung und/oder Bohrung der Schwellen verlangt, so sind diese Arbeiten grundstzlich vor der Imprgnierung durchzufhren. Kiefernholz mit Bluebefall darf verwendet werden, sofern eine ordnungsgeme Steinkohlenteerl-imprgnieru
22、ng der Eisenbahnschwellen mit dem ausgewhlten Verfahren sichergestellt wird. Buchenschwellen sind nach dem Einschnitt mit Schwellenkronen oder Reischutzplatten (feuerverzinkt) zur Vermeidung einer Rissbildung zu sichern. Die dafr erforderlichen Sicherungsmittel sind vollstndig und einwandfrei in die
23、 Stirnflchen der saftfrischen Schwelle einzubringen. Aus Grnden des Korrosionsschutzes drfen als Sicherungsmittel nur Reischutzplatten verwendet werden, deren Zinkauflage mindestens 300 g/m2je Seite betrgt. Schwellenkronen sind als Sicherungsmittel nur zugelassen, wenn die Zinkauflage mindestens 175
24、 g/m2je Seite betrgt. Eisenbahnschwellen aus Eiche oder Kiefer drfen ohne vorbeugende Manahmen zur Rissvermeidung eingestapelt werden. Schwellen, die whrend der Trocknung oder whrend der Imprgnierung mig gerissen sind, mssen, wenn sie nicht ausgeschlossen werden, zustzlich mit geeigneten Schwellensi
25、cherungsbndern nachgesichert werden. Die Lage der Schlsser (auf der Oberseite oder auf der Unterseite) ist zwischen Lieferant und Abnehmer zu vereinbaren. Risse, die die Bohrlcher schneiden oder tangieren und die Schraubenauszieh-festigkeit wesentlich beeintrchtigen, sind nicht zulssig. Bereits frhe
26、r angebrachte Sicherungsmittel, die beim Zusammenpressen der Schwellenenden Holzzerstrungen verursachen knnen, sind vorher zu ent-fernen. DIN 68811:2007-01 6 5 Kreosot Fr die Imprgnierung der Eisenbahnschwellen ist ausschlielich Kreosot (CAS 800-1-58-9) nach DIN EN 13991 zu verwenden. Der Hersteller
27、 des Kreosotes hat (durch ein Zertifikat) den Nachweis zu erbringen, dass das Kreosot die Vorgaben der Richtlinie 2001/90/EG sowie die technischen Anforderungen der DIN EN 13991 erfllt. Das Kreosot ist im Lieferzustand zu verwenden. Whrend des Transportes des Kreosotes und dessen Lagerung im Imprgni
28、erwerk ist eine Temperatur von mindestens 20 C oberhalb des Kristallisationspunktes einzuhalten. Die beschriebenen Imprgnierverfahren (siehe Anhang B) setzen Informationen zum verwendeten Kreosot voraus. Der Hersteller des Imprgniermittels hat die physikalischen und chemischen Daten des Kreosots nac
29、h DIN EN 13991 bereitzustellen. 6 Imprgnierung 6.1 Allgemeines Die Imprgnierung der Eisenbahnschwellen ist in Abhngigkeit von der verwendeten Holzart nach dem einfachen oder doppeltem Rping-Verfahren (siehe B.1 und B.2) durchzufhren. Die Temperatur des Kreosots ist abhngig vom angewendeten Verfahren
30、. Sie darf 110 C nicht unterschreiten. 6.2 Durchfhrung der Imprgnierung Die Imprgnierung der Schwellen mit Kreosot (Steinkohlenteerl) ist, nachdem sie die Trnkreife erreicht haben, wie folgt durchzufhren: bei Schwellen aus Buchenholz nach dem Doppel-Rping-Verfahren nach Anhang B.1; bei Schwellen aus
31、 Eichenholz und Kiefernholz nach dem Rping-Verfahren nach Anhang B.2. 6.3 Kontrolle und Protokollierung der Imprgnierung und des Imprgnierergebnisses Die realen Prozessparameter Vakuum, Druck, Temperatur des Trnkmittels, Dauer der Imprgnierung und der einzelnen Arbeitsvorgnge (Luft-, ldruck) und die
32、 Auentemperatur sind zu registrieren und proto-kollieren. Die Holzschutzmittelaufnahme ist durch Wgen der Eisenbahnschwellen vor und nach der Trnkung zu bestimmen. Betrgt die reale Holzschutzmittelaufnahme weniger als die angegebene Verfahrenstoleranz (siehe Dia-gramme), so ist die Imprgnierung zu w
33、iederholen. Die Probenahme aus mit Kreosot behandeltem Holz sowie die Bestimmung der Eindringtiefe des Holzschutz-mittels sind nach DIN EN 351-2 und DIN EN 12490 durchzufhren. Mit jeder Lieferung von mit Kreosot imprgnierten Eisenbahnschwellen ist die entsprechende Trnkzug-nummer bekannt zu geben. A
34、uf Verlangen des Kunden sind vom Hersteller der imprgnierten Schwellen auf Grundlage der Trnkzugnummer nachfolgende Angaben zur Verfgung zu stellen: a) Verweis auf diese Norm; b) Name des Imprgnierwerkes; DIN 68811:2007-01 7 c) eingesetztes Holzschutzmittel; d) Holzart; e) Art und Mae der Schwellen;
35、 f) Menge in Kubikmeter (m3); g) Trnkzugnummer mit Datum; h) Rohgewicht vor der Imprgnierung; i) effektive Aufnahmemenge (Soll/Ist); j) Prozessparameter (Trnkdiagramme); k) Auentemperatur; l) Monat und Jahr der Imprgnierung; m) Analysenzertifikat des eingesetzten Kreosotes (Steinkohlenteerl). Die Or
36、iginale der Protokolle verbleiben im Imprgnierwerk und sind mindestens 10 Jahre aufzubewahren. 6.4 Kennzeichnung der imprgnierten Eisenbahnschwellen Jede mit Kreosot imprgnierte Eisenbahnschwelle ist mit einem korrosionsgeschtzten Herstellerkennzeichen (z. B. Schwellenbezeichnungsnagel) zu versehen,
37、 der zudem noch das Jahr der Imprgnierung angeben muss. 6.5 Lagerung der imprgnierten Eisenbahnschwellen Sofern kundenseitig gewnscht, kann vor Versand eine Zwischenlagerung der mit Kreosot imprgnierten Eisenbahnschwellen auf dem Gelnde des Imprgnierwerkes erfolgen. Frisch behandelte Hlzer sollten e
38、iner Konditionierung zwecks Abkhlung unterzogen werden. Durch vorbeugende Manahmen ist sicherzustellen, dass whrend der Lagerung eine Kontamination des Bodens, des Oberflchen- und/oder Grundwassers sowie der Luft ausgeschlossen wird. DIN 68811:2007-01 8 Anhang A (informativ) Lagerung der Rohschwelle
39、n Mae in Zentimeter Bild A.1 Stapelung von Gleisschwellen Mae in Zentimeter Bild A.2 Stapelung von Weichenschwellen DIN 68811:2007-01 9 Mae in Zentimeter Legende aBrandschutzstreifen nach jeder neunten Stapelreihe Bild A.3 Anordnung der Stapelreihen DIN 68811:2007-01 10 Anhang B (normativ) Trnkdiagr
40、amme B.1 Buche Legende p Druck t Zeit Bild B.1 Trnkdiagramm fr Buchenschwellen (Doppel-Rping-Verfahren) Tabelle B.1 Trnkung von Buchenschwellen Steuerung Pos. Nr. Zeit t min Druck p kPa Luftvordruck 1 bis 2 100 auf 400 Luftvordruck halten 2 bis 3 20 400 Erwrmung 3 bis 4 150 400 ldruck 4 bis 5 400 au
41、f 900 ldruck halten 5 bis 6 50 900 l auslassen 6 bis 7 900 auf 100 Luftdruck halten 7 bis 8 30 100 ldruck steigern 8 bis 9 100 auf 400 Luftvordruck halten 9 bis 10 15 400 ldruck steigern 10 bis 11 400 auf 900 ldruck halten 11 bis 12 100 900 l auslassen 12 bis 13 900 auf 20 Luftdruck halten 13 bis 14
42、 150 20 DIN 68811:2007-01 11 B.2 Eiche und Kiefer Legende p Druck t Zeit Bild B.2 Trnkdiagramm fr Eichen- und Kiefernschwellen (Rping-Verfahren) Tabelle B.2 Trnkung von Eichen- und Kiefernschwellen Steuerung Pos. Nr. Zeit t min Druck p kPa Luftvordruck 1 bis 2 100 auf 400 Luftvordruck halten 2 bis 3
43、 15 400 Erwrmung 3 bis 4 120 400 ldruck 4 bis 5 400 auf 900 ldruck halten 5 bis 6 90 900 l auslassen 6 bis 7 900 auf 20 Luftdruck halten 7 bis 8 120 20 DIN 68811:2007-01 12 Literaturhinweise DIN EN 12303:2000-12, Steinkohlenteerl Begriffe Richtlinie 98/8/EG des Europischen Parlamentes und des Rates
44、ber das Inverkehrbringen von Biozidpro-dukten vom 16. Februar 1998; Verffentlichung im EG-Amtsblatt L 123 vom 24. April 1998. Richtlinie 2001/90/EG der Kommission vom 26. Oktober 2001 zur siebten Anpassung von Anhang I der Richt-linie 76/769/EWG des Rates zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten fr Beschrnkungen des Inverkehrbringens und der Verwendung gewisser gefhrlicher Stoffe und Zubereitun-gen (Kreosot) an den technischen Fortschritt.
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