1、Juli 2007DEUTSCHE NORM DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDEPreisgruppe 16DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e.V., Berlin, gestattet.ICS 29.02
2、0!,xox“9857685www.din.deDDIN EN 62347Anleitung zur Spezifikation der Zuverlssigkeit von Systemen(IEC 62347:2006);Deutsche Fassung EN 62347:2007Guidance on system dependability specifications (IEC 62347:2006);German version EN 62347:2007Lignes directrices pour les spcifications de sret de fonctionnem
3、ent des systmes(CEI 62347:2006);Version allemande EN 62347:2007Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 34 SeitenDIN EN 62347:2007-07 2 Beginn der Gltigkeit Die von CENELEC am 2007-03-01 angenommene EN 62347 gilt als DIN-Norm ab 2007-07-01. Nationales V
4、orwort Vorausgegangener Norm-Entwurf: E DIN IEC 62347:2004-04. Fr diese Norm ist das nationale Arbeitsgremium K 132 Zuverlssigkeit der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE (http:/www.dke.de) zustndig. Die enthaltene IEC-Publikation wurde vom TC 56 Depe
5、ndability erarbeitet. Das IEC-Komitee hat entschieden, dass der Inhalt dieser Publikation bis zu dem auf der IEC-Website unter http:/webstore.iec.ch mit den Daten zu dieser Publikation angegebenen Datum (maintenance result date) unverndert bleiben soll. Zu diesem Zeitpunkt wird entsprechend der Ents
6、cheidung des Komitees die Publikation besttigt, zurckgezogen, durch eine Folgeausgabe ersetzt oder gendert. Fr den Fall einer undatierten Verweisung im normativen Text (Verweisung auf eine Norm ohne Angabe des Ausgabedatums und ohne Hinweis auf eine Abschnittsnummer, eine Tabelle, ein Bild usw.) bez
7、ieht sich die Verweisung auf die jeweils neueste gltige Ausgabe der in Bezug genommenen Norm. Fr den Fall einer datierten Verweisung im normativen Text bezieht sich die Verweisung immer auf die in Bezug genommene Ausgabe der Norm. Der Zusammenhang der zitierten Normen mit den entsprechenden Deutsche
8、n Normen ergibt sich, soweit ein Zusammenhang besteht, grundstzlich ber die Nummer der entsprechenden IEC-Publikation. Beispiel: IEC 60068 ist als EN 60068 als Europische Norm durch CENELEC bernommen und als DIN EN 60068 ins Deutsche Normenwerk aufgenommen. EUROPISCHE NORM EUROPEAN STANDARD NORME EU
9、ROPENNE EN 62347 Mrz 2007 ICS 03.120.01 Deutsche Fassung Anleitung zur Spezifikation der Zuverlssigkeit von Systemen (IEC 62347:2006) Guidance on system dependability specifications (IEC 62347:2006) Lignes directrices pour les spcifications de sret de fonctionnement des systmes (CEI 62347:2006) Dies
10、e Europische Norm wurde von CENELEC am 2007-03-01 angenommen. Die CENELEC-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschftsordnung zu erfllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europischen Norm ohne jede nderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten
11、 Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Zentralsekretariat oder bei jedem CENELEC-Mitglied auf Anfrage erhltlich. Diese Europische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Franzsisch). Eine Fassung in einer anderen Sprach
12、e, die von einem CENELEC-Mitglied in eigener Verantwortung durch bersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Zentralsekretariat mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen. CENELEC-Mitglieder sind die nationalen elektrotechnischen Komitees von Belgien, Bulgarie
13、n, Dnemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, sterreich, Polen, Portugal, Rumnien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Verein
14、igten Knigreich und Zypern. CENELEC Europisches Komitee fr Elektrotechnische Normung European Committee for Electrotechnical Standardization Comit Europen de Normalisation Electrotechnique Zentralsekretariat: rue de Stassart 35, B-1050 Brssel 2007 CENELEC Alle Rechte der Verwertung, gleich in welche
15、r Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den Mitgliedern von CENELEC vorbehalten. Ref. Nr. EN 62347:2007 DEN 62347:2007 2 Vorwort Der Text des Schriftstcks 56/1138/FDIS, zuknftige 1. Ausgabe von IEC 62347, ausgearbeitet von dem IEC/TC 56 Dependability, wurde der IEC-CENELEC Parallelen Abstimmu
16、ng unterworfen und von CENELEC am 2007-03-01 als EN 62347 angenommen. Nachstehende Daten wurden festgelegt: sptestes Datum, zu dem die EN auf nationaler Ebene durch Verffentlichung einer identischen nationalen Norm oder durch Anerkennung bernommen werden muss (dop): 2007-12-01 sptestes Datum, zu dem
17、 nationale Normen, die der EN entgegenstehen, zurckgezogen werden mssen (dow): 2010-03-01 Der Anhang ZA wurde von CENELEC hinzugefgt. Anerkennungsnotiz Der Text der Internationalen Norm IEC 62347:2006 wurde von CENELEC ohne irgendeine Abnderung als Europische Norm angenommen. In der offiziellen Fass
18、ung sind unter Literaturhinweise zu den aufgelisteten Normen die nachstehenden Anmerkungen einzutragen: IEC 60300-1 ANMERKUNG Harmonisiert als EN 60300-1:2003 (nicht modifiziert). IEC 60300-2 ANMERKUNG Harmonisiert als EN 60300-2:2004 (nicht modifiziert). IEC 61069 ANMERKUNG Harmonisiert in der Reih
19、e EN 61069 (nicht modifiziert). IEC 61069-1 ANMERKUNG Harmonisiert als EN 61069-1:1993 (nicht modifiziert). ISO 9000 ANMERKUNG Harmonisiert als EN ISO 9000:2005 (nicht modifiziert). EN 62347:2007 3 Inhalt SeiteVorwort .2 Einleitung5 1 Anwendungsbereich.5 2 Normative Verweisungen .6 3 Begriffe .6 4 K
20、onzeptionen fr Systemzuverlssigkeit .7 4.1 System verstehen.7 4.2 Systemlebenszyklus.9 4.3 Systembetrieb 10 4.4 Systembetriebsprofil.11 4.5 Zuverlssigkeitsvorgaben 11 5 Verfahren zum Spezifizieren der Systemzuverlssigkeit.13 5.1 Prozess der Systemspezifizierung.13 5.2 Ablauf zur Spezifizierung der S
21、ystemzuverlssigkeit 13 5.3 Bestimmung von Zuverlssigkeitswerten.14 5.4 Spezifizierung der Anforderungen an die Systemzuverlssigkeit in Schritten.15 Anhang A (informativ) Beurteilung von Zuverlssigkeitsmerkmalen.18 A.1 Beispiele von Einflussfaktoren auf die Systemzuverlssigkeit 18 A.1.1 Wirtschaftlic
22、he Einschrnkungen.18 A.1.2 Behrdliche Einschrnkungen .18 A.1.3 Typus des Systembetriebs.18 A.1.4 Kritikalitt des Betriebs.18 A.1.5 Verwendungsart .19 A.1.6 Benutzer.19 A.1.7 Abhngigkeit von der Wechselwirkung mit anderen Systemen.19 A.1.8 Struktur oder Konfiguration eines Systems20 A.1.9 Technische
23、Neuartigkeit.20 A.1.10 Neuartiger Betrieb 21 A.1.11 Altlasten21 A.1.12 Komplexitt.21 A.1.13 Anzahl der eingesetzten Systeme21 A.2 Bestimmung relevanter Einflussfaktoren zur Beurteilung der Systemfunktionen22 Anhang B (informativ) Beispiel fr die Entwicklung einer Systemzuverlssigkeitsspezifikation H
24、aussicherheitssystem 24 B.1 Schritt 1: System bestimmen .24 B.2 Schritt 2: Systemzielsetzungen beschreiben .24 B.3 Schritt 3: Zum Erreichen der Systemzielsetzungen bentigte Funktionen ermitteln .24 B.4 Schritt 4: Funktionen beschreiben24 EN 62347:2007 4 SeiteB.5 Schritt 5: Sich auf Funktionen auswir
25、kende Einflussbedingungen ermitteln. 25 B.6 Schritt 6: Technische Vorgehensweise zum Erreichen der bentigten Funktionen beurteilen. 26 B.7 Schritt 7: Am Systembetrieb beteiligte Hardware und Software sowie Beitrge von Menschen beschreiben . 27 B.8 Schritt 8: Betriebsprofil des Systems bestimmen 27 B
26、.9 Schritt 9: Systemkonfigurationen beschreiben, mit denen die einzelnen Systemziele erreicht werden knnen 28 B.10 Schritt 10: Zuverlssigkeitsvorgaben bestimmen 29 B.11 Schritt 11: Dokumentation der Systemzuverlssigkeitsspezifikation 29 Literaturhinweise 31 Anhang ZA (normativ) Normative Verweisunge
27、n auf internationale Publikationen mit ihren entsprechenden europischen Publikationen . 32 Bild 1 Beispiel fr Systemeigenschaften und zugehrige Merkmale 8 Bild 2 berblick ber die Systemlebenszyklusstufen . 9 Bild 3 Beziehungen von Betriebsprofil und Betriebsszenarium im Systembetrieb. 11 Bild 4 berb
28、lick ber den Prozess der Systemspezifizierung 14 Bild 5 Schritte zur Bestimmung der Vorgaben fr die Systemzuverlssigkeit 16 Bild B.1 Systemkonfiguration fr normale Betriebsart 28 Bild B.2 Systemkonfiguration fr Panik-Betriebsart 28 Bild B.3 Systemkonfiguration fr Sicherheits-Betriebsart. 29 Tabelle
29、A.1 Beispiele von Einflussfaktoren zu Einflussbedingungen. 22 Tabelle A.2 Beziehungen zwischen Systemeigenschaften und Einflussbedingungen 23 EN 62347:2007 5 Einleitung Ein System ist eine physikalische oder virtuelle Einheit. Seine Grenzen sollten definiert werden, damit es von anderen Systemen unt
30、erschieden oder abgetrennt werden kann. Zur Erfllung eines bestimmten Bedrfnisses oder Zwecks oder zum Erreichen einer gestellten Aufgabe steht ein System mit seiner Umgebung oder Umwelt in Wechselwirkung. Diese wird durch das wechselseitige Zusammenarbeiten seiner Systemelemente erreicht, die die z
31、ur Erfllung der gestellten Aufgabe ntigen Funktionen bereitstellen mssen. Die Ermittlung der zur Erfllung einer gestellten Aufgabe bentigten Systemfunktionen kommt der Ausarbeitung einer Systemspezifikation gleich. Die Entwicklung des Systems beginnt erst, nachdem die Systemfunktionen bestimmt worde
32、n sind. Die Komplexitt von Systemen kann strukturell und funktional sehr unterschiedlich sein. Ein System kann aus Hardware- und Softwareelementen sowie Beitrgen von Menschen oder aus einer Kombination dieser Elemente bestehen, die zusammen die ntigen Funktionen bereitstellen. Ein lediglich aus eine
33、r einzigen Funktion bestehendes System knnte ein Produkt sein, beispielsweise ein Fernsehgert oder ein Softwareprogramm zur Beleuchtungssteuerung. Ein vielfltige Funktionen ausfhrendes System knnte beispielsweise eine Heimkinoanlage oder ein Flugzeug sein. Einzelne Systeme mit definierten Grenzen kn
34、nen so miteinander verbunden werden, dass sie einen Satz von gegenseitig in Wechselwirkung stehenden Systemen bilden, wie beispielsweise ein Stromverteilungssystem oder ein Internetprotokolldienst. Durch die Systemspezifikation wird die Hlle und Grenze des Systems beschrieben. Systemstrukturen zum V
35、erbinden von Subsystemen und anderen, in Wechselwirkung stehenden Systemen sind oft hierarchischer Art. Eine Systemspezifikation ist unabhngig von der Systemhierarchie auf alle gem der allgemeinen Systemdefinition beschriebenen Systeme anwendbar. Sie ersetzt nicht die Produktspezifikation, in der ge
36、naue Einzelheiten des Produkteinsatzes vorgegeben und beschrieben werden. Unter der Zuverlssigkeit eines Systems versteht man, dass das System vertrauenswrdig ist und die Fhigkeit hat, bei Bedarf Dienste mit den gewnschten Leistungsmerkmalen bereitzustellen. Solche Leistungsmerkmale knnen durch Berc
37、ksichtigung der Zuverlssigkeitsbelange in den Systemfunktionen erzielt werden. Zuverlssigkeit impliziert das Vertrauen der Benutzer, das diese bei frheren, aus ihrer Sicht und Erwartung erfolgreichen und zuverlssigen Systemanwendungen gewonnen haben. Diese Internationale Norm begrndet die Bedeutung
38、der Aufnahme von Zuverlssigkeitsbelangen in nach Funktionen gegliederten Systemspezifikationen. Sie beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung der Anforderungen an die Systemzuverlssigkeit. Fr einen allgemeinen Systembetrieb wird ein Verfahren beschrieben, wie die geforderte Systemzuverlssigkeit erreic
39、ht werden kann. Fr einen genau bestimmten Systembetrieb wird die Konzeption des Betriebsprofils eingefhrt, anhand dessen die Vorgaben fr die Funktionen beim Einsatz in der spezifischen Betriebsumgebung abgeleitet werden knnen. Diese Internationale Norm basiert auf dem in der Normenreihe IEC 61069 be
40、schriebenen Systemmodell und der Kategorisierung von Funktionen. Zugehrige technische Prozesse fr die Festlegung und Analyse der Anforderungen an Systeme sind aus ISO/IEC 15288 bernommen. Die Prozessschritte und -verfahren fr das Festlegen der Systemzuverlssigkeit werden anhand praktischer Beispiele
41、 dargestellt. IEC 60300-1 und IEC 60300-2 werden als Anleitung zum Zuverlssigkeitsmanagement verwendet. Diese Internationale Norm dehnt den Prozess der Spezifizierung der Zuverlssigkeit auf die Spezifizierung von Funktionen als Vorbedingung fr die Systementwicklung aus. Sie ergnzt IEC 60300-3-4 bei
42、der Spezifizierung der Zuverlssigkeitsanforderungen an Produkte und Gerte. Der technische Ablauf zur Realisierung der System-zuverlssigkeit wird in IEC 60300-3-15 beschrieben. 1 Anwendungsbereich Diese Internationale Norm leitet zur Ausarbeitung von Zuverlssigkeitsspezifikationen von Systemen an. Es
43、 wird beschrieben, wie ein System beurteilt und die Anforderungen an die Systemzuverlssigkeit bestimmt werden knnen. Diese Internationale Norm ist nicht fr Zertifizierungszwecke oder zur Durchfhrung von Konformitts-bewertung zu vertraglichen Zwecken vorgesehen. Auch ist es nicht beabsichtigt, irgend
44、welche Rechte oder Verpflichtungen aufgrund gesetzlicher oder sonstiger Vorschriften zu ndern. EN 62347:2007 6 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die zitierte Ausgabe. Bei undatierten Ver
45、weisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). IEC 60050-191:1990, International Electrotechnical Vocabulary Chapter 191: Dependability and quality of service ISO/IEC 15288, Systems engineering System life cycle processes 3 Begriffe Fr die Anwend
46、ung dieses Dokuments gelten die Begriffe und Definitionen nach IEV 60050-191 sowie nachfolgende Begriffe. 3.1 System Satz von in Wechselbeziehung oder Wechselwirkung stehenden Elementen ISO 9000:2005, 3.2.1 ANMERKUNG 1 Im Zusammenhang mit Zuverlssigkeit besteht ein System aus: einem vorgegebenen Zwe
47、ck, der durch die beabsichtigten Funktionen beschrieben ist festgelegten Betriebs- und Einsatzbedingungen definierten Grenzen. ANMERKUNG 2 Die Struktur eines Systems kann hierarchisch sein. IEC 60300-1, 3.6 ANMERKUNG 3 Bei einigen Systemen, wie bei Produkten der Informationstechnik, sind Daten ein b
48、edeutender Teil der Systemelemente. 3.2 Betriebsprofil vollstndiger Satz von Aufgaben zum Erreichen eines spezifischen Systemziels ANMERKUNG Ein Betriebsprofil ist die vom System auszufhrende Reihenfolge von Aufgaben zum Erreichen seines Betriebsziels. Das Betriebsprofil stellt ein spezifisches Betr
49、iebsszenarium des in Betrieb befindlichen Systems dar. 3.3 Funktion elementare Operation, die das System ausfhrt und die das System befhigt, zusammen mit anderen elementaren Operationen (Systemfunktionen) eine Teilaufgabe auszufhren IEC 61069-1, 2.2.5 ANMERKUNG Bei einigen Systemen sind Informationen und Daten bedeutender Teil der Systemelemente. 3.4 Element a
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