1、Februar 2007DEUTSCHE NORM Normenausschuss Medizin (NAMed) im DINPreisgruppe 14DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e.V., Berlin, gestattet.ICS 11.100.10!,ncy“9756486www.din.deDDIN EN ISO 2077
2、6-1Empfindlichkeitsprfung von Infektionserregern und Evaluation vonGerten zur antimikrobiellen Empfindlichkeitsprfung antimikrobiellen Substanzen gegen schnell wachsende aerobeBakterien, die Infektionskrankheiten verursachen (ISO 20776-1:2006);Deutsche Fassung EN ISO 20776-1:2006Clinical laboratory
3、testing and in vitro diagnostic test systems Susceptibility testing of infectious agents and evaluation of performance of antimicrobialsusceptibility test devices Part 1: Reference method for testing the in vitro activity of antimicrobial agents againstrapidly growing aerobic bacteria involved in in
4、fectious diseases (ISO 20776-1:2006);German version EN ISO 20776-1:2006Systmes dessais en laboratoire et de diagnostic in vitro Essais de rceptivit dagents infectieux et valuation des performances des dispositifs derceptivit antimicrobienne Partie 1: Mthode de rfrence pour la dtermination de la sens
5、ibilit in vitro aux agentsmicrobiens des bactries arobies croissance rapide impliques dans les maladiesinfectieuses (ISO 20776-1:2006);Version allemande EN ISO 20776-1:2006Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 26 SeitenLabormedizinische Untersuchunge
6、n und In-vitro-Diagnostika-Systeme Teil 1: Referenzmethode zur Testung der In-vitro-Aktivitt vonDIN EN ISO 20776-1:2007-02 2 Nationales Vorwort Dieses Dokument (EN ISO 20776-1:2006) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 140 In-vitro-Diagnostik in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee ISO/TC 212
7、Labormedizinische Untersuchungen und Invitro-Diagnostika-Systeme unter wesentlicher Beteiligung deutscher Experten erstellt. Im DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. war hierfr der Normenausschuss Medizin (NAMed), NA 063-05-10 AA Chemo-therapeutische Untersuchungsmethoden“, zustndig. Es wird auf d
8、ie Mglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. Das DIN ist nicht dafr verantwortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu identifizieren. DIN ISO 20776 Labormedizinische Untersuchungen und In-vitro-Diagnostika-Systeme Empfindlichkeits-prfung von
9、 Infektionserregern und Evaluation von Gerten zur antimikrobiellen Empfindlichkeitsprfung besteht aus: Teil 1: Referenzmethode zur Testung der In-vitro-Aktivitt von antimikrobiellen Substanzen gegen schnell wachsende aerobe Bakterien, die Infektionskrankheiten verursachen Teil 2: Evaluation von Gert
10、en zur antimikrobiellen Empfindlichkeitsprfung (zz. Entwurf) EUROPISCHE NORM EUROPEAN STANDARD NORME EUROPENNE EN ISO 20776-1 November 2006 ICS 11.100 Deutsche Fassung Labormedizinische Untersuchungen und In-vitro-Diagnostika-Systeme Empfindlichkeitsprfung von Infektionserregern und Evaluation von G
11、erten zur antimikrobiellen Empfindlichkeitsprfung Teil 1: Referenzmethode zur Testung der In-vitro-Aktivitt von antimikrobiellen Substanzen gegen schnell wachsende aerobe Bakterien, die Infektionskrankheiten verursachen (ISO 20776-1:2006) Clinical laboratory testing and in vitro diagnostic test syst
12、ems Susceptibility testing of infectious agents and evaluation of performance of antimicrobial susceptibility test devices Part 1: Reference method for testing the in vitro activity of antimicrobial agents against rapidly growing aerobic bacteria involved in infectious diseases (ISO 20776-1:2006) Sy
13、stmes dessais en laboratoire et de diagnostic in vitro Essais de rceptivit dagents infectieux et valuation des performances des dispositifs de rceptivit antimicrobienne Partie 1: Mthode de rfrence pour la dtermination de la sensibilit in vitro aux agents microbiens des bactries arobies croissance ra
14、pide impliques dans les maladies infectieuses (ISO 20776-1:2006) Diese Europische Norm wurde vom CEN am 14. November 2006 angenommen. Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschftsordnung zu erfllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europischen Norm ohne jede nd
15、erung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erhltlich. Diese Europische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deut
16、sch, Englisch, Franzsisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch bersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrummitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen. CEN-Mitglieder sind die natio
17、nalen Normungsinstitute von Belgien, Dnemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, sterreich, Polen, Portugal, Rumnien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechi
18、schen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Knigreich und Zypern.EUROPISCHES KOMITEE FR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMIT EUROPEN DE NORMALISATIONManagement-Zentrum: rue de Stassart, 36 B- 1050 Brssel 2006 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren
19、, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.Ref. Nr. EN ISO 20776-1:2006 DEN ISO 20776-1:2006 (D) 2 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung.4 1 Anwendungsbereich .5 2 Begriffe .5 3 Testverfahren .7 3.1 Allgemeines7 3.2 Medium .7 3.3 Antibiotika 8 3.3.1 Allgemeines8 3.3.2 Herstellung der
20、 Stammlsungen .8 3.3.3 Herstellung der Arbeitslsungen 12 3.3.4 Vorbereitung der Mikrotitrationsplatten. 13 3.3.5 Lagerung der Mikrotitrationsplatten. 13 3.4 Vorbereitung des Inokulums . 14 3.4.1 Allgemeines. 14 3.4.2 Flssigkulturmethode 14 3.4.3 Koloniesuspensionsmethode 14 3.5 Inokulation der Mikro
21、titrationsplatten 15 3.6 Inkubation der Mikrotitrationsplatten . 15 3.7 Ablesung der Ergebnisse 15 3.8 Spezielle Testsituationen, in denen die MHK-Werte unzuverlssig sein knnen 15 4 Qualittskontrolle . 17 Anhang A (normativ) Vorgaben fr Mueller-Hinton-Bouillon 21 A.1 Allgemeines. 21 A.2 Testung nich
22、t-anspruchsvoller Erreger in Mueller-Hinton-Bouillon. 21 A.2.1 Allgemeines. 21 A.2.2 Kationensupplementation 21 A.2.3 Testung von Streptokokken 22 A.2.4 Sonstige Aspekte im Zusammenhang mit dem Nhrmedium 22 Anhang ZA (informativ) Zusammenhang zwischen dieser Europischen Norm und den grundlegenden An
23、forderungen der EG-Richtlinie 98/79 23 Literaturhinweise . 24 EN ISO 20776-1:2006 (D) 3 Vorwort Dieses Dokument (EN ISO 20776-1:2006) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 140 In vitro diagnostic medical devices“ in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee ISO/TC 212 Clinical laboratory testing and
24、 in vitro diagnostic test systems“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird. Diese Europische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Verffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Mai 2007, und etwaige entgegenstehende nationale Normen ms
25、sen bis Mai 2007 zurckgezogen werden. Zum Zusammenhang mit EG-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokuments ist. Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Lnder gehalten, diese Europische Norm zu bernehmen: Belgien,
26、Dnemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, sterreich, Polen, Portugal, Rumnien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Knigreich und Zyper
27、n. EN ISO 20776-1:2006 (D) 4 Einleitung Tests zur Empfindlichkeitsprfung in vitro werden bei Mikroorganismen durchgefhrt, die im Verdacht stehen, Infektionskrankheiten zu verursachen, insbesondere wenn der Erreger zu einer Spezies gehrt, die gegen hufiger verwendete antimikrobielle Substanzen resist
28、ent sein kann. Darber knnen diese Tests zur berwachung der Resistenzlage, fr epidemiologische Studien zur Antibiotikaempfindlichkeit und fr Vergleiche zwischen neuen und etablierten Wirkstoffen eingesetzt werden. Zur Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MHK) von Antiinfektiva werden Dilutions
29、methoden verwendet, die auch die Referenzmethoden der antimikrobiellen Empfindlichkeitsprfung sind. Die MHK-Bestimmung wird eingesetzt zur Resistenzberwachung, zu Vergleichsuntersuchungen neuer Substanzen und zur Bestimmung der Antibiotikaempfindlichkeit von Erregern, fr die Routinetests keine einde
30、utigen Resultate liefern. Zudem kommen sie in klinischen Fllen zum Einsatz, wenn fr die Therapieentscheidung ein quantitatives Ergebnis bentigt wird. Dilutionstests prfen Mikroorganismen auf visuell erkennbares Wachstum auf Serien von Agarplatten (Agardilution) oder in Flssigmedien (Flssigdilution),
31、 die das Antibiotikum in steigenden Konzentrationen enthalten. Die geringste Konzentration eines Antibiotikums (in mg/l), die unter definierten Bedingungen in vitro ein visuell erkennbares mikrobielles Wachstum in einem definierten Zeitintervall verhindert, wird als MHK bezeichnet. Die MHK dient dem
32、 Kliniker als Ma fr die Empfindlichkeit des Erregers gegen ein Antibiotikum und kann als Anhaltspunkt fr Therapieentscheidungen dienen. Die Ergebnisse werden mageblich von den Testbedingungen beeinflusst. Daher sind sorgfltige Qualittskontrolle und Standardisierung unerlsslich, um innerhalb und zwis
33、chen Labors reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. Im Allgemeinen sind MHK-Testergebnisse mit Abweichungen von maximal einer Verdnnungsstufe ber oder unter dem tatschlichen Wert reproduzierbar ( 1 Vertiefung bzw. Rhrchen bei Verdnnung in Zweierstufen). Als Makrodilution wird eine Technik bezeichnet
34、, bei der separate Behlter mit identischen Volumina an Medium und (gewhnlich exponentiell) steigenden Antibiotikakonzentrationen mit einem bekannten Inokulum des Erregers versetzt werden. Bei der Mikrodilution wird der gleiche Test in Mikrotitrationsplatten durchgefhrt. Die in diesem Teil der ISO 20
35、776 beschriebene Referenzmethode dient der Empfindlichkeitsprfung von Reinkulturen aerober Bakterien, die auf Agar mittels bernachtinkubation kultiviert werden knnen und in Mueller-Hinton-Medium (gegebenenfalls supplementiert) gut wachsen. Die beschriebene Mikrodilutions-methode ist im Wesentlichen
36、identisch mit denjenigen, die in vielen Lndern, u. a. Frankreich 1, Deutschland 2, Schweden 3, Grobritannien 4 und den USA 5, bereits zum Einsatz kommen. Eine ebenfalls weitgehend identische Mikrodilutionsmethode wurde vom European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) beschrieb
37、en 6. Alle genannten Protokolle basieren auf den von Ericsson und Sherris beschriebenen Methoden 7. EN ISO 20776-1:2006 (D) 5 Warnung Die Durchfhrung der in diesem Teil der ISO 20776 beschriebenen Referenzmethoden kann den Einsatz gefhrlicher Materialien, Prozeduren oder Gertschaften erfordern. Es w
38、erden nicht notwendigerweise alle Sicherheitsaspekte der Methoden errtert. Die Einhaltung adquater Sicherheitsstandards, die Befolgung von Arbeitsschutzvorschriften und die Beachtung eventueller Rechtsvorschriften obliegt dem Anwender dieses Teils der ISO 20776. 1 Anwendungsbereich Dieser Teil der I
39、SO 20776 beschreibt eine Referenzmethode (Mikrodilution) zur MHK-Bestimmung. Die MHK ist ein Ma fr die Aktivitt einer Substanz unter den beschriebenen Testbedingungen. Bei der Interpretation fr klinische Zwecke knnen auch andere Faktoren wie die Pharmakologie des Wirkstoffs oder bakterielle Resisten
40、zmechanismen bercksichtigt werden. Diese Vorgehensweise erlaubt die Einstufung bakterieller Isolate in die Kategorien sensibel (S), intermedir (I) und resistent (R). Die Verteilung der MHK-Werte kann zudem dazu dienen, bakterielle Wildtyp-Populationen von Nicht-Wildtyp-Populationen zu unterscheiden.
41、 Fr bestimmte Antibiotika/Erreger-Kombinationen sind Modifikationen der Basismethode erforderlich, um die klinische Interpretation der MHK-Ergebnisse zu erleichtern. Obwohl die klinische Interpretation nicht zur Zielsetzung dieses Teils der ISO 20776 gehrt, sind entsprechende Modifikationen in einer
42、 separaten Tabelle aufgelistet. Es ist ratsam, andere Methoden zur Empfindlichkeitsprfung (z. B. mittels Routinetests oder Diagnosegerten) anhand der Ergebnisse dieser Referenzmethode zu kalibrieren, um vergleichbare und reproduzierbare Werte sicherzustellen. 2 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokum
43、ents gelten die folgenden Begriffe. 2.1 Antibiotikum Wirkstoff biologischen, semisynthetischen oder synthetischen Ursprungs, der das Wachstum von Bakterien hemmt oder diese abttet und daher fr die Therapie von Infektionskrankheiten potentiell von Nutzen ist ANMERKUNG Desinfektionsmittel, Antiseptika
44、 und Konservierungsmittel sind nicht inbegriffen. 2.2 Antibiotika Eigenschaften 2.2.1 Potenz antibiotisch wirksamer Anteil einer Testsubstanz, bestimmt mit einem Bioassay anhand eines Referenz-prparats desselben Wirkstoffs ANMERKUNG Die Potenz wird angegeben als Massenanteil in Milligramm durch Gram
45、m (mg/g), als Aktivittsgehalt in internationalen Einheiten (I.E.) durch Gramm, als Volumenanteil bzw. Massenanteil in Prozent oder als Stoffmengen-konzentration in Mol durch Liter Testsubstanz. 2.2.2 Konzentration Gehalt eines Antibiotikums in einem definierten Flssigkeitsvolumen ANMERKUNG 1 Die Kon
46、zentration wird in mg/l angegeben. ANMERKUNG 2 mg/l g/ml; von der Verwendung der Einheit g/ml wird jedoch abgeraten. 2.3 Stammlsung Ausgangslsung fr weitere Verdnnungen EN ISO 20776-1:2006 (D) 6 2.4 Minimale Hemmkonzentration MHK geringste Konzentration eines Antibiotikums, die unter definierten In-
47、vitro-Bedingungen in einem vorgegebenen Zeitintervall ein visuell erkennbares mikrobielles Wachstum verhindert ANMERKUNG Die MHK wird in mg/l angegeben. 2.5 Breakpoint BP spezifische Werte mikrobiologischer Parameter wie der MHK, auf deren Basis Bakterien in die klinisch interpretierbaren Kategorien
48、 sensibel”, intermedir” und resistent” eingestuft werden knnen ANMERKUNG Die aktuellen Breakpoints knnen den Verffentlichungen der Organisationen entnommen werden, die diese Referenzmethode verwenden (z. B. CLSI und EUCAST). 2.5.1 sensibel S als sensibel gegen ein bestimmtes Antibiotikum wird ein Ba
49、kterienstamm dann bezeichnet, wenn er in vitro von einer Konzentration dieses Wirkstoffs inhibiert wird, die mit einer hohen therapeutischen Erfolgswahrscheinlichkeit assoziiert ist ANMERKUNG 1 Die Einstufung eines Bakterienstamms als sensibel erfolgt durch Anwendung des geeigneten Breakpoints in einem definierten phnotypischen Testsystem. ANMERKUNG 2 Verschiedene U
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