1、VEREIN DEUTSCHERINGENIEUREIngenieur-Dienstleistungen undAnforderungen anIngenieur-DienstleisterEngineering services and requirements toengineering service providersVDI 4510Ausg. deutsch/englischIssue German/EnglishVDI-Handbuch KonstruktionVDI-Handbuch ZuverlssigkeitVDI-RICHTLINIENICS 03.080.10Mai 20
2、06May 2006Inhalt SeiteVorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Themenfelder und Zielsetzung . . . . . . . . 32.1 Themenstellung . . . . . . . . . . . . . . . 32.2 Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Kernaufgaben eines Ing
3、enieur-Dienstleisters 63.1 Dienstleistungsorientierung. . . . . . . . . 63.2 Produkt- und Dienstleistungsentwicklung . 63.3 Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Ingenieur-Dienstleistungen . . . . . . . . . . 94.1 Dienstleistungsklassen . . . . . . . . . . . 94.2 Phasen der Dienstleistung
4、sentwicklung . . 125 Forderungen an Dienstleister undDienstleistungsunternehmen . . . . . . . . . 225.1 Unabhngige Beratung und Fachkompetenz . . . . . . . . . . . . . . . 225.2 Sicherung der Dienstleistungsqualitt . . . 226 Anforderungsprofil fr Ingenieur-Dienstleister . . . . . . . . . . . . . 246
5、.1 Persnliche Anforderungen. . . . . . . . . 246.2 Kompetenzprofil . . . . . . . . . . . . . . 257 Konzepte und Wissensbereiche zurAus- und Weiterbildung vonIngenieur-Dienstleistern . . . . . . . . . . . . 327.1 Aus- und Weiterbildungskonzepte . . . . . 327.2 Wissensbereiche . . . . . . . . . . . .
6、. . 327.3 Modulares Lehrkonzept. . . . . . . . . . . 707.4 Perspektive fr Aus- und Weiterbildung . . 72Schrifttum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Vervielfltigung auchfr innerbetriebliche Zwecke nicht gestattet / Reproduction even for internal use not permittedDie deutsche Version dieser
7、 Richtlinie ist verbindlich. No guarantee can be given with respect to the English transla-tion. The German version of this guideline shall be taken asauthoritative.Frhere Ausgabe: 04.04 Entwurf,deutschFormer edition: 04/04 Draft, in German onlyZu beziehen durch / Available at Beuth Verlag GmbH, 107
8、72 Berlin Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved Verein Deutscher Ingenieure,Dsseldorf 2006Contents PagePreliminary note . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Subject areas and objectives . . . . . . . . . 32.1 Theme . . . . . . . . . . .
9、 . . . . . . . . 32.2 Objectives . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Core tasks of an engineering-service provider 63.1 Service orientation . . . . . . . . . . . . . 63.2 Product- and service development . . . . . 63.3 Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Engineering-services . . . . .
10、. . . . . . . . 94.1 Service classes . . . . . . . . . . . . . . . 94.2 Service development phases . . . . . . . . 125 Demands on service providers and service enterprises. . . . . . . . . . . . . . . 225.1 Independent consulting and professional competence . . . . . . . . . . 225.2 Service quality
11、assurance. . . . . . . . . . 226 Qualification profile of engineering-serviceproviders . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246.1 Personal requirements . . . . . . . . . . . 246.2 Competence profile. . . . . . . . . . . . . 257 Plans and fields of knowledge for theeducation and training of engine
12、ering-service providers. . . . . . . . . 327.1 Education and training plans . . . . . . . . 327.2 Fields of knowledge . . . . . . . . . . . . 327.3 Modular teaching concept . . . . . . . . . 707.4 Education and training perspective. . . . . 72Bibliography . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75VD
13、I-Gesellschaft Entwicklung Konstruktion VertriebVDI-Gesellschaft Systementwicklung und ProjektgestaltungAusschuss Ingenieur-DienstleistungenB55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCCB7EF86D9NormCD - Stand 2012-08All rights reserved Verein Deutscher Ingenieure, Dsseldorf 2006 2 VDI 4510VorbemerkungDienst
14、leistungen sind eine tragende Sule der Brutto-wertschpfung. Die Hlfte aller Ingenieure1)arbeitetim Dienstleistungssektor. Sie beeinflussen die Inno-vationskraft der Wirtschaft mit ihren Produkten nach-haltig, vermarkten diese und erbringen Dienstleistun-gen beim Kunden. Damit begleiten Ingenieure ih
15、reProdukte in allen Lebensphasen.Internationaler Wettbewerb vervielfacht das Ange-bot. Produktlebenszyklen werden reduziert, Markt-anteile gehen an Wettbewerber. Durch die Erbringun-gen neuer Dienstleistungen im Verbund mit Indust-rieprodukten oder als allein stehende Leistung wirddie Wettbewerbsfhi
16、gkeit gesichert. Somit wird derErfolg von Unternehmen zunehmend von ihrerFhigkeit zur Vermarktung eines Verbundes aus In-dustrieprodukten und Dienstleistungen bestimmt.Mit der Entwicklung, Vermarktung und Erbringungvon Dienstleistungen durch Ingenieure haben sich dieAnforderungen an Ingenieure deutl
17、ich gewandelt:Technische Kenntnisse allein reichen nur noch selten.konomische Kenntnisse, Soft Skills, z.B. kommu-nikative Fhigkeiten, und managementorientierteKompetenzen mssen die technischen Kenntnisse inzunehmendem Mae ergnzen. Ein Ingenieur-Dienstleister muss diesen neuen Anforderungen ge-recht
18、 werden.Die vorliegende Richtlinie untersttzt Ausbildungs-einrichtungen bei der Entwicklung der erforderlichenKompetenzen und Ingenieure bei der Erbringung vonIngenieur-Dienstleistungen. Sie beschreibt Dienst-leistungsttigkeiten eines Ingenieurs, ein Phasen-schema fr die Entwicklung von Dienstleistu
19、ngen,Anforderungen an den Ingenieur-Dienstleister undLehrinhalte fr die Ausbildung von Ingenieuren zuIngenieur-Dienstleistern 1.Wesentliche Inhalte der Richtlinie sind:Katalog mit 22 Ttigkeiten von Ingenieur-Dienst-leistern zur eindeutigen Klassifizierung und Defi-nition aller Ingenieur-Dienstleistu
20、ngen Anwendungsneutrales Phasenschema zur Pla-nung und Generierung von Ingenieur-Dienstleis-tungenExperten-Anforderungsprofil Ingenieur-Dienstleister“, welches einen Ingenieur-Dienst-leister in den Kategorien fachlich-methodischeKompetenzen, Managementkompetenzen, kom-munikative Kompetenzen, soziale
21、 sowie persnli-che Kompetenzen beschreibt1)Wo in den Texten nur die mnnliche Form (z.B. Ingenieur) verwen-det wurde, impliziert dies gleichermaen die weibliche Form (Ingeni-eurin).Preliminary noteServices are a supporting pillar of the gross valueadded. Half of all engineers work in service indus-tr
22、ies. With their products they strongly influence theinnovation of industry. They place the products on themarket and render services at the customers site.Thus, engineers accompany their products throughall periods of product life.International competition multiplies the supply.Product life cycles a
23、re being reduced; competitorstake over shares of market. Rendering new servicescombined with industrial products or else as stand-alone service guarantees competitiveness. Entrepre-neurial success is consequently determined by theabilities to market industrial products in conjunctionwith services.Wi
24、th development, marketing and rendered services,the demands on engineers have changed clearly: En-gineering knowledge alone is usually no longer suffi-cient. Economical knowledge, soft skills as e.g. com-munication abilities and management competenciesincreasingly have to complete engineering knowl-
25、edge. An engineering-service provider has to meetthese demands.This guideline supports education institutions withthe development of required competencies as well asengineers with rendering engineering services. It de-scribes service activities of an engineer, a phaseschema for service development,
26、demands on the en-gineering-service provider, as well as study subjectsfor education of engineers as engineering-serviceproviders 1.Essential content of the guideline:Catalog including 22 activities of engineering-service providers for unique classification anddefinition of engineering-services Phas
27、e schema independent of application forthe planning and creation of engineering-servicesExpert qualification profile “engineering-serv-ice provider”, which specifies the engineering-service provider in the categories: technical-me-thodical competencies, management competen-cies, communication compet
28、encies, as well as softskillsB55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCCB7EF86D9NormCD - Stand 2012-08Alle Rechte vorbehalten Verein Deutscher Ingenieure, Dsseldorf 2006 VDI 4510 3 Wissensbereiche und Lerninhalte zur Qualifi-zierung von Ingenieur-DienstleisternDie Inhalte der Richtlinie wurden von Manage
29、rn ausder Industrie, Beratern und Hochschullehrern im VDIerarbeitet und in der Praxis evaluiert. Sie basiert aufErgebnissen des Projekts Ingenieur-Dienstleistun-gen: Systematisierung und Innovationsfrderungdurch Standardisierung“, welches durch das Bundes-ministerium fr Bildung und Forschung gefrder
30、twurde. Die Richtlinie schafft die Voraussetzungenzur Aus- und Weiterbildung von Ingenieur-Dienst-leistern und zur Planung, Erstellung und Bewertungvon Ingenieur-Dienstleistungen. Aus Mitgliederndieses Projektteams wurde die Richtlinien-Kommis-sion gebildet.1 DefinitionIngenieur-Dienstleistungen“ si
31、nd eigenstndige,marktfhige Leistungen, die mit der Bereitstellungund/oder dem Einsatz von Fhigkeiten verbundensind, die zum Groteil auf Ingenieurleistungen bzw.-wissen und auf in praktischer Ingenieurarbeit erwor-benen Erfahrungen basieren.In den Entwicklungs- und Erstellungsprozessen vonIngenieur-D
32、ienstleistungen werden interne und ex-terne Faktoren mit dem Ziel bearbeitet, an den exter-nen Faktoren, wie Menschen und Objekten, nutzen-stiftende Wirkungen zu erzielen. Diese Leistungenknnen sowohl fr interne als auch externe Kundenerbracht werden.Eine Dienstleistung im Sinne dieser Richtlinie is
33、teine von einem Auftraggeber oder Anwender be-auftragte und bezahlte Ttigkeit. Dieser erwirbt alsErgebnis der Ttigkeit eine immaterielle Leistung beispielsweise die Berechnung einer Schraubenver-bindung, die Montage einer Anlage, die Analyse ei-nes Prozesses oder die Planung eines Projektes.2 Themen
34、felder und Zielsetzung2.1 ThemenstellungDer Ingenieurberuf ist ein praktischer Beruf mit tech-nischen, konomischen und gesellschaftlichen Inhal-ten. Er ist fr die Umsetzung von Wissenschaft in In-genieurtechnik mit allen ihren anwendungsbezoge-nen Verzweigungen vorgesehen. Dafr muss ein In-genieur h
35、eute Fhigkeiten sowohl in technischen, inbetriebswirtschaftlichen als auch in gesellschaft-lichen Bereichen aufweisen.Der Beruf des Ingenieur-Dienstleisters zeichnet sichdadurch aus, dass die Arbeit hufig im direkten Kon-takt mit dem Kunden erfolgt. Der Mitarbeiter erbringtFields of knowledge and st
36、udy subjects forqualification of engineering-service providersIndustrial managers, consultants and universityteachers developed the contents of the guidelinewithin the VDI and evaluated it in practice. It is basedon the results of the projects “Engineering-services:Systematization and innovation sup
37、port by standard-ization”, which was supported by the Federal Minis-try of Education and Research. The guideline pro-vides the basis for education and training ofengineering-service providers as well as for planning,creation, and evaluation of engineering-services. Theguideline commission was establ
38、ished from theproject team members. 1 Definition“Engineering-services” are independent and market-able services. They are connected with providing andutilization of competencies, which are mostly basedon engineering-services, knowledge, and engineeringexperience in practice.Within the development- a
39、nd creation processes ofengineering-services internal as well as external fac-tors are worked on with the objective of having a ben-efiting effect on external factors, like people and ob-jects. Services can be provided for internal andexternal customers.Service as defined by this guideline is an act
40、ivity,which is instructed and paid by a customer/user,who in return acquires an immaterial service as a re-sult of the activity e.g. calculation of a bolted joint,plant installation, process analysis, and project plan-ning.2 Subject areas and objectives2.1 ThemeThe engineer profession is a practical
41、 profession in-cluding engineering, economical, and social con-tents. It is designated to put technology into action in-cluding the applied branches. Therefore today anengineer has to have business management, engineer-ing, and social competencies.The profession of an engineering-service provider is
42、often characterized by working directly with the cus-tomer. The employee renders service at the custom-B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCCB7EF86D9NormCD - Stand 2012-08All rights reserved Verein Deutscher Ingenieure, Dsseldorf 2006 4 VDI 4510die Dienstleistung oft beim Kunden, wodurch dieserdirek
43、t in den Prozess der Leistungserbringung einbe-zogen ist. Hoher Wert wird daher auf die Interaktionmit dem Kunden sowie die Kenntnis und Bercksich-tigung der kundenseitigen Arbeitsprozesse gelegt.Ingenieur-wissenschaftliche Kenntnisse stellen dieBasiskompetenz jedes Ingenieur-Dienstleisters darund w
44、erden als selbstverstndlich vorausgesetzt.Wird diese Basiskompetenz um Fhigkeiten im sozi-alen, methodischen und persnlichen Bereich erwei-tert, erlangt der Ingenieur die Ingenieur-Dienstleis-ter Kompetenz“. Durch zustzliche Erweiterung sei-ner Fhigkeiten um nationale und internationale Ma-nagement-
45、 sowie die kommunikative Kompetenz er-wirbt der Ingenieur die Expertenkompetenz Inge-nieur-Dienstleister“.ers site, which directly includes the customer in theservice provision process. Therefore, great impor-tance is attached to the interaction with the customer,as well as the knowledge and observa
46、nce of the cus-tomer-sided operating processes.Engineering knowledge represents the base compe-tence of the engineering-service provider and as amatter of course is taken for granted. Increasing so-cial, methodical, and professional competenciesleads to the “engineering-service provider compe-tence”
47、. By additional competence extension of na-tional and international management and communi-cation the engineer acquires the status of an“engineering-service provider expert”.Bild 1. Von der Basiskompetenz zur ExpertenkompetenzFigure 1. From base competence to expertiseB55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB3
48、0F09DCCB7EF86D9NormCD - Stand 2012-08Alle Rechte vorbehalten Verein Deutscher Ingenieure, Dsseldorf 2006 VDI 4510 5 Die Entwicklung und Erbringung der Dienstleistungerfolgt in definierten Schritten. Dieser Prozess kannmit einer Analyse von Marktpotenzialen beginnen.Ein zufriedenstellendes Ergebnis v
49、orausgesetzt, folgtdie Entwicklung der Dienstleistung. Nach der an-schlieenden Akquisitionsphase erfolgt die Erbrin-gung der Dienstleistung beim Kunden. Die methodi-sche Vorgehensweise in Form eines Phasenmodellsuntersttzt eine erfolgreiche Projektabwicklung.Ausbildungseinrichtungen mssen die Voraussetzun-gen fr den Ingenieur-Dienstleister schaffen. Um die-sen Anforderungen zu begegnen, brauchen Unterneh-men in der Zukunft systematisch und umfassend aus-gebildete Ingenieure, die gesta