1、Mrz 2016DEUTSCHE NORM Preisgruppe 7DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 67.260!%K“2402504www.din.deDIN 11868-2Probenahmeanlagen in Milchsammelwagen Teil 2: Typpr
2、fungSampling equipments on milk collecting tankers Part 2: Type verificationEquipement de prise dchantillons pour camions citernes de collecte de lait Partie 2: Rception par typeAlleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz frDIN 118682:200211www.beuth.deGesamtumfang 9 SeitenD
3、DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL)DIN 11868-2:2016-03 2 Inhalt Seite Vorwort 3 1 Anwendungsbereich . 4 2 Normative Verweisungen . 4 3 Begriffe 4 4 Typprfung 4 4.1 Allgemeines . 4 4.2 Prfung der allgemeinen Anforderungen 5 4.3 Prfung auf Reprsentativitt und Versch
4、leppung 5 4.3.1 Vorbereitung . 5 4.3.2 Prfung auf Reprsentativitt 5 4.3.3 Prfung auf Verschleppung . 7 4.3.4 Absicherung der Ergebnisse 7 Anhang A (normativ) Prfbericht fr die Typprfung von Probenahmeanlagen in Milchsammelwagen 8 DIN 11868-2:2016-03 3 Vorwort Diese Norm wurde im DIN-Normenausschuss
5、Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte, Arbeitsausschuss Milch und Milcherzeugnisse Probenahme- und Untersuchungsverfahren“, Arbeitskreis DIN 11868 Probenahmeanlagen in Milchsammelwagen“ erarbeitet. Der deutsche Verband fr Leistungs- und Qualittsprfungen e. V. (DLQ) aktualisiert und verffentl
6、icht eine Liste der in Deutschland typgeprften Probenahmeanlagen in Milchsammelwagen. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. Das DIN und/oder die DKE sind nicht dafr verantwortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu ide
7、ntifizieren. DIN 11868 Probenahmeanlagen in Milchsammelwagen besteht aus: Teil 1: Anforderungen, Haupt- und Wiederholungsprfung Teil 2: Typprfung Teil 3: Mindestanforderungen an Prfstellen, die Haupt- bzw. Typprfungen durchfhren nderungen Gegenber DIN 11868-2:2002-11 wurden folgende nderungen vorgen
8、ommen: a) Streichung des Hinweises auf Richtlinie ADR 1.3 im Vorwort; b) Aufnahme von DIN EN ISO 1211 in die normativen Verweisungen; c) Festlegung des Ablaufs fr unbefristete Anerkennung in 4.1; d) nderung der Temperaturvorgaben bei Rohmilch auf 2 C bis 14 C, Streichung des pH-Wertes sowie der Vers
9、chleppungsprfung mit Wasser in 4.3.1; e) Begrenzung der Mindestanzahl fr verschiedene Milchmengen auf drei sowie Streichung zustzlicher Wiederholungen in 4.3.2.1 und 4.3.3.1; f) Aufnahme von 4.3.4 Absicherung der Ergebnisse; g) technische und redaktionelle berarbeitung und Ergnzung zur Anpassung an
10、derzeit gltige Gestaltungsregeln. Frhere Ausgaben DIN 11868-2: 2002-11 DIN 11868-2:2016-03 4 1 Anwendungsbereich Dieses Dokument legt die Typprfung von Probenahmeanlagen in Milchsammelwagen auf Reprsentativitt der Probe sowie auf die Verschleppung von Probe zu Probe fest.1)Diese Norm gilt fr neu ent
11、wickelte Probenahmeanlagen; bereits eingesetzte oder typgeprfte Probenahmeanlagen nach technischen Vernderungen. Die regelmige berprfung von Probenahmeanlagen in Milchsammelwagen auf Reprsentativitt der Probe sowie auf die Verschleppung von Probe zu Probe (Haupt- und Wiederholungsprfung) wird in DIN
12、 11868-1 festgelegt. 2 Normative Verweisungen Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzt
13、e Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 11868-1, Probenahmeanlagen in Milchsammelwagen Teil 1: Anforderungen, Haupt- und Wiederholungsprfung DIN EN ISO 1211, Milch Bestimmung des Fettgehaltes Gravimetrisches Verfahren (Referenzverfahren) 3 Begriffe Fr die Anw
14、endung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN 11868-1 und die folgenden Begriffe. 3.1 Typprfung einmalige Prfung zum Nachweis, dass die Probenahmeanlage den festgelegten Anforderungen entspricht 3.2 Wiederinbetriebnahme Inbetriebnahme einer bereits typgeprften Probenahmeanlage nach technische
15、n Vernderungen 4 Typprfung 4.1 Allgemeines Die Typprfung wird vor der erstmaligen Inbetriebnahme bzw. vor der Wiederinbetriebnahme1)der Probenahmeanlage durchgefhrt. Die Prfung erfolgt durch ein Gremium von Sachverstndigen, denen eine Beschreibung des Funktionsprinzips mit allen steuerungstechnisch
16、beeinflussbaren Funktionen der Probenahmeanlage in schriftlicher Form vorliegen muss. Die Bestandteile und Merkmale der geprften Anlage, die die Probenahme beeinflussen, sind im Prfbericht nach Anhang A zu dokumentieren. 1) Wird eine Probenahmeanlage in wesentlichen konstruktiven Merkmalen so vernde
17、rt, dass auch eine nderung der Probenahmeeigenschaften gegeben ist, muss eine erneute Typprfung fr die genderte Version vorgenommen werden. Im Prfbericht nach Anhang A ist die Typenbezeichnung der genderten Version zu dokumentieren. DIN 11868-2:2016-03 5 Werden die Anforderungen nicht erfllt, ist di
18、e Prfung erst nach Beseitigung der aufgetretenen Mngel zu wiederholen. In diesem Fall ist sicherzustellen, dass die Probenahmegerte erst nach einer Wiederholung der Prfung eingesetzt werden. Die Anerkennung der bestandenen Typprfung ist vorab auf 12 Monate nach bestandener Prfung befristet. Die typp
19、rfende Stelle erteilt nach 12 Monaten eine unbefristete Anerkennung, soweit bis dahin im Routine-betrieb keine Erkenntnisse auftreten, die eine Einschrnkung der Anerkennung bewirken. 4.2 Prfung der allgemeinen Anforderungen Die Probenahmegerte sind auf die Einhaltung der Anforderungen an Probenahmea
20、nlagen nach DIN 11868-1 zu prfen. Fr die berprfung auf Reprsentativitt und Verschleppung gelten abweichende (zustzliche) Prfbedingungen, die nachfolgend beschrieben werden. 4.3 Prfung auf Reprsentativitt und Verschleppung 4.3.1 Vorbereitung Fr die Bereitstellung der zur Prfung bentigten Rohmilch wer
21、den Behlter mit einem Verhltnis Fllhhe H zu Behlterbreite B von H/B = mindestens 1,5 verwendet. Die bereitgestellte Milch muss die Voraussetzung nach Tabelle 1 bzw. Tabelle 2 erfllen: Tabelle 1 Anforderungen fr Rohmilch Rohmilch Minimum Maximum Temperatur 2 C 14 C Fettgehalt 3,5 % 5,0 % Tabelle 2 An
22、forderungen fr Magermilch Magermilch Minimum Maximum Temperatur 2 C 16 C Fr die Reprsentativittsprfung muss mechanisch und thermisch unbehandelte Rohmilch verwendet werden, die nach DIN 11868-1 aufgerahmt wurde. Fr die Verschleppungsprfung wird Magermilch verwendet. Diese Prfbedingungen mssen protok
23、olliert werden. 4.3.2 Prfung auf Reprsentativitt 4.3.2.1 Durchfhrung Die Probenahmeanlage ist vor der Prfung mit durchmischter Rohmilch durchzusplen. Anschlieend werden die fr die jeweilige Prfung bereitgehaltenen nicht aufgemischten Milchen ebenerdig angenommen. Der Ansaugvorgang erfolgt nach DIN 1
24、1868-1. Begrndete Abweichungen in der Handhabung werden dokumentiert. Von jeder Milchmenge ist durch das zu prfende Probenahmegert eine Probe zu entnehmen. Die Absaugung der Prfmilch und Bedienung des Gertes obliegt einem Prfer. DIN 11868-2:2016-03 6 Fr die berprfung der Reprsentativitt werden je Sc
25、haltstufe mindestens drei verschiedene Milchmengen angenommen. Die Annahmemengen sind gleichmig ber den Annahmebereich je Schaltstufe zu verteilen. Im Prfbericht sind die bei Hauptprfungen nach Teil 1 der Norm zu bercksichtigenden Annahmemengen und Schaltstufen zu vermerken. 4.3.2.2 Auswertung Aus d
26、en bei den einzelnen Proben ermittelten Differenzen der Fettgehalte d = fa fHzwischen den automatisch gezogenen Proben (fa) und denen der zur Prfung bereitgestellten Milch (fH) werden mindestens berechnet: durchschnittliche Differenz dm, (Fehler des Probenahmegertes): m= (1) Standardabweichung s: =2
27、()2/1(2) Dabei ist fader Fettgehalt der automatisch gezogenen Probe in %; fHder Fettgehalt der bereitgestellten Milch in %; n die Anzahl der Proben; d die Differenz der Fettgehalte fa fH; die Summe Anhang A.I, Spalte 6; 2die Summe Anhang A.I, Spalte 7. Die Prfung gilt als bestanden, wenn: a) die dur
28、chschnittliche Differenz dm 0,04 % Fett nicht berschreitet. b) die Standardabweichung s kleiner als 0,06 % Fett ist. c) bei Mengen bis 100 l die Differenzen zum Fettsollwert bei vergleichbaren Einzelproben nicht grer als 0,10 % Fett sind, wobei bei einer Probe eine Abweichung bis 0,12 % Fett zulssig
29、 ist. d) bei Mengen ber 100 l die Differenzen zum Fettsollwert bei vergleichbaren Einzelproben nicht grer als 0,07 % Fett sind, wobei bei einer Probe eine Abweichung bis 0,09 % Fett zulssig ist. DIN 11868-2:2016-03 7 Sofern bei c) und d) im Einzelfall eine grere Differenz auftritt, obliegt es der Pr
30、fstelle, den Fehler auf Reproduzierbarkeit zu prfen und entsprechend zu bewerten. 4.3.3 Prfung auf Verschleppung 4.3.3.1 Prfverfahren Die Prfung auf Verschleppung ist unmittelbar nach der Prfung auf Reprsentativitt durchzufhren. Zwischen diesen beiden Prfungen drfen keine technischen Vernderungen od
31、er Verstellungen am Probenahmegert und an den dazugehrigen Aggregaten vorgenommen werden. Die Prfung auf Verschleppung erfolgt durch Ermittlung des Fettgehaltes. Der Rohmilchannahme folgt eine Annahme mit Magermilch. Die in der Probenahmeanlage verbliebene Restrohmilch wird durch die Magermilch abge
32、splt und verursacht in der automatisch entnommenen Probe der Magermilch eine Auffettung. Diese Auffettung ist ein Ma fr die Verschleppung in der Probenahme-anlage. 4.3.3.2 Herstellung der Standardprobe Bei Verschleppungsprfungen ist eine Standardprobe aus einem Rohmilch-/Magermilchgemisch aus 98 % V
33、olumenanteil Magermilch und 2 % Volumenanteil der zur Prfung bereitgestellten Rohmilch herzustellen. Die Standardprobe ist gut durchzumischen und anschlieend dreimal auf Fettgehalt zu untersuchen und der arithmetische Mittelwert zu bestimmen. Standard- und Prfungsproben sind mit demselben Analysenge
34、rt unmittelbar hintereinander zu untersuchen. 4.3.3.3 Durchfhrung Vor Beginn der Verschleppungsprfung ist die Anlage mit gut durchmischter Rohmilch vorzusplen. Die Rohmilch muss vor jeder Annahme so gerhrt werden, dass das Fett gleichmig verteilt wird. Die zur Annahme vorgesehene Rohmilchmenge ist e
35、ntsprechend der zu prfenden Probenahmeanlage so zu whlen, dass eine vollstndige Benetzung aller milchfhrenden Teile sichergestellt ist. Grundstzlich wird die Verschleppung von Probenahmeanlagen entsprechend den Konstruktionsmerkmalen des Gertes mit unterschiedlichen Annahmemengen und unter vorgegebe
36、nen Betriebsbedingungen gemessen. 4.3.3.4 Auswertung Die fr die verschiedenen Annahmemengen berechneten Verschleppungsquoten sind im Prfbericht nach Anhang A als Volumenanteil in Prozent anzugeben. Die Messung der bei der Prfung auf Verschleppung automatisch gezogenen Proben erfolgt unter Wiederholb
37、arkeitsbedingungen am gleichen Gert unter Verwendung der gleichen Rohmilch. Die Prfung gilt als bestanden, wenn die Verschleppung bei jeder Annahmesituation hchstens 2,0 % betrgt. 4.3.4 Absicherung der Ergebnisse Der Gesamtvorgang muss zweimal wiederholt werden. Die erfolgreiche Durchfhrung ist jewe
38、ils durch eine Wiederholung mit unvernderten Einstellungen der Probenahmeanlage zu besttigen. DIN 11868-2:2016-03 8 Anhang A (normativ) Prfbericht fr die Typprfung von Probenahmeanlagen in Milchsammelwagen Dem Anwender dieses Formblattes ist dessen Vervielfltigung gestattet. Hersteller der Probenahm
39、eanlage Typbezeichnung Baujahr / Monat Identifikationsnummer Art der Frderanlage Typbezeichnung Frderleistung Schlauchlnge in m Schlauchinnendurchmesser in mm Typ der Datenerfassung Annahmebereiche in l Prfmenge/Schaltstufe I. Reprsentativittsprfung Rohmilch: Fettgehalt _% Temperatur _ C Aufrahmzeit
40、 _ h Aufrahmungsgrad _ % Fett Fettgehalt Differenz lfd. Nr. Behlter-Nr. Milchmenge in l Autom. Probe fain % Hand-probe fHin % Fehler d = fa fH in 1/100 % d2Prfungsergebnis + 1 Durchschnittliche Differenz 2 dm= _% Fett 3 (dm= max. 0,04% Fett) 4 Standardabweichung 5 s = _ % Fett 6 (s = max. 0,06 % Fet
41、t) Festlegung der Prfmengen und Prfwiederholungen abhngig von der Konstruktion, mindestens sechs Wiederholungen je Stufe II. Verschleppungsprfung Rohmilch: Fettgehalt _ % Temperatur _ C Magermilch: Temperatur _ C Mindestannahmemenge: _l Menge in l Fettgehalt in % Prfungsergebnis 1. Rohmilch _ _ 2. M
42、agermilch _ _ 3. Rohmilch _ _ 4. Magermilch _ _ 5. Rohmilch _ _ 6. Magermilch _ _ Durchschnittsfettgehalt der Magermilchproben _% Fettgehalt der Standardprobe _% Durchschnitt der Verschleppungsquote in %: _ DIN 11868-2:2016-03 9 Festlegung der Prfmengen und Prfwiederholungen abhngig von der Konstruktion, mindestens zwei Wiederholungen je Stufe. Die Probenahmeanlage erfllt die Anforderungen nach DIN 11868-2 und damit auch nach DIN 11868-1: ja nein Bestandteil dieses Prfberichtes ist die technische Beschreibung der vorgestellten Probenahmeanlage. Bemerkungen: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _