1、September 2012DEUTSCHE NORM Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) im DINPreisgruppe 7DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 13.220.10!$ b) die Anforderung, dass da
2、s Lschwasservolumen nur in einem Behlter gespeichert werden darf, entfllt; c) die Anforderung nach waagerecht angelegten Behlterbden entfllt; d) Ergnzung des Nutzvolumens; e) Dokument redaktionell berarbeitet. Frhere Ausgaben DIN 14230: 1974-02, 1982-11, 1991-04, 2003-07 DIN 14230:2012-09 4 1 Anwend
3、ungsbereich In dieser Norm sind Anforderungen an knstlich angelegte berdeckte Lschwasserbehlter mit Lschwasserentnahmestelle festgelegt. 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug ge
4、nommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 1229, Aufstze und Abdeckungen fr Verkehrsflchen Sicherung des Deckels und Rostes im Rahmen DIN 1988-600, Technische Regeln fr Trinkwasser-Installationen Teil 6
5、00: Trinkwasser-Installationen in Verbindung mit Feuerlsch- und Brandschutzanlagen; Technische Regel des DVGW DIN 3223, Bettigungsschlssel fr Armaturen DIN 4066, Hinweisschilder fr die Feuerwehr DIN 14090, Flchen fr die Feuerwehr auf Grundstcken DIN 14244, Lschwasser-Sauganschlsse berflur und Unterf
6、lur DIN EN 124, Aufstze und Abdeckungen fr Verkehrsflchen DVGW W 300, Wasserspeicherung Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung von Wasserbehltern in der Trinkwasserversorgung 1)3 Begriffe Fr die Anwendung dieser Norm gilt der folgende Begriff. 3.1 unterirdischer Lschwasserbehlter knstlich angelegt
7、er berdeckter Lschwasserbehlter mit Lschwasserentnahmestelle 4 Bezeichnung Bezeichnung eines unterirdischen Lschwasserbehlters (ULB): Behlter DIN 14230 ULB 5 Anforderungen 5.1 Vorratsraum 5.1.1 Allgemeines Der Lschwasserbehlter kann in zwei baulichen Varianten ausgefhrt werden: 1)Zu beziehen durch:
8、Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin.DIN 14230:2012-09 5 a) durch einen einzelnen unterirdischen Lschwasserbehlter, der die gesamte Lschwassermenge fassen kann; b) durch Verbindung mehrerer unterirdischer Einzelbehlter zu einem unterirdischem Lschwasser-behlter. Die Summe der Einzelbehlter ergibt dann da
9、s Fassungsvermgen des Lschwasser-behlters. Der Lschwasserbehlter muss gegenber den einwirkenden Krften standsicher und dauerhaft dicht sein. 5.1.2 Fassungsvermgen Kleine Lschwasserbehlter mssen ein nutzbares Fassungsvermgen von 75 m3bis 150 m3, mittlere von mehr als 150 m3bis 300 m3und groe von mehr
10、 als 300 m3Lschwasser haben. Fr Lschwasserbehlter mit kleinerem nutzbaren Fassungsvermgen als 75 m3ist der Nachweis der erforderlichen Lschwassermenge zu erbringen. 5.1.3 Wassertiefe Fr die Berechnung der Lschwassermenge darf die geodtische Saughhe von 7,50 m nicht berschritten werden. 5.1.4 Form Di
11、e Form des Lschwasserbehlters darf beliebig gewhlt und den rtlichen Verhltnissen angepasst sein. Der Behlter muss fr Kontroll- und Wartungszwecke begehbar oder befahrbar sein. Der Lschwasserbehlter muss so ausgefhrt sein, dass das gesamte Volumen inspiziert und gereinigt werden kann. 5.1.5 Umfassung
12、swnde Die Umfassungswnde des Lschwasserbehlters mssen den einwirkenden Krften widerstehen. 5.1.6 Behlterboden Der Behlterboden muss den von innen und auen einwirkenden Krften widerstehen. Es sind Ausfhrungen mit und ohne Pumpensumpf zulssig. Bei Behltern mit Pumpensumpf muss senkrecht unter dem Saug
13、rohr ein mindestens 150 mm tiefer Pumpensumpf vorhanden sein. Die Grundflche des Pumpensumpfes muss den Angaben in Bild 1 a) entsprechen. Wenn kein Pumpensumpf vorgesehen wird, muss das Saugrohr soweit ber dem Behlterboden enden, dass zwischen Saugrohr und Behlterboden ein der Gre des Pumpensumpfes
14、entsprechender Quader passen wrde, siehe Bild 1 b). Die dadurch im Behlter verbleibende Wassermenge darf auf das Behltervolumen nicht angerechnet werden. Der Mindestabstand A vom Saugrohr zum tiefsten Wasserspiegel muss 500 mm betragen. Bei Verwendung einer Antiwirbelplatte mit einem Durchmesser von
15、 mindestens 600 mm darf der Mindestabstand A auf 100 mm reduziert werden. DIN 14230:2012-09 6 5.1.7 Nutzvolumen Das Nutzvolumen muss berechnet werden, mit: N: normaler Wasserspiegel; X: tiefster Wasserspiegel. a) mit Pumpensumpf b) ohne Pumpensumpf Legende 1 Nutzvolumen A Mindestabstand vom Saugrohr
16、 zum tiefsten Wasserspiegel 2 Antiwirbelplatte d Innendurchmesser Saugrohr (125 mm ) Bild 1 Nenn-Nutzvolumen von Saugbehltern und Dimensionierung von Saugkammern DIN 14230:2012-09 7 5.1.8 Behlterabdeckung Die Behlterabdeckung muss mindestens das Gewicht der aufzuschttenden Erdlast und eines Feuerweh
17、rfahrzeugs mit einem zulssigen Gesamtgewicht von 18 000 kg aufnehmen knnen. Wenn der Behlter unter einer Verkehrsflche liegt, muss die Behlterabdeckung die entsprechende Verkehrslast aufnehmen knnen. 5.1.9 Zugang Fr den Zugang gilt 5.2.3. 5.1.10 Frostsicherheit Es muss sichergestellt sein, dass der
18、Lschwasservorrat jederzeit eisfrei bleibt. 5.1.11 Werkstoff Die verwendeten Werkstoffe mssen wasser- und witterungsbestndig sein. 5.1.12 Lftung ber dem hchstmglichen Wasserspiegel muss fr jedes Saugrohr ein Lftungsrohr mit einem Innendurchmesser von mindestens 100 mm vorhanden sein. Bei mehreren Beh
19、ltern ist fr jeden Behlter mindestens ein Lftungsrohr vorzusehen. Das Lftungsrohr muss gegen Verschmutzen und Verstopfen geschtzt sein. Das Lftungsrohr darf in der Schachtabdeckung oder in unmittelbarer Nhe des Saugrohres angebracht sein. 5.1.13 Dichtheit Umfassungswnde und Behlterbden mssen dauerha
20、ft wasserdicht sein. Die Dichtheitsprfung ist nach DIN EN 1508 durchzufhren. 5.1.14 Verbindungsrohre Die Verbindungsrohre zwischen Einzelbehltern mssen insgesamt mindestens den 4-fachen hydraulischen Querschnitt aller Saugleitungen aufweisen. Die unter den Verbindungsrohren befindliche Wassermenge d
21、arf nicht auf das Nutzvolumen angerechnet werden. 5.1.15 Dichtsysteme Die Dichtungen der Verbindungsrohre mssen eine scherlastsichere Verbindung der Behlter sicherstellen. Bei einer Abwinklung von 3 ist eine Wasserdichtheit von mindestens 0,5 bar mittels Erstprfung sicherzustellen. DIN 14230:2012-09
22、 8 5.2 Lschwasserentnahmestelle 5.2.1 Allgemeines Zur Lschwasserentnahme sind ein Saugschacht nach 5.2.3 und Saugrohre nach 5.2.4 einzusetzen. Die Anzahl der Saugrohre richtet sich nach dem Fassungsvermgen wie folgt: 75 m3bis 150 m3: mindestens 1 Saugrohr; ber 150 m3bis 300 m3: mindestens 2 Saugrohr
23、e; ber 300 m3: mindestens 3 Saugrohre. 5.2.2 Lage der Lschwasserentnahmestelle Die Entnahmestelle muss auerhalb des Trmmerschattens von Gebuden liegen. 5.2.3 Schchte 5.2.3.1 Allgemeines Schchte sind fr Betrieb und Wartung der Anlagen notwendig, sie knnen als besteigbare oder als nicht-besteigbare Sc
24、hchte ausgefhrt sein. Einstiegsschchte mssen eine lichte Weite von mindestens 0,8 m haben. Sie mssen so angeordnet sein, dass eine sichere Besteigbarkeit bis zum Behlterboden, sowie die Rettung aus dem Behlter sichergestellt ist. Bei fest installierten Leitern ist ein Rckenschutz nicht zulssig. Der
25、Einstiegsschacht kann zugleich Saugschacht sein. Die Oberkante des Schachtes muss entweder mindestens 0,25 m ber dem Gelnde liegen oder mit dem Gelnde abschlieen und befahrbar sein. Die Schlupfweite und die ffnung in der Behlterdecke mssen mindestens 0,625 m betragen. Schachtabdeckungen fr Entwsseru
26、ngsanlagen, Baugrundstze, Tragfhigkeit und Prfung mssen die Anforderungen nach DIN 1229 erfllen. ANMERKUNG DIN 1229 gilt nur im Zusammenhang mit DIN EN 124. Bei einem Schacht mit grerer lichter Weite als die Einstiegsffnung muss die Einstiegsffnung seitlich am Schacht und an der Zufahrtseite angeord
27、net sein. Die Abdeckung muss mit Hydrantenschlsseln A oder B nach DIN 3223 geffnet werden knnen. 5.2.3.2 Werkstoff Die fr den Saugschacht verwendeten Werkstoffe mssen wasser- und witterungsbestndig sein. ANMERKUNG Fr wasserbestndige Saugschchte aus Stahl sind unter Umstnden Kunststoffbeschichtungen
28、erforderlich. Fr witterungsbestndige, d. h. nicht unter Wasser liegende Saugschchte gengt im Regelfall eine Feuerverzinkung. 5.2.4 Saugrohr 5.2.4.1 Mae Die Saugrohre mssen einen Innendurchmesser von 125 mm haben und drfen nicht lnger als 10 m sein. DIN 14230:2012-09 9 Als Sauganschluss muss ein Lsch
29、wasser-Sauganschluss nach DIN 14244 verwendet werden. Liegt dieser Anschluss unterhalb des hchstmglichen Wasserspiegels, sind eine Absperrvorrichtung und eine Entwsserungseinrichtung vorzusehen. 5.2.4.2 Werkstoff Die verwendeten Werkstoffe mssen wasser- und witterungsbestndig sein. 5.2.4.3 Dichtheit
30、 Die Rohrleitung muss zwischen Einlaufffnung und Sauganschlusskupplung luftdicht sein. 5.2.4.4 Frostsicherheit Es muss sichergestellt sein, dass die Saugrohre jederzeit eisfrei bleiben. 5.3 Zufahrt Zur Lschwasserentnahmestelle ist von der ffentlichen Verkehrsflche eine Feuerwehrzufahrt zu erstellen.
31、 Die Zufahrt muss den Anforderungen nach DIN 14090 entsprechen, sofern landsrechtlichen Vorgaben dem nicht entgegenstehen. Ausnahmen bedrfen der Absprache mit der fr den Brandschutz zustndigen Stelle. Weichen Feuerwehrzufahrten von den o. g. Bestimmungen hinsichtlich des Gesamtgewichts oder der Achs
32、last ab, so sind die Zufahrten mit Verkehrsschildern (Zeichen 262 bzw. 263 nach StVO) zu kennzeichnen. 5.4 Befllung In den Lschwasserbehlter darf kein Schmutzwasser eingeleitet werden. Beim Befllen eines Lschwasserbehlters aus einer Sammelwasserleitung muss das Wasser zwischen dem Austritt aus der F
33、llleitung und dem Wasserspiegel mit der freien Atmosphre in Berhrung kommen (siehe DIN 1988-600). Zwischen Wasserspiegel und Behlterdecke muss ein Luftpolster von mindestens 100 mm eingehalten werden. Der Vorratsraum muss gegen berfllen geschtzt sein. 5.5 Beschilderung Der Lschwasserbehlter muss mit
34、 einem Schild DIN 4066 B2 dauerhaft und gut sichtbar gekennzeichnet sein. 6 Abnahme Jeder neu angelegte Lschwasserbehlter ist durch Beauftragte der zustndigen Behrden abzunehmen. 7 Pflege und Wartung Lschwasserbehlter und Zufahrten sind durch geeignete Manahmen so zu pflegen und zu warten, dass jede
35、rzeit Lschwasser entnommen werden kann. Landesrechtliche Bestimmungen sind zu bercksichtigen. DIN 14230:2012-09 10 Literaturhinweise DIN 2425-1, Planwerke fr die Versorgungswirtschaft, die Wasserwirtschaft und fr Fernleitungen Rohrnetzplne der ffentlichen Gas- und Wasserversorgung DIN 14210, Lschwasserteiche DIN 14220, Lschwasserbrunnen StVO, Straenverkehrs-Ordnung