1、August 2016DEUTSCHE NORM Preisgruppe 7DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 13.220.10; 43.040.15!%V.Y“2511154www.din.deDIN 14700-6Feuerwehrwesen CAN-Schnittstelle
2、 fr Komponenten in Einsatzfahrzeugen Teil 6: TragkraftspritzeFirefighting and fire protection CAN interface for components in emergency vehicles Part 6: Portable pumpLutte contre lincendie CAN interface pour composants dans vhicules durgence Partie 6: Motopompe portableAlleinverkauf der Normen durch
3、 Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz frDIN 14700-6:2014-10www.beuth.deGesamtumfang 10 SeitenDDIN-Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW)DIN 14700-6:2016-08 2 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung 4 1 Anwendungsbereich . 4 2 Normative Verweisungen . 4 3 Begriffe 4 4 Einzelspezifikationen . 5 4.1 Allgemei
4、nes . 5 4.2 Prozessdatenobjekte vom Gateway zur Tragkraftspritze 5 4.3 Prozessdatenobjekte von der Tragkraftspritze zum Gateway . 5 5 Fehlercode fr die Tragkraftspritze . 7 Anhang A (informativ) Weitere allgemeine Informationen zu speziellen Ausfhrungen und Anwendungen . 8 A.1 Einschaltmglichkeiten
5、. 8 A.2 Optionaler Sleepmode (Energiesparmodus) . 8 A.3 Fernbedienung Tragkraftspritze nach DIN 14466 mit eigenem Antrieb 8 A.4 Aktivierungs- und Deaktivierungsablauf von Tragkraftspritzen 9 Anhang B (informativ) Erklrung Druckregler 10 B.1 Allgemeines . 10 B.2 Start und Aktivierung der Druckregelun
6、g vom Gateway 10 B.3 nderung des Druckreglerwerts an der Tragkraftspritze . 10 B.4 Deaktivierung Druckregler an der Tragkraftspritze . 10 DIN 14700-6:2016-08 3 Vorwort Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 031-02-02 AA Elektrische Betriebsmittel“ im DIN-Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) erarb
7、eitet. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. Das DIN und/oder die DKE sind nicht dafr verantwortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu identifizieren. DIN 14700, Feuerwehrwesen CAN-Schnittstelle fr Komponenten in Eins
8、atzfahrzeugen besteht aus: Teil 1: Grundlegende Anforderungen Teil 2: Gateway Teil 3: Kennsignaleinheit Teil 4: Lichtmast Teil 5: Ladegert Teil 6: Tragkraftspritze Teil 7: Stromerzeuger Teil 8: Frequenzumrichter Teil 9: Seilwinde Teil 10: Wasserwerfer Teil 11: Pulverlschanlage nderungen Gegenber DIN
9、 14700-6:2014-10 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) nderung des Titels; b) nderung des Anwendungsbereichs; c) Aktualisierung des Abschnitts 2 Normative Verweisungen“; d) redaktionelle berarbeitung. Frhere Ausgaben DIN 14700-6: 2014-10 DIN 14700-6:2016-08 4 Einleitung Ziel dieser Normenreihe i
10、st es, einheitliche Schnittstellen basierend auf CAN (en: Controller Area Network) zu definieren. Damit soll ermglicht werden, dass Komponenten von verschiedenen Herstellern in einem CAN auf verschiedenen Ebenen miteinander kommunizieren knnen. 1 Anwendungsbereich Die Normenreihe DIN 14700 legt Anfo
11、rderungen an eine einheitliche CAN-Schnittstelle fr Komponenten fest, die in Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und in Einsatzfahrzeugen der Behrden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) verbaut und in die Fahrzeugbedienung sowie Fahrzeugdiagnose des Fahrzeugaufbaues integriert werden. Die K
12、omponenten einschlielich des Gateways haben keine direkte Verbindung zu den Netzwerken des Fahrzeug-Chassis. Teil 6 legt die Prozessdatenobjekte (PDOs) von der Tragkraftspritze (TS) zum Gateway fest. 2 Normative Verweisungen Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes z
13、itiert werden, sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 14700-1, Feuerwehrwesen CAN-Schnittstell
14、e fr Komponenten in Einsatzfahrzeugen Teil 1: Grundlegende Anforderungen DIN 14700-2, Feuerwehrwesen CAN-Schnittstelle fr Komponenten in Einsatzfahrzeugen Teil 2: Gateway DIN EN 14466, Feuerlschpumpen Tragkraftspritzen Sicherheits- und Leistungsanforderungen, Prfungen 3 Begriffe Fr die Anwendung die
15、ses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN 14700-1 und DIN EN 14466. DIN 14700-6:2016-08 5 4 Einzelspezifikationen 4.1 Allgemeines Fr Art und Weise der Kommunikation und fr die Schnittstellendefinition inklusive Node-ID-Zuordnung gilt DIN 14700-1. Fr TS gelten die Anforderungen nach DIN EN 14466. 4.
16、2 Prozessdatenobjekte vom Gateway zur Tragkraftspritze Diese PDOs vom Gateway zur TS sind in DIN 14700-2 definiert. 4.3 Prozessdatenobjekte von der Tragkraftspritze zum Gateway Die PDOs von der TS zum Gateway sind nach Tabelle 1 festgelegt. DIN 14700-6:2016-08 6 Tabelle 1 PDOs von der TS zum Gateway
17、 Nr. Signalbenennung PDO-Nr. Byte-Nr. (0 bis 7) Bit-Nr. (0 bis 7) Physikalische Einheiten Anforderung 1 Motor luft 4 0 0 bis 1 dimensionslos verpflichtend 2 Zndung aktiviert 4 0 2 bis 3 dimensionslos verpflichtend 3 Pumpe eingekuppelt 4 0 4 bis 5 dimensionslos optional 4 Warnung ldruck fehlt bei lau
18、fendem Motor 4 0 6 bis 7 dimensionslos verpflichtend 5 Warnung lfllstand zu gering 4 1 0 bis 1 dimensionslos optional 6 Warnung Ladekontrolle bei laufendem Motor 4 1 2 bis 3 dimensionslos verpflichtend 7 Warnung Motorltemperatur 4 1 4 bis 5 dimensionslos verpflichtend, falls Motorluft-/l gekhlt 8 Wa
19、rnung Khlwassertemperatur 4 1 6 bis 7 dimensionslos verpflichtend, falls Motorflssigkeit gekhlt 9 Warnung Kraftstofftemperatur 4 2 0 bis 1 dimensionslos optional 10 Warnung Kraftstoffreserveanzeige 15 % 4 2 2 bis 3 dimensionslos optional 11 Warnung ECUa Strung/Eigendiagnose 4 2 4 bis 5 dimensionslos
20、 optional 12 Warnung Umgebungstemperatur 4 2 6 bis 7 dimensionslos optional 13 bertemperatur Pumpenwasser 4 3 0 bis 1 dimensionslos optional 14 Warnung Kavitation 4 3 2 bis 3 dimensionslos optional 15 Ansaugvorgang beendet (= Zustand Entlftung) 4 3 4 bis 5 dimensionslos optional 16 Startvorgang erfo
21、lglos (vom Aggregat selbststndig abgebrochen) 4 3 6 bis 7 dimensionslos verpflichtend 17 Startvorgang gegenwrtig nicht mglich (z. B. wenn wegen Fehlstarts der Startermotor auskhlen muss) 4 4 0 bis 1 dimensionslos optional 18 Temperaturbypass aktiv 4 4 2 bis 3 dimensionslos optional 19 Umschaltung TS
22、; 0 = Drehzahl/1 = Druckregelung 4 4 4 bis 5 dimensionslos optional 20 Summen-Betriebsdauer 4 6 bis 7 min optional 21 IST-Druck Saugseite 5 0 bis 1 bar1)optional 22 IST-Druck Druckabgang 5 2 bis 3 bar1)optional 23 Tankfllstand Kraftstoff 5 4 bis 5 % optional 24 Motorltemperatur 5 6 bis 7 C optional
23、25 Motorkhlwassertemperatur 6 0 bis 1 C optional 26 Batteriespannung 6 2 bis 3 V optional 27 Pumpendrehzahl 6 4 bis 5 s1optional 28 Solldruck TS 6 6 bis 7 bar1)optional aECU = Motorelektronik 1) 1 bar = 105Pa DIN 14700-6:2016-08 7 5 Fehlercode fr die Tragkraftspritze Die in Tabelle 2 aufgefhrten Feh
24、lercodes sind optional. Werden die Fehlermechanismen nach DIN 14700-1, aber von der jeweiligen Komponente angeboten, ist die folgende Benennung der mglichen Fehler zwingend. Tabelle 2 Fehlercodes fr TS Fehlerart Fehlercode Meldung Warnung Strung Allgemeine 100 500 Not-Halt bettigt 101 501 Wartung nt
25、ig Antriebseinheit 200 600 ldruck zu gering 201 601 ltemperatur zu hoch 202 602 lfllstand zu gering 203 603 Kraftstoff zu gering 204 604 Kraftstofftemperatur zu hoch 205 605 Ladekontrolle 206 606 Batterietemperatur zu hoch 207 607 Umgebungstemperatur zu hoch 208 608 Khlwassertemperatur zu hoch 209 6
26、09 Temperatur Zylinderkopf 210 610 Temperatur Auspuffkrmmer 211 611 Batteriespannung zu niedrig 212 612 Batteriespannung zu hoch 213 613 Strung Motorsteuergert Wasserfhrend 300 700 bertemperatur Pumpenwasser 301 701 Temperaturbypass Fehler 302 702 Eingangsdrucksensor defekt 303 703 Ausgangsdrucksens
27、or defekt 304 704 Druckregeleinheit defekt 305 705 Kavitation ANMERKUNG 1 Weitere allgemeine Informationen zu speziellen Ausfhrungen und Anwendungen, siehe Anhang A. ANMERKUNG 2 Erklrung zum Druckregler, siehe Anhang B. DIN 14700-6:2016-08 8 Anhang A (informativ) Weitere allgemeine Informationen zu
28、speziellen Ausfhrungen und Anwendungen A.1 Einschaltmglichkeiten TS nach DIN EN 14466 mit eigenem Antrieb haben in der Regel einen dreistufigen Schalter oder entsprechende Taster: Rastend AUS: TS Stop, auch die Elektronik der TS ist AUS; Rastend EIN, Stand-By: Zndung der TS ist EIN, nun kann diese b
29、er CAN gestartet werden; Start: durch Tastsignal. A.2 Optionaler Sleepmode (Energiesparmodus) Die Elektronik der TS kann ber einen sogenannten Sleepmode“ (Energiesparmodus) verfgen, dabei steht das Bettigungsorgan (AUS/EIN/Start) an der Spritze auf Position EIN, damit diese im Bedarfsfall auch auf C
30、AN-Befehle reagieren kann. Stellt das Gateway die Kommunikation ein (z. B. Fahrzeugzndung wird ausgeschaltet), geht das Display/die Elektronik der TS nach einer bestimmten Zeit in den Sleepmode. Beginnt das Gateway wieder CAN-Botschaften zu senden, wird der Sleepmode verlassen. A.3 Fernbedienung Tra
31、gkraftspritze nach DIN 14466 mit eigenem Antrieb Das Aggregat fhrt nach START ber Gateway selbststndig einen einige Sekunden dauernden, einmaligen Startversuch durch. Ist dieser nicht zielfhrend, so tastet der Bediener den Startversuch erneut an (keine automatische Wiederholung). Wird die TS aus dem
32、 Fahrzeug entnommen und somit die CAN-Verbindung getrennt, so luft die TS ohne Einschrnkung weiter. Bei Problemen mit der Signalbertragung am CAN kann die TS immer ber Schaltstellung AUS oder Not-Halt abgeschaltet werden. DIN 14700-6:2016-08 9 A.4 Aktivierungs- und Deaktivierungsablauf von Tragkraft
33、spritzen Bild A.1 zeigt den Aktivierungs- und Deaktivierungsvorgang fr TS nach DIN EN 14466. Legende Felder sendet die jeweilige Komponente Felder sendet das Gateway Bild A.1 Beispiel fr Aktivierungs- und Deaktivierungsvorgang bei TS Node-ID 7 DIN 14700-6:2016-08 10 Anhang B (informativ) Erklrung Dr
34、uckregler B.1 Allgemeines Bei der TS gibt es die Mglichkeit, den Solldruck (Druckregler) sowohl ber das Gateway, als auch an der TS zu verndern. Anbei ein Ablaufbeispiel zur Hilfestellung. B.2 Start und Aktivierung der Druckregelung vom Gateway TS wird gestartet. Signal Nr. 75 vom Gateway zur TS: Dr
35、uckregelung wird aktiviert. Signal Nr. 79 vom Gateway zur TS: Druckvorgabe wird permanent gesendet, TS stellt Motordrehzahl so, dass der Solldruck erreicht und gehalten wird. Signal Nr. 19 von TS zum Gateway: Rckantwort, Druckregelung wird aktiviert. Signal Nr. 28 von TS zum Gateway: Solldruck wird
36、permanent rckgesendet. B.3 nderung des Druckreglerwerts an der Tragkraftspritze ndert man nun die Druckvorgabe auf der TS, ndert die TS den Druckwert im Signal Nr. 28 an das Gateway. Das Gateway nimmt diesen Wert aus dem Signal Nr. 28 und sendet den korrigierten Wert mit dem Signal Nr. 79. B.4 Deaktivierung Druckregler an der Tragkraftspritze Wird der Druckregler an der TS deaktiviert, so wird der Zustand im Signal 18 an das Gateway auf Zustand Drehzahlregelung“ gesetzt. Das Gateway nimmt dieses Signal auf und setzt die Rckantwort Signal Nr. 75 ebenso auf Drehzahlregelung“.