1、DIN1 DIN Ib1bO 90 W 2794442 0038450 368 DK 536.5 : 001.4 DEUTSCHE NORM November 1990 Thermometer Begriffe DIN - 16 160 Thermometers; concepts Ersatz fr DIN 16 160 T1 /01.70, DIN 16 160 T201.70, DIN 16160 T3/05.68, DIN 16160 T4111.68, DIN 16160 TW01.70 und DIN 16160 T6/01.70 Inhalt 1 Allgemeine Begri
2、ffe 1 3 Begriffe fr Zeigerthermometer . 4 Begriffe fr Pyrometer . 5 Seite 2 Begriffe fr Flssigkeitsglasthermometer 3 4 Begriffe fr elektrische Thermometer und elektrische Temperaturaufnehmer . 4 5 1 Allgemeine Begriffe Grundbegriffe der Metechnik nach DIN 1319 Teil 1 bis Teil 3 1.1 Megre In der Temp
3、eraturmessung die Temperatur, deren Wert durch Messung ermittelt werden soll. 1.2 Mewert Der spezielle, durch eine Messung ermittelte Wert einer Megre, bestehend aus dem Produkt Zahlenwert mal Einheit. Anmerkung: Jeder Mewert ist mit einer Meunsicherheit behaftet. 1.3 Kalibrieren In der Temperaturme
4、ssung das Ermitteln der Meabwei- chungen am fertigen Thermometer. Anmerkung 1: Das Ergebnis des Kalibrierens kann z.B. zum Justieren verwendet werden. Anmerkung 2: Die Benennung ,Eichen“ fr Kalibrieren ist zu vermeiden, da sie auch im gesetzlichen Sinne benutzt wird und deshalb zu Miverstndnissen fh
5、rt. 1.4 Justieren Alle erforderlichen Manahmen mit denen erreicht wird, da die Betrge der Meabweichungen eines Thermo- meters mglichst klein, zumindest kleiner als die Fehler- grenzen, werden. 1.5 Eichen Alle Ttigkeiten einer Eichbehrde oder autorisierten Eichstelle, die zur Feststellung der vlligen
6、 Ubereinstim- mung eines Thermometers mit den Anforderungen der Eichordnung erforderlich sind. Die Eichung schliet die Prfung und die Stempelung ein. Anmerkung 1: Welche Thermometer der Eichpflicht unter- liegen und welche nicht, ist gesetzlich geregelt. Anmerkung 2: Die Benennung ,Eichen“ ist nur i
7、n diesem Sinne und nicht, wie frher vielfach blich, fr Kali- brieren zu benutzen. 1.6 Referenzbedingungen In der Temperaturmessung die vorgegebenen Betriebs- bedingungen fr die Funktionsprfung eines Thermo- meters oder zur Sicherstellung eines richtigen Vergleichs von Meergebnissen. Anmerkung: Refer
8、enzbedingungen sind im allgemeinen Festlegungen von Referenzwerten fr Einflu- gren. 1.7 Referenzwert Fr eine Einflugre derjenige Wert, der der Angabe eines Meergebnisses oder der Festlegung von Fehler- grenzen oder anderen technischen Anforderungen zugrunde liegt. 1.8 Bernessungsbedingungen In der T
9、emperaturmessung die die Bereiche der Me- gre und der Einflugren bestimmenden Betriebsbe- dingungen sowie andere wichtige Forderungen, bei deren Fortsetzung Seite 2 bis 7 Normenausschu Primre Megerte und -einrichtungen (NPM) im DIN Deutsches Institut fr Normung e.V Normenausschu Laborgerte und Labor
10、einrichtungen (FNLa) im DIN Deutsche Elektrotechnische Kommission im DIN und VDE (DKE) Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstrae 6, 1000 Berlin 30 11.90 DIN 16 160 Nov 1990 Preisgr. 8 Vertr.-Nr. 0008 Seite 2 DIN 16 160 Erfllung die Werte der metechnischen Merkmale eines Therm
11、ometers innerhalb festgelegter Grenzen liegen sollen. Anmerkung: Bemessungsbedingungen sind blicher- weise Festlegungen von Bernescungswerten fr die Megre und fr die Einflugren. 1.9 Bemessungsbereich Fr eine Einflugre der Bereich von Werten fr den ein Grenzbetrag des Einflueffektes vorgegeben ist. 1
12、.10 Grenzbedingungen In der Temperaturmessung jene extremen Bedingungen, denen ein Thermometer ohne Schaden und ohne Ver- schlechterung der Werte seiner metechnischen Merk- male bei einer nachfolgenden Anwendung unter Bemes- cungsbedingungen widersteht. Anmerkung 1 : Die Grenzbedingungen fr Lagerung
13、, Transport und Betrieb knnen unterschiedlich sein. Anmerkung 2: Grenzbedingungen sind blicherweise Festlegungen von Grenzwerten fr die Megre und fr die Einflugren. 1.11 Stabilisierung Bei Thermometern knstliche Alterung durch Wrmebe- handlung. 1.12 Eintauchtiefe Die Lnge des Thermometerteiles, die
14、der Megre ausgesetzt ist. 1.13 Einflugre Gre, die nicht Gegenstand der Messung ist, jedoch den Wert der Megre oder den vom Thermometer geliefer- ten Mewert beeinflut. Beispiel: Umgebungstemperatur, Lage, Versorgungsspan- nung 1.14 Einflueffekt Fr eine Einflugre diejenige nderung des Mewer- tes, die
15、allein durch die Anderung dieser Einflugre verursacht wird, wobei alle brigen Einflugren und die Megre konstant gehalten werden. 1.15 Empfindlichkeit In der Temperaturmessung der Quotient aus der unmittel- baren nderung der Anzeige eines Thermometers oder dem Ausgangssignal dividiert durch die zugeh
16、rige nderung des Wertes der Megre. Anmerkung: Bei einer Skalenanzeige hat die unmittelbare nderung der Anzeige die Dimension der Lnge. 1.16 Mewertumkehrspanne Betrag der Differenz der Mewerte fr ein und denselben Wert der Megre, wenn dieser einerseits in Richtung steigender und andererseits in Richt
17、ung fallender Werte erreicht wird. 1.17 Ubergangsfunktion Darstellung des zeitlichen Verlaufs des Mewertes bzw. des Ausgangssignals nach einer sprunghaften Anderung des Wertes der Megre in der Form Hierin bedeuten: t, Mewert bzw. Wert des Ausgangssignals nach der Zeitspanne z nach der sprunghaften n
18、derung der Megre, t, anfnglicher Mewert, t2 Beharrungs(me)wert. 1.18 Nachlaufabweichung Meabweichung infolge des zeitlichen Nacheilens des Mewertes bzw. des Ausgangssignals gegenber einem sprunghaft genderten Wert der Megre, in der Form f(z) = v(4 - 1 (2) 1.19 Einstelldauer Zeitspanne zwischen dem Z
19、eitpunkt einer sprungfrmi- gen nderung der Eingangsgre und dem Zeitpunkt, zu dem die Ausgangsgre innerhalb vorgegebener Gren- zen um ihren Beharrungswert bleibt. Anmerkung: Spezielle Einstelldauern sind die Zeitspan- nen z, fr die die bergangsfunktion 11 (2) die Werte 0,5 und 0,9 annimmt und die dan
20、n Halb- wert-Zeit und 9/10-Wert-Zeit genannt werden. 1.20 Thermometer Megert oder -einrichtung zur Messung der Temperatur mit direkter Ausgabe (Anzeige) oder indirekter Ausgabe der Mewerte. 1.21 Einstellthermometer Thermometer zur Messung von Temperaturdifferenzen, dessen Anzeige verstellbar ist. Be
21、ispiel: Einstellthermometer nach Beckmann 1.22 Extremthermometer Thermometer, das die in einer betrachteten Zeitspanne aufgetretenen extremen Mewerte registriert. 1.23 Temperaturaufnehmer (Sensor) Der Temperaturaufnehmer ist der Teil des Thermometers, auf den die Megre unmittelbar einwirkt und der d
22、en temperaturempfindlichen Teil des Thermometers, das Aufnehmerelement (Sensorelement) enthlt. Beispiele: a) Widerstands-Temperaturaufnehmer mit Me- b) Strahlungsempfnger eines Pyrometers mit widerstand. Photodiode. 1.24 Kompensationseinrichtung Die Kompensationseinrichtung bewirkt, da der Mewert de
23、r Temperatur von Einflugren weitgehend unabhn- gig ist. 1.25 Dmpfungseinrichtung Einrichtung zum Dmpfen von hauptschlich durch mechanische Vibrationen hervorgerufenen Schwingun- gen der Anzeige. DIN1 DIN 1blbO 90 D 2794442 0038452 130 1.26 ThermometergefB Als Aufnehmerelement dienendes, mit der Flss
24、igkeit oder Gas geflltes Gef. Anmerkung: Wenn keine Verwechslungen zu befrchten sind, auch kurz Gef genannt. 2 Begriffe fr Flssigkeitsglasthermorneter 2.1 Flssigkeitsglasthermorneter Thermometer, bei denen die thermische Ausdehnung einer thermometrischen Flssigkeit, die sich in einem Gef mit angesch
25、lossener Kapillare aus Glas befindet, zur Temperaturmessung ausgenutzt wird. Anmerkung: Die zur Fllung benutzte Flssigkeit wird als thermometrische Flssigkeit bezeichnet; sie kann benetzend wie Alkohol oder nicht benetzend wie Quecksilber sein. Die Benetzung der Mekapillare beeinflut die Ausbildung
26、des Meniskus der FIs- sigkeitssule. 2.2 Stabthermometer Flssigkeitsglasthermometer, bei dem die Skale unmittel- bar auf der Thermometerkapillare aufgebracht ist. 2.3 Einschluthermometer Flssigkeitsglasthermorneter, bei dem sich die Thermo- meterkapillare vor einem separaten Skalentrger befindet und
27、beide von einem Umhllungsrohr eingeschlossen sind. 2.4 Plattenthermometer Flssigkeitsglasthermorneter, bei dem die Thermometer- kapillare ohne weitere Umhllung auf einem flachen Ska- lentrger, der auch die Grundplatte bildet, befestigt ist. 2.5 Maschinen-Glasthermometer Zum Einbau in technische Anla
28、gen vorgesehenes FIs- cigkeitsglasthermometer mit zustzlicher, zu mechani- schem Schutz und Befestigung dienender, meist metalli- scher Armatur. 2.6 Fadenthermometer Flssigkeitsglasthermometer mit langgestrecktem Gef zur Messung der mittleren Temperatur des herausragen- den Fadens. 2.7 Siedethermome
29、ter Thermometer zur indirekten Messung des Luftdrucks aus der Siedetemperatur des Wassers mit einer entspre- chend der Megre ,Luftdruck“ geteilten Skale. 2.8 Umkippthermometer Flssigkeitsglasthermometer, das die zu einem durch Umkippen bestimmten Zeitpunkt herrschende Tempera- tur durch Abreien des
30、Fadens anzeigt. 2.9 Verbindungskapillare Teil der Thermometerkapillare, der das Thermometerge- f mit der Mekapillare verbindet. DIN 16 160 Seite 3 2.10 Thermometerkapillare System eines Kapillarrohres aus Glas, das die thermome- trische Flssigkeit im Anschlu an das Gef zur Bildung des Fadens, gekenn
31、zeichnet durch einzelnen Abschnitten definiert zugeordnete Querschnitte, aufnimmt. 2.11 Mekapillare Teil der Thermometerkapillare, der in Verbindung mit einer Strichskale zur Bestimmung des Standes der ther- mometrischen Flssigkeit dient. 2.12 Kontraktionserweiterung Erweiterung in der Thermometerka
32、pillare, die die Anzeige in dem betreffenden Bereich unterdrckt, eine Hilfskale ermglicht und einem Absinken der Fadenkuppe in das Thermometergef vorbeugt. 2.13 Expansionserweiterung Erweiterung am Ende der Thermometerkapillare, die in gewissem Umfang gegen Beschdigung des Thermo- meters durch berhi
33、tzen schtzt. 2.14 Faden Der sich in der Thermometerkapillare befindende Teil der thermometrischen Flssigkeit. 2.15 Herausragender Faden Teil des Fadens, der nicht der Megre ausgesetzt ist 2.16 Strichmarke Bei Flssigkeitsglasthermometern eine Marke, die erkennbar macht, ob sich die Skale eventuell ge
34、genber der Kapillare bzw. dem Umhllungsrohr verschiebt. 2.17 Unterteil Bei Flssigkeitsglasthermometern der Teil, der das Gef und die Verbindungskapillare enthlt. 2.18 Oberteil Bei Flssigkeitsglasthermometern der Teil, der die Me- kapillare und den Skalentrger enthlt. 2.19 Hauptskale Der den Mebereic
35、h umfassende Teil der Skale. 2.20 Nebenskale Skale fr andere Megren oder andere Einheiten als die der Hauptskale. 2.21 Hilfsskale Bei Thermometern mit Unterdrckungsbereich ein auer- halb der Hauptskale liegender Teil der Skale zur Kalibrie- rung an Referenzpunkten auerhalb des Mebereiches. 2.22 Ganz
36、 eintauchend justiertes Thermometer Thermometer, das bei bestimmungsgemem Gebrauch bis zur Ablesestelle der Megre ausgesetzt ist. DIN1 DIN 16160 90 m 2794442 0038453 077 Seite4 DIN 16160 2.23 Teilweise eintauchend justiertes Thermometer, das bei bestimmungsgemem Gebrauch bis zu einer festgelegten Ei
37、ntauchtiefe der Megre ausgesetzt ist und fr dessen herausragenden Faden eine oder mehrere Referenztemperaturen gelten. 2.24 Vllig eintauchend justiertes Thermometer, das bei bestimmungsgemem Gebrauch vllig der Megre ausgesetzt ist, d.h. einschlielich der gesamten Kapillare und der Expansionserweiter
38、ung. 2.25 Intervallabweichung (inkrernentale Meabweichung) Differenz der Meabweichungen bei zwei festgelegten Werten der Megre. 2.26 Fadenkorrektion Korrektion, um den Einflu der Temperatur des herausra- genden Fadens zu bercksichtigen. 2.27 Depression Nach einer raschen Abkhlung auftretende nur kur
39、zfristig existierende Meabweichung kleiner als Null. 2.28 Anstieg Der Anstieg ist eine bleibende nderung der Anzeige in Richtung hherer Temperatur. Thermometer Thermometer 3 Begriffe fr Zeigerthermometer 3.1 Zeigerthermometer Thermometer mit einer Skalenanzeige. 3.2 Federthermometer Federthermometer
40、 sind Megerte mit denen Temperatu- ren ber ein elastisches Meglied (z.6. Rohr- oder Schneckenfeder) gemessen werden. Dieses Meglied ist ber eine Verbindungskapillare mit dem metallischen Gef verbunden. Anmerkung: Je nach Fllmedium des Meorgans wird zwischen Flssigkeitsfederthermometern und Gasdruck-
41、Federthermometern unterschieden. 3.2.1 Mewerk Das Mewerk besteht aus dem elastischen Meglied, der bertragungseinrichtung und der Kompensationseinrich- 3.2.2 Meorgan Das Meorgan besteht aus Gef, Kapillarrohr und elasti- schem Meglied. 3.2.3 bertragungseinrichtung Die bertragungseinrichtung setzt die
42、Ausdehnung des elastischen Megliedes in eine Zeigerbewegung um. 3.3 Bimetallthermometer Thermometer dessen Wirkung darauf beruht, da ein Thermobirnetall, bestehend aus zwei Werkstoffen mit unterschiedlichen thermischen Lngenausdehnungskoef- fizienten, seine Krmmung abhngig von der Temperatur ndert.
43、Die Krmmung des Bimetalls ist ein Ma fr die Temperatur und wird in geeigneter Weise in die Anzeige umgesetzt. tung. 3.4 Aktive Lnge Lnge, in deren Bereich das Themometer fr die bestim- mungsgeme Erfassung der Megre empfindlich ist. 4 Begriffe fr elektrische Thermometer und elektrische Temperaturaufn
44、ehmer 4.1 Elektrisches Thermometer Thermometer, bei denen eine temperaturabhngige elek- trische Eigenschaft des Temperaturaufnehmers die Tem- peraturmessung ermglicht. 4.2 Widerstandsthermorneter Elektrisches Thermometer, bestehend aus einem Me- gert und einem Widerstands-Temperaturaufnehmer. 4.3 Wi
45、derstands-Temperaturaufnehmer Der Widerstands-Temperaturaufnehmer besteht aus dem Mewiderstand in einer Schutzhlle, den Innenleitungen und ueren Anschlssen zur Verbindung mit elek- trischen Megerten, die den Mewert ausgeben oder weiterverarbeiten. 4.4 Mewiderstand Bei einem Widerstandsthermometer da
46、s Aufnehmer- element, dessen elektrischer Widerstand von der Tempe- ratur abhngt. 4.5 Innenleitung Elektrische Leitung zwischen dem Mewiderstand und den Anschlssen des Widerstands-Temperaturaufnehmers. 4.6 Thermometerwiderstand Bei Widerstandsthermometern die Summe der Wider- standswerte von Innenle
47、itung und Mewiderstand. 4.7 Isolationswiderstand Elektrischer Widerstand zwischen einer der Zuleitungen und dem Schutzrohr oder einem entsprechenden ue- ren elektrisch leitenden Medium. 4.8 Zwei-, Drei- und Vierleiterschaltung Anschluarten eines Widerstands-Temperaturaufnehmers an ein Anzeigegert mi
48、t zwei-, drei- oder vieradrigen Zuleitungen. Anmerkung: Gegenber der Zweileiterschaltung ermg- licht die Dreileiterschaltung (oder Zweileiterschal- tung mit Blindschleife) eine Kompensation der Zuleitungswiderstnde. Die Vierleiterschaltung ver- ringert bzw. beseitigt den Einflu des Zuleitungs- Widerstandes. 4.9 Nennwiderstand Bei Mewiderstnden der Widerstandssollwert bei O “C. 4.10 Mittlerer Temperaturkoeffizient ,oo Mittlere relative Widerstandsnderung je Kelvin im Bereich zwischen O und 100OC. 4.11 Eigenerwrmung Einflueffekt d