1、Oktober 2010DEUTSCHE NORM Normenausschuss Wasserwesen (NAW) im DINPreisgruppe 11DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e.V., Berlin, gestattet.ICS 23.040.50; 93.030!$i DN 400 ist in Abstimmung
2、mit der fremd-berwachenden Stelle zu vereinbaren. 6.4.2 Prfeinrichtung Die Prfeinrichtung ist in Bild 8 dargestellt (siehe auch Anhang A). Sie besteht aus einer Prfkammer, in die der Prfkrper mit einer Prflnge l und einem Innendurchmesser d1eingebaut wird. Der Prfkrper kann auch durch gleichmiges Ab
3、schneiden beider Rohrenden hergestellt werden. ANMERKUNG Werden dabei gefgedichte Bereiche abgeschnitten, sind diese Anteile bei der Auswertung entsprechend zu bercksichtigen. Unter der Prfkammer befindet sich ein Vorratsbehlter, aus dem Wasser ber Durchflussmesser in die Prfkammer gepumpt wird. Der
4、 Durchfluss Q muss auf 3 % ermittelt werden. Legende l Lnge des Prfkrpers d1Innendurchmesser des Rohres h Hhe des Wasserspiegels ber der Achse des Prfkrpers, in cm 1 Prfkammer 2 Filterrohr 3 Durchflussmesser 4 Pumpe 5 Auffangbehlter Bild 8 Prfeinrichtung fr Sicker- und Mehrzweckrohre aus haufwerkspo
5、rigem Beton zur Ermittlung der Wasserdurchlssigkeit Prfeinrichtungen, die Ergebnisse mit der gleichen Genauigkeit ergeben, knnen in Abstimmung mit der fremdberwachenden Stelle (unabhngige dritte Stelle) nach vergleichender Prfung ebenfalls verwendet werden. 15 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCEB
6、7EE8ED9NormCD - Stand 2010-10 DIN 4262-3:2010-10 6.4.3 Durchfhrung der Prfung Die Prfung erfolgt an drei Prfkrpern mit gleichen Abmessungen. Teilsickerrohre und Mehrzweckrohre sind so einzubauen, dass die aus nicht haufwerksporigem Beton bestehende Rohrwand jeweils seitlich, gegenber der Normallage
7、um 90 gedreht, angeordnet ist. Die Hhe des Wasserspiegels h wird auf 30 cm ber Rohrachse eingestellt und muss mindestens 60 s konstant bleiben, damit sich zwischen Zu- und Abfluss Gleichgewicht einstellen kann. Whrend der Prfung wird der Durchfluss Q in cm3/s am Durchflussmesser abgelesen. 6.4.4 Ber
8、echnung des Wasserdurchlssigkeitsbeiwertes Die Wasserdurchlssigkeit fr das Einzelrohr wird aus dem nach 6.4.2 gemessenen Durchfluss Q errechnet (Gleichung 2) und als Durchlssigkeitsbeiwert, auf eine Temperatur von 10 C bezogen, angegeben. ( )() ( )1001003,0114,39055,0/1f+=TltdhtQk (2) Dabei ist kfde
9、r Durchlssigkeitsbeiwert in m/s bezogen auf 10 C; Q der Durchfluss in cm3/s; h die Hhe des Wasserspiegels ber Rohrachse in cm (h = 30 cm); d1der Innendurchmesser des Rohres in cm; l die Lnge des Prfkrpers in cm; T die Wassertemperatur in C; t = 1/2 (t1+ t2) der Mittelwert aus Wanddicke t1am Rohrkmpf
10、er und t2am Rohrscheitel in cm; 3,14 (d + t) l die vom Wasser durchstrmte Mantelflche eines Vollsickerrohres in cm2. Beim Teil-sickerrohr und Mehrzweckrohr ist die tatschlich durchstrmte mittlere Mantelflche einzusetzen. 6.5 Wassereintrittsflchen und Wassereintrittsffnungen von Rohren Die Beschaffen
11、heit der Wassereintrittsffnungen nach 5.7 ist durch Inaugenscheinnahme zu prfen. Die Wassereintrittsflche ist aus dem Mittelwert von mindestens 40 Einzelmessungen und der Anzahl der ffnungen je m zu errechnen und in cm2/m anzugeben. 6.6 Rohrverbindungen Bei Mehrzweckrohren sind nach dem Herstellen d
12、er Rohrverbindung die Rohrenden zu verschlieen und im dichten Bereich mit Wasser zu fllen. Nach 15 min Prfdauer ist die Dichtheit durch Inaugenscheinnahme zu prfen. 16 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCEB7EE8ED9NormCD - Stand 2010-10 DIN 4262-3:2010-10 6.7 Widerstand gegen chemische Angriffe Der
13、Nachweis des Widerstandes gegen betonangreifende Wsser, Bden und Gase ist durch Prfung der Betonzusammensetzung nach DIN 1045-2 zu erbringen. 6.8 Sohlengleichheit Die Sohlengleichheit einer Rohrverbindung nach 5.10 ist auf 1 mm zu bestimmen. 6.9 Kennzeichnung Die Kennzeichnung nach 5.11 ist durch In
14、augenscheinnahme auf Vollstndigkeit, Lesbarkeit und Dauer-haftigkeit zu berprfen. 7 berwachung Die Einhaltung der in Abschnitt 5 festgelegten Anforderungen ist durch eine berwachung, bestehend aus werkseigener Produktionskontrolle und Fremdberwachung, zu prfen. Die bereinstimmung der Produkte mit de
15、n Anforderungen dieser Norm ist nach DIN 18200 nachzuweisen. Umfang und Hufigkeit der werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) und Fremdberwachung mssen Tabelle 8 entsprechen. Tabelle 8 Umfang und Hufigkeit der werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) und Fremdberwachung Hufigkeit der Prfungen je Nenn
16、weite (DN) Eigenschaften WPK Fremdberwachung Anforderung nach Abschnitt Prfung nach Abschnitt Mae 5.2 6.1 Beschaffenheit 3 Rohre je Woche und hergestellter Nenn-weite 5.4 6.2 Betonldruckfestigkeit 3 Proben je Woche 5.5 6.3 TragfhigkeitaPrfkorngreb5.5 6.3 Wasserdurchlssigkeitb1 Rohr je Woche in den N
17、ennweiten abwechselnd 5.6 6.4 Mae Bei nderung der Pro-duktionsbedingungen Wassereintritts-ffnungen Beschaffenheit 2-mal in 8 h 5.7 6.5 Rohrverbindungen Eignungsnachweisc5.8 6.1 Sohlengleichheit Eignungsnachweisc5.10 6.8 Kennzeichnung tglich mindestens 2-mal jhrlichc5.11 6.9 Widerstand gegen chemisch
18、en Angriff Eignungsnachweis nach Bedarf 5.9 6.7 a Bei gefgedichtem Beton kann in der WPK statt der Scheiteldruckfestigkeit ersatzweise auch die Betondruckfestigkeit geprft werden. In Zweifelsfllen gilt die Prfung der Scheiteldruckfestigkeit. b Nur bei haufwerksporigem Beton. c Auerdem bei nderungen
19、der Produktionsbedingungen. 17 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCEB7EE8ED9NormCD - Stand 2010-10 DIN 4262-3:2010-10 Anhang A (informativ) Erluterung des Prfverfahrens nach 6.4 Die Wasserdurchlssigkeit von haufwerksporigen Sicker- und Mehrzweckrohren wird mit Hilfe der Prfeinrichtung durchgefhrt,
20、die schematisch in Bild 8 dargestellt ist. Die Prfeinrichtung besteht aus einem oberen Behlter, der durch eine Tauchwand in Vor- und Prfkammer unterteilt ist. In die Prfkammer wird das Rohr waagerecht ohne Geflle eingebaut. Beim Einbau wird das Rohr mit einem Seilzug in die erforderliche Hhenlage ge
21、bracht. Dabei wird das innen liegende Rohrende mit einer gummibelegten Stahlplatte abgedichtet; das andere Rohrende befindet sich vor der ffnung in der Kammerwand. Der Durchmesser der ffnung wird durch auswechselbare Kreisringscheiben jeweils dem inneren Rohrdurchmesser des zu prfenden Rohres angepa
22、sst. Dichtungsplatte und Rohr werden mit Hilfe einer in Hhe der Rohrachse gefhrten Spindel (in Bild 1 nicht dargestellt) gegen die Prfkammerwand verspannt. Unter dem Kasten befindet sich ein etwa 3 m3fassender Wasserbehlter, aus dem das Wasser ber einen Durchflussmesser in die Vorkammer gepumpt wird
23、. Das Wasser gelangt durch eine Eintrittsffnung unter der Tauchwand in die Prfkammer. Die Tauchwand ist notwendig, um eine Beruhigung der Wasserbewegung und eine gengend genaue konstante Wasserspiegelhhe in der Prfkammer zu erzielen. Da alle Fugen zwischen den Rohrenden, den Stahlscheiben und der Pr
24、fkammerwand mit Gummi abgedichtet sind, kann das Wasser nur durch die Rohrwand in das Rohrinnere eintreten. Von da fliet es durch die ffnung in den Vorratsbehlter zurck. Zwischen Zu- und Abfluss muss sich ein Gleichgewicht einstellen, damit die Stauhhe h = 30 cm eingehalten wird. Gleichzeitig wird d
25、ie zuflieende Wassermenge Q (l/s) abgelesen. Die Prfeinrichtung kann baulich verndert werden. Durch einen geeigneten Abfluss in der oberen Prfkammer kann die Spiegelhhe von h = 30 cm ber Rohrachse eingestellt werden, ohne dass eine Pumpe mit Durchflussmesser erforderlich ist. Die Wassermenge Q (l/s)
26、 wird ermittelt, indem das durch die Rohrwand heraus flieende Wasser in einem Auffangbehlter aufgefangen und die Menge und die zugehrige Fliezeit gemessen werden. Die Grundlagen fr die Ermittlung des Wasserdurchlssigkeitsbeiwertes sind dargestellt in Wellenstein, R.: Durchlssigkeitsbeiwert kf(cm/s)
27、des porsen Rohrmantels von Betonfilterrohren fr laminare Sickerstrmung. Betonwerk + Fertigteil Technik 41 (1975), H 1, Seiten 13182). 2) Zu beziehen im Bauverlag BV GmbH, Postanschrift: Postfach 120, 33311 Gtersloh Hausanschrift: Avenwedder Str. 55, 33335 Gtersloh. 18 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCEB7EE8ED9NormCD - Stand 2010-10 DIN 4262-3:2010-10 19 Literaturhinweise DIN 19666, Sickerrohr- und Versickerrohrleitungen Allgemeine Anforderungen DIN EN 12620, Gesteinskrnungen fr Beton B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCEB7EE8ED9NormCD - Stand 2010-10