1、DINL DIN 43530 TEIL L 87 m 27714442 00b943b b8T m DK 621.355 : 021.3.035.221.6 : 614.8 DEUTSCHE NORM Oktober 1987 System bzw. Benennung der Zelle Nr oder Batterie a a c a a a f . c E a; 1,30 kgll, und gereinigtem Wasser (siehe DIN 43 530 Teil 4) hergestellt. Schwefelsure in konzentrierter Form ist e
2、ine farblose, stark tzende Flssigkeit mit der Dichte d = 1.84 kgli. 3.1.2 Elektrolyt fr alkalische Akkumulatoren Der Elektrolyt fr alkalische Akkumulatoren ist verdnnte Kalilauge (KOH) mit Dichtewerten nach Tabelle 1, siehe auch DIN 43 530Teil3,Verdnnte Kalilaugewirddurch Auf- lsen des festen Kalium
3、hydroxids in gereinigtem Wasser oder durch Vermischen von wBrigen Lsungen des Kaliumhydroxids mit hoher Laugedichte, d 1,40 kgl I, und gereinigtem Wasser hergestellt, siehe DIN 43 530 Teil 4. Kaliumhydroxid in fester Form, auch tzkali genannt, ist eine feste, schuppen- oder pastillenfrmige Substanz.
4、 3.1.3 Wasser und Nachfllwasser fr Akkumulatoren Wasser (H20) ist Bestandteil der Elektrolyte fr Akkumula- toren. Gereinigtes Wasser dient zur Herstellung von Elek- trolyt fr Akkumulatoren und zum Nachfllen des durch berladung und Verdunstung entstandenen Wasser- verlustes aus dem Betriebselektrolyt
5、en (siehe DIN 43 530 Teil 4). 3.1.4 Flleiektroly Fllelektrolyt nennt man die verdnnte Sure oder Lauge, die zur Erstbefllung von Akkumulatoren oder dem Elektro- lytwechsel von verunreinigtem Betriebselektrolyt dient. 3.1.5 Erstbefllung Die Erstbefllung ist eine Befllung mit Fllelektrolyt, die im allg
6、emeinen durch den Batteriehersteller oder durch den Anwender entsprechend der jeweiligen gltigen Inbetrieb- setzungsanleitung des Herstellers vorgenommen wird. 3.1.0 Betriebseiektrolyt Betriebselektrolyt ist der Elektrolyt, der sich nach Erstbefl- lung im Akkumulator befindet und zum Betreiben des A
7、kku- mulators dient. Die Dichtewerte und der Reinheitsgrad des Betriebselektrolyten knnen von den Werten des Fllelek- trolyten abweichen. Bei berschreiten bestimmter maxi- maler Werte von Verunreinigungen im Betriebselektrolyten ist ein Elektrolytwechsel gegen frischen Fllelektrolyt not- wendig (gil
8、t nicht fr Starterbatterien). 3.1.7 Elektrolytwechsel Der Elektrolytwechsel geschieht im allgemeinen durch den Batteriehersteller oder durch den Anwender entsprechend der jeweiligen gltigen Bedienungsanleitung des Herstel- lers. 3.1.8 Elektrolytdichte Die Elektrolytdichte in kgll ist ein Ma fr die i
9、n einer Volu- meneinheit enthaltene Masse. 3.1.9 Nenndichte Die Nenndichte des Elektrolyten ist ein vom Batterieherstel- ler festgelegter Wert, bezogen auf Nenntemperatur, Nenn- elektrolytstand und vollgeladenen Zustand des Akkumula- tors. Bei Blei-Akkumulatoren ist die Dichte vom Ladezustand abhngi
10、g, bei alkalischen Akkumulatoren (siehe Tabelle 1, Nr 2 bis4) gilt dieAngabeannhernd frjeden Ladezustand. 3.1.9.1 Dichte des Elektrolyten fr Akkumulatoren, bezogen auf analytische Aussagen Dichtewerte, die bei von der Nenntemperatur abweichen- den Temperaturen gemessen werden, werden fr die analy- t
11、ische Bewertung auf die Nenntemperatur von 25 OC umge- rechnet, sieheTabelle 1. Unter analytischer Bewertung sind Angaben zur Analyse von Elektrolyten zu verstehen. 3.1.912 Nenndichte des Elektrolyten fr Akkumulatoren, bezogen auf Einsatz und Bauform Die Nenndichte des Elektrolyten, bezogen auf Eins
12、atz und Bauform der Akkumulatoren, wird vom Batteriehersteller festgelegt, siehe DIN 43 530 Teil 2 und Teil 3. 3.1.9.3 Messung der Elektrolytdichte Die Messung der Elektrolytdichte geschieht in der Regel mit Dichtemessern, den sogenannten Hebersure- bzw. Heber- laugemessern. In diesen werden Aromete
13、r (Spindeln) ver- wendet, die zustzlich mit einer Temperaturanzeige zur Umrechnung auf die jeweilige Nenntemperatur ausgerstet sein knnen, siehe DIN 43 539 Teil 1. 3.1.9.4 Elektrolytstand Der Elektrolytstand ist die Hhe des Elektrolyten im Akku- mulator, dessen zulssiger Bereich durch Elektrolytstan
14、ds- marken (Minimum, Maximum) angezeigt wird. 3.2 Nenntemperatur Die Nenntemperatur ist ein vom Batteriehersteller festge- legter Wert fr die Angabe z. B. der Nennelektrolytdichte, Nennelektrolytstand und Nennkapazitt von Akkumulato- ren. Der Wert der Nenntemperatur fr die Angabe von Kenngr- Ben kan
15、n unterschiedlich sein, siehe DIN 43 530 Teil 2. 3.3 Elektrolytzustze Elektrolytzusatze sind Zustze, die bestimmte Eigenschaf- ten des Akkumulators verbessern (z. B. Phosphorsure, Lithiumhydroxid). Diese sind durch den Hersteller festge- legt. Zustze, die als Aufbesserungsmittel bezeichnet wer- den,
16、 sind unzulssig, weil sie lngerfristig den Akkumulator schdigen und damit die Betriebssicherheit gefhrden. 3.4 Verunreinigungen Die Elektrolyte knnen in der Praxis Verunreinigungen ent- halten, die je nach Venge und Wirkung den Akkumulator schdigen oder seine Leistung herabsetzen. Die Art und die ma
17、ximal zulssige Menge an verunreinigenden Substanzen sind in DIN 43 530Teil 2, Teil 3 und Teil 4 festgelegt. 4 Gefahrenhinweise und Regeln zur Handhabung von Elektrolyt 4.1 Allgemeine Gefahrenhinweise Sure und Lauge wirken tzend auf menschliche Haut, Klei- dung und Gert. Die Unfallverhtungsvorschrift
18、en sind daher zu beachten, z. B. Merkblatt G3 der Berufsgenossen- schaft der chemischen Industrie ber das Arbeiten mit tzenden Stoffen. DIN1 DIN 43530 TEIL L 87 m 2794442 0069438 Y52 DIN 43 530Teill Seite 3 4.2 Kennzeichnung Fr die Kennzeichnung von Gefen fr Sure und Lauge sind die Vorschriften wie
19、z. B. die ,Verordnung ber gefhr- liche Arbeitsstoffe“ (Arb Stoff V), Hinweisschilder und Auf- schriften nach DIN 4844 Teil 1 bis Teil 3 zu beachten. Wird Kaliumhydroxid in fester Form offen gelagert, kann es Feuchtigkeit und Kohlendioxid (C02) aus der Luft aufneh- men. Ebenso nehmen wrige Lsungen vo
20、n Kaliurnhydro- xid Kohlendioxid ausder Luft auf, dabei entsteht Kaliumkar- bonat (K2CO3). 4.3 Herstellung von Elektrolyt Die Herstellung von Elektrolyt sollte nurdurch den Batterie- hersteller oder unterwiesene Personen geschehen. Die Unfallverhtungsvorschrift UVV 1.0 ist zu beachten (Schutzbrille
21、tragen!). Beim Vermischen von Wasser mit Schwefelsure hherer Konzentration ist die Sure langsam in dnnem Strahl unter stetem Rhren in das Wassereinzubringen. Dieses gilt auch sinngem beim Vermischen von Wasser mit festem tzkali oder mit Lsungen mit tzkali hoher Konzentration. 4.4 Aufbewahrung und Tr
22、ansport von Elektrolyt Elektrolyte, die gelagert werden sollen, sind in Behltern aufzubewahren, die gegen chemische Korrosion bestndig sind, z. B. Gefe, die eine BAM*)-Genehmigung tragen (z. B.: ,Fllung mit Gefahrengut - nur gem DlBAMl86073“): Polyethylen, Polypropylen u. . Kunst- stoffe. Glas und S
23、teingut sind wegen Bruchgefahr weniger geeignet. Fr den Transport sind ausschlielich ,baumuster“- geprfte Behlter zu benutzen. Es sind die einschlgigen Transportvorschriften, wie z. B. die Gefahrengutverordnung-Strae (GGVS) zu beachten. *) Bundesanstalt fr Materialprfung Berlin 4.5 Entsorgung Zur Be
24、seitigung von gebrauchtem, berschssigem oder Verschttetem Elektrolyt sind die Sicherheitsvorschriften der Berufsgenossenschaft, die Vorschriften des Wasser- haushaltsgesetzes (WHG) sowie die behrdlichen Vor- schriften zu beachten. Dazu gehrt, da Sure und Lauge sowie auch entsprechende Splwasser vor
25、Einleitung in ffentliche Abwasserleitungen oder in Gewsser neutrali- siert werden mssen. 4.6 Abhilfe bei Schden durch Elektrolyt Kommt es zur Einwirkung von Elektrolyt auf Hautpartien, Augen, Schleimhute, so ist in allen Fllen als Sofortma- nahme reichliches Splen mit Wasser durchzufhren. Auerdem mu
26、 rztliche Hilfe erfolgen. Gerte, Anlagen und Kleidung knnen durch Neutralisa- tionsmittel und Splen mit Wasser gereinigt werden. Als Neutralisationsrnittel von Elektrolyt knnen bei Sure 5%ige Sodalsungen (Natriumkarbonat) bzw. festes Soda, bei Laugen 5V0ige Borsurelsung verwendet werden, um die Einw
27、irkung von Elektrolyt auf Gerte,den menschlichen Krper und Kleidung herabzusetzen. Zum Aufsaugen von verschttetem Elektrolyt eignet sich besonders Kieselgur. DIN1 DIN 43530 TEIL L 87 R 2J94442 00b439 399 m Seite 4 DIN 43 530 Teil 1 Zitierte Normen und andere Unterlagen DIN 4844 Teil 1 Sicherheitsken
28、nzeichnung; Begriffe, Grundstze und Sicherheitszeichen DIN 4844 Teil 2 Sicherheitskennzeichnung; Sicherheitsfarben DIN 4844 Teil 3 Sicherheitskennzeichnung; Ergnzende Festlegungen zu DIN 4844 Teil 1 und Teil 2 DIN 40 729 Akkumulatoren; Galvanische Sekundrelemente; Grundbegriffe DIN 43 530 Teil 2 Akk
29、umulatoren; Elektrolyt und Nachfllwasser; Elektrolyt fr Blei-Akkumulatoren DIN 43 530 Teil 3 Akkumulatoren; Elektrolyt und Nachfllwasser; Elektrolyt fr alkalische Akkumulatoren, Zusammenset- zung, Reinheit, Eigenschaften und Prfung DIN 43 530 Teil 4 Akkumulatoren; Elektrolyt und Nachfllwasser; Wasse
30、r und Nachfllwasser fr Blei-Akkumulatoren und alkalische Akkumulatoren DIN 43 539 Teil 1 Akkumulatoren; Prfungen; Allgemeines und allgemeine Prfungen uvv 1 .o Unfallverhtungsvorschriften, Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik4) Arb Stoff V Verordnung ber gefhrliche Arbeitsstoffe4)
31、 WHG Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushaltes (Wasserhaushaltsgesetz) Merkblatt G3 der Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie ber das Arbeiten mit tzenden Stoffene) GGVS Gefahrengutverordnung Strae7) Weitere Normen und andere Unterlagen DIN VDE 0510 Bestimmung fr Akkumulatoren und Batterie-Anl
32、agen VBG 125 Sicherheitskennzeichnung am Arbeitsplatz, Gewerbliche Berufsgenossenschaften4) VBG 1 O9 Erste Hilfe und Verhalten bei Unfllen, Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik4) Unfallverhtungs- Schutz gegen gefhrliche chemische Stoffe, Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und
33、vorschriften Elektrotechnik4) Anhang 4 Frhere Ausgaben DIN 57 510IVDE 0510: 01.77 nderungen Gegenber DIN 57 510/VDE 0510/01.77 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) Festlegungen ber Elektrolyte und Wasser und Nachfllwasser aufgenommen. b) Festlegung der Nenntemperatur fr Elektrolyt auf 25 OC. c)
34、 Inhalt vollstndig berarbeitet. Erluterungen Diese Norm wurde ausgearbeitet vom Komitee 371 ,Akkumulatoren“ der Deutschen Elektrotechnischen Kommission im DIN und VDE (DKE). Das gleiche gilt fr DIN 43 530 Teile 2 und 4. Der Teil 3 wurde ausgearbeitet vom Unterkomitee 371.1 ,Alkalische Akkumulatoren“
35、. In DIN 43 530Teile 2,3 und 4 sind physikalische und chemische Bestimmungsmethoden angegeben, um eine Aussage ber den Reinheitsgrad und die Eignung von Elektrolyt und Nachfllwasser fr Akkumulatoren machen zu knnen. Die Angaben ber chemische Prfmethoden sind im Sinne von Empfehlungen gemacht; die Wa
36、hl der geeigneten Methode ist jedoch dem Anwender dieser Norm insofern freigestellt, eigene bestehende apparative Mglichkeiten auszunutzen, damit die in den einzelnen Teilen dieser Norm angegebenen Werte zu Reinheit und Dichte mit ausreichender Sicherheit bestimmt wer- den. Bisher gibt es zu diesem
37、Thema noch keine internationale Normung, es wird jedoch bereits bei IEC TC 21 ,Akkumulatoren“, Arbeitsgruppe 3 darber beraten. Das Nationale Deutsche Komitee wird den Inhalt dieser Norm in die internationale Diskus- sion einbringen. Die Deutsche Norm wird zu gegebener Zeit den Festlegungen bei IEC a
38、ngepat. Internationale Patentklassifikation H O1 M 10/10 4) Zu beziehen durch: Carl Heymanns Verlag KG, Luxemburger Strae 449,5000 Kln 41 5) Zu beziehen durch: Bundesgesetzblatt, Postfach 13 20,5300 Bonn 1 6) Zu beziehen durch: Verlag Chemie GmbH, 6940 Weinheim 7) Zu beziehen durch: Verkehrsverlag J. Fischer, Paulusstrae 1,4000 Dsseldorf