1、Juni 2005DEUTSCHE NORM Normenausschuss Pigmente und F llstoffe (NPF) im DINNormenausschuss Farbe (FNF) im DINPreisgruppe 5DIN Deutsches Institut f r Normung e.V. Jede Art der Vervielf ltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut f r Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS
2、87.060.10Dhd 9629793www.din.deXDIN 53235-2Pr fung von Pigmenten Pr fungen an standardfarbtiefen Proben Teil 2: Einstellen von Proben auf StandardfarbtiefeTesting of pigments Tests on specimens having standard depth of shade Part 2: Adjustment of specimens to standard depth of shadeEssais des pigment
3、s Essais sur les chantillons correspondant aux talons d intensit de la couleur Partie 2: Adaptation des chantillons aux talons d intensit de la couleurAlleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz f rDIN 532352:197411www.beuth.deGesamtumfang 5 SeitenDIN 53235-2:2005-06 2 Vorwo
4、rt Die vorliegende Norm wurde vom NPF/FNF-Arbeitsausschuss 11 Optische Prfverfahren fr Pigmente (Obmann: Dr. U. Hempelmann, Krefeld) aufgestellt. Die nach dieser Norm auf Standardfarbtiefe eingestellten Proben sind z. B. fr die Prfung der Echtheitseigenschaften von Pigmenten bzw. pigmentierten Syste
5、men bestimmt. Da die Echtheitseigenschaften farbtiefeabhngig sind, ist es notwendig, solche Prfungen bei definierter Farbtiefe vorzunehmen. Welche Abweichungen von einer vorgegebenen Standardfarbtiefe zulssig sind, hngt von der jeweiligen Aufgabenstellung und der die entsprechende Prfung beschreiben
6、den Norm ab. nderungen Gegenber DIN 53235-2:1974-11 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) Alternativ zugelassenen visuellen Angleich an den im Farbton nchstgelegenen Farbtiefestandard und die damit verbundene Korrektur der Normfarbwerte von Farbtiefestandards gestrichen; b) Beschreibung der Durc
7、hfhrung (insbesondere Glanzkorrektur) unter Bezugnahme auf DIN 53236 aufgenommen; c) Inhalt redaktionell berarbeitet. Frhere Ausgaben DIN 53235-2: 1974-11 1 Anwendungsbereich Diese Norm legt ein Verfahren zum Einstellen von Proben fr die Prfung von anwendungstechnischen Eigenschaften (z. B. Echtheit
8、seigenschaften) von Pigmenten1)bzw. pigmentierten Systemen auf Standardfarbtiefe2)fest. 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokumentes erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gi
9、lt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokumentes (einschlielich aller nderungen). DIN 5033-3, Farbmessung Farbmazahlen DIN 5033-4, Farbmessung Spektralverfahren DIN 5033-6, Farbmessung Dreibereichsverfahren DIN 53235-1, Prfung von Pigmenten Prfungen an standardfarbtiefen Proben Teil 1: Defin
10、ition der Standardfarbtiefen DIN 53236, Prfung von Pigmenten Mess- und Auswertebedingungen zur Bestimmung von Farbunterschieden bei Anstrichen, hnlichen Beschichtungen und Kunststoffen 1) Begriff Pigment siehe DIN 55943. 2) Begriffe Standardfarbtiefe und Farbtiefe siehe DIN 53235-1. DIN 53235-2:2005
11、-06 3 3 Begriffe Fr die Anwendung dieser Norm gilt der folgende Begriff. 3.1 Standardfarbtiefe-Probe Probe, bei der nach DIN 53235-1 einer der Farbtiefekennwerte B1/1, B1/3, B1/9, B1/25oder B1/200= 0 ist 4 Kurzbeschreibung Die Normfarbwerte3)X, Y und Z der auf Standardfarbtiefe einzustellenden Probe
12、 werden mit einem Farbmessgert ermittelt und die entsprechenden Farbtiefekennwerte (im weiteren Text: B-Werte) nach DIN 53235-1 berechnet. Aus der Abweichung der B-Werte von Null kann auf die vorzunehmenden nderungen der Pigment-Konzentration geschlossen werden. 5 Gert Farbmessgerte fr die Messung n
13、ach dem Spektralverfahren nach DIN 5033-4 oder dem Dreibereichsverfahren nach DIN 5033-6 verwenden. 6 Durchfhrung 6.1 Bestimmung der Normfarbwerte X, Y, Z Die Normfarbwerte X, Y, Z der auf Standardfarbtiefe einzustellenden Probe sind fr die Normlichtart D65/10-Normalbeobachter oder fr die Normlichta
14、rt C/2-Normalbeobachter nach DIN 5033-3 zu ermitteln. Die Bestimmung der dazu bentigten spektralen Reflexionsgrade geschieht nach DIN 53236, wobei abhngig von der jeweiligen Aufgabenstellung zunchst zu entscheiden ist, welches der beiden dort beschriebenen Verfahren A oder B eingesetzt wird. Sollen
15、Unterschiede in der Oberflchenreflexion die Farbtiefe nicht beeinflussen (z. B. bei der Pigmentprfung), dann ist nach DIN 53236-A zu verfahren, d. h., die Farbmessung erfolgt unter Einschluss der Oberflchenreflexion. Vor Berechnung der Normfarbwerte X, Y, Z wird zur Eliminierung des Oberflchenreflex
16、ionsbeitrags von den gemessenen spektralen Reflexionsgraden der Wert r0subtrahiert. ANMERKUNG 1 Typischerweise gilt r0= 0,04 aufgrund der Annahme einer mittleren Brechzahl der die Pigmente einhllenden Matrix von 1,5. Es kann zweckmig sein, diesen Wert an die tatschlichen optischen Eigenschaften des
17、pigmentierten Systems anzupassen. Abweichende r0-Werte werden im Prfbericht angegeben. Soll die Oberflchenreflexion bei der Berechnung der Farbtiefe bercksichtigt werden, dann ist nach DIN 53236-B zu verfahren, d. h., die Farbmessung erfolgt unter Verwendung einer Glanzfalle oder eines Messgertes mi
18、t der Messgeometrie 45/0 oder 0/45. ANMERKUNG 2 Bei hochglnzenden ebenen Proben liefern die Verfahren A und B gleiche Farbtiefen. 3) Siehe DIN 5033-3. DIN 53235-2:2005-06 4 6.2 Bestimmung des B-Werts Nach DIN 53235-1 wird aus den Normfarbwerten X, Y, Z der Farbtiefekennwert B bestimmt. Darunter ist
19、hier und im Folgenden nur der B-Wert fr diejenige Farbtiefe zu verstehen, auf die die Probeneinstellung erfolgen soll. Der so bestimmte B-Wert ist mit den Anforderungen der jeweiligen Prfung, fr die eine Farbtiefeeinstellung erfolgen soll, zu vergleichen. Der Farbtiefeangleich ist dann genau erreich
20、t, wenn B = 0. 6.3 Einstellen auf Standardfarbtiefe Ein positiver B-Wert bedeutet, dass die aktuelle Pigmentierung zu hoch ist und bei erforderlicher besserer Anpassung an die gewnschte Farbtiefe erniedrigt werden muss. Ein negativer B-Wert bedeutet, dass die aktuelle Pigmentierung zu niedrig ist un
21、d bei erforderlicher besserer Anpassung an die gewnschte Farbtiefe erhht werden muss. Nherungsweise entspricht die Vernderung des B-Werts um den Betrag 1 einer Pigment-Konzentrationsnderung in der Probe um 10 %. Deshalb kann die fr die Farbtiefeanpassung notwendige Soll-Konzentration cSollaus der Ko
22、nzentration c der aktuellen Probe, deren B-Wert bestimmt wurde, abgeschtzt werden 1: cSoll c 0,9B(1)Die tatschlich erreichte Gte einer Einstellung auf Standardfarbtiefe ist durch die Bestimmung des B-Werts der eingestellten Probe zu berprfen. ANMERKUNG Mit der angegebenen Gleichung wurden gute Erfah
23、rungen gesammelt. Da aber die rechnerische Pigment-Konzentrationsnderung, die einer B-Wert-nderung von 1 entspricht, abhngig von der gewhlten Standardfarbtiefe und dem Buntton der Probe ist und zwischen etwa 5 % und etwa 20 % liegen kann, kann es vorteilhaft sein, in Nherungsgleichung (1) anstelle d
24、er Basis 0,9 andere Werte zwischen 0,8 und 0,95 zu verwenden. 7 Prfbericht Der Prfbericht muss mindestens die folgenden Angaben enthalten: a) einen Hinweis auf diese Norm (DIN 53235-2); b) Bezeichnung der Probe; c) verwendetes Farbmessgert mit Angabe von Messgeometrie und Messbedingungen; d) Normlic
25、htart und Normalbeobachter, auf den sich der Farbtiefekennwert bezieht; e) Standardfarbtiefe, auf die eingestellt wurde; f) Farbtiefekennwert der Probe nach Einstellung, z. B. B1/3= +0,5; g) Prfdatum. DIN 53235-2:2005-06 5 Literaturhinweise 1 L. Gall, Farbe und Lack 75(1969), Nr. 9, S. 854 ff., Vincentz Verlag, Hannover