1、 STD-DIN DIN 53924-ERM 1997 279999b Ob2024b TT2 DEUTSCHE NORM Mrz 1997 Prfung von Textilien Bestimmung der Sauggeschwindigkeit von textilen Flchengebiiden gegenber Wasser (Steighhenverfahren) DIN - 53924 ICs 59.080.30 Ersatz fr Ausgabe 1978-11 Deskriptoren: Textilprfung, textiles Flchengebilde, Saug
2、fhigkeit, Steighhe, Prfverfahren Testing of textiles - velocity of soaking water of textile fabrics (method by determining the rising height) Essais des textiles - dtermination de la vitesse dabsorption de leau des tissus (mthode par la hauteur daspiration) Vorwort Der Arbeitsausschu NMP 513 “Textil
3、pflege, Wassereinwirkung, Knitterverhalten” ist fr die vorliegende Norm zustndig. Das hier genormte Prfverfahren ist seit vielen Jahren gebruchlich. Auf den anfnglich verwendeten Ausdruck “Saugfhigkeit” wurde verzichtet, weil nach dieser Norm nicht die Saugfhigkeit bei verschiedenen Benetzungsvorgn-
4、 gen - z. B. in der Textilveredelung oder beim Abtrocknen an Handtchern - erfat werden kann und keine eindeutige Definition der “Saugfhigkeit” mglich war. Das Prfverfahren ist zwar grundstzlich auch technisch durchfhrbar, wenn das Wasser geringe Zustze, z. B. von Netzmitteln enthlt oder wenn die Sau
5、ggeschwindigkeit bei Verwendung von organischen Lsungsmitteln bestimmt werden soll. Aber bei Zustze enthaltendem Wasser knnen chromatographische Effekte auftreten, und bei Anwen- dung auf organisatorische Lsungsmittel kann die Verdunstung, bei Mischungen auerdem eine Entmischung das Ergebnis verflsc
6、hen. Deshalb wurde die Norm auf die Anwendung von destilliertem bzw. entsalztem Wasser beschrnkt. nderungen Gegenber der Ausgabe November 1978 wurden folgende nderungen vorgenommen: - Kaliumchromat fr die Prfflssigkeit durch C.I. DIRBLU 086 ersetzt. Frhere Ausgaben DIN 53924: 1978-1 1 1 Anwendungsbe
7、reich aufgefhrt. Bei datierten Verweisungen gehren sptere Anderungen oder Uberarbeitungen dieser Publikationen Die Prfung dient zur Bestimmung der Geschwindigkeit, nur zu dieser Norm, falls sie durch Anderung oder Uberar- mit der textile Flchengebilde Wasser aufsaugen. beitung eingearbeitet sind. Be
8、i undatierten Verweisungen Das Verfahren St nur anwendbar bei gut saugenden Tex- gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publi- tilien. Garne, Dochte und dergleichen knnen sinngem kation. DIN 53803-1 nach diesem Verfahren geprft werden. Fr Verbandstoffe ist diese Norm nicht anwendbar. Die Pr
9、fung der Saugfhigkeit von Verbandstoffen, wie in DIN 61630 Verbandmull, DIN 61631 Mullbinden und DIN 61640 Watten fr medizinische Zwecke vorgesehen, erfat andere Eigenschaften. Zum Beurteilen des Verhaltens von Handtchern und anderen Erzeugnissen mit entsprechender Zweckbestim- mung beim Abtrocknen
10、sind andere Verfahren zu whlen. 2 Normative Verweisungen Diese Norm enthlt durch datierte oder undatierte Verwei- sungen Festlegungen aus anderen Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind nachstehend Probenahme - Teil 1: S
11、tatistische Grundlagen der Probenahme bei einfacher Aufteilung Probenahme - Teil 2: Praktische Durchfhrung Verbandmittel - Verbandmull Verbandmittel - Mullbinden Verbandmittel - Watten aus Baumwolle und Viskose fr medizinische Zwecke Textilien - Normalklimate fr die Probenvorbereitung und Prfung (IS
12、0 139 : 1973); Deutsche Fassung EN 20139 : 1992 DIN 53803-2 DIN 61630 DIN 61631 DIN 61640 DIN EN 20139 Fortsetzung Seite 2 Normenausschu Materialprfung (NMP) im DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Textilnorm, Normenausschu Textil und Textilmaschinen im DIN 0 DIN Deutsches Institut fr Normung e.V.
13、 . Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, Ref. N,: DIN 53924 : 1997-03 nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e.V., Berlin, gestattet. Preisgr. 05 VertL-Nr. 0005 Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GrnbH. 10772 Berlin STD-DIN DIN 5372V-GERM 1777 = 277Vqqb 0b202q7
14、 739 Seite 2 DIN 53924 : 1997-03 3 Begriff Fr die Anwendung dieser Norm gilt die folgende Defini- tion: Sauggeschwindigkeit: Geschwindigkeit, mit der Wasser in textilen Flchengebilden durch Kapillarkrfte transpor- tiert wird. Nach dieser Norm wird nur die Geschwindigkeit des Wassertransportes entgeg
15、en der Schwerkraft bestimmt. Als Ma gilt die Steighhe innerhalb verschie- dener Zeitabschnitte. 4 Gerte und Prfmittel Prfeinrichtung, bestehend aus einer Grundplatte mit Nivellierschrauben, einer Schale zur Aufnahme der Prfflssigkeit, einem lngs einer senkrechten Sttze ver- stellbaren waagerechten T
16、rger mit Klemmen zum Ein- spannen der Proben und senkrecht am Trger befestigten Mestben mit Millimeter-Teilung. Stoppuhr mit einer Meunsicherheit von hchstens 0,2 s. Destilliertes bzw. voll entsalztes Wasser von (20 f 2)OC. Glasstbe von 4 bis 5 mm Durchmesser und 30 mm Lnge. 5 Proben 5.1 Probenahme
17、Zu beachten ist DIN 53803-2. Aus der Laboratoriumsprobe werden mindestens je 5Meproben von etwa 250mm Lnge und 30 mm f 2 mm Breite in Lngs- und Querrichtung (bei Geweben in Kett- und Schurichtung) entnommen. In jede Meprobe werden an einer Schmalseite 2 Lcher von etwa 5mm Durchmesser gestanzt, deren
18、 Rand etwa 5 mm von der Schmalseite und von der Lngsseite ent- fernt ist. 5.2 Probenvorbereitung Die Meproben sind vor der Prfung im Normalklima (20 f 2)OC und (65 f 2) % relative Luftfeuchte nach DIN EN 20139 auszulegen. 6 Durchfhrung Vor Beginn der Prfung wird die Prfeinrichtung so aufge- stellt,
19、da die Grundplatte mit der Schale und dem Pro- bentrger waagerecht und die Mestbe senkrecht ange- ordnet sind. Die Prfung wird im Normalklima (20 f2)OC und (65 IT 2) % relative Luftfeuchte nach DIN EN 20139 durch- gefhrt. Die Meprobe bzw. Meproben werden mit ihrem nicht gelochten Ende in je eine Kle
20、mme so eingespannt, da sie parallel zu den Mastben verlaufen und da sie noch etwa 15 mm ber die unteren Enden der Mestbe hinaus- bzw. der Meproben wird jeweils ein Glasstab geschoben. Diese Beschwerung dient dazu, die Meproben senkrecht zu halten. Durch das Gewicht der Glasstbe drfen die Meproben ni
21、cht gedehnt werden. Dann wird der Trger so weit nach unten bewegt, bis die Nullpunkte der Me- Stbe in Hhe der Flssigkeitsoberflche liegen. Gleich- zeitig wird die Stoppuhr eingeschaltet. Die Steighhe wird beobachtet und z.B. nach 10, 30, 60 und/oder 300 s an den Mestben abgelesen. Falls bei einer Me
22、probe die Flssigkeit nicht gleichmig ber die Meprobenbreite hochsteigt, wird der Mittelwert geschtzt und als Steig- hhe abgelesen. Werden mehrere Meproben gleichzei- tig geprft, so mu das zeitgleiche Ablesen sichergestellt sein. ANMERKUNG: Bei dunklen Meproben It sich das Aufsteigen des Wassers mitu
23、nter nicht oder nur schwer erkennen. Man kann sich z. B. dadurch helfen, da man die Meproben von der Rckseite beleuchtet, wobei eine Erwrmung der Meproben vermieden werden mu. Bei lichtundurchlssigen Meproben wird der Streifen auf der Vorderseite in der Lngsrichtung mit einem Kreidestrich (Wand- taf
24、elkreide) versehen. Ist bei hellen Meproben die Steighhe nicht oder nur schwer zu erkennen, so . kann als Prfflssigkeit eine 0,5-% (Massenanteil) wrige Lsung des Farbstoffes C.I. DIRBLU 086 verwendet werden. 7 Auswertung Aus je 5 Mewerten der Steighhe in Lngs- und Quer- richtung bzw. in Kett- und Sc
25、hurichtung wird jeweils der Mittelwert der Steighhe fr die betreff ende Zeitstufe in mm errechnet. Erfahrungsgem findet man fr bestimmte Merkmale bei textilen Flchengebilden zwischen den an einem Stck oder zwischen mehreren Stcken gemessenen Werten grere Streuungen. Sie setzen sich zusammen aus der
26、Streuungskomponente fr die Lngsrichtung (bzw. Ferti- gungsrichtung, z. B. Kette) und der fr die Querrichtung (bzw. quer zur Fertigungsrichtung, z. B. Schu) oder aus der Komponente zwischen den Stcken und innerhalb der Stcke. Bei der Berechnung des Vertrauensbereiches - insbe- sondere in Schiedsfllen
27、 - sind diese Gegebenheiten zu bercksichtigen. Einzelheiten zur Probenahme und Auswertung der Me- ergebnisse sind in DIN 53803-1 und DIN 53803-2 darge- stellt. 8 Prfbericht Im Prfbericht sind unter Hinweis auf diese Norm anzuge- ben: a) Art und Bezeichnung der Meproben, b) Steighhe in Millimeter, Einzel- und Mittelwerte fr jede Prfrichtung und Zeitstufe, c) von dieser Norm abweichende Bedingungen, reichen. Durch die ausgestanzten Lcher der Meprobe d) Prfdatum.