1、Mrz 2008DEUTSCHE NORM Normenausschuss Automobiltechnik (NAAutomobil) im DINPreisgruppe 6DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e.V., Berlin, gestattet.ICS 43.020!,op“9766177www.din.deDDIN 70020
2、-3Straenfahrzeuge Kraftfahrzeugbau Teil 3: Prfbedingungen, Hchstgeschwindigkeit, Beschleunigung undElastizitt, Masse, Begriffe, VerschiedenesRoad vehicles Automotive engineering Part 3: Testing conditions, maximum speed, acceleration and elasticity, mass, terms,miscellaneousVhicules routiers Techniq
3、ue automobile Partie 3: Condition dessai, vitesse maximale, acclration et lasticit, masse, concept,diverseAlleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz frDIN 70020-3:1986-04www.beuth.deGesamtumfang 7 SeitenDIN 70020-3:2008-03 2 Inhalt Seite Vorwort. 3 1 Anwendungsbereich 4 2 N
4、ormative Verweisungen 4 3 Allgemeine Prfbedingungen. 4 4 Hchstgeschwindigkeit in km/h . 5 4.1 Allgemeines 5 4.2 Ermittlung der Hchstgeschwindigkeit. 5 5 Beschleunigung und Elastizitt . 5 5.1 Allgemeines 5 5.2 Ermittlung der Beschleunigung und Elastizitt 5 5.3 Beschleunigungszeit 0 km/h bis 100 km/h
5、5 5.4 Elastizitt 6 6 bersetzung . 6 7 Messung der Geschwindigkeit und Wegstrecke 6 7.1 Wegdrehzahl und Impulszahl . 6 7.2 Konstante des Messgertes . 6 7.3 Durchfhrung der Messung 6 8 Fahrbereich 7 9 Fahrzeugseite. 7 10 Masse des Fahrzeuges im fahrbereiten Zustand (Richtlinie 70/156/EWG) 7 DIN 70020-
6、3:2008-03 3 Vorwort Diese Norm wurde im Arbeitsausschuss AA-I6 Mae und Gewichte“ im Normenausschuss Kraftfahrzeuge FAKRA erarbeitet. DIN 70020 Straenfahrzeuge Kraftfahrzeugbau besteht aus: Teil 1: Personenkraftwagen; Begriffe, Grundlagen, Bestimmungen, Makurzzeichen Teil 3: Prfbedingungen, Hchstgesc
7、hwindigkeit, Beschleunigung und Elastizitt, Masse, Begriffe, Ver-schiedenes Teil 5: Reifen und Rder; Begriffe und Messbedingungen Teil 7: Motormasse nderungen Gegenber DIN 70020-3:1986-04 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) Definition von Kraftfahrzeugen auf EG-Richtlinie 70/156 EWG umgestellt
8、; b) neuer Abschnitt fr allgemeine Prfbedingungen aufgenommen; c) Verbraucher“ sind bei der Ermittlung der Hchstgeschwindigkeit abzuschalten; d) die Hchstgeschwindigkeit darf auf einer Kreisbahn ermittelt werden; e) Elastizitt der Beschleunigung aufgenommen; f) Beschleunigungszeit von 0 km/h auf 50
9、km/h gestrichen; g) Abschnitt Zugkraft“ gestrichen; h) Wegdrehzahl kann als Impuls/km ermittelt werden; i) neuer Abschnitt Masse des Fahrzeuges“ aufgenommen. Frhere Ausgaben DIN 70020: 1940-08, 1942-09, 1950-12, 1954-08 DIN 70020-3: 1957-02, 1975-01, 1981-02, 1986-04 DIN 70020-3:2008-03 4 1 Anwendun
10、gsbereich Diese Norm legt Verfahren zur Bestimmung der Hchstgeschwindigkeit, Beschleunigung und Elastizitt von Kraftfahrzeugen der Klasse M1 (nach Richtlinie 70/156 EWG) fest. Sie enthlt weiterhin Angaben zur Ermittlung von Geschwindigkeit und Wegstrecke, sie definiert die bersetzung, den Fahrbereic
11、h, die Fahrzeugseiten und die Fahrzeugmassen. 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommen
12、en Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 70010, Systematik der Straenfahrzeuge Begriffe fr Kraftfahrzeuge Fahrzeugkombinationen und Anhngefahrzeuge DIN 70020-5, Kraftfahrzeugbau Reifen und Rder Teil 5: Begriffe und Messbedingungen 70/156/EWG, Richtlinie des Rates vom 6. Februar 1970 zur Ang
13、leichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten ber die Betriebserlaubnis fr Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhnger 80/1268/EG, Richtlinie des Rates vom 16. Dezember 1980 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten ber den Kraftstoffverbrauch von Kraftfahrzeugen , gendert durch 0
14、4/3/EG vom 2004-02-11 ECE 68, Regelung Nr. 68; Einheitliche Vorschriften fr die Genehmigung der Kraftfahrzeuge hinsichtlich der Messung der Hchstgeschwindigkeit 3 Allgemeine Prfbedingungen Alle Messungen nach Abschnitt 4 und 5 sind mit einer Prfmasse des Fahrzeuges durchzufhren. Die Prfmasse des Fah
15、rzeuges basiert auf der Masse des Fahrzeuges im fahrbereiten Zustand“ (Definition siehe EG-Richtlinie 70/156/EWG, Anhang I Ziffer 2.6). Prfmasse = Masse des Fahrzeuges in fahrbereitem Zustand 75 kg + Zuladung (jedoch maximal 200 kg). Alle Messungen nach Abschnitt 4 und 5 sind auf einer Messstrecke d
16、urchzufhren, deren Fahrbahn eben, trocken und griffig sein muss. Steigungen und Geflle von hchstens 1 % sind zulssig. Grenzen der Zulssigkeit: Der atmosphrische Luftdruck sollte zwischen 910 hPa und 1 050 hPa, die Auenluft-Temperatur zwischen 0 C und 30 C und die hchste Windgeschwindigkeit 0,7 m ber
17、 dem Boden 3 m/s betragen. Die Fehlergrenze bei der Messung der Geschwindigkeit darf 1 % nicht berschreiten. ANMERKUNG Um die Vergleichbarkeit der Messungen zu erreichen, empfiehlt es sich, die Messungen auf 1 000 hPa und 20 C umzurechnen. Im Fall einer Umrechnung wird das Umrechnungsverfahren bei N
18、achfrage angegeben. Der Reifen-Luftdruck muss den Angaben des Fahrzeugherstellers entsprechen, die Reifenprofiltiefe muss grer sein als die in Deutschland gltige Mindestprofiltiefe. Ein handelsblicher, in der Betriebsanleitung fr das betreffende Fahrzeug vorgeschriebenen Kraftstoff ist zu verwenden.
19、 Die fr den normalen Fahrbetrieb auftretende Khl- und Schmiermitteltemperatur ist einzuhalten. Die fr die Hchstgeschwindigkeit, Beschleunigung und Elastizitt relevanten Teile des Fahrzeuges mssen dem Serienstand entsprechen. 1) Nachgewiesen in der Datenbank der DIN-Software GmbH, zu beziehen bei: Be
20、uth Verlag GmbH, 10772 Berlin (Hausanschrift: Burggrafenstrae 6, 10787 Berlin) 1)1DIN 70020-3:2008-03 5 4 Hchstgeschwindigkeit in km/h 4.1 Allgemeines Die Hchstgeschwindigkeit ist die grte Geschwindigkeit, die ein Fahrzeug ber eine Messstrecke von 1 km Lnge in der Ebene nach Stabilisierung in einem
21、bestimmten Gang fahren kann. Nach dem Betrieb mit Hchstgeschwindigkeit muss das Fahrzeug weiter betrieben werden knnen, ohne dass ein unzulssiger Betriebszustand eintritt. Die Geschwindigkeit ist auf ganze Zahlen gerundet anzugeben (siehe auch Abschnitt 5). Die Festlegungen nach Abschnitt 3 und 4.2
22、sind dabei einzuhalten. Der Gang, in dem die Hchstgeschwindigkeit erreicht wird, ist beim Ergebnis anzugeben (z. B. 200 km/h 4. Gang). Alle abschaltbaren Verbraucher sind whrend der Messung auszuschalten, Fenster und Schiebedach sind geschlossen. 4.2 Ermittlung der Hchstgeschwindigkeit Bei gerader F
23、ahrbahn ist die Messstrecke nach 4.1 hin und zurck zu durchfahren; Hin- und Rckfahrt mssen unmittelbar aufeinander folgen. Aus den Ergebnissen beider Fahrten ist der Mittelwert zu bilden. Bei einer Kreisbahn erfolgt die Messung in einer Fahrtrichtung analog der ECE 68, Regelung Nr 68. 5 Beschleunigu
24、ng und Elastizitt 5.1 Allgemeines Das Beschleunigungsvermgen eines Kraftfahrzeuges wird durch die Beschleunigungszeit charakterisiert. Dieses ist die krzeste Zeit, die ein Kraftfahrzeug fr die festgestellte Geschwindigkeitsnderung bentigt. Die Festlegungen nach Abschnitt 3 und 5.2 sind dabei einzuha
25、lten. Die Elastizitt ist die Beschleunigung ohne Gangwechsel, wobei die Anfangsgeschwindigkeit 0 km/h ist. Die Elastizitt bei Fahrzeugen mit manuellen Getrieben charakterisiert Fahrbarkeit und Beschleunigungs-vermgen. Bei anderen Getriebearten (z. B. automatisches Getriebe, CVT) mssen gesonderte Fes
26、tlegungen getroffen und angegeben werden. 5.2 Ermittlung der Beschleunigung und Elastizitt Die Beschleunigungszeit ist bei gerader Messstrecke je zweimal hin und zurck zu messen. Die Fahrten mssen unmittelbar aufeinander folgen. Aus den Ergebnissen der 4 Fahrten ist der Mittelwert zu bilden. Bei ein
27、er Kreisbahn werden die Messungen in einer Fahrtrichtung durchgefhrt. Zur Kompensation uerer Einflsse werden ber eine Runde verteilt max. 6 Fahrten mit versetzten Startpunkten gefahren und der Mittelwert gebildet. Die so ermittelten Werte sind auf 0,1 s zu runden. Bei handgeschalteten Getrieben darf
28、 die fr die einzelnen Schaltstufen zulssige Drehzahl nicht berschritten werden. Bei vollautomatischen Getrieben wird mit Festbremsdrehzahl (Stall-speed) angefahren. Die Aufschaltung erfolgt mit Kick-down. 5.3 Beschleunigungszeit 0 km/h bis 100 km/h Die Beschleunigungszeit ist die krzeste Zeit in Sek
29、unden (s), die ein Fahrzeug bentigt, um aus dem Stand die Geschwindigkeit von 100 km/h zu erreichen. DIN 70020-3:2008-03 6 5.4 Elastizitt Die Elastizitt 80 km/h bis 120 km/h ist, soweit das Erreichen der 120 km/h im betreffenden Gang mglich ist, in den drei oberen Gngen zu ermitteln, um Fahrleistung
30、en und damit Getriebeabstufungen beurteilen zu knnen. Die Angaben sind aus einem gemessenen Beschleunigungsverlauf zu entnehmen. Einer der ermittelten Werte ist zusammen mit dem verwendeten Gang anzugeben. 6 bersetzung Die bersetzung ist das Verhltnis der Wellendrehzahlen. Wenn nicht anders angegebe
31、n, wird das Dreh-zahlverhltnis in Richtung des Kraftflusses berechnet. So ist: 21nni = Dabei ist i die bersetzung; n1die Drehzahl der treibenden Welle, in min1; n2die Drehzahl der getriebenen Welle, in min1. 7 Messung der Geschwindigkeit und Wegstrecke2)7.1 Wegdrehzahl und Impulszahl Kenngre des Aus
32、gangssignals des Anschlussstutzens fr das Messgert (Kontrollgert) am Kraftfahrzeug (z. B. Getriebestutzen oder Radachsen) bei einer zurckgelegten Wegstrecke von einem Kilometer. Die Wegdrehzahl wird als Wuin Umdrehungen je Kilometer (1/km) oder als Wiin Impulsen (Impulszahl) je Kilometer (1/km) ausg
33、edrckt. Dabei sind die Festlegungen nach 7.3 einzuhalten. 7.2 Konstante des Messgertes Kenngre, die den Wert des Eingangssignals angibt, das fr das Anzeigen oder Aufzeichnen einer zurckgelegten Wegstrecke von einem Kilometer erforderlich ist. Diese Konstante wird als kuin Umdrehungen je Kilometer (1
34、/km) oder als kiin Impulsen je Kilometer (1/km) ausgedrckt. Dabei sind die Festlegungen nach Abschnitt 3 einzuhalten. 7.3 Durchfhrung der Messung Es gelten die Prfbedingungen nach Abschnitt 3, die Beladung wird wie folgt vorgenommen: Das unbeladene Fahrzeug in fahrbereitem Zustand ist nur mit dem Fa
35、hrzeugfhrer und der Messausrstung zu besetzen. Das Fahrzeug muss sich mit eigener Motorkraft geradlinig auf ebenem Gelnde und mit einer Geschwindigkeit von mindestens (50 5) km/h fortbewegen knnen. Die Kontrolle kann auch auf einem Prfstand mit geeigneter Rollvorrichtung durchgefhrt werden 2) Nach d
36、er Verordnung des Rates ber das Kontrollgert im Straenverkehr (RG 3821/85) und ber die Einfhrung eines Kontrollgertes im Straenverkehr werden die entsprechenden Kontrollgerte mit U/km oder Imp/km gekenn-zeichnet.DIN 70020-3:2008-03 7 8 Fahrbereich Der Fahrbereich ist die Fahrstrecke in Kilometer (km
37、), die ein Fahrzeug mit einer Fllung der fest eingebauten Kraftstoffbehlter oder der Speichergasflaschen oder einmaliger Ladung der Traktionsbatterien zurcklegen kann. Der Fahrbereich3)in km errechnet sich nach folgender Gleichung z. B. bei flssigem Kraftstoff: 11100kVsF= Dabei ist sF1der Fahrbereic
38、h, in km; V der Inhalt der Kraftstoffbehlter, in l; k1der Kraftstoffverbrauch, in l je 100 km (Gesamtverbrauch) gem EG-Richtlinie 80/1268/EWG. 9 Fahrzeugseite Die linke Fahrzeugseite ist die Seite des Fahrzeugs, die in Fahrtrichtung gesehen links liegt. Die rechte Fahrzeugseite ist die Seite des Fah
39、rzeugs, die in Fahrtrichtung gesehen rechts liegt. 10 Masse des Fahrzeuges im fahrbereiten Zustand (Richtlinie 70/156/EWG) Masse des Fahrzeuges im fahrbereiten Zustand = Leermasse + Fahreranteil (75 kg) Leermasse = Masse des Fahrzeuges im fahrbereiten Zustand Fahreranteil. Nicht bercksichtigt werden Betriebsanleitung, Erste-Hilfe-Kasten und Warndreieck. 3) Der Fahrbereich ist als theoretische Angabe zu betrachten, die im praktischen Betrieb wegen der Verkehrssituation abweichen kann.