1、September 2012 Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) im DINPreisgruppe 14DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 03.240; 35.240.60Zur Erstellung
2、 einer DIN SPEC knnen verschiedene Verfahrensweisen herangezogen werden: Das vorliegende Dokument wurde nach den Verfahrensregeln einer Vornorm erstellt.!$tDDeutsche Fassung CEN/TS 16316:2012Postal Services Open Interface Sort Plan;German version CEN/TS 16316:2012Services postaux Interface ouverte P
3、lan de tri;Version allemande CEN/TS 16316:2012Alleinverkauf der Spezifikationen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 32 SeitenDIN SPEC 66404DIN CEN/TS 16316 (DIN SPEC 66404):2012-09 2 Nationales Vorwort Dieses Dokument (CEN/TS 16316:2012) wurde vom Technischen Komitee CEN/T
4、C 331 Postalische Dienstleistungen“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom NEN (Niederlande) gehalten wird. Das zustndige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 043-03-04 AA Postalische Dienstleistungen“ im Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA). Eine DIN SPEC nach dem Vornorm-V
5、erfahren ist das Ergebnis einer Normungsarbeit, das wegen bestimmter Vorbehalte zum Inhalt oder wegen des gegenber einer Norm abweichenden Aufstellungsverfahrens vom DIN noch nicht als Norm herausgegeben wird. Zur vorliegenden DIN SPEC wurde kein Entwurf verffentlicht. Erfahrungen mit dieser DIN SPE
6、C sind erbeten vorzugsweise als Datei per E-Mail an niadin.de in Form einer Tabelle. Die Vorlage dieser Tabelle kann im Internet unter http:/www.din.de/stellungnahme abgerufen werden; oder in Papierform an den Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) im DIN. Da in diesem Dokument XM
7、L-Code eine zentrale Rolle spielt, wurden zum besseren Verstndnis neben den deutschen Begriffen die englischen Begriffe in Klammern ergnzt. TECHNISCHE SPEZIFIKATION TECHNICAL SPECIFICATION SPCIFICATION TECHNIQUE CEN/TS 16316 Juni 2012 ICS 03.240; 35.240.99 Deutsche Fassung Postalische Dienstleistung
8、en Offene Schnittstelle Sortierplan Postal services Open interface Sortplan Services postaux Interface ouverte Plan de tri Diese Technische spezifikation (CEN/TS) wurde vom CEN am 9. Januar 2012 als eine knftige Norm zur vorlufigen Anwendung angenommen. Die Gltigkeitsdauer dieser CEN/TS ist zunchst
9、auf drei Jahre begrenzt. Nach zwei Jahren werden die Mitglieder des CEN gebeten, ihre Stellungnahmen abzugeben, insbesondere ber die Frage, ob die CEN/TS in eine Europische Norm umgewandelt werden kann. Die CEN Mitglieder sind verpflichtet, das Vorhandensein dieser CEN/TS in der gleichen Weise wie b
10、ei einer EN anzukndigen und die CEN/TS verfgbar zu machen. Es ist zulssig, entgegenstehende nationale Normen bis zur Entscheidung ber eine mgliche Umwandlung der CEN/TS in eine EN (parallel zur CEN/TS) beizubehalten. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dnemar
11、k, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, sterreich, Polen, Portugal, Rumnien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Trkei, Ungarn
12、, dem Vereinigten Knigreich und Zypern. EUROPISCHES KOMITEE FR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMIT EUROPEN DE NORMALISATION Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brssel 2012 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nat
13、ionalen Mitgliedern von CEN vorbehalten. Ref. Nr. CEN/TS 16316:2012 D CEN/TS 16316:2012 (D) 2 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung .4 1 Anwendungsbereich .5 2 Normative Verweisungen 5 3 Begriffe .5 4 Format .6 5 Definition von Sortierplankonzepten .6 5.1 Allgemeines 6 5.2 Definition von Sortierprodukte
14、n (SortingProducts) .6 5.2.1 Sendungsbezogen .6 5.2.2 Maschinenbezogen 7 5.3 Definition von Karten (Cards) .7 5.4 Definition von Aktionen (Actions) 7 5.4.1 In Ausgnge sortieren .7 5.4.2 In Gangfolge sortieren 7 5.4.3 Etikett bedrucken .8 5.4.4 Auf Anzeige darstellen 8 5.4.5 Sendung bedrucken 8 5.4.6
15、 Rumung 8 6 Struktur der Sortierplandatei 8 6.1 Sortierplan (Sortplan) 8 6.1.1 Allgemeines 8 6.1.2 Flag . 10 6.1.3 Sendungsattribut (MailAttribute) . 10 6.1.4 Karte (Card) . 11 6.1.5 Sortierprodukt (SortingProduct) . 11 6.1.6 Zielort (Destination) 12 6.1.7 Kartenanforderung (CardRequest) . 12 6.1.8
16、Spezialfall (SpecialSort) . 13 6.2 Ausgangsgruppe (OutletGroup) 13 6.3 Zu rumende Gruppe (SweepGroup) 14 6.4 Aktion (Action) 14 6.4.1 Allgemeine Betrachtungen 14 6.4.2 Sortieren (Sort) 15 6.4.3 Drucken (Print) 15 6.4.4 Rumen (Sweep) . 16 7 Priorittsregeln . 16 7.1 Allgemeine Betrachtungen 16 7.2 Sor
17、tierprodukt . 16 7.3 Aktion . 16 8 Implementierungsbersicht . 16 Anhang A (informativ) XML-Daten 17 A.1 XML-Datenstruktur 17 A.2 Beispiel fr einen Sortierplan fr die Sortierung nach Zielort . 29 A.3 Beispiel fr einen Sortierplan fr die Sortierung in Gangfolge . 30 DIN CEN/TS 16316 (DIN SPEC 66404):2
18、012-09 CEN/TS 16316:2012 (D) 3 Vorwort Dieses Dokument (CEN/TS 16316:2012) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 331 Postalische Dienstleistungen“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom NEN gehalten wird. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berhren knne
19、n. CEN und/oder CENELEC sind nicht dafr verantwortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu identifizieren. Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europische Kommission und die Europische Freihandelszone dem CEN erteilt haben. Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschftsor
20、dnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Lnder gehalten, diesen anzukndigen: Belgien, Bulgarien, Dnemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, sterreich, Polen, Portug
21、al, Rumnien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Trkei, Ungarn, Vereinigtes Knigreich und Zypern. DIN CEN/TS 16316 (DIN SPEC 66404):2012-09 CEN/TS 16316:2012 (D) 4 Einleitung In einer sehr allgemeinen Architektur postalischer Systeme werden die Erzeugung, die Prod
22、uktion und der Lebenszyklus von Sortierplnen von einem Informationssystem gehandhabt. Dieses Informationssystem ist auch fr die Verteilung von Sortierplnen an Sortiermaschinen verantwortlich. Sortiermaschinen verwenden verschiedene Konfigurationsdateien. Ein Sortierplan ist eine Art Konfigurationsda
23、tei fr die Beschreibung von Sortieroperationen, die von einer Sortiermaschine auszufhren sind. Bei Sortieroperationen handelt es sich vorwiegend um die Zuweisung von Sendungen zu physikalischen Ausgngen, dem Anzeigetext und den Behlterleitzetteln. Sowohl das Informationssystem als auch die verschied
24、enen Sortiermaschinenarten mssen diese Sortierplandatei interpretieren. Dieses Dateiformat stellt also die Schnittstelle zwischen beiden dar. Um die Leistung zu optimieren, besteht seitens der Postbetreiber ein wachsender Bedarf, Teile der von unterschiedlichen Lieferanten stammenden Sortierautomati
25、onseinrichtungen miteinander zu kombinieren. In der Vergangenheit fhrte dies zur Vereinbarung projektspezifischer Schnittstellen zwischen einem Postbetreiber und einem oder mehreren Lieferanten. Diese projektspezifischen Schnittstellen wurden von den Lieferanten entwickelt und fr einen vereinbarten
26、Zeitraum gepflegt. Dieser Ansatz hat jedoch mehrere Nachteile: die Schnittstelle wird von einer Schnittstelle abgeleitet, die nicht als offen vorgesehen war; die Schnittstelle wird fr ein einzelnes Projekt entwickelt und funktioniert nur im Zusammenhang mit diesem Projekt (zustzliche Kosten); jeder
27、teilnehmende Lieferant muss die Schnittstelle implementieren (Aufwand fr mehrere Beteiligte); die Erfahrung zeigt, dass die Integration von Komponenten mit projektspezifischen Schnittstellen komplex und aufwendig ist; projektspezifische Schnittstellen sind nicht in die Produktreihe integriert, und n
28、ach Ablauf des vereinbarten Pflegezeitraums kann die Pflege dieser Schnittstellen schwierig und aufwendig sein und/oder die Hochrstung der Gerte durch diese Schnittstellen behindert werden. Dies hat zur Definition offener Schnittstellen“ durch einen Lieferanten gefhrt. Diese haben jedoch immer noch
29、den Nachteil, dass sie nur von einem Lieferanten eingesetzt werden. Innerhalb einer Gruppe von Postbetreibern und -lieferanten wurde beschlossen, eine Gruppe offener Standardschnittstellen“ zu entwickeln, die von den Lieferanten entwickelt werden und auf die die Postbetreiber zurckgreifen. Es wurde
30、erklrt, dass folgende Vorteile von diesen Schnittstellen erwartet werden knnen: sie sind in einer internationalen Norm festgelegt (mit berwachung von nderungen); sie sind durch wichtige Lieferanten vereinbart und von diesen implementiert; sie sind mit Kunden vereinbart und werden daher in Ausschreib
31、ungen verwendet; sie fhren zu Nettoeinsparungen. Ein grerer anfnglicher Entwicklungsaufwand und infolgedessen hhere Preise fr die Grundausrstung werden durch verringerte Projektentwicklungs-, Integrations- und Unterhaltungskosten mehr als ausgeglichen; sie minimieren den Projektintegrationsaufwand d
32、urch Verkrzung des fr die Implementierung erforderlichen zeitlichen Rahmens; sie steigern den Lieferantenwettbewerb, indem sie zu Produktverbesserungen anregen. Die vorliegende Technische Spezifikation basiert auf dem gemeinsamen Format fr Sortierplne (Common Sortplan Format), das vor der Entwicklun
33、g dieser Norm bei Projekten Anwendung fand. DIN CEN/TS 16316 (DIN SPEC 66404):2012-09 CEN/TS 16316:2012 (D) 5 1 Anwendungsbereich Diese Technische Spezifikation legt Inhalt und Struktur der Sortierplandatei fest. Sie behandelt keine sonstigen Konfigurationsdateien in Sortiermaschinen und ist auch ni
34、cht auf die Transportmechanismen anwendbar. Der Inhalt eines Sortierplans ermglicht die Festlegung folgender Fhigkeiten: Sortieren nach Adressattributen und Nichtadressen-Attributen; Sortieren nach Codebereichen; Sortieren von zurckgewiesenen Sendungen; Untersttzung von Anzeige- und Leitzetteltext;
35、dynamische Ausgangsgruppen; Sortieren mit Zuordnung zu mehr als einem Ausgang; berlaufhandhabung; Untersttzung einer Cut-off-Zeit vor dem Versand; Gangfolgesortierung; Bereitstellung von Informationen zum Volumen (optional); Untersttzung von Karten (Cards); Mglichkeit des Hinzufgens einfacher herste
36、llerspezifischer Informationen; Untersttzung verschiedener Sortiercodeformate und Nichtadressen-Attribute; Untersttzung verschiedener Anzeige- und Leitzettelformate; Abgleich mit Kenndaten der Sortiermaschine. 2 Normative Verweisungen Zu diesem Dokument sind keine normativen Verweisungen vorhanden.
37、3 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe. 3.1 Konfigurationsdatei eine der verschiedenen Dateien, die die Aktionen festlegen, welche von einer Sortiermaschine whrend des Betriebs zu bearbeiten sind 3.2 Konfigurationsdateigruppe Gesamtmenge der Konfigurationsdateien,
38、 die eine Maschine zu einem bestimmten Zeitpunkt fr den Betrieb bentigt DIN CEN/TS 16316 (DIN SPEC 66404):2012-09 CEN/TS 16316:2012 (D) 6 3.3 Cut-off-Zeit Annahmeschlusszeit fr das Leeren eines bestimmten Ausgangs einer Maschine vor dem Versand 3.4 Versandzeit Zeitpunkt, zu dem der Transport das Sor
39、tierzentrum verlsst 3.5 dynamische Ausgangsgruppen Ausgnge, die whrend der Verarbeitung von der Maschinensteuerung nach einem festgelegten Satz von Regeln automatisch zugewiesen werden 3.6 Ausgang Ausgangsbehlter oder -fach einer Sortiermaschine 3.7 Abtrennung Charakterisierung eines Teils des von e
40、iner Maschine verarbeitenden Sendungsstroms 3.8 Sortierplan Konfigurationsdatei, die Sortieroperationen, also die Zuweisung von Sendungen zu Ausgngen, festlegt 4 Format Die Sortierplne werden in Form von Unicode-Textdateien ausgetauscht und sind deshalb druckbar. Es wird Unicode 16 Bit verwendet. Fa
41、lls erforderlich, knnte stattdessen auch Unicode 32 Bit verwendet werden. Die Codierung erfolgt nach UTF 8. Zur Beschreibung des Inhalts eines Sortierplans wird XML verwendet. Ein Sortierplan lsst sich somit also anhand einer formalen Spezifikation berprfen, aufgefhrt in A.1. 5 Definition von Sortie
42、rplankonzepten 5.1 Allgemeines Dieser Abschnitt definiert die wesentlichen Konzepte des Sortierplans; Einzelheiten zur Struktur sind in Abschnitt 6 enthalten. Der Sortierplan definiert hauptschlich die Sortierprodukte (was sortiert wird), die Karten und die Aktionen, die auf diesen Sortierprodukten
43、ausgefhrt werden. 5.2 Definition von Sortierprodukten (SortingProducts) 5.2.1 Sendungsbezogen An die Sendung werden sendungsbezogene Bedingungen angehngt, die diese im weiteren Verlauf begleiten (inhrente Bedingungen der Sendung). Das Format untersttzt die Klassifizierung von Sendungen anhand der fo
44、lgenden sendungsbezogenen Attribute: a) Zielort ANMERKUNG Der Zielort wird durch einen Sortiercode ausgedrckt. DIN CEN/TS 16316 (DIN SPEC 66404):2012-09 CEN/TS 16316:2012 (D) 7 b) sonstige Sendungsattribute BEISPIEL Prioritt (Priority) oder Sendungsformat (MailFormat) 5.2.2 Maschinenbezogen Maschine
45、nbezogene Bedingungen beschreiben Ereignisse, die auf einer Maschine stattfinden, die jedoch oftmals die Sendung nicht weiter begleiten. Diese werden als Spezialflle bezeichnet. BEISPIEL mechanische Zurckweisung oder berlauf Das Format untersttzt den Aufbau von in sinnvollem Mae komplexen Klassifika
46、tionen. Zu beachten ist, dass in der realen Welt Klassifikationen typischerweise entweder aus sendungsbezogenen oder aus maschinen-bezogenen Bedingungen aufgebaut sind, nicht aus beiden zugleich. 5.3 Definition von Karten (Cards) Karten werden blicherweise verwendet, um die Sendungen im Ausgang whre
47、nd der Gangfolgesortierung voneinander zu trennen. Der Sortierplan untersttzt folgende Informationen: a) Definition einer Karte; b) Anforderung einer Karte an einer bestimmten Stelle in der Gangfolge. 5.4 Definition von Aktionen (Actions) 5.4.1 In Ausgnge sortieren Die wichtigste Aktion ist das Sort
48、ieren einer Sendung in einen bestimmten Ausgang oder eine bestimmte Gruppe von Ausgngen. Die Festlegung des Zielortes in der Maschine kann auf zweierlei Art erfolgen: statische Zuordnung des Ausgangs: Der festgelegte Ausgang zeigt auf einen physikalischen Ausgang der Maschine. Ist mehr als ein Ausga
49、ng festgelegt, so sollten alle Ausgnge fr dieselbe Klassifikation verwendet werden und letztendlich einfach nur einen greren Ausgang“ bilden. Die Maschine kann entscheiden, ob sie diese Ausgnge einer Gruppe einzeln nacheinander oder gleichzeitig auffllen mchte; dynamische Zuordnung des Ausgangs: Diese Variante ist nur sinnvoll, wenn mehr als ein Ausgang festgelegt is