1、Dezember 2013DEUTSCHE NORM Normenausschuss Wlz- und Gleitlager (NAWGL) im DINPreisgruppe 10DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 01.040.21; 21.100.10!%(k+“2057208
2、www.din.deDDIN ISO 4378-3Gleitlager Begriffe, Definitionen, Einteilung und Symbole Teil 3: Schmierung (ISO 4378-3:2009)Plain bearings Terms, definitions, classification and symbols Part 3: Lubrication (ISO 4378-3:2009)Paliers lisses Termes, dfinitions, classification et symboles Partie 3: Lubrificat
3、ion (ISO 4378-3:2009)Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz frDIN ISO 4378-3:1999-09www.beuth.deGesamtumfang 16 SeitenDIN ISO 4378-3:2013-12 2 Inhalt Seite Nationales Vorwort .3 Anwendungsbereich .4 1 Allgemeine Begriffe .4 2 Arten und Einteilung der Schmierung .4 2.1 A
4、uf den Aggregatzustand des Schmierstoffs bezogene Einteilung 4 2.2 Auf die Art der Reibflchentrennung durch einen Schmierfilm bezogene Einteilung .5 3 Schmierverfahren und Einteilung 7 3.1 Auf die Periodizitt der Anwendung des Schmierstoffs bezogene Einteilung .7 3.2 Auf die Verfahren zur Erneuerung
5、 des Schmierstoffs bezogene Einteilung.7 3.3 Auf die Art der Aufbringung des Schmierstoffs auf die Reibflche bezogene Einteilung .7 4 Schmierstoffe, ihre Komponenten und Arten .9 4.1 Auf den Aggregatzustand des Schmierstoffs bezogene Einteilung 9 4.2 Auf die Anwesenheit von Additiven bezogene Eintei
6、lung 10 4.3 Auf den Ursprung des Schmierstoffs bezogene Einteilung 10 4.4 Auf die Art der Additive bezogene Einteilung 10 4.5 Auf die Anwendung des Schmierstoffs bezogene Einteilung 12 5 Grundeigenschaften von Schmierstoffen .13 Literaturhinweise 15 Stichwortverzeichnis 16 DIN ISO 4378-3:2013-12 3 N
7、ationales Vorwort Dieses Dokument enthlt die deutsche bersetzung der Internationalen Norm ISO 4378-3:2009 die vom Unterkomitee SC 6 Terms and common items“ des Technischen Komitees ISO/TC 123 Plain bearings“ (Sekretariat: JISC, Japan) ausgearbeitet wurde. Das zustndige nationale Gremium ist der Arbe
8、itssauschuss NA 118-02-01 AA Terminologie“ im Normen-ausschuss Wlz- und Gleitlager (NAWGL) im DIN. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. Das DIN und/oder die DKE sind nicht dafr verantwortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrec
9、hte zu identifizieren. DIN ISO 4378 besteht aus den folgenden Teilen unter dem allgemeinen Titel Gleitlager Begriffe, Definitionen, Einteilung und Symbole: Teil 1: Konstruktion, Lagerwerkstoffe und ihre Eigenschaften Teil 2: Reibung und Verschlei Teil 3: Schmierung Teil 4: Grundsymbole Teil 5: Anwen
10、dung von Symbolen nderungen Gegenber DIN ISO 4378-3:1999-09 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) Begriffe aktualisiert; b) Definitionen berarbeitet. Frhere Ausgaben DIN ISO 4378-3: 1999-09 DIN ISO 4378-3:2013-12 4 Gleitlager Begriffe, Definitionen, Einteilung und Symbole Teil 3: Schmierung Anwe
11、ndungsbereich Dieser Teil der DIN ISO 4378 enthlt die meist gebruchlichen Begriffe ber Schmierung in Gleitlagern, ihren Definitionen und ihre Einteilung. Fr einige Begriffe und Wortverbindungen sind die entsprechenden Krzel angegeben, sofern sie eindeutig sind. Selbsterklrende Begriffe sind ohne Def
12、initionen angegeben. 1 Allgemeine Begriffe 1.1 Schmierung Verfahren zur Verringerung der Reibungskraft und des Verschleies bzw. der Qualittsminderung der Ober-flchen von zwei miteinander in Kontakt befindlichen und relativ zueinander bewegten Krpern, infolge des Einflusses und Wirkung des Schmiersto
13、ffes 1.2 Schmierungsverfahren Einbringen von Schmierstoff in den Raum zwischen zwei miteinander in Kontakt befindlichen und relativ zueinander bewegten Krpern 2 Arten und Einteilung der Schmierung 2.1 Auf den Aggregatzustand des Schmierstoffs bezogene Einteilung 2.1.1 Gasschmierung Schmierung, bei d
14、er die sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen von einem gasfrmigen Schmierstoff getrennt werden 2.1.2 Flssigkeitsschmierung Schmierung, bei der die sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen von einem flssigen Schmierstoff getrennt werden 2.1.3 Fluidschmierung Schmierung, bei der die sich
15、relativ zueinander bewegenden Reibflchen von einem fluiden (gasfrmigen oder flssigen) Schmierstoff getrennt werden 2.1.4 Feststoffschmierung Schmierung, bei der die sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen von einem festen Schmierstoff getrennt werden DIN ISO 4378-3:2013-12 5 2.2 Auf die Art de
16、r Reibflchentrennung durch einen Schmierfilm bezogene Einteilung 2.2.1 hydrodynamische Schmierung Schmierung, bei der die sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen durch den Druck im zwischen ihnen befindlichen Fluidfilm vollstndig voneinander getrennt werden, wobei der Druck durch die Relativbe
17、wegung dieser Reibflchen und die Viskositt des Fluids bestimmt wird 2.2.2 hydrostatische Schmierung Schmierung, bei der die relativ zueinander entweder bewegten oder im Stillstand befindlichen Reibflchen aufgrund der von auen und unter hohem Druck erfolgenden Zufuhr eines Fluidums in den Zwischenrau
18、m vollstndig voneinander getrennt werden 2.2.3 aerodynamische Schmierung Schmierung, bei der die sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen durch den Druck im zwischen ihnen befindlichen Gasfilm vollstndig voneinander getrennt werden, wobei der Druck durch die Relativbewegung dieser Reibflchen un
19、d die Viskositt des Gases bestimmt wird 2.2.4 aerostatische Schmierung Schmierung, bei der die relativ zueinander entweder bewegten oder im Stillstand befindlichen Reibflchen aufgrund der von auen und unter hohem Druck erfolgenden Zufuhr eines Gases in den Zwischenraum vollstndig voneinander getrenn
20、t werden 2.2.5 elastohydrodynamische Schmierung EHL Schmierung, bei der der Druck, die Reibungskraft und die Dicke des Schmierfilms zwischen den sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen sowohl durch die elastischen Eigenschaften des Werkstoffs der miteinander in Kontakt befindlichen Krper als a
21、uch durch die rheologischen Eigenschaften des Schmierstoffs (vor allem die Druckabhngigkeit seiner Viskositt) bestimmt werden 2.2.6 elastohydrodynamische Schmierung bei Werkstoffen mit hohem Elastizittsmodul hard EHL elastohydrodynamische Schmierung, bei der die Wirkung der elastischen Verformung de
22、r sich relativ zuein-ander bewegenden Reibflchen und die durch hohen Druck verursachte exponentielle Zunahme der Viskosi-tt des Schmierstoffs berwiegen 2.2.7 elastohydrodynamische Schmierung bei Werkstoffen mit niedrigem Elastizittsmodul soft EHL elastohydrodynamische Schmierung, bei der es im Falle
23、 von Reibflchen mit einem niedrigen Elastizitts-modul trotz hohen Drucks nicht zu einer Zunahme der Viskositt des Schmierstoffs kommt 2.2.8 elastohydrodynamische Schmierung, bei der die Filmdicke geringer als die Oberflchenrauheit ist Mikro-EHL Schmierung, bei der die oberflchlichen Mikrounebenheite
24、n der sich relativ zueinander bewegenden Reib-flchen durch elastohydrodynamische Schmierung ausgeglichen werden 2.2.9 Grenzschmierung Schmierung, bei der die Reibung zwischen zwei sich relativ zueinander bewegenden Oberflchen und deren Verschlei von den Oberflcheneigenschaften und den Eigenschaften
25、des Schmierstoffs mit Ausnahme seiner Volumenviskositt bestimmt werden DIN ISO 4378-3:2013-12 6 2.2.10 Schmierung im Mischreibungsgebiet Mischschmierung Schmierung, bei der sowohl Flssigkeitsschmierung als auch Grenzschmierung vorliegen 2.2.11 thermo-hydrodynamische Schmierung THD Fluidschmierung, b
26、ei der der Zustand der Schmierung zwischen zwei sich relativ zueinander bewegenden Oberflchen von der Wrmebilanz im Schmierfilm, einschlielich der durch Scherkrfte erzeugten Wrme, sowie von der Wrmebertragung und der Temperaturabhngigkeit der Schmierstoffviskositt, bestimmt wird 2.2.12 thermo-elasto
27、hydrodynamische Schmierung TEHD Fluidschmierung, bei der der Zustand der Schmierung zwischen zwei sich relativ zueinander bewegenden Oberflchen von der Wrmebilanz im Schmierfilm, einschlielich der durch Scherkrfte erzeugten Wrme, sowie von der Wrmebertragung, den elastischen Eigenschaften der Reibfl
28、chen und den rheologischen Eigenschaften des Schmierstoffs (besonders der Temperatur- und Druckabhngigkeit seiner Viskositt) bestimmt wird 2.2.13 Schmierung mit laminarer Strmung Schmierzustand, bei dem sich die Molekle des Schmierfluids stetig bewegen und dabei einen glatten Stromlinienverlauf zeig
29、en ANMERKUNG Dieser Zustand erscheint in Strmungen, in denen die viskose Kraft die Massenkraft berwiegt oder in denen die Reynoldssche Zahl relativ klein ist und die Taylor Zahl kleiner als der kritische Wert ist. 2.2.14 Schmierung mit nicht laminarer Strmung Schmierzustand, bei der die Strmung nich
30、t laminar ist; beinhaltet die Schmierung mit bergangsstrmung und turbulenter Strmung 2.2.15 Schmierung mit bergangstrmung Schmierung mit Taylor Strmung Schmierzustand, bei dem die Stromlinien nicht glatt sind und die Turbulenz nicht voll ausgebildet ist ANMERKUNG Abhngig von den Betriebsbedingungen
31、knnen die Taylor Wirbel vorkommen oder nicht. 2.2.16 Schmierung mit turbulenter Strmung Schmierzustand, bei dem sich die Molekle des Schmierstoffs in einer zeitlich und rumlich ungleichmigen und irregulren Weise oder aber in turbulenter Weise bewegen ANMERKUNG Dieser Zustand erscheint in Strmungen,
32、in denen die Massenkraft die viskose Kraft berwiegt oder in denen die Reynoldssche Zahl gro ist. 2.2.17 Mangelschmierung Schmierzustand, bei der der Schmierstoff sich nicht ausreichend zwischen den zu schmierenden Oberflchen befindet 2.2.18 Trockenlauf Zustand der Relativbewegung ohne Schmierung DIN
33、 ISO 4378-3:2013-12 7 2.2.19 Schmierung ohne l Schmierzustand, bei dem den zu schmierenden Oberflchen nicht gengend Schmierstoff zugefhrt wird 2.2.20 Fettschmierung Schmierung, bei der Fett als Schmierstoff verwendet wird 3 Schmierverfahren und Einteilung 3.1 Auf die Periodizitt der Anwendung des Sc
34、hmierstoffs bezogene Einteilung 3.1.1 kontinuierliche Schmierung Schmierverfahren, bei dem den sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen kontinuierlich Schmierstoff zugefhrt wird 3.1.2 Intervallschmierung Schmierverfahren, bei dem den sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen in regelmigen Z
35、eitabstn-den Schmierstoff zugefhrt wird 3.2 Auf die Verfahren zur Erneuerung des Schmierstoffs bezogene Einteilung 3.2.1 Umlaufschmierung Schmierverfahren, bei dem derselbe Schmierstoff den sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen wie-derholt mechanisch zugefhrt wird 3.2.2 Lebensdauerschmierung
36、 Schmierverfahren, bei dem der Schmierstoff des betreffenden Systems nur einmal vor dessen Inbetriebnahme zugefhrt wird 3.2.3 Verlustschmierung Schmierverfahren, bei dem der Schmierstoff den sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen entweder kontinuierlich oder in regelmigen Zeitabstnden zugefhr
37、t wird, ohne in das Schmiersystem zurckzu-kehren 3.3 Auf die Art der Aufbringung des Schmierstoffs auf die Reibflche bezogene Einteilung 3.3.1 Druckschmierung Schmierverfahren, bei dem der Schmierstoff den sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen durch Aufbringen einer ueren Kraft zugefhrt wird
38、 3.3.2 mechanische Druckschmierung Schmierverfahren, bei dem der Schmierstoff den sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen mittels einer durch die Bewegung eines oder mehrerer Maschinenteile von auen aufgebrachten Kraft zugefhrt wird DIN ISO 4378-3:2013-12 8 3.3.3 Tauchschmierung lbadschmierung
39、 Schmierverfahren, bei dem die sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen teilweise, dauerhaft oder in regelmigen Zeitabstnden in ein Bad mit flssigem Schmierstoff eingetaucht sind bzw. werden 3.3.4 Tropfschmierung lbadschmierung Schmierverfahren, bei dem der Schmierstoff den sich relativ zueinan
40、der bewegenden Reibflchen in regel-migen Zeitabstnden tropfenweise zugefhrt wird 3.3.5 Ringschmierung Schmierverfahren, bei dem ein auf der Welle mitlaufender Ring teilweise in den Schmierstoff eintaucht und diesen so den Reibflchen zufhrt ANMERKUNG 1 Hinweis: Der Ring ist entweder fest oder nur los
41、e mit der Welle verbunden. ANMERKUNG 2 Bei Anwendungen mit geringer Geschwindigkeit wird fr denselben Zweck eine Kette verwendet. 3.3.6 Handschmierung Schmierverfahren, bei dem der Schmierstoff von Hand auf die sich relativ zueinander bewegenden Reibfl-chen aufgebracht wird 3.3.7 Spritzschmierung Sc
42、hmierverfahren, bei dem der Schmierstoff mit Hilfe eines beweglichen Maschinenteils gezielt auf die sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen gespritzt wird 3.3.8 lstrahlschmierung Schmierverfahren, bei dem der Schmierstoff in Form eines lstrahls auf die sich relativ zueinander bewegen-den Reibf
43、lchen aufgebracht wird 3.3.9 lnebelschmierung Schmierverfahren, bei dem der Schmierstoff den sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen in Form eines Schmierstoffnebels zugefhrt wird, der durch das Einblasen des Schmiermittels mit einem Luft- oder Gasstrom erzeugt wird 3.3.10 Schmierkissen-Schmie
44、rung Schmierverfahren, bei dem den sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen ein flssiger Schmierstoff mit Hilfe eines die Reibflche(n) berhrenden, mit dem Schmierstoff getrnkten Kissens zugefhrt wird, des-sen Material Kapillarwirkung hat 3.3.11 Dochtschmierung Schmierverfahren, bei dem der Schm
45、ierstoff den Gleitflchen ber einen Docht zugefhrt wird 3.3.12 Rotaprint-Schmierung Schmierverfahren, bei dem der Oberflche des Krpers ein Festschmierstoff mit Hilfe eines speziellen an diese angedrckten Schmierfestkrpers zugefhrt wird DIN ISO 4378-3:2013-12 9 3.3.13 Festfilm-Schmierung Schmierverfah
46、ren, bei dem die in Relativbewegung befindliche Reibflche mit einem Feststoff beschichtet wird, bevor das betreffende Teil in Betrieb genommen wird 3.3.14 Direktschmierung Schmierverfahren, bei dem eine angemessene Menge des Schmierstoffs direkt auf einen Teil der zu schmie-renden Reibflchen aufgebr
47、acht wird ANMERKUNG Eine typische Direktschmierung ist die bei Industrie-Kippsegmentlagern angewendete Schmierung, bei der das Schmierl aus Dsen auf die sich relativ zueinander bewegenden Reibflchen gesprht wird.3.3.15 Schmierung mit Fhrungsnut Schmierverfahren, bei dem eine angemessene Menge des Sc
48、hmierstoffs ber eine Fhrungsnut auf die schmierenden Reibflchen gebracht wird ANMERKUNG Dies ist ein typisches Schmierverfahren fr Industrie-Kippsegmentlager in welche das Schmierl ber eine Nut zu jedem Segment gebracht wird. 4 Schmierstoffe, ihre Komponenten und Arten 4.1 Auf den Aggregatzustand de
49、s Schmierstoffs bezogene Einteilung 4.1.1 gasfrmiger Schmierstoff Schmierstoff in gasfrmigem Aggregatzustand 4.1.2 flssiger Schmierstoff Schmierstoff in flssigem Aggregatzustand 4.1.3 Schmierl flssiger Schmierstoff, der in erster Linie zur Verringerung von Reibung und Verschlei der sich relativ zuein-ander bewegenden Reibflchen verwendet wird ANMERKUNG blic