1、Oktober 2005DEUTSCHE NORM Normenausschuss Bergbau (FABERG) im DINPreisgruppe 12DIN Deutsches Institut f r Normung e.V. Jede Art der Vervielf ltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut f r Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 73.040E_ 9638913www.din.deXDIN 23007Steinko
2、hlenaufbereitung Flockungshilfsmittel f r Betriebsw sser Begriffe, Anforderungen, Pr fungPreparation of hard coal Flocculants for process water Terms, requirements, verificationPrparation de la houille Floculants pour les eaux de service Termes, exigences, essaiAlleinverkauf der Normen durch Beuth V
3、erlag GmbH, 10772 BerlinErsatz f rDIN 23007:198501www.beuth.deGesamtumfang 21 SeitenDIN 23007:2005-10 2 Beginn der Gltigkeit Diese Norm gilt ab 2005-10-01. Daneben darf DIN 23007:1985-01 noch bis zum 2006-03-01 angewendet werden. Inhalt Seite Vorwort . 3 1 Anwendungsbereich 3 2 Normative Verweisunge
4、n. 3 3 Begriffe 4 4 Verwendungsbereich der organischen synthetischen Flockungshilfsmittel. 6 5 Anforderungen 7 5.1 Allgemeine Anforderungen 7 5.1.1 Angaben im Angebot 7 5.1.2 Handelsform 7 5.1.3 Verpackung . 7 5.1.4 Lieferschein. 7 5.2 Anforderungen an die Wirksamkeit als Sedimentationsbeschleuniger
5、 im Schwerefeld 8 6 Prfung der Lieferung bei Ankunft . 8 7 Prfung auf Rieselfhigkeit . 9 8 Prfung auf Wirksamkeit als Sedimentationsbeschleuniger im Schwerefeld . 9 8.1 Kurzbeschreibung 9 8.2 Gerte. 9 8.3 Versuchstrbe. 11 8.4 Herstellen der Flockungshilfsmittellsung 11 8.5 Durchfhrung der Versuche 1
6、2 8.5.1 Allgemeines. 12 8.5.2 Versuchsbedingungen . 12 8.5.3 Versuchsausfhrung 13 8.6 Auswertung und Darstellung der Ergebnisse . 14 8.7 Przision des Verfahrens. 15 9 Abnahme 15 Anhang A (normativ) Muster eines Formblattes fr das Versuchsprotokoll der Absetzversuche mit Beispiel 16 Anhang B (normati
7、v) Muster eines Formblattes fr Absetzkurven mit Beispiel 17 Anhang C (normativ) Muster eines Formblattes zum Vergleich von Absetzgeschwindigkeiten mit Beispiel 18 Anhang D (normativ) Muster eines Formblattes fr Absetzkurven mit Versuchsprotokoll und Beispiel 19 Literaturhinweise . 21 DIN 23007:2005-
8、10 3 Vorwort Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss Rohstoffuntersuchungen/Steinkohlenaufbereitung des Normenausschusses Bergbau (FABERG) berarbeitet und ersetzt DIN 23007:1985-01. nderungen Gegenber DIN 23007:1985-01 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) Titel gendert; b) Auswertung durch Tabell
9、enkalkulation hinzugefgt; c) Norm redaktionell berarbeitet und dem Stand der Technik angepasst. Frhere Ausgaben DIN 23007: 1985-01 1 Anwendungsbereich Diese Norm legt Anforderungen an organische synthetische Flockungshilfsmittel als Sedimentations-beschleuniger, Klr-, Entwsserungs- und Filterhilfsmi
10、ttel bei der Feststoff-Wasser-Trennung in Steinkohlen-aufbereitungsanlagen fest. Darber hinaus werden den Betrieben Hinweise fr die bei der Bestellung von synthetischen Flockungshilfsmitteln festzulegenden technischen Vereinbarungen gegeben, Vergleichsverfahren fr die Prfung der Einhaltung dieser Ve
11、reinbarungen genannt (Prfung auf Typkonformitt). Da als Sedimentationsbeschleuniger im Schwerefeld und als Filterhilfsmittel bei der Saugfiltration im Allgemeinen dieselben organischen synthetischen Flockungshilfsmittel benutzt werden, ist in beiden Fllen dasselbe Verfahren nach Abschnitt 8 zur Prfu
12、ng der Wirksamkeit anzuwenden. ANMERKUNG Bei organischen synthetischen Flockungshilfsmitteln als Hilfsmittel bei der Entwsserung im Zentrifugalfeld oder mittels Siebbandpressen sind bisher keine geeigneten Verfahren zur Prfung der Wirksamkeit entwickelt worden. 2 Normative Verweisungen Die folgenden
13、 zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 7726, Schaumstoffe Begriffe und Ei
14、nteilung DIN 12217, Laborgerte aus Glas Rohre aus Borosilicatglas 3.3 DIN 12331, Laborgerte aus Glas Becher DIN 12697, Laborgerte aus Glas Messpipetten, schnellablaufend Wartezeit 15 Sekunden, Klasse AS DIN 23007:2005-10 4 DIN 22005-2, Rohstoffuntersuchungen im Steinkohlenbergbau Teil 2: Rohstofflic
15、he Begriffe DIN 23004-2, Steinkohlenaufbereitung Teil 2: Verfahrenstechnische Begriffe DIN 50014, Klimate und ihre technische Anwendung Normalklimate DIN 51701-2, Prfung fester Brennstoffe Probenahme und Probenvorbereitung Teil 2: Durchfhrung der Probenahme DIN 51701-3, Prfung fester Brennstoffe Pro
16、benahme und Probenvorbereitung Teil 3: Durchfhrung der Probenvorbereitung DIN 55350-13, Begriffe der Qualittssicherung und Statistik Teil 13: Begriffe zur Genauigkeit von Ermittlungsverfahren und Ermittlungsergebnissen DIN 55350-14, Begriffe der Qualittssicherung und Statistik Teil 14: Begriffe der
17、Probenahme DIN EN ISO 4796-2, Laborgerte aus Glasflaschen Teil 2: Flaschen mit konischem Hals (ISO 4796-2:2000); Deutsche Fassung EN ISO 4796-2-2000 DIN EN ISO 7027, Wasserbeschaffenheit Bestimmung der Trbung (ISO 7027:1999); Deutsche Fassung EN ISO 7027:1999 DIN EN ISO 15528, Beschichtungsstoffe un
18、d Rohstoffe fr Beschichtungsstoffe Probenahme (ISO 15528:2000); Deutsche Fassung EN ISO 15528:2000 DIN ISO 2768-1, Allgemeintoleranzen Toleranzen fr Lngen- und Winkelmae ohne einzelne Toleranz-eintragung; Identisch mit ISO 2768-1:1989 DIN ISO 4324, Tenside Pulver und Granulate Bestimmung des Schttwi
19、nkels 1 Verordnung zum Schutz vor gefhrlichen Stoffen (Gefahrstoffverordnung GefStoffV) vom 15.11.1999 (BGBl. I, 1999, Nr. 52, S. 2233-2281) 2 Bergverordnung zum gesundheitlichen Schutz der Beschftigten (Gesundheitsschutz-Bergverordnung GesBergV) vom 31.07.1991 (BGBl. I, 1991, Nr. 49, S. 1751-1767)
20、3 Begriffe Fr die Anwendung dieser Norm gelten die rohstofflichen Begriffe nach DIN 22005-2, die verfahrenstechnischen Begriffe nach DIN 23004-2, die Begriffe der Probenahme nach DIN 55350-14, die Begriffe der Probenahme und Probenvorbereitung fester Brennstoffe nach DIN 51701-2 und DIN 51701-3 und
21、die folgenden Begriffe nach Tabelle 1. DIN 23007:2005-10 5 Tabelle 1 Begriffe Nr. Benennung Definition 3.1 Flockung en flocculation fr floculation das Zusammenhaften feiner Feststoffteilchen, die im flssigen Dispersionsmittel (im Allgemeinen Wasser) frei beweglich sind, zu Koagulaten (Flocken), die
22、sich bei der Sedimentation wie grbere Krner verhalten 3.2 organisches synthetisches Flockungshilfsmittel en organic synthetic flocculant fr floculant organique synthtique durch Polymerisation ungesttigter organischer Monomere entstandene wasserlsliche Makro-molekle, die Flockung auslsen oder verstrk
23、en 3.3 Klrung, Eindickung, Entwsserung im Schwerefeld en clarification, thickening, drainage under gravity fr clarification, paissis sage, gouttage par gravit die Feststoff-Wasser-Trennung in Spitzen, Ein-dickern, Behltern, Becken und Teichen durch Sedimentation unter Einwirkung der Schwerkraft 3.4
24、Klrung, Eindickung, Entwsserung im Zentrifugalfeld en clarification, thickening, dewatering under centrifugal forces fr clarification, paissis sage, gouttage par force centrifuge die Feststoff-Wasser-Trennung in Vollmantel-zentrifugen, Siebschleudern und Zyklonen durch Sedimentation unter Einwirkung
25、 der Zentrifugal-kraft 3.5 Saugfiltration en vacuum filtration fr filtration sous vide die Feststoff-Wasser-Trennung (Entwsserung) durch Absaugen der Trbeflssigkeit durch ein Filtermedium mit Trommel-, Scheiben- oder Band-filtern 3.6 Druckfiltration en filtration under pressure fr filtration pressio
26、n die Feststoff-Wasser-Trennung (Entwsserung) durch Pressen der Trbeflssigkeit durch Filter-medium mit Filter- oder Siebbandpressen 3.7 Charge en batch fr charge die in einem Arbeitsvorgang hergestellte Menge eines Flockungshilfsmittels 3.8 Lieferung en consignment fr livraison diejenige Menge des F
27、lockungshilfsmittels, die zur gleichen Zeit geliefert wird ANMERKUNG Eine Lieferung kann aus einer Charge oder mehreren Chargen bestehen oder Teil einer Charge sein. 3.9 Bezugsmuster en reference sample fr chantillon de rfrence Probe desjenigen Flockungshilfsmittels, das fr die Prfung des gelieferte
28、n Flockungshilfsmittels als vereinbarte Vergleichsgrundlage dient DIN 23007:2005-10 6 4 Verwendungsbereich der organischen synthetischen Flockungshilfsmittel Bei der Klrung und Eindickung im Schwerefeld ist die Verwendung von Flockungshilfsmitteln ntzlich und notwendig, wenn eine fr die Bemessung de
29、r Klr- und Eindickvorrichtungen und deren Mengenbeaufschlagung notwendige Absetzgeschwindigkeit der im Wasser dispergierten Feststoffe erreicht werden muss, eine fr nachgeschaltete mechanische Entwsserungsvorgnge oder das Deponieren von Flotations-abgngen in Becken oder Teichen optimale Eindickung d
30、er Feststoffe anzustreben ist, Anreicherungen feinster Feststoffteilchen im Kreislaufwasser vermieden werden mssen, die Ausbildung von Schwebeschichten feinster Feststoffteilchen in Klrern und Eindickern verhindert werden soll und zum Erreichen der Vorflutreinheit des geklrten Wassers die feinsten F
31、eststoffteilchen entfernt werden mssen. Bei der Eindickung im Zentrifugalfeld ermglicht die Zugabe von Flockungshilfsmitteln eine Verbesserung der Phasentrennung. Bei der Saugfiltration ermglicht die Zugabe von Flockungshilfsmitteln eine Verbesserung der Filterung, z. B. eine Erhhung der Filterrate.
32、 ANMERKUNG Die genannten Beispiele fr die Verwendung von Flockungshilfsmitteln stellen unterschiedliche Anforderungen an deren Eigenschaften. So ist z. B. bekannt, dass eine hohe Absetzgeschwindigkeit durch Flockungshilfsmittel mit langen Moleklketten und eine gute Klrung durch Flockungshilfsmittel
33、mit einer groen Anzahl ionenaktiver Moleklgruppen bewirkt werden. Bei der Klrung der Eindickung im Schwerefeld ist es nicht notwendig, dass die Feststoff-Flocken eine hohe Festigkeit besitzen. Hingegen ist die Beanspruchung der Flocken im Zentrifugalfeld infolge von Turbulenzen hoch. Eine unzureiche
34、nde Festigkeit der Flocken kann hier den angestrebten Eindick- oder Entwsserungseffekt entscheidend vermindern. Einerseits sind die Betriebe wegen des Aufwandes fr Lseeinrichtungen und die Handhabung der Flockungshilfsmittel bestrebt, mglichst mit nur einem Flockungshilfsmittel auszukommen. Anderers
35、eits kann die Verwendung spezieller Flockungshilfsmittel fr die einzelnen Anwendungsflle technisch und auch wirtschaftlich wirkungsvoller sein. Die Auswahl des synthetischen Flockungshilfsmittels richtet sich nach den Eigenschaften der aufzubereitenden Trbe, ihrer Vorbehandlung und nach dem zur Anwe
36、ndung kommenden Verfahren zur Feststoff-Wasser-Trennung. Allgemein gltige Regeln lassen sich fr die Auswahl des geeigneten Flockungshilfsmittels nicht aufstellen. Man ist hier auf Versuch und betriebliche Erprobung angewiesen. DIN 23007:2005-10 7 5 Anforderungen 5.1 Allgemeine Anforderungen 5.1.1 An
37、gaben im Angebot Das Angebot auf Lieferung eines Flockungshilfsmittels muss die Handelsbezeichnung, Handelsform, den Preis und bei flssiger Lieferung eine Angabe ber den Gehalt an Wirksubstanz enthalten. Bei Angeboten an Betriebe, die der Bergaufsicht unterstehen, sind das EG-Sicherheitsdatenblatt n
38、ach 14 Gefahrstoffverordnung (siehe 1), die technische Unterlage, die Produktbeschreibung und bei der Verwendung im Untertagebetrieb die allgemeine Zulassung nach 4 Gesundheitsschutz-Bergverordnung (siehe 2) beizufgen. 5.1.2 Handelsform Das Flockungshilfsmittel wird als feinkrniges, rieselfhiges Pul
39、ver oder Granulat geliefert. Die Kennzahl fr die Rieselfhigkeit nach DIN ISO 4324 sollte grer, gleich oder maximal 10 % geringer sein als diejenige des Bezugsmusters bei dessen Anlieferung. Flockungshilfsmittel drfen auch in flssiger Handelsform als wssrige Lsung oder als Emulsion geliefert werden.
40、5.1.3 Verpackung Die Verpackung muss so gewhlt sein, dass das Flockungshilfsmittel bei sachgemem Transport und lngerer sachgemer Lagerung keinen Schaden leidet. Fr die feste Handelsform sollte die Verpackung aus feuchtigkeitsdichten Scken (Fllmengen z. B. 25 kg) oder Gropackungen (so genannte Big-Ba
41、gs) (Fllmenge bis etwa 750 kg) bestehen. Die Lieferung der Einzelgebinde sollte auf Holzpaletten mit umschrumpfter Kunststoff-Folie erfolgen (z. B. 40 Scke 25 kg auf einer Palette, je Big-Bag eine Palette). Die flssige Handelsform sollte in verschlossenen, unzerbrechlichen Kanistern oder Fssern (Fll
42、menge bis etwa 200 l) verpackt sein. Fr diese Handelsform kommt auch die Belieferung mit Tankwagen oder Containern in Frage. Auf jeder Verpackung mssen die Handelsbezeichnung, das Fllgewicht, der Name des Lieferers und die Nummer der Herstellungs-Charge sowie ein Hinweis auf Rutschgefahr beim Versch
43、tten deutlich und dauerhaft angebracht sein. Die gesetzlichen Kennzeichnungsvorschriften sind zu beachten. 5.1.4 Lieferschein Jeder Lieferung mssen ein Lieferschein beigegeben sein, der die genaue Handelsbezeichnung, die Chargennummer, das Liefergewicht und die Anzahl der Verpackungseinheiten bzw. b
44、ei Lieferung in Tankwagen zustzlich das Liefervolumen enthlt. Falls die Lieferung aus mehreren Chargen besteht, sind alle Chargennummern mit den dazugehrigen Mengen anzugeben. DIN 23007:2005-10 8 5.2 Anforderungen an die Wirksamkeit als Sedimentationsbeschleuniger im Schwerefeld Die Wirksamkeit eine
45、s Flockungshilfsmittels zur Beschleunigung der Sedimentation im Schwerefeld wird durch das in Abschnitt 8 festgelegte Verfahren im Vergleich mit einem Bezugsmuster geprft. Bei diesem Vergleichsversuch darf fr eine vorher festzulegende Bezugsabsetzgeschwindigkeit die Zugabe-menge an geliefertem Flock
46、ungshilfsmittel in g/m bzw. ml/m Trbe nur geringer, gleich oder maximal 10 % hher sein als die Zugabemenge des Bezugsmusters (Beispiele siehe Anhang C und Anhang D). Der Zahlenwert fr die Bezugsabsetzgeschwindigkeit ist den Erfordernissen der durchschnittlichen Betriebs-verhltnisse des Einsatzfalles
47、 anzupassen. 6 Prfung der Lieferung bei Ankunft Sofort bei Ankunft einer Lieferung sind die Gebinde nach Augenschein auf Unversehrtheit und durch Vergleich mit den Angaben des Lieferscheines auf richtige Bezeichnung zu prfen. Die Behandlung beschdigter oder nicht ordnungsgem verschlossener Gebinde b
48、edarf einer gesonderten Vereinbarung zwischen Lieferer und Abnehmer. Anschlieend sind die Proben zur Prfung auf Rieselfhigkeit und Wirksamkeit zu nehmen; die Prfung der Proben sollte innerhalb von sieben Tagen nach Ankunft der Lieferung durchgefhrt werden. Bei der Entnahme und Weiterbehandlung der P
49、roben sind nachstehende Regeln zu beachten: Bei Anlieferung des Flockungshilfsmittels in fester Form richtet sich die Anzahl der zu prfenden Gebinde nach der Gesamtzahl der Gebinde jeder Charge einer Lieferung und ist der nachfolgenden Tabelle 2 zu entnehmen. Tabelle 2 Mindestanzahl der zu probenden Gebinde Gesamtanzah