1、DINL DIN 40200 BL M 2794442 QOb4232 bLb = DK 621.3 : 001.4 DEUTSCHE NORM Oktober 1981 Nennwert, Grenzwert, Bemessungswert, Bemessungsdaten Begriffe DIN 40 200 - Nominal value, limiting value, rated value, rating - concepts Valeur nominale, valeur limite, valeur assigne, caractristiques assignes - no
2、tions Zusammenhang mit der von der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) herausgegebenen Publikation 50 (151) (1978), siehe Erluterungen. 1 Anwendungsbereich und Zweck Zweck dieser Norm ist es, die einheitliche Anwendung der Benennungen und Definitionen der Begriffe - 04 - O1 bis -04 a
3、us der IEC-Publikation 50 (151) in deutschen Normen und anderen Texten zu sichern. 2 Benennungen und Definitionen Die englischen und franzsischen Benennungen und Definitionen wurden aus der IEC-Publikation 50 (151) entnommen und stellen keine bersetzung aus dem Deutschen dar. Nr 1 2 - Benennung Nenn
4、wert *) E nominal value F valeur nominale valeur de dnomination Grenzwert E limiting value F valeur limite Definition Ein geeigneter gerundeter Wert einer Gre zur Bezeichnung oder Identi- fizierung eines Elements, einer Gruppe oder einer Einrichtung. A suitable approximate quantity value used to des
5、ignate or identify a compo- nent, device or equipment. Valeur approche approprie dune grandeur, utilise pour dnommer ou identifier un composant, un dispositif ou un matriel. Anmerkung 1 : Element, Gruppe und Einrichtung sind Betrachtungseinheiten (nach DIN 40 150/10.79, Abschnitte 2 und 4, sowie Erl
6、uterungen Seite 4, Abstze 5 und 6). Anmerkung 2: Siehe auch DIN 55350 Teil 12/07.78, Nr 2.1 ,Nennwert“. Der in einer Festlegung enthaltene grte oder kleinste zulssige Wert einer Gre. In a specification, the greatest or smallest admissible value of one of the quantities. Pour une grandeur figurant da
7、ns une spcification, la plus grande ou la plus petite valeur admissible. Anmerkung: Siehe auch DIN 55350 Teil 12/07.78, Nr 2.4 ,Grenzwerte“. *) Siehe Seite 2, Fortsetzung der Zusammenstellung Fortsetzung Seite 2 und 3 Deutsche Elektrotechnische Kommission im DIN und VDE (DKE) Normenausschu Einheiten
8、 und Formelgren (AEF) im DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Ausschu Qualittssicherung und angewandte Statistik (AQS) im DIN Normenausschu Maschinenbau (NAM) im DIN Normenausschu Rohre, Rohrverbindungen und Rohrleitungen (FR) im DIN Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, Berlin 30 DIN
9、40200 Okt 1981 Preisgr. 02.82 Vertr.-Nr. 1905 Seite 2 - Nr 3 4 DINI DIN 40200 81 2794442 00b4233 552 = DIN 40 200 Benennung Bemessungswert *) E rated value F valeur assigne Bemessungsdaten E rating F caractristiques assignes (veraltet: rgime nominale) Definition Ein fr eine vorgegebene Betriebsbedin
10、gung geltender Wert einer Gre, der im allgemeinen vom Hersteller fr ein Element, eine Gruppe oder eine Einrichtung festgelegt wird. A quantity value assigned, generally by a manufacturer, for a specified operating condition of a component, device or equipment. Valeur dune grandeur fixe gnralement pa
11、r le constructeur pour un fonctionnement spcifi dun composant, dun dispositif ou dun matriel. Anmerkung: Element, Gruppe und Einrichtung sind Betrachtungseinheiten (nach DIN 40 150/10.79, Abschnitte 2 und 4, sowie Erluterungen Seite 4, Abstze 5 und 6). Zusammenstellung von Bemessungswerten und Betri
12、ebsbedingungen. The set of rated values and operating conditions. Ensemble des valeurs assignes et des conditions de fonctionnement. *) Es gibt Flle, in denen Nennwert und Bemessungswert den gleichen Wert haben; dann ist derjenige Begriff festzu- legen, dessen Definition zutrifft. Zitierte Normen un
13、d Unterlagen DIN 40 150 Begriffe zur Ordnung von Funktions- und Baueinheiten DIN 55 350 Teil 12 Begriffe der Qualittssicherung und Statistik; Begriffe der Qualittssicherung; Merkmalsbezogene Begriffe IEC-Publikation 50 (151) Electrical and magnetic devices Weitere Normen DIN 5490 DIN 7182 Teil 1 Tol
14、eranzen und Passungen; Grundbegriffe DIN 40002 Gebrauch der Wrter bezogen, spezifisch, relativ, normiert und reduziert Nennspannungen von 1OOV bis 380 kV Erluterungen Die vorliegende Norm wurde vom Arbeitskreis 111.0.2 ,Nennwerte und Begriffsbestimmungen mit der Vorsilbe ,Nenn-“ erarbeitet und vom K
15、omitee 111 ,Terminologie“ der Deutschen Elektrotechnischen Kommission verabschiedet. Die in dieser Norm festgelegten Begriffe sollen anstelle der bisher oft unterschiedlichen Definitionen und Benennungen im deutschen Normenwerk und in anderen deutschen Texten einheitlich angewendet werden. Dieses Zi
16、el kann ohne weitgehende bereinstimmung ber die neue Anwendungsweise und ohne Kompromibereitschaft bezglich frherer Gewohnheiten nicht erreicht werden. Zur Ausarbeitung dieser Norm wurden auch Vertreter nichtelektrotechnischer Normenbereiche hinzugezogen. Die Auf- zhlung der Mittrger auf der Titelse
17、ite zeigt, da die bei IEC geltende Einschrnkung des Geltungsbereichs auf die Elektrotechnik fr den deutschen Normenbereich entfllt. Darber hinaus ist es gelungen, die Zustimmung der elektro- technischen Verbnde der Schweiz und sterreichs zu erhalten. Die deutschen Definitionen sind bersetzungen der
18、Definitionen aus der IEC-Publikation 50 (151) (1978). Bei den Benen- nungen entspricht die deutsche Benennung ,Nennwert“ fr den Begriff ,nominal value“ dem allgemeinen Sprachgebrauch und der blichen bersetzung. Das gleiche gilt bei der Benennung ,Grenzwert“ fr den Begriff ,limiting value“. Besondere
19、 berlegungen waren beim Begriff ,rated value“ ntig, fr den es im Deutschen kein adquates Wort gibt. Nach ber- prfung von zahlreichen anderen Wrtern wurde die Benennung ,Bemessungswert“ gewhlt, da gemB der Definition mit diesem Begriff GrBenwerte bezeichnet werden, die Grundlage fr die Herstellung un
20、d Bemessung sind. Entsprechend lautet fr ,rating“ die bersetzung ,Bemessungsdaten“. Die begriffliche Unterscheidung zwischen dem ,Nennwert“ und dem ,Bemessungswert“ ist weithin neu im deutschen Normenwerk. Bisher wurde fr beide Begriffe die Benennung ,Nennwert“ verwendet. Die Unterscheidung si knfti
21、g besonders zu beachten und bedingt Korrekturen bei bestehenden Normen. So ist die ,Nennspannung“ eines elektrischen Netzes ein Wert, z. B. 10 kV, der der Bezeichnung dieses Netzes dient (siehe DIN 40002 ,NennSpannungen von 1OOV bis 380 kv“). Eine Spannung, die etwa 20% ber der Nennspannung liegt -
22、hier 12 kV -, ist Grundlage fr die Bemessung bestimmter Betriebsmittel im Netz. Dieser Wert ist also die ,Bemessungsspannung“. In frherer Zeit nannte man ihn ,Obere Nennspannung“. Das widerspricht der vorliegenden Norm. DIN 40 200 Seite 3 Auch in auslndischen Texten sind die Begriffe nicht immer im
23、Sinne der in dieser Norm genannten IEC-Publikation verwendet (so entsprach dem ,rated value“ frher das franzsische ,valeur nominal“). Bei bersetzungen ins Deutsche ist aus dem zugehrigen Text zu entnehmen, welcher Begriff gem den Definitionen der vorliegenden Norm gemeint ist. Dementsprechend ist di
24、e zugehrige deutsche Benennung zu whlen. Fr die Anpassung anderslautender Definitionen sei als Beispiel auf die DIN 55 350 Teil 12 ,Begriffe der Qualittssicherung und Statistik; Begriffe der Qualittssicherung, Merkmalsbezogene Begriffe“ hingewiesen. Hier beginnt die Definition fr den Nennwert mit de
25、m Satz: ,Wert einer GrBe zur Gliederung des Anwendungsbereichs“. Er enthlt keinen Wider- spruch zur Definition der Nr 1 dieser Norm, ist vielmehr eine andere Form der gleichen Aussage. Der zweite Satz der Definition lautet: ,.Ist ein Nennwert vorgegeben, sind Grenzabweichungen auf ihn zu beziehen“.
26、Dieser in der vorliegenden Norm nicht enthaltene Satz war im Hinblick auf die Lngenmetechnik in die DIN 55350 aufgenommen worden. Er bedeutet eine Einengung der Definition und geht auf ISOIR 286-1962 ,IS0 Systems of limits and fits. Part 1: General, tolerances and deviations“ zurck, wo Nennma (basic
27、 size) definiert ist als ,size by reference to which the limits of size are fixed“. Diese Definition ist nmlich in die deutsche Grundnorm fr die Begriffe bei DIN 7182 Teil 1, ,ToleranZen und Passungen“ bernommen worden. Inzwischen zeigt sich aber, da diese Einengung in DIN 55350 Teil 12 nicht aufrec
28、ht- erhalten werden kann. Es ist deshalb beantragt und damit zu rechnen, da dieser zweite Satz der Definition in einer Folgeausgabe der Vornorm ersatzlos gestrichen wird. Dadurch ergbe sich eine weitere Annherung der jetzt schon nicht widersprchlichen Definitionen. Nenn- und Bemessungswert knnen dem
29、 Wert nach gleich sein. Dann ist aus dem Zusammenhang zu klren, welcher Begriff fr den vorliegenden Fall festzulegen ist. Zum Beispiel wird ein fr die Drehzahl 3000 min- bei 50 Hz konstruierter Synchronmotor bei dieser Frequenz stets mit 3000 min- laufen. Der Anwender wird diese Drehzahl ebenso wie
30、die Drehzahl der von dem Synchronmotor direkt angetriebenen Maschine als ,Nenndrehzahl“ ansehen, weil der runde Zahlenwert zur Bezeichnung und Identifizierung im tglichen Gebrauch geeignet ist. Diese Drehzahl ist gleichzeitig auch als ,Bemes- sungsdrehzahl“ anzusehen, weil sie eine Grundlage fr die
31、Konstruktion und Bemessung des Motors ist. Bei unterschiedlichen Werten fr die Bezeichnung und die Bemessung kann die Verwendung des unzutreffenden Begriffs zu Miverstndnissen fuhren, man darf also den Zusatz ,Nenn-“ oder ,Bemessungs-“ nicht fortlassen. Die Kennzeichnung kann auch durch Indizes am F
32、ormelzeichen erfolgen. Dafr sollte man zunchst die unstreitig festliegende Form mit drei Buchstaben, ,nom“ fr ,Nenn-“ und ,rat“ fr Bemessungswerte whlen. Im obigen Beispiel ist also zu schreiben: U, = 10 kV fr die Nennspannung des Netzes und Urat= 12 kV fr die zugehrige Bemessungsspannung. Nenn- und
33、 Bemessungswerte sind fr ein Element, eine Gruppe oder eine Einrichtung vorgegebene Werte. Sie unterscheiden sich von den im Betrieb oder am fertigen Objekt beobachteten Werten. Z. B. ist die ,NennSpannung“ eines elektrischen Netzes ein vorgegebener Wert, von dem die Betriebsspannung nach Zeit und O
34、rt abweicht. Auch die ,Bemessungs- wanddicke“ eines Rohres ist ein vorgegebener Wert, von dem die am fertigen Rohr beobachteten Werte in der Regel innerhalb des Toleranzfeldes abweichen. Grenzwerte sind vorgegebene Werte, die auer fr ein Element, eine Gruppe oder eine Einrichtung auch fr andere Gren
35、, wie z. B. Betriebs-, Zustands-, Verfahrens- und Umweltgren festgelegt werden knnen. Dabei knnen die verschiedensten Gesichtspunkte fr die Festlegung solcher Grenzwerte gelten, wie Wirtschaftlichkeit, Gefhrdungsmglich- keit, Zuverlssigkeit, Umweltschonung. Solche Gesichtspunkte knnen auch fr Nenn-
36、und Bemessungswerte Bedeutung haben. In der Verfahrenstechnik werden die auf ein Bauteil (Element, Gruppe, Einrichtung) bezogenen Bemessungswerte von den auf ein Medium (Durchflustoff, Frdergut, Energietrger) bezogenen unterschieden. Fr die vielfltigen Betriebsgren eines Systems gibt es zahlreiche w
37、eitere Begriffe und Benennungen. Einige davon sind zu finden in DIN 55350 Teil 12. Die vorliegende Norm legt ebensowenig wie die IEC-Publikation 50 (151) (1978) allgemein fest, welche Gren als Bezugs- gren im Sinne von DIN 5490 ,Gebrauch der Wrter bezogen, spezifisch, relativ, normiert und reduziert“ zu verwenden sind. Zur Zeit wird in Normen, die zugleich als VDE-Bestimmungen gekennzeichnet sind, oft auf den Nennwert, bei IEC auf den Bemessungswert bezogen. Im Einzelfall ist der zweckmige Bezugswert zu klren und anzugeben. 0