1、Mrz 2015DEUTSCHE NORM DIN-Normenausschuss Materialprfung (NMP)Fachausschuss Minerall- und Brennstoffnormung (FAM) des NMPPreisgruppe 6DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gest
2、attet.ICS 75.100!%:6e“2231966www.din.deDDIN 51350-2Prfung von Schmierstoffen Prfung im Vierkugel-Apparat Teil 2: Bestimmung der Schweikraft von flssigen SchmierstoffenTesting of lubricants Testing in the four-ball tester Part 2: Determination of welding load of liquid lubricantsEssais des lubrifiant
3、s Essai dans lappareil quatre billes Partie 2: Dtermination de la charge de soudage de lubrifiants liquidesAlleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz frDIN 51350-2:2010-02www.beuth.deGesamtumfang 7 SeitenDIN 51350-2:2015-03 2 Inhalt Seite Vorwort . 3 1 Anwendungsbereich 4 2
4、 Normative Verweisungen . 4 3 Begriffe 4 4 Kurzbeschreibung 4 5 Gerte . 4 6 Durchfhrung 5 7 Auswertung . 5 8 Angabe des Ergebnisses . 6 9 Przision 6 9.1 Allgemeines . 6 9.2 Wiederholbarkeit, r . 6 9.3 Vergleichbarkeit, R 6 DIN 51350-2:2015-03 3 Vorwort Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 062-06
5、-61 AA Prfung von Schmierlen, sonstigen len und Paraffinen“ im Fachausschuss Minerall- und Brennstoffnormung (FAM) des DIN-Normenausschusses Materialprfung (NMP) ausgearbeitet. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. Das DIN ist nicht da
6、fr verantwortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu identifizieren. DIN 51350, Prfung von Schmierstoffen Prfung im Vierkugel-Apparat besteht aus: Teil 1: Allgemeine Arbeitsgrundlagen Teil 2: Bestimmung der Schweikraft von flssigen Schmierstoffen Teil 3: Bestimmung von Verschleikennwer
7、ten flssiger Schmierstoffe Teil 4: Bestimmung der Schweikraft von konsistenten Schmierstoffen Teil 5: Bestimmung von Verschleikennwerten fr konsistente Schmierstoffe Teil 6: Bestimmung der Scherstabilitt von polymerhaltigen Schmierlen nderungen Gegenber DIN 51350-2:2010-02 wurden folgende nderungen
8、vorgenommen: a) die Beschreibung der Prfkugeln wurde in DIN 51350-1 verschoben. Frhere Ausgaben DIN 51350: 1971-07 DIN 51350-2: 1977-01, 2010-02 DIN 51350-2:2015-03 4 1 Anwendungsbereich Diese Norm legt ein Verfahren zur Ermittlung von Kennwerten (Gut- und Schweikraft) fr bei Raumtemperatur flssige
9、Schmierstoffe mit Wirkstoffen, die hohe Flchenpressungen im Mischreibungsgebiet zwischen relativ zueinander bewegten Oberflchen zulassen sollen (so genannte EP-Schmierstoffe1), fest. Eine unmittelbare Beurteilung im Hinblick auf das Verhalten dieser Schmierstoffe in Maschinenelementen gestattet das
10、Verfahren nicht. 2 Normative Verweisungen Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Au
11、sgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 51350-1:2015-03, Prfung von Schmierstoffen Prfung im Vierkugel-Apparat Teil 1: Allgemeine Arbeitsgrundlagen 3 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe. 3.1 Schweikraft Prfkraft, in Newton (N)
12、, bei der ein Verschweien des Vierkugelsystems im Prfgert eintritt 3.2 Gutkraft vor Erreichen der Schweikraft gemessene Prfkraft, in Newton (N), bei der noch kein Verschweien des Vierkugelsystems im Prfgert eintritt 3.3 VKA-Schweikraft2)Prfkrfte fr Gut- und Schweikraft, in Newton (N), ermittelt nach
13、 den Bedingungen dieses Teils der Norm 4 Kurzbeschreibung Der Schmierstoff wird in einem Vierkugelsystem geprft, das aus einer rotierenden Kugel (Laufkugel), die unter whlbaren Prfkrften auf drei ihr gleichen Kugeln (Standkugeln) gleitet, besteht. Die Prfkraft wird stufenweise gesteigert, bis ein Ve
14、rschweien des Vierkugelsystems eintritt. ANMERKUNG Beim Verfahren nach dieser Norm kann 1 N fr 0,1 kg eingesetzt werden. 5 Gerte 5.1 Vierkugel-Apparat nach DIN 51350-1. 5.2 Prfkugeln nach in DIN 51350-1. 5.3 Zeitmessgert, mit Fehlergrenzen von 0,5 s. 1) EP = Extreme Pressure 2) VKA = Vierkugel-Appar
15、at DIN 51350-2:2015-03 5 6 Durchfhrung ANMERKUNG Die in Klammern angegebenen Zahlen beziehen sich auf DIN 51350-1:2015-03, Bild 2. 6.1 Kugeltopf (Kugelhalter, bestehend aus Klemmung (4), Druckplatte (5) und Prfkugeln (3) werden in einem rckstandsfreien Lsungsmittel (z. B. leicht siedende Kohlenwasse
16、rstoffe) sorgfltig gereinigt und getrocknet. 6.2 In den gereinigten Kugeltopf werden drei gereinigte Prfkugeln, die Standkugeln, fest eingespannt. Es wird empfohlen, den Halter handfest plus eine weitere 1/4-Umdrehung anzuziehen. Der freie Raum im Kugeltopf ist mit dem zu prfenden Schmierstoff so zu
17、 fllen, dass die Standkugeln bedeckt sind und der Kugelhalter (2) nicht in l eintaucht (etwa 7 ml bis 12 ml). Kugeltopf und Schmierstoff mssen eine Temperatur zwischen 18 C und 40 C haben. 6.3 Eine gereinigte Prfkugel wird als Laufkugel vorsichtig in den Kugelhalter (2) gedrckt und in die Prfspindel
18、 (1) eingesetzt. 6.4 Nachdem der Kugeltopf mit der Spitze seines Dorns (6) auf die Einsenkung des Drehtellers (7) gesetzt wurde, wird die Prfkraft aufgebracht, die als Gutkraft des Schmierstoffes erwartet wird. Der Antriebsmotor wird eingeschaltet (1 450 50) min1und der Prflauf begonnen. Der Prflauf
19、 dauert (60 1) s, sofern er nicht vorzeitig durch das Verschweien der Prfkugeln abgebrochen wird. 6.5 Wenn Reibschwingungen auftreten, die ber die Anfahrphase hinausgehen, ist der Prflauf nicht zu werten. 6.6 Tritt kein Verschweien der Prfkugeln ein, sind weitere Prflufe nach 6.2 bis 6.4 mit gesteig
20、erter Prfkraft erforderlich, bis die Schweikraft erreicht ist. Die Prfkraft wird von Prflauf zu Prflauf im Prfkraftbereich zwischen 2 000 N und 4 800 N jeweils um 200 N, im Prfkraftbereich zwischen 5 000 N und 12 000 N jeweils um 500 N gesteigert. Wird ein unbekanntes l geprft, so ist zunchst in ein
21、em Vorversuch die ungefhre Gutkraft zu ermitteln. Fr die endgltige Bestimmung ist dann mit dieser ungefhren Gutkraft zu beginnen. 6.7 Nach jedem Prflauf wird das Vierkugelsystem entlastet. Der Kugeltopf sowie der Kugelhalter mit der Laufkugel werden dem Prfgert entnommen. Schmierstoff und Prfkugeln
22、werden entfernt. 6.8 Der nachfolgende Prflauf ist mit neuen gereinigten Prfkugeln und einer frischen Probe des zu prfenden Schmierstoffs, wie in 6.1 bis 6.7 beschrieben, durchzufhren. 6.9 Der Versuch (zwei Prflufe), der die Schweikraft und die Gutkraft des Schmierstoffes ergibt, ist zweimal zu wiede
23、rholen. Die ermittelten drei Einzelmesswerte (je Gut- bzw. Schweikraft) drfen sich bei beliebiger Paarung nur um die in 9.2 Tabelle 2 unter Wiederholbarkeit aufgefhrten Zahlenwerte unterscheiden. Das bedeutet, dass mindestens zwei Einzelmesswerte bereinstimmen mssen. Wird eine bereinstimmung von min
24、destens zwei Einzelmesswerten nicht erreicht, sind weitere Prflufe, wie in 6.1 bis 6.9 beschrieben, erforderlich. 7 Auswertung Die VKA-Schweikraft eines Schmierstoffes wird durch die zwei bereinstimmenden Einzelmesswerte aus 3 Versuchen (entspricht sechs Prflufen) fr Gutkraft und Schweikraft bestimm
25、t. DIN 51350-2:2015-03 6 BEISPIEL Fr einen EP-Schmierstoff werden in drei Versuchen folgende drei Einzelmesswerte je Gut- und Schweikraft ermittelt (siehe Tabelle 1): Tabelle 1 Versuchsergebnisse Versuch Gutkraft N Schweikraft N 1 3 200 3 400 2 3 000 3 200 3 3 200 3 400 Die Einzelmesswerte der Versu
26、che 1 und 3 stimmen in diesem Beispiel berein und sind als Ergebnis zu nennen. 8 Angabe des Ergebnisses Als Ergebnis der Prfung ist unter Verweisung auf diese Norm die VKA-Schweikraft anzugeben. BEISPIEL 1 VKA-Schweikraft 3 200 N 3 400 N nach DIN 51350-2. Liegen die ermittelten Werte unter 2 000 N,
27、so ist lediglich anzugeben: BEISPIEL 2 VKA-Schweikraft unter 2 000 N nach DIN 51350-2. 9 Przision 9.1 Allgemeines Die angegebene Przision wurde durch statistische Untersuchungen anhand von Ringversuchsergebnissen ermittelt. 9.2 Wiederholbarkeit, r Der Unterschied zwischen zwei Ergebnissen, die von d
28、emselben Beobachter mit demselben Gert unter konstanten Arbeitsbedingungen an derselben Probe ermittelt werden, wrde auf die Dauer bei blicher und korrekter Anwendung des Verfahrens den in Tabelle 2 angegebenen Wert nicht berschreiten. 9.3 Vergleichbarkeit, R Der Unterschied zwischen zwei einzelnen
29、und unabhngigen Ergebnissen, die von verschiedenen Beobachtern in verschiedenen Laboratorien an gleichen Proben ermittelt werden, wrde auf die Dauer bei blicher und korrekter Anwendung des Verfahrens den in Tabelle 2 angegebenen Wert nicht berschreiten. DIN 51350-2:2015-03 7 Tabelle 2 Przision Prfkraftbereich Wiederholbarkeit r Vergleichbarkeit R N N N 2 000 bis 4 800 200 600 5 000 bis 12 000 500 1 500