1、September 2013 Normenausschuss Dienstleistungen (NADL) im DINPreisgruppe 12DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 03.100.50; 03.100.40Zur Erstellung einer DIN SPEC
2、 knnen verschiedene Verfahrensweisen herangezogen werden: Das vorliegende Dokument wurde nach den Verfahrensregeln einer Vornorm erstellt.!$0“1941392www.din.deDDIN CEN/TS 16555-1Innovationsmanagement Teil 1: Innovationsmanagementsysteme;Deutsche Fassung CEN/TS 16555-1:2013Innovation Management Part
3、1: Innovation Management System;German version CEN/TS 16555-1:2013Management de linnovation Partie 1: Systme de management de linnovation;Version allemande CEN/TS 16555-1:2013Alleinverkauf der Spezifikationen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 24 SeitenDIN SPEC 77555-1DIN
4、 CEN/TS 16555-1 (DIN SPEC 77555-1):2013-09 2 Nationales Vorwort Diese DIN SPEC 77555-1 (Vornorm) enthlt die vom Technischen Komitee CEN/TC 389 Innovationsmanagement“ (Sekretariat: AENOR, Spanien) des Europischen Komitees fr Normung (CEN) ausgearbeitete Technische Spezifikation CEN/TC 16555-1:2013 In
5、novationsmanagement Innovationsmanagementsysteme“. Das zustndige deutsche Gremium ist der NA 159-01-10 AA Innovationsmanagement“ im Normenausschuss Dienstleistungen (NADL) im DIN. Eine DIN SPEC nach dem Vornorm-Verfahren ist das Ergebnis einer Normungsarbeit, das wegen bestimmter Vorbehalte zum Inha
6、lt oder wegen des gegenber einer Norm abweichenden Aufstellungsverfahrens vom DIN noch nicht als Norm herausgegeben wird. Zur vorliegenden DIN SPEC wurde kein Entwurf verffentlicht. Erfahrungen mit dieser DIN SPEC sind erbeten vorzugsweise als Datei per E-Mail an nadldin.de in Form einer Tabelle. Di
7、e Vorlage dieser Tabelle kann im Internet unter http:/www.din.de/stellungnahme abgerufen werden; oder in Papierform an den Normenausschuss Dienstleistungen (NADL) im DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., 10772 Berlin (Hausanschrift: Am DIN-Platz, Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin) TECHNISCHE SPEZIFI
8、KATION TECHNICAL SPECIFICATION SPCIFICATION TECHNIQUE CEN/TS 16555-1 Juli 2013 ICS 03.100.50; 03.100.40 Deutsche Fassung Innovationsmanagement Teil 1: Innovationsmanagementsystem Innovation Management Part 1: Innovation Management System Management de linnovation Partie 1: Systme de management de li
9、nnovation Diese Technische Spezifikation (CEN/TS) wurde vom CEN am 21. April 2013 als eine knftige Norm zur vorlufigen Anwendung angenommen. Die Gltigkeitsdauer dieser CEN/TS ist zunchst auf drei Jahre begrenzt. Nach zwei Jahren werden die Mitglieder des CEN gebeten, ihre Stellungnahmen abzugeben, i
10、nsbesondere ber die Frage, ob die CEN/TS in eine Europische Norm umgewandelt werden kann. Die CEN Mitglieder sind verpflichtet, das Vorhandensein dieser CEN/TS in der gleichen Weise wie bei einer EN anzukndigen und die CEN/TS verfgbar zu machen. Es ist zulssig, entgegenstehende nationale Normen bis
11、zur Entscheidung ber eine mgliche Umwandlung der CEN/TS in eine EN (parallel zur CEN/TS) beizubehalten. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dnemark, Deutschland, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, I
12、rland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, sterreich, Polen, Portugal, Rumnien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Trkei, Ungarn, dem Vereinigten Knigreich und Zypern. EUROPISCHES KOMITEE FR
13、 NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMIT EUROPEN DE NORMALISATION Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brssel 2013 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten. Ref. Nr. CEN/TS 16555
14、-1:2013 D CEN/TS 16555-1:2013 (D) 2 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung .4 1 Anwendungsbereich .6 2 Normative Verweisungen 6 3 Begriffe .6 4 Umfeld der Organisation .7 4.1 Verstehen der Organisation und ihres Umfeldes .7 4.2 Verstndnis der Anforderungen und Erwartungen interessierter Kreise 7 5 Innova
15、tionsorientierter Fhrungsstil .8 5.1 Innovationsbezogene Vision und strategische Entwicklung 8 5.2 Fhrungskompetenz und Engagement der obersten Leitung 8 5.3 Frderung einer Innovationskultur 9 5.4 Organisatorische Rollen, Verantwortlichkeiten und Befugnisse .9 6 Planung, die auf Innovationserfolg au
16、sgerichtet ist . 10 6.1 Risiken und Chancen . 10 6.2 Betriebliche Planung 10 7 Innovationsuntersttzende Faktoren/Triebkrfte der Innovation 10 7.1 Organisation der Rollen und Verantwortlichkeiten . 10 7.2 Ressourcen . 11 7.3 Kompetenz . 11 7.4 Bewusstsein 11 7.5 Kommunikation . 12 7.6 Dokumentierte I
17、nformation 12 7.7 Strategische Personalplanung 12 7.8 Management des geistigen Eigentums und Wissensmanagement . 12 7.9 Zusammenarbeit . 13 8 Innovationsmanagementprozess 14 8.1 Innovationsprozess 14 8.2 Bewertung des Ergebnisses des Innovationsprozesses . 16 9 Bewertung der Leistungsfhigkeit des In
18、novationsmanagementsystems 17 10 Verbesserung des Innovationsmanagementsystems . 17 11 Innovationsmanagementtechniken . 18 11.1 Allgemeines . 18 11.2 Management des strategischen Wissens 18 11.3 Innovatives Denken 19 11.4 Management des geistigen Eigentums 20 11.5 Management der Zusammenarbeit (Koll
19、aborationsmanagement) 20 11.6 Kreativittsmanagement 21 Literaturhinweise . 22 DIN CEN/TS 16555-1 (DIN SPEC 77555-1):2013-09 CEN/TS 16555-1:2013 (D) 3 Vorwort Dieses Dokument (CEN/TS 16555-1:2013) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 389 Innovationsmanagement“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom AENOR
20、 gehalten wird. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. CEN und/oder CENELEC sind nicht dafr verantwortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu identifizieren. Das vorliegende Dokument ist nicht fr Zertifizierungszwecke v
21、orgesehen. CEN/TS 16555 wird unter dem Haupttitel Innovationsmanagement aus den folgenden Teilen bestehen: Teil 1: Innovationsmanagementsysteme (das vorliegende Dokument) Teil 2: Strategisches Wissensmanagement Teil 3: Innovatives Denken Teil 4: Management des geistigen Eigentums Teil 5: Kooperation
22、smanagement Teil 6: Kreativittsmanagement Teil 7: Bewertung des Innovationsmanagements Die Teile 2 bis 7 befinden sich in Vorbereitung. Entsprechend der CEN-CENELEC-Geschftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Lnder gehalten, diese Technische Spezifikation anzukndigen: Belgien
23、, Bulgarien, Dnemark, Deutschland, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, sterreich, Polen, Portugal, Rumnien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien,
24、Spanien, Tschechische Republik, Trkei, Ungarn, Vereinigtes Knigreich und Zypern. DIN CEN/TS 16555-1 (DIN SPEC 77555-1):2013-09 CEN/TS 16555-1:2013 (D) 4 Einleitung Die Innovation stellt eine der wichtigsten Triebkrfte fr den Erfolg von Organisationen dar. Das Ziel dieser Technischen Spezifikation is
25、t es, eine Hilfestellung fr Organisationen bei der Einfhrung, Entwicklung und Aufrechterhaltung eines systematischen Innovationsmanagementsystems (IMS) zu bieten. Die Einfhrung eines derartigen Managementsystems ermglicht den Organisationen eine Steigerung ihrer Innovationsfhigkeit und greren Erfolg
26、 durch Produktinnovationen, Dienstleistungen und Prozesse sowie ihrer organisatorischen Planung und ihrer Geschftsmodelle. Dies wiederum schafft bessere Ergebnisse, eine Wertesteigerung sowie eine erhhte Wettbewerbsfhigkeit der Organisationen. Die Umsetzung eines Innovationsmanagementsystems bietet
27、einer Organisation zahlreiche Vorteile, z. B.: Steigerung des Wachstums, der Umstze und Gewinne durch Innovationen; neue Denkweisen und neue Werte innerhalb der Organisation; pro aktiv durch besseres Verstndnis zuknftiger Markterfordernisse und -chancen den Wert steigern; Hilfe bei der Identifizieru
28、ng und Reduzierung von Risiken; Nutzung von kollektiver Kreativitt und Wissen der Organisation; Wertsteigerung durch Zusammenarbeit mit Partnern, um Innovationen zu schaffen; Motivierung der Mitarbeiter zu mehr Engagement in der Organisation sowie Frderung von Teamarbeit und Zusammenarbeit. Ein Inno
29、vationsmanagementsystem umfasst alle erforderlichen Ttigkeiten, um, unabhngig von der Gre der Organisation, kontinuierlich Innovationen zu schaffen. Es baut u. a. auf Folgendem auf: Umfeld der Organisation; einem Fhrungsstil, der auf Innovation und Strategie ausgerichtet ist; Planung, die auf Innova
30、tionserfolg ausgerichtet ist; innovationsuntersttzende Faktoren/Triebkrfte der Innovation; Innovationsmanagementprozess; Bewertung der Leistungsfhigkeit des IMS; Verbesserung des IMS; Techniken im Innovationsmanagement. Bild 1 stellt schematisch das in dieser Technischen Spezifikation beschriebene I
31、nnovations-managementsystem dar. DIN CEN/TS 16555-1 (DIN SPEC 77555-1):2013-09 CEN/TS 16555-1:2013 (D) 5 Bild 1 Schlsselelemente des hier beschriebenen Innovationsmanagementsystems Das Innovationsmanagementsystem kann getrennt oder integriert in die Kernaktivitten des Management der Organisation sei
32、n um sicherzustellen, dass die innovationsbezogenen Ziele erreicht werden und die Leistung gemessen und verbessert wird. Bei der Entwicklung dieser Technischen Spezifikation wurden insbesondere die Bedrfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen bercksichtigt. DIN CEN/TS 16555-1 (DIN SPEC 77555-1):2013
33、-09 CEN/TS 16555-1:2013 (D) 6 1 Anwendungsbereich Diese Technische Spezifikation stellt einen Leitfaden fr die Erarbeitung und Aufrechterhaltung eines Innovationsmanagementsystems (IMS) zur Verfgung. Sie ist, unabhngig von Branche, Art und Gre, auf alle ffentlichen und privaten Organisationen anwend
34、bar. Das Dokument bietet einen Leitfaden zu folgenden Aspekten: Verstndnis des Umfeldes der Organisation; Entwicklung der Fhrungskompetenz und des Engagements der obersten Fhrungsebene; Planung, die auf Innovationserfolg ausgerichtet ist; Identifizierung und Frderung von innovationsuntersttzenden Fa
35、ktoren; Entwicklung des Innovationsmanagementprozesses; Bewertung und Verbesserung der Leistungsfhigkeit des Innovationsmanagementsystems; Verstndnis und Anwendung von Techniken im Innovationsmanagement. Durch die Anwendung dieses Dokumentes knnen Organisationen ihr Bewusstsein fr den Wert eines IMS
36、 erhhen, ein derartiges System aufbauen, ihre Innovationsfhigkeit verbessern und schlielich einen Mehrwert fr die Organisation und die an dieser interessierten Kreise schaffen. ANMERKUNG Das in diesem Dokument dargestellte Innovationsmanagementsystem folgt dem PDCA-Zyklus (Demingkreis; PlanenUmsetze
37、nberprfenHandeln; en: plandocheckact), so dass es in weitere bereits in den Organisationen bestehende genormte Systeme der Unternehmensfhrung, z. B. nach EN ISO 9001, EN ISO 14001 usw., integriert werden kann. 2 Normative Verweisungen Nicht anwendbar. 3 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokumentes ge
38、lten die folgenden Begriffe. 3.1 Innovation Umsetzung eines neuen oder signifikant verbesserten Produktes (Gut oder Dienstleitung) oder Prozesses, eines neuen Vermarktungsverfahrens oder eines neuen organisatorischen Verfahrens von Geschftspraktiken, von Arbeitsablufen oder von externen Beziehungen
39、3.2 Innovationsmanagementsystem IMS Satz zusammenhngender oder miteinander in Wechselwirkung stehender Elemente einer Organisation, die dazu dienen, innovationsbezogene Strategien, Ziele sowie Prozesse zur Erreichung dieser Ziele zu entwickeln DIN CEN/TS 16555-1 (DIN SPEC 77555-1):2013-09 CEN/TS 165
40、55-1:2013 (D) 7 4 Umfeld der Organisation 4.1 Verstehen der Organisation und ihres Umfeldes Die Organisation sollte diejenigen externen und internen Aspekte bestimmen, die fr ihre Zwecke relevant sind und ihre Fhigkeit zur Erreichung der vorgesehenen Ergebnisse ihres IMS beeinflussen. Die Organisati
41、on sollte die Grenzen und die Anwendbarkeit des IMS ermitteln, um dessen Anwendungsbereich zu bestimmen. Die Organisation sollte in regelmigen Abstnden das externe Umfeld untersuchen und analysieren, um aktuelle und zuknftige Herausforderungen zu identifizieren. Diese externe Analyse sollte beispiel
42、sweise die folgenden Aspekte abdecken: marktspezifische Aspekte (Nutzerbedrfnisse, Wettbewerber, Partner, Lieferanten usw.); technische Aspekte (geistiges Eigentum, Normen, wissenschaftliche Entwicklung usw.); politische Aspekte (Gesetzgebung, Verordnungen, Wechselwirkung mit der ffentlichen Verwalt
43、ung usw.); wirtschaftliche Aspekte (makrokonomische Situation sowie Mglichkeiten der Finanzierung und Steuerermigung usw.); soziale Aspekte (Demographie, Diversitt, Trends, Einfluss der Nachhaltigkeit usw.). Die Organisation sollte regelmig ihre aktuellen und zuknftigen Fhigkeiten hinsichtlich des I
44、nnovationsmanagements analysieren. Diese interne Analyse sollte beispielsweise die folgenden Aspekte abdecken: bestehende Managementstrategien und Anwendung weiterer Managementsystem-Normen; kulturelle Aspekte, wie Einstellungen und Engagement in Bezug auf Innovationen auf den verschiedenen Ebenen d
45、er Organisation; Leistungsfhigkeit der internen Zusammenarbeit; fhigkeitsbezogene Aspekte, wie bestehende und erforderliche Kompetenzen, Einrichtungen, Gerte und Investitionsfhigkeiten (im Zusammenhang mit Innovationen); betriebliche Aspekte, wie Geschftsmodelle, Prozesse, Produkte und Dienstleistun
46、gen, einschlielich berlegungen zur Nachhaltigkeit; leistungsbezogene Aspekte, wie Erfolge und Misserfolge in jngster Vergangenheit. ANMERKUNG Fr die Anwendung dieses Abschnitts ist der Abschnitt zum Strategischen Wissensmanagement von Nutzen (siehe 11.2). 4.2 Verstndnis der Anforderungen und Erwartu
47、ngen interessierter Kreise Die Organisation sollte die fr das IMS relevanten interessierten Kreise bestimmen und deren Bedrfnisse, Erwartungen und Anforderungen identifizieren. Die interessierten Kreise werden in organisationsexterne (z. B. Partner, Lieferanten, Hndler, Forschungseinrichtungen, Kund
48、en und Anwender, ffentliche Institutionen usw.) und in organisationsinterne (z. B. Angestellte, oberste Leitung, Abteilungen, Aktionre usw.) unterteilt. Interessierte Kreise mssen eingebunden und konsultiert werden, um so ihre Bedrfnisse und Erwartungen zu identifizieren, die sowohl explizit als auc
49、h implizit sein knnen. Von besonderer Bedeutung fr die Organisation ist es, die Bedrfnisse einschlielich der unbefriedigten und unausgesprochenen Bedrfnisse der Kunden und Anwender zu verstehen. ANMERKUNG Fr die Anwendung dieses Abschnitts sind die Abschnitte zum Strategischen Wissensmanagement und zum Innovativen Denken von