1、Oktober 2006 Preisgruppe 14DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nurmit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 35.240.60!,oaE“9766234www.din.deDDIN-Fachbericht IEC/TR 62325-102Kommunikation im Energiemarkt Teil
2、 102: Beispiel fr ein Modell des Energiemarktes;Deutsche Fassung IEC/TR 62325-102:2005Framework for energy market communications Part 102: Energy market model example;German version IEC/TR 62325-102:2005-Alleinverkauf durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 40 SeitenDIN-Fachbe
3、richt IEC/TR 62325-102:2006 2 Vorwort Dieser Fachbericht enthlt die deutsche bersetzung des IEC/TR 62325-102:2005 Framework for energy market communications Part 102: Energy market model example“, der von IEC/TC 57 Power systems management and associated information exchange“ ausgearbeitet wurde. Na
4、tional zustndig fr diese bersetzung ist das K 952 Netzleittechnik“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE. DIN-Fachbericht IEC/TR 62325-102:2006 3 Inhalt SeiteVorwort .2 Einleitung5 1 Anwendungsbereich.6 2 Normative Verweisungen.6 2.1 Allgemeine Open
5、-edi-Standards6 2.2 Sektorspezifische Open-edi-Standards .6 3 Begriffe und Abkrzungen6 3.1 Begriffe.6 3.2 Abkrzungen 7 4 Marktfhrer.7 4.1 Allgemeines7 4.2 Handel8 4.3 Versorgung.8 4.4 Kundenmanagement8 4.5 Fahrplanmanagement und Herstellung des Gleichgewichtes .8 4.6 Zhlung 11 4.7 Abrechnung der Kon
6、ten und Rechnungserstellung .11 5 UMM-Marktmodell11 5.1 Arbeitsschritt Geschftsmodell.11 5.2 Arbeitsschritt Geschftsanforderungen24 5.3 Arbeitsschritt Analyse.30 5.4 Arbeitsschritt Entwurf .37 Bilder Bild 1 Wertschpfungsketten und Dienste im Energiemarkt.8 Bild 2 Struktur der Geschftsstrukturbeschre
7、ibung (BOM).19 Bild 3 Geschftsfelder .21 Bild 4 Prozessgebiete des Systembetriebes.21 Bild 5 Prozessgebiete der Dienste 21 Bild 6 Prozessgebiete des Handels.21 Bild 7 Nutzfall Systembetrieb 22 Bild 8 Nutzflle fr Dienste 24 Bild 9 Aktivittsdiagramm Planungsprozess des Fahrplanmanagements 24 Bild 10 K
8、onzeptionelles Aktivittsdiagramm des gesamten Marktes26 Bild 11 Nutzfall Systembetrieb 28 Bild 12 Geschftskollaboration Planung (Fahrplanmanagement).29 Bild 13 Aktivittsdiagramm des Planungsprozesses (Fahrplanmanagement)30 Bild 14 Geschftstransaktionsdiagramm der Planungsphase 133 Bild 15 Geschftstr
9、ansaktionsdiagramm der Planungsphase 234 DIN-Fachbericht IEC/TR 62325-102:2006 4 SeiteBild 16 Geschftstransaktionsdiagramm der Planungsphase 3. 36 Bild 17 Konzeptionelles Klassendiagramm der Fahrplannachrichten 37 Bild 18 Klassendiagramm des Fahrplandokumentes . 38 Bild 19 Sequenzdiagramm des Geschf
10、tsprozesses Planung des Fahrplanaustausches 39 Bild 20 Sequenzdiagramm Lieferantenwechsel . 40 Tabellen Tabelle 1 Methodologie und Modellartefakte 12 Tabelle 2 Geschftsreferenzmodell 12 Tabelle 3 Geschftsfeld Erzeugung . 13 Tabelle 4 Geschftsfeld Handel 14 Tabelle 5 Geschftsfeld Versorgung 15 Tabell
11、e 6 Geschftsfeld Systembetrieb 15 Tabelle 7 Geschftsfeld bertragung und Verteilung 16 Tabelle 8 Geschftsfeld Energiedienstleistungen 17 Tabelle 9 Identifikation des Prozessgebietes Planung. 17 Tabelle 10 Identifikation des Prozessgebietes Betrieb. 18 Tabelle 11 Identifikation des Geschftsprozesses F
12、ahrplanmanagement. 18 Tabelle 12 Identifikation des Geschftsprozesses Wahl des Versorgers 18 Tabelle 13 Geschftsstrukturbeschreibung 19 Tabelle 15 Nutzfall des Geschftsprozesses Fahrplanmanagement (im Netzgebiet) . 27 Tabelle 16 Geschftskollaboration (Fahrplanmanagement) 28 Tabelle 17 Protokolltabel
13、le der Geschftskollaboration . 29 Tabelle 18 Methode und Modellartefakte . 31 Tabelle 19 Geschftstransaktionen der Phase 1 des Fahrplanmanagements 31 Tabelle 20 Eigenschaftswerte der Geschftstransaktionen . 32 Tabelle 21 bergangstabelle der Geschftstransaktionen 32 Tabelle 22 Transaktionen der Phase
14、 2 des Fahrplanmanagements 33 Tabelle 23 Eigenschaftswerte der Geschftstransaktionen . 34 Tabelle 24 bergangstabelle der Geschftstransaktionen 34 Tabelle 25 Transaktionen der Phase 3 des Fahrplanmanagements 35 Tabelle 26 Eigenschaftswerte der Geschftstransaktionen . 35 Tabelle 27 bergangstabelle der
15、 Geschftstransaktionen 36 Tabelle 28 Methode und Modellartefakte . 37 DIN-Fachbericht IEC/TR 62325-102:2006 5 Einleitung Das Marktmodell hngt von den Marktregeln des Landes oder der Region ab. Dazu gehren das gesetzliche und regulatorische Rahmenwerk, Geschftsregeln, technische Marktregeln (Netzzuga
16、ng, Netzregelung, Fahrplanmanagement, Engpassmanagement), Identifikationsschemata fr Marktteilnehmer und E-Business-Objekte, Regeln der Zhlung (Ablesung von Zhlwerten und Zugang zu Zhlwerten), betriebliche Regeln des bertragungsnetzes, betriebliche Regeln des Verteilnetzes und Lastprofile (synthetis
17、ch und analytisch). Das Marktmodell muss diesen Regeln entsprechen und sollte alle Marktteilnehmer und Transaktionen beinhalten, um eine durchgngige Kommunikation zu erlauben. Dieser Teil der IEC 62325-Serie behandelt die UMM-(UN/CEFACT modelling methodology)Modellierung des Energiemarktes und als E
18、rgebnis der Modellierung das Geschfts- und Informationsmodell. Das Modell ist abgeleitet, aber nicht identisch mit denen von existierenden Mrkten. Es dient als ein informatives Beispiel fr Geschftsprozesse und deren Informationen. Fr die Anwendung in dieser Normenreihe und aus Platzgrnden ist das Mo
19、dell jedoch vereinfacht und verkleinert worden und in keiner Weise vollstndig. Einige Beschreibungen und Modellierungsteile sind von existierenden technologieunabhngigen Marktmodellen wie EDIEL (http:/www.ediel.org/), ETSO (www.edi.etso-net.org/, siehe ETSO Scheduling System (ESS), ERCOT (http:/ sie
20、he Market Guide), VDEW (http:/www.strom.de/, siehe Choice of Supplier) abgeleitet. Ein anderer Ansatz wrde sein, Variationen und Erweiterungen existierender Marktmodelle von Artefakten in Registrier-/Speicherstellen und Geschftsbibliotheken abzuleiten. Whrend im UML-Geschftsmodell der Arbeitsablauf
21、vollstndig beschrieben ist, sind die anderen Arbeitsschritte nur im Hinblick auf spezifische Geschftsprozesse innerhalb der Prozessgebiete vollstndig beschrieben, wie der Planungsprozess des Fahrplanmanagements und zu einem gewissen Grad der Prozess Lieferantenwechsel. Aus Grnden der Vereinfachung e
22、nthalten die Kollaborationen und Transaktionen nur Geschftsfehler, whrend die technischen Fehler und Geschftssignale (wie Besttigungen auf Nachrichtenbermittlungsebene) nicht dargestellt sind. Der Nachrichteninhalt basiert auf einem energiemarktspezifischen Vokabular, das in allen Nachrichten, Ge-sc
23、hftsfeldern und Geschftsdomnen verwendet werden kann. Mit der geplanten Markterweiterung des CIM-(Common Information Model, IEC 61970-301)Modells des Energiesystems kann das Vokabular fr Systembetreiber in Zukunft auch vom erweiterten CIM abgeleitet werden, das als wissensbasiertes Marktinformations
24、modell dient. Dies wird in zuknftigen Teilen dieser IEC 62325-Serie behandelt. DIN-Fachbericht IEC/TR 62325-102:2006 6 1 Anwendungsbereich Dieser Teil der IEC 62325 definiert ein begrenztes (siehe Einleitung) Beispiel eines Geschftsmodells fr den Elektrizittsmarkt auf Basis des Open-edi-Referenzmode
25、lls ISO/IEC 14662. Grundlegend fr das Modell ist die Aufteilung der Geschftstransaktionen in die Sicht der betrieblichen Geschftsprozesse (en: Business Operational View, BOV) und die Sicht der funktionellen Dienste (en: Functional Service View, FSV) mit Abbildung der Prozesse auf die Dienste, um die
26、 Unabhngigkeit von der genutzten Kommunikationstechnologie zu gewhrleisten. Weil Energiemrkte verschieden sind, ist das Beispiel des Energiemarktmodells nur informativ. Das Modell dient hauptschlich als Basis fr die technologieabhngigen Konfigurationsbeispiele in anderen Teilen der IEC 62325-Reihe u
27、nd zeigt, wie die Modellierungsmethodologie auf den Energiemarkt angewendet werden kann. Das Modell nutzt die UN/CEFACT-Modellierungsmethodologie UMM basierend auf UML (Universal Modelling Language) fr die Sicht der operationellen Geschftsprozesse, aber andere Modellierungsmethodologien knnen auch g
28、enutzt werden. Die Modellierung erfolgt von Anfang an fr den ganzen Markt und ihr Ergebnis ist das Geschftsprozess- und Informationsmodell“, welches als Ausgangsbasis fr die technologieabhngige Modellierung in der Entwurfsphase von Systemen und weiterhin fr die Sicht der funktionellen Dienste dient.
29、 Siehe dazu IEC 62325-501 und die zuknftigen Teile der IEC 62325-Reihe. 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Aus
30、gabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). 2.1 Allgemeine Open-edi-Standards ISO/IEC 14662, Information technology Open-edi reference model UN/CEFACT, Modelling Methodology (UMM), NO90 R10 oder hher UN/CEFACT, Modelling Methodology Meta Model, NO90 R10 oder hher ANMERKUN
31、G Bei UN/CEFACT sind Standards bezglich des Inhaltes“ des Austausches von Geschftsnachrichten im Entstehen, wie z. B. Kernkomponenten (UN/CEFACT-Core Components Technical Specification), Bibliothek der durch eine Registrierstelle/Speicherstelle zugnglichen Kernkomponenten (CCL, Core Components Libra
32、ry), Katalog der Kernkomponenten einschlielich Industriegruppen, allgemein gltige Geschftsprozesse, UMM-Geschftsbibliothek, XML-Entwurfsregeln fr Nachrichten (UN/CEFACT-XML Naming and Design Rules (Draft 2004). Das spezifische Vokabular des Energiemarktes kann von Kernkomponenten (en: Core Component
33、s) oder/und einem Informationsmodell des Energiemarktes abgeleitet werden. 2.2 Sektorspezifische Open-edi-Standards Die darauf basierende Marktmodellierung bentigt zu einem gewissen Ausma sektorspezifische Standards. Dazu werden momentan keine Referenzen gegeben. 3 Begriffe und Abkrzungen 3.1 Begrif
34、fe Keine. DIN-Fachbericht IEC/TR 62325-102:2006 7 3.2 Abkrzungen BIE Business Information Entity Geschftsinformationseinheit BOV Business Operational View Geschftsoperationssicht CC Core Component (based on BIE) Kernkomponente auf Basis von BIE CIM Common Information Model Allgemeines Informationsmo
35、dell fr Energie-systeme DSO Distribution System Operator Verteilnetzsystembetreiber DUNS Data Universal Numbering System (North America) Universelles Nummerierungssystem EAN European Article Number (Europe) Europische Artikelnummer EDI Electronic Data Exchange Elektronischer Datenaustausch FOV Funct
36、ional Service View Funktionelle Dienstsicht ICT Information and Communication Technology Informations- und Kommunikationstechno-logie ISO Independent System Operator Unabhngiger Systembetreiber IT Information Technology Informationstechnologie MIS Market Identification Schema Marktidentifikationssys
37、tem UML Unified Modelling Language Vereinheitlichte Modellierungssprache UMM UN/CEFACT Modelling Methodology UN/CEFACT-Modellierungsmethode SO System Operator (Transmission, Distribution) Systembetreiber (des Energiesystems) TSO Transmission System Operator bertragungssystembetreiber 4 Marktfhrer 4.
38、1 Allgemeines Im Folgendem wird zum besseren Verstndnis der Grundlagen eine informelle und konzeptionelle Beschreibung des Elektrizittsmarktes, Marktfhrer genannt, vorgestellt. Die Beschreibung ist ein unvollstndiges Beispiel, tatschliche Mrkte knnen sich anders verhalten. Abweichend von der Beschre
39、ibung knnen in Energiemrkten verschiedene Zeitintervalle fr Fahrplanmanagement und Zhlung genutzt werden. Bild 1 zeigt auf hoher Darstellungsebene die Versorgungskette fr Energie mit im Wesentlichen drei Hauptphasen: In der Planungsphase des Handels wird eine Vorausschau des Energieverbrauches erste
40、llt und der Handel geplant. In der Ausfhrungsphase des Handels werden entsprechend der Vorausschau Energie gehandelt und die dazu erforderlichen Erzeugungskapazitten festgelegt. Die Realisierung des physikalischen Energiepfades von der Erzeugung ber das bertragungs- und Verteilnetz bis zum Verbrauch
41、er erfordert die koordinierte Planung von ausgeglichenen Fahrplnen in der Planungsphase des Systembetriebs fr Erzeugung, Import/Export und Verbrauch. In der Ausfhrungsphase des Systembetriebs fliet die Energie direkt vom Erzeuger zum Verbraucher ber das bertragungs- und Verteilnetz. Der Systembetrie
42、b garantiert, dass in dieser Phase die Erzeugung dem Verbrauch in Echtzeit entspricht (ausgeglichene Bilanz) und das System zuverlssig ist. Viele Dienste sind fr die Untersttzung des Kernprozesses erforderlich. In der Abrechnungsphase stellt z. B. der Abrechnungsdienst die Mittel fr die Abrechnung d
43、es Verbrauchs und der Bilanzabweichungen zur Verfgung. Jedwede Bilanzabweichungen (Differenz zwischen Fahrplnen und gezhlter Erzeugung und gezhltem Verbrauch) liegen in der finanziellen Verantwortung der bilanzverantwortlichen Marktteilnehmer (Hndler und andere). Zustzlich sind untersttzende Systemd
44、ienste und Energiedienste notwendig. Jedes Geschftsfeld hat ein oder mehrere Marktteilnehmer, die den Geschftsprozess initiieren und/oder als Stakeholder verantwortlich fr dessen Ergebnis sind. Ausnahmen hierzu sind Energiedienste, welche ausgelagert und von verschiedenen Markteilnehmern entlang der
45、 Wertschpfungskette betrieben werden knnen. DIN-Fachbericht IEC/TR 62325-102:2006 8 Bild 1 Wertschpfungsketten und Dienste im Energiemarkt 4.2 Handel Es gibt zwei Arten von Handel, Handel ber bilaterale Kontrakte und Handel im Spotmarkt (Energiebrse). Er kann auch saisonale Produkte einschlieen. Der
46、 bilaterale Handel kann auch ber Makler (en: broker) abgewickelt werden. Der Handel kann ein finanzielle Absicherung (en: clearing) der Risiken erforderlich ma-chen, wenn eine Partei nicht in der Lage ist, den Kontrakt zu erfllen. 4.3 Versorgung Lieferanten (Versorger) reprsentieren Einzelhndler im
47、Wettbewerb, die Elektrizitt direkt an Endkunden verkaufen, die sich den Lieferanten auswhlen knnen. Sie knnen Einzelhndler ohne eigenes Verteilnetz oder Versorgungsunternehmen mit Verteilnetz in der Rolle Lieferant sein. Lieferanten erstellen die Lastvorhersage ihrer Kunden und handeln privat mit Hn
48、dlern, um Energie zu kaufen. Sie teilen den bertragungsnetzbetreibern die resultierenden Lastfahrplne (siehe 4.5) mit. Mit der Versorgung sind viele Dienste verbunden (siehe zum Beispiel 4.6 und 4.7). 4.4 Kundenmanagement Das Management der Kunden erfordert die Geschftsprozesse Lieferantenwechsel, Standortwechsel der Kunden bei Umzug, Zhlung und Zugang zu den Zhlwerten bzw. Zhldaten, Wechsel des Zhlers, Kontrakt fr neuen Netzzugang (Netzanschluss). Da manche Geschftsprozesse komplexe Mehrparteien-Kollaborationen mit gemeinsamen Metadaten sind, haben manche Energiemrkte