1、 VDA Empfehlung Dezember 2006 Farbmessung am Kraftfahrzeug Farbmessungen an Fahrzeugglsern im sichtbaren Spektralbereich Farbmessung an Scheiben im transparenten Bereich in Reflexion VDA 280 Teil 6 B Fortsetzung Seite 2 bis 3 VERBAND DER AUTOMOBILINDUSTRIE E. V. (VDA) Westendstrae 61 60325 Frankfurt
2、 Vertrieb: DOKUMENTATION KRAFTFAHRWESEN E.V. (DKF) Ulrichstrae 14, D-74321 Bietigheim-Bissingen 1 Ziel und Zweck Ziel ist die messtechnische Erfassung von Farbdifferenzen zwischen Probe und Bezug, die z.B. durch den Siebdruckrand (nicht- transparente Beschichtung), die Volumenfrbung und durch die Fu
3、nktionsschichten des Glases hervorgerufen werden. In dieser Richtlinie wird die Vorgehenswei-se zur vergleichenden Farbmessung der Farbe des Glases im transparenten Bereich beschrieben. Abschnitt A Farbmessung an Scheiben im Bereich der nicht-transparenten Beschichtungen. Abschnitt B Farbmessung an
4、Scheiben im transparenten Bereich in Reflexion. Abschnitt C Farbmessung an Spiegeln. Abschnitt D Farbmessung an Glsern und Spiegeln mit richtungsabhngigen Effekten. Abschnitt B Farbmessung an Scheiben im transparenten Bereich in Reflexion. 2 Anwendungsbereich Fahrzeugscheiben im transparenten Bereic
5、h. 3 Messbedingungen - Gemessen wird mit Spektrometern. - Gemessen wird von der Glasauenseite (Seite 1). - Der Wellenlngenbereich muss mindestens von 400 bis 700 nm reichen. - Messgeometrien sind Kugelgeometrien d/8, d/10, d/15und deren Umkehrungen unter Ein-schluss von Glanz oder gleichwertige Geom
6、etrien. Anmerkung: Messwerte die mit unterschiedlichen Geometrien ermittelt werden, knnen voneinander abwei-chen. - Die spektrale Schrittweite und Bandbreite soll 20nm sein. (vorzugsweise 5nm oder 10nm). - Die Berechnung der Normfarbwerte erfolgt nach DIN 5033-3 fr den 10-Normalbeobachter und fr die
7、 Normlichtarten D65, A und die Lichtart F11. - Die zu vereinbarenden Farbtoleranzen gelten fr die vorgenannten Lichtarten. Seite 2 VDA 280 Teil 6 B Dezember 2006 4 Messung der Glasfarbe im transparenten Bereich in Reflexion Die Messungen erfolgen ohne Verwendung eines Hintergrundes offen in den frei
8、en Raum. Die Reflexion von nahe liegenden Raumgegenstnden und Fremdlicht sind zu vermeiden. Bei Einsatz von scannenden Laborspektralphotometern ist eine Lichtfalle zu empfehlen. 4.1 Messdurchfhrung - Die zu messende Oberflche darf nicht verkratzt und muss staub- und fettfrei sein. - Bei gekrmmten Ob
9、erflchen ist die Messflche so auszuwhlen, dass die kleinstmgliche Krmmung (grter Krmmungsradius) an der Messffnung anliegt. Die Messffnung des Messgertes muss tangential zur Probe ausgerichtet sein. - Die Messung besteht aus dem Mittelwert von mindestens 4 Einzelmessungen, die an mglichst verschiede
10、nen Stellen der Probe durchgefhrt werden. Die Einzelmessungen mssen trend- und ausreierfrei sein. - Durch die statistische Messwertkontrolle bei der Mittelwertbildung kann sichergestellt werden, dass eine festgelegte Messunsicherheit nicht berschritten wird. - Nhere Erluterungen siehe DIN Fachberich
11、t 49: “Verfahren zur Vereinbarung von Farbtoleranzen“ und Fachzeitschrift Farbe + Lack 95 Farbmessung an Metalliclacken“. (Verfahren zur statistischen Mess-wertkontrolle) 5 Charakterisierung der erzielbaren Messgenauigkeit und der kleinsten sinnvollen Toleranzen Die Messunsicherheit wird durch die P
12、robenbeschaffenheit (Gleichfrmigkeit, Krmmung) den Farbton und das Messgert bestimmt und kann fr jede Probenfarbe und Probenart unterschied-lich sein. Daher sollte sie fr jedes Referenzmuster und jede Messgeometrie individuell bestimmt werden. 5.1 Verfahren zur Feststellung der erzielbaren Messgenau
13、igkeit - 20 Einzelmessungen an den festgelegten Messstellen durchfhren. - Daraus die Standardabweichung der Farbkoordinaten (z.B. nach DIN6174 oder DIN 6176) be-zogen auf die Mittelwerte der 20 Einzelmessungen berechnen. - Das visuelle Urteil und die verwendete Farbabstandsformel fhren zu den festzu
14、legenden To-leranzen, die jedoch ausreichend grer als die Messunsicherheit sein mssen. - Die kleinste sinnvolle Toleranz einer Farbe ist definiert durch die Streubreite der Messungen an den zugehrigen Referenzmustern. Die Toleranzen fr die Qualittssicherung sollten grer als das dreifache der Standar
15、dabweichung sein. 6 Dokumentation der Messergebnisse Folgende Messdaten sind auf dem Prfbericht anzugeben: - Die Glasdicke und die Glastypbezeichnung. - Die Probenbezeichnung, das Prfdatum und der Prfer. - Das Messgert mit Angabe von Messgeometrie und Messbedingungen und des verwendetem Kalibriersta
16、ndards. - Die Angabe der Standardabweichungen der Einzelmessungen von Probe und Bezug. - Farbkoordinaten sind in den, den Normen entsprechenden Koordinaten Schreibweisen an-zugeben. Seite 3 VDA 280 Teil 6 B Dezember 2006 Hinweis:Ist der Betrag der Referenz Cab* 5, dann ist die Bewertung in den Koord
17、inaten L*, a*, b* bzw. L99, a99, b99vorzunehmen. Ist der Betrag der Referenz Cab* 5, dann ist die Bewertung in den Koordinaten L*, Cab*, habbzw. L99, C99, h99vorzunehmen. 7 Kalibrierung Das Gert muss entsprechend den Herstellerangaben ordnungsgem kalibriert sein. Ausfhrliche Angaben siehe VDA 280 Te
18、il 5. Zitierte Literatur:DIN 5033 Farbmessung; Spektralverfahren DIN 6174 Farbmetrische Bestimmung von Farbabstnden bei Krperfarben nach der CIELAB -Formel. DIN 6176 Farbmetrische Bestimmung von Krperfarben nach der DIN99-Formel DIN Fachbericht 49 Verfahren zur Vereinbarung von Farbtoleranzen (Beuth Verlag, Berlin, 1995, ISBN 3-410-13434-4) H. Cloppenburg und D. Schmittmann Farbmessungen an Metalliclacken“ (Verfahren zur statistischen Messwertkontrolle). (www.coatings.de Farbe + Lack 95 Jahrgang 9/1989, Vincentz Verlag).