1、DK 002:001.814 DEUTSCHE NORM Oktober 1988 I e r * e a “ a c c - a U a c c E z 1: C - a L c a C 4 C U 7 C - I a a c E c c a 0 I 0 5 1; c F 0 a C 7 C 7 C Inhaltsangaben von Dokumenten Kurzreferate, Literaturberichte DIN 1426 Representation of the contents of documents; abstracts, literature surveys Er
2、satz fr Ausgabe 11.73 Inhalt Seite 1 Anwendungsbereich und Zweck 1 2 Herkunftsvermerk . 2 3 Hauptformen von Inhaltsangaben 2 3.1 Inhaltsverzeichnis 2 3.2 Auszug . 2 3.3 Zusammenfassung 2 3.4 Annotation . 2 3.5 Kurzreferat (Abstract) 2 3.6 Sammelreferat 2 3.7 Rezension und Sammelrezension 2 3.8 Liter
3、aturbericht 2 4 Merkmale und Hauptformen des Kurzreferats . 2 4.1 Allgemeine Merkmale 2 4.2 Hauptformen des Kurzreferats 3 4.2.1 Autoren- und Fremdreferat 3 4.2.1.1 Autorenreferat 3 4.2.1.2 Fremdreferat . 3 4.2.2 Informatives und indikatives Referat 3 4.2.3 Strukturreferat (Positionsreferat) . 3 4.2
4、.4 Kurzreferat aus besonderer Perspektive 3 Seite 6.4.2 Forschungsberichte und Hochschulschriften 4 6.4.3 Bcher und Proceedings . 4 6.4.4 Patente . 4 6.5 Verwendung in Informationsdiensten 4 7 Hinweise fr die Inhaltsbearbeitung fr das Kurzreferat . 7.2 Zielsetzung 7.3 Bezug zu anderen Arbeiten . 7.4
5、 Methodik 7.5 Ergebnisse und Schlufolgerungen . 7.5.1 Ergebnisse . 7.5.2 SchluBfolgerungen 7.6 Nebenthemen . 7.1 Hypothesen . . 4 . 4 . 4 . 4 . 4 . 4 . 4 . 5 . 5 8 Darstellung des Kurzreferats 5 8.1 Plazierung des Kurzreferats 5 8.2 Bibliographische Angaben 5 8.3 Format . 5 8.4 Lnge 5 8.5 Darstellun
6、gsform 5 9 Literaturberichte . 5 9.1 Berichtszeitraum 5 Grenzformen des Kurzreferats . 9.2 Materialbasis . 5 9.3 Bezug zur lteren Literatur . 5 5.1 Das ersetzende Referat 9.4 Selektivitt . 5 5.2 Das kritische Referat . 4 9,5 Kritik., . 9.6 Literaturverzeichnis . 6 6 Verwendung des Kurzreferats 4 6.1
7、 Feststellung von Relevanz 4 0 Beispiele von Kurzreferaten mit vorliegender Norm 6.2 Informationsaewinn 4 als Primrdokument . 6 - 6.3 Verwendung fr die Volltext-Recherche 4 Zitierte . 6.4 Verwendung in Primrdokumenten 4 7 6.4.1 Zeitschriften . 4 Andere Unterlagen . 7 1 Anwendungsbereich und Zweck -
8、dem Benutzer unterschiedlicher Informationsdienste die - Arbeit zu erleichtern, - die Herstellung von Informationsdiensten aus verschiede- nen Quellen zu erleichtern, soweit dem urheberrechtlich nichts entgegensteht. Diese Norm gibt Regeln fr Autoren, Verlage und andere Produzenten von Fachliteratur
9、, Sekundarverffentlichungen und fr Informations- und Dokumen- tationseinrichtungen, Bibliotheken und hnliches. Benutzer von Fachliteratur und anderen Verffentlichungen wie Unterrichtsmitteln usw. sollen den wesentlichen Inhalt eines Dokuments schnell erkennen knnen. Das wird erleich- tert, wenn der
10、Autor (Untersttzt durch Verlag und Redaktion) dem Dokument einen aussagekrftigen Titel und eine gut ausgearbeitete Inhaltsangabe voranstellt. Die verschiedenen Formen von Inhaltsangaben sollen nach einheitlichen Richtlinien erstellt werden, um Informationsdienste sind z. B. - Bibliographien, insbeso
11、ndere - annotierte Bibliographien - referierende Bibliographien - Referatedienste - Dienste zur selektiven Informationsverbreitung (en: Selec- tive Dissemination of Information, SDI) - bibliographische Datenbanken - Literaturberichte Fortsetzung Seite 2 bis 7 Normenausschu Bibliotheks- und Dokumenta
12、tionswesen (NABD) im DIN Deutsches Institut fr Normung e.V - leinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, BurggrafenstraBe 6, 1000 Berlin 30 DIN 1426 OM 7426 Preisor. 7 10.88 - Vertr.-Nr. 0007 DINL DIN 1426 88 9 2794442 0005083 704 = DIN1 DIN LY2b BB 2794442 0005084 b40 Seite 2 DIN 1426 Diese Nor
13、m soll die Gestaltung solcher Inhaltsangaben ver- einheitlichen, - die fr Dokumentationszwecke den Originalarbeiten bei- gegeben werden - die in Informationsdiensten verwendet werden. 2 Herkunftsvermerk Kurzreferate und andere Inhaltsangaben sollten grundstz- lich einen Herkunftsvermerk tragen, wobe
14、i zu unterscheiden ist zwischen Autorenreferaten (zu kennzeichnen durch ,Autor“), bernommenen Kurzreferaten aus Fachzeitschrif- ten, die nicht vom Autor, sondern von der Redaktion angefer- tigt wurden, und Referaten, die speziell fr den Referate- dienst gefertigt wurden (zu kennzeichnen durch den Na
15、men des Verfassers oder sein Krzel). 3 Hauptformen von Inhaltsangaben Als Inhaltsangabe gilt eine verkrzte Darstellung des Inhalts eines Dokuments. (Zur formalen Beschreibung siehe DIN 1505 Teil 1.) Die Abschnitte 3.1 bis 3.8 erlutern verschiedene Hauptfor- men von Inhaltsangaben. Die wichtigsten Fo
16、rmen der Inhaltsangaben in der Dokumen- tation sind Kurzreferat (siehe Abschnitt 3.5) und Literaturbe- richt (siehe Abschnitt 3.8). Auf diese beiden Formen bezieht sich diese Norm im wesentlichen. Bei anderen Formen kn- nen die in der Norm enthaltenen Festlegungen sinngem angewendet werden. 3.1 Inha
17、ltsverzeichnis Ein Inhaltsverzeichnis ist eine Liste der berschriften und Zwischenberschriften der Teile eines Dokuments, in der Rei- henfolge ihres Auftretens mit Angaben der Seite oder Spalte, auf der sie sich befinden. Es: - ist Teil des Dokuments - zeigt nicht zwangslufig alle inhaltlichen Besta
18、ndteile des Dokuments auf, sondern nur diejenigen, die als berschrift und Zwischenberschrift ausgewiesen werden. 3.2 Auszug Ein Auszug ist die verkrzte Wiedergabe eines Dokuments durch ausgewhlte, reprsentative Teile. Hierbei knnen auch Teile ausgewhlt werden die im Originaldokument nicht direkt auf
19、einander folgen (Stze, Abschnitte, bei Filmen: Schnittfolgen). 3.3 Zusammenfassung Eine Zusammenfassung ist die Darstellung der wesentlichen Ergebnisse und SchluBfolgerungen eines Dokuments oder von Teilen eines Dokuments. Sie ist Teil des Dokuments und steht meist am Ende des Textes, den sie im all
20、gemeinen zu ihrem Verstndnis voraussetzt. Dadurch unterscheidet sie sich vom Kurzreferat; die Benennungen ,Zusammenfassung“ und ,Kurzreferat“ sollten daher nicht synonym benutzt werden. 3.4 Annotation Die Annotation ist eine mglichst kurze allgemeine Charakte- risierung eines Dokuments. Sie ist best
21、immt durch folgende Merkmale: a) Sie ist mglichst redundanzfrei, d. h., sie enthlt keine Angaben, die aus dem Titel eines Dokuments oder in Ver- bindung mit dem Titel erschlossen werden knnen. b) Sie dient dem weiteren Verstndnis desTitels eines Doku- ments unabhngig von bestimmten Benutzerbedrfnis-
22、 sen und soll den Hauptgegenstand des Dokuments ver- deutlichen. c) Sie ist rein deskriptiv, braucht nicht aus vollstndigen St- zen zu bestehen und darf nur Angaben enthalten, die aus dem Dokument erschlossen werden knnen. 3.5 Kurzreferat (Abstract) Das Kurzreferat gibt kurz und klar den Inhalt des
23、Dokuments wieder. Das Kurzreferat soll informativ ohne Interpretation und Wertung (Ausnahme siehe kritisches Referat, Ab- schnitt 5.2) und auch ohne die Originalvorlage verstndlich sein. Der Sachtitel soll nicht wiederholt, vielmehr, wenn ntig, ergnzt oder erlutert werden. Es mssen nicht alle Inhalt
24、s- komponenten des Dokuments dargestellt, sondern es kn- nen diejenigen ausgewhlt werden, die von besonderer Bedeutung sind. Anmerkung : Die Bezeichnung ,Referat“ soll nur in Komposita und Zusammensetzungen benutzt werden (z. B. indi- katives Referat). 3.6 Sammelreferat Das Sammelreferat ist ein Kur
25、zreferat das der gemeinsamen, nicht wertenden Referierung mehrerer Dokumente dient, wobei fr jedes einzelne Dokument die wesentlichen Inhalte indikativ oder informativ dargestellt werden (siehe Ab- schnitt 4.2.2). Ein Sammelreferat bezieht sich auf Dokumente, die inhaltlich sehr hnlich oder unterein
26、ander verknpft sind. 3.7 Rezension und Sammelrezension Die Rezension (,Besprechung“) eines Dokuments ist ein wer- tender Uberblick ber ein oder mehrere Dokumente. Sie ist durch folgende Merkmale bestimmt: a) Sie muB nicht unbedingt die wichtigsten Inhalte wieder- geben. b) Sie ist nicht zur Krze ver
27、pflichtet. Die Sammelrezension (,Sammelbesprechung“) dient der gemeinsamen (hufig vergleichenden Bewertung) mehrerer Dokumente. 3.8 Literaturbericht Als Literaturberichte gelten auch : bersichtsbericht, Fort- schrittsbericht, thematische Studie, ,State of the Art Report“. Der Literaturbericht gibt e
28、inen umfassenden berblick ber die Literatur eines bestimmten Zeitraumes zu einem bestimmten Thema und enthlt eine Bibliographie zumindest der bercksichtigten Literatur. Der Literaturbericht stellt den in der Literatur niedergelegten Wissensstand zusammen. Merkmale sind: a) In den Literaturbericht kn
29、nen Wertungen eingehen. b) Der Literaturbericht mischt indikative und informative Darstellungsform (siehe Abschnitt 4.2.2). c) Im Literaturbericht werden aus den behandelten Doku- menten nur die Inhalte dargestellt, die zur Thematik gehren. 4 Merkmale und Hauptformen des Kurzreferats 4.1 Allgemeine
30、Merkmale Grundstzlich sollen Kurzreferate folgende Merkmale auf- weisen: a) Vollstndigkeit. Das Kurzreferat mu fr den Fachmann des jeweiligen Bereichs ohne Rckgriff auf das Original- dokument verstndlich sein. Alle wesentlichen Sachver- halte sollen - auch im Hinblick auf die maschinelle Recherche -
31、 im Kurzreferat explizit enthalten sein. Hierzu gehren : Hypothese, Zielsetzung, Gegenstand, Verfahren und Methode, Ergebnis, SchluBfolgerung, Anwendung, Zeitraum, geographischer Raum. Der Titel soll jedoch im Kurzreferat nicht wiederholt werden. DIN1 DIN LY26 88 2794442 0005085 587 9 Um Fehlinforma
32、tionen der Benutzer und Ballast bei der maschinellen Recherche zu vermeiden, sollen Nebenthe- men nur dann bercksichtigt werden, wenn das Original- dokument ausreichend informative Aussagen enthlt und ein besonderer Grund vorliegt (siehe Abschnitt 7.6). b) Genauigkeit. Das Kurzreferat soll genau die
33、 Inhalte und die Meinung der Originalarbeit wiedergeben, d. h. es soll weder die Akzente des Originals verschieben noch im Ori- ginal nicht enthaltene Angaben bringen. c) Objektivitt. Das Kurzreferat soll sich jeder Wertung ent- halten. Zwar bedeuten Auswahl und Darstellung der refe- rierten Sachver
34、halte immer einen subjektiven Einflu des Referenten, doch soll dieser soweit wie mglich reduziert werden. Deshalb empfiehlt es sich, den Aufbau des Kurz- referats am Aufbau des Originaldokuments auszurichten sowie die Terminologie des Autors und direkte Zitate zu bernehmen. d) Krze. Das Kurzreferat
35、soll so kurz wie mglich sein. ber- flssige Redewendungen sind daher zu vermeiden. Allge- mein bekannte Abkrzungen sowie - in einigen Fachbe- reichen - der Einsatz von graphischen Hilfsmitteln (z. B. Strukturformeln) knnen ebenfalls zur Krzung der In- haltsangabe beitragen.) e) Verstndlichkeit. Das K
36、urzreferat soll verstndlich sein. Dies ist zu erreichen durch - Verwendung mglichst weit verbreiteter Fachaus- drcke - Verwendung national oder international eingefhrter Nomenklaturen, Maangaben, Formelzeichen, Sym- bole und Abkrzungen) (Vom Verfasser der Originalarbeit neu eingefhrte Aus- drcke sol
37、len erwhnt und erlutert werden.) Einige dieser Forderungen stehen einander zum Teil ent- gegen. Es ist deshalb notwendig, Regeln fr die Abfassung von Kurzreferaten zu erarbeiten, die unter anderem festle- gen, nach welchen Prinzipien das Kurzreferat angefertigt werden soll. Dabei ist es oft ausschla
38、ggebend, zu welchem Zweck Kurzreferate angefertigt werden sollen. - Vermeidung ungebruchlicher Ausdrcke 4.2 Hauptformen des Kurzreferats Man unterscheidet Kurzreferate nach a) ihrem Verfasser b) ihrem inhaltlichen Bezug Ein Kurzreferat kann gleichzeitig mehreren Formen zugeord- net werden. 4.2.1 Aut
39、oren- und Frerndreferat 4.2.1.1 Autorenreferat Das Autorenreferat ist ein Kurzreferat, das vom Autor eines Dokuments selbst angefertigt wurde. Das Autorenreferat ist die bliche Form der Inhaltsangabe, die Originalarbeiten bei der Publizierung beigegeben wird. In diesem Fall ist das Refe- rat deutlic
40、h als Autorenreferat (,Autor“) zu kennzeichnen. Bei der bernahme von Autorenreferaten in Informations- dienste ist zu prfen, ob es dokumentationsspezifischen Erfordernissen bzw. den eigenen Regeln entspricht. Im allge- meinen lassen sich Autorenreferate selten ohne nderungen in spezielle Information
41、sdienste bernehmen. 4.2.1.2 Fremdreferat Das Fremdreferat ist ein Kurzreferat, das von einer anderen Person als dem Autor des Dokuments angefertigt wurde. Das I c) ihrer Struktur. l) Fr die Speicherung der Kurzreferate in Datenbanken ist der fr die maschinelle Recherche verfgbare Zeichen- vorrat zu
42、bercksichtigen. 1 DIN 1426 Seite 3 Fremdreferat ist grundstzlich mit den Namen desVerfassers des Kurzreferats zu kennzeichnen. 4.2.2 Informatives und indikatives Referat Nach dem inhaltlichen Bezug unterscheidet man - das informative Referat und - das indikative Referat sowie - das informativ-indika
43、tive Referat als Zwischenform. Das informative Kurzreferat gibt so viel Information wieder wie Typ und Stil des Dokuments zulassen. Es gibt insbeson- dere Auskunft ber das behandelte Gebiet, Zielsetzungen, Hypothesen, Methoden, Ergebnisse und Schlufolgerungen der im Originaldokument enthaltenen berl
44、egungen und Darstellungen, einschlielich der Fakten und Daten. Das indikative Referat gibt lediglich an, wovon ein Dokument handelt. Es weist den Leser auf die im Dokument behandelten Sachverhalte hin und deutet die Art der Behandlung an, aber gibt nicht konkrete Resultate der im Dokument enthaltene
45、n berlegungen oder dargestellten Untersuchungen wieder. Das informativ-indikative Referat ist eine Mischform, die den Benutzer ber ausgewhlte Sachverhalte informiert und andere Sachverhalte nur erwhnt. Im Normalfall soll informativ referiert werden. In begrndeten Fllen, z. B. bei lngeren Texten, wie
46、 bersichtsdarstellungen, Literaturberichten und vollstndigen Monographien, kann ein indikatives Referat verwendet werden. Fr das informativ- indikative Referat soll man sich insbesondere dann entschei- den, wenn Beschrnkungen bezglich der Lnge des Kurz- referats oder Typ und Stil des Dokuments ein i
47、nformatives Referat nicht mglich machen. Dabei knnen Sachverhalte exemplarisch oder nach spezifischen Benutzerbedrfnissen oder wegen ihres Neuigkeitswertes herausgehoben werden. 4.2.3 Strukturreferat (Positionsreferat) Beim Strukturreferat wird das Kurzreferat einheitlich nach vorgegebenen Kategorie
48、n in einer vorgegebenen Reihen- folge gegliedert. Beispiele solcher Kategorien sind : Zielset- zung, Gegenstand, Verfahren und Methode, Ergebnis, Anwendung, Zeitraum, geographischer Raum. Demnach ist insbesondere bei Systemen, die die Inhaltsanga- ben maschinell verarbeiten und durchsuchen sollen, d
49、as Erarbeiten von Strukturreferaten empfehlenswert. Die vorgegebenen Kategorien knnen von den Referenten durch Texte, aber auch durch Schlsselwrter wie beim Schlagwortreferat gefllt werden. Einzelne Kategorien knnen je nach Dokumentinhalt unbe- setzt bleiben. Der Text in den ausgefllten Kategorien kann bis zum Telegrammstil gekrzt werden. 4.2.4 Kurrreferat aus besonderer Perspektive Hufig werden Kurzreferate fr einen besonderen Benutzer