1、DIN1 DIM 33630 TEIL 1 88 2794442 0058893 383 m y DK 002f083.86) : 655.535.7 : 001.4 DEUTSCHE NORM Juni 1988 Reg ist er erst el I u ng Begriffe, Formale Gestaltung von gedruckten Registern DIN 31 630 Teil 1 Establishment of indexes; Terms, Formal presentation of printed indexes Inhalt Seite 1 Anwendu
2、ngsbereich und Zweck 2 2 Begriffe 2 2.1 Register , . 2 2.2 Registereintrag 2 2.3 Bestandteile eines Registereintrages 2 3 Allgemeine Anforderungen an Register . , . 2 4 Arten von Registern . 2 5 Entscheidung ber die Registerart . 2 5.1 Entscheidung ber den Grad der Spezialisierung . 2 5.2 Entscheidu
3、ng ber die Ordnung der Registereintrge . 2 7 Gesaltung von gedruckten Registern 3 7.1 Typographische Gestaltung . 3 7.2 Suchhilfen . 3 7.3 Paginierung . 3 7.4 Titelblatt . 3 . 3 9 Gestaltung von Registereintrgen in gedruckten Registem 3 9.1 Zusammenfassung von Registereintrgen . 1 O Kumulierung von
4、Registern . 6 11 Benutzungshinweise . 6 6 Plazierung von Registern in gedruckten Informationssammlungen . 3 9.2 Bestandteile von Registereintrgen, deren Reihenfolge und Anordnung . 4 Fortsetzung Seite 2 bis 6 Norrnenausschu Bibliotheks- und Dokurnentationswesen (NABD) im DIN Deutsches Institut fr No
5、rmung e. V. Normenausschu Terminologie (NAT) im DIN einverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, BurggrafenstraBe 6, 1000 Berlin 30 DIN 31 630 Teil 1 Jun 1988 Preisgr. 6 06.88 Vertr -Nr. 0006 DIN1 DIN 3Lb30 TEIL 1 m 2294442 0058894 OLT m Seite 2 DIN 31 630 Teil 1 1 Anwendungsbereich und Zweck Dies
6、e Norm gilt fr alle Bereiche, in denen Register zur ErschlieBung von Monographien, Aufstzen, Kartenwerken, Sammlungen, Verzeichnissen, Katalogen usw. - im folgen- den Informationssammlungen genannt - erstellt werden, insbesondere im Informations- und Dokumentationswesen, im Verlags-, Bibliotheks-, A
7、rchiv- und Museumswesen. Die Norm legt Begriffe und Benennungen fr Elemente, Arten und Formen von Registern fest. Sie gibt allgemeine Hinweise fr die Gestaltung von gedruckten Registern. Regeln und Hin- weise fr die Registererstellung sollen helfen, benutzungs- freundliche Register herzustellen. Zug
8、leich soll die Auswahl der geeigneten Registerart erleichtert werden. 2 Begriffe 2.1 Register Ein Register ist eine Suchhilfe zur Erschlieung von Infor- mationssammlungen ber die vorgegebene Ordnung der Informationssammlung hinaus. Es besteht aus Registerein- trgen, die nach einem anderen Prinzip ge
9、ordnet sind als die zugrundeliegende Informationssammlung selbst. 2.2 Registereintrag Der Registereintrag besteht aus Registereingang, gegebe- nenfalls Registerzusatz und Registerausgang (siehe Abschnitt 9.1). 2.3 Bestandteile eines Registereintrages Eine bersicht ber die Bestandteile eines Register
10、eintrages vermittelt Tabelle 2. 2.3.1 Registereingang Der Registereingang ist derjenige Teil eines Registereintra- ges, der zu dessen Einordnung bzw. dessen Auffinden inner- halb des Registers dient (siehe Abschnitt 9.2.2). 2.3.2 Registerzusatz Der Registerzusatz ist eine den Registereingang erluter
11、nde Angabe, die nicht der Informationssammlung entnommen sein mu6 (siehe Abschnitt 9.2.3). 2.3.3 Registerausgang Der Registerausgang ist derjenige Teil eines Registereintra- ges, der die Verweisungen undloder Fundstellenangaben enthlt. 2.3.3.1 Fundstellenangabe Die Fundstellenangabe ist ein Register
12、ausgang, der zum Auf- finden des Gesuchten in der zugrundeliegenden Informa- tionssammlung dient (siehe Abschnitt 9.2.5). 2.3.3.2 Verweisung Die Verweisung in Registern ist ein Registerausgang, der mit- tels einer Verweisungsfloskel und eines Venveisungsziels (anderer Registereingang) auf einen ande
13、ren Registereintrag verweist (siehe Abschnitt 9.2.4). 3 Allgemeine Anforderungen an Register Register sind vorzusehen, wenn Hilfen zum schnellen und gezielten Auffinden des Gesuchten ber die vorgegebene Ordnung der Informationssammlung hinaus ntzlich erschei- nen. Register sollen die Informationssam
14、mlung ergnzend erschlie6en und den Zugriff ber unterschiedliche Benennun- gen, Begriffsebenen und Arten von Suchmerkmalen ermgli- chen. Das Auffinden des Gesuchten mit Hilfe von Registern soll mit geringem Aufwand (Lernaufwand, Gedchtnisleistung, Hand- habung) mglich sein. 4 Arten von Registern Der
15、Vielfalt von Informationssammlungen und Erschlie- Bungsarten entsprechend gibt es verschiedenartige Register. Eine Informationssammlung kann durch mehrere, unter- schiedliche Register erschlossen werden. Zur Orientierung sollen die folgenden wichtigsten Merkmale dienen: Art der Registereingnge - Sti
16、chwrterlSchlagwrter - Notationen (z. B. DK-Zahlen, Postleitzahlen) - Nummern (z. B. Patentnummern, Normnummern) - Namen (z. B. Personen, Autoren, Institutionen, geographische Bezeichnungen) Ordnung der Registereingnge - formal (z. B. alphabetisch, numerisch, alphanumerisch) - sachlich (systematisch)
17、 - Mischformen Struktur der Registereingnge - einfache Registereingnge - Registerhaupteingang mit Registernebeneingngen - Registereingnge in natrlicher Wortfolge - permutierte Teile von Registereingngen - Registereingnge mit Kontext. Art der Fortschreibung - aperiodisch - periodisch - kumuliert. 5 E
18、ntscheidung ber die Registerart 5.1 Entscheidung ber den Grad der Spezialisietung Von Art und Umfang der Informationssammlung, von der Art der zu erschlieBenden Merkmale und von der zu erwartenden Benutzung ist abhngig zu machen, ob alle Registereintrge in einem einzigen Register erscheinen sollen o
19、der ob auf- grund der Merkmale der Registereintrge spezielle Register vorzusehen sind. Auch innerhalb eines einzigen Registers knnen die Merkmale der Registereintrge durch Kennzeich- nung hervorgehoben werden (z. B. typographische Unter- scheidung von Personennamen und Schlagwrtern). Grnde fr die Er
20、stellung mehrerer spezieller Register kn- nen sein - unterschiedliche Ordnungsformen (alphabetisch, syste- matisch) - die unterschiedliche Lnge verschiedenartiger Regi- stereingnge, so da6 die Zusammenfassung gleichartiger Registereintrge bersichtlicher bzw. platzsparender ist (z. B. Sachbegriffelch
21、emische Formeln) - Trennung von Merkmalarten bzw. Sprachen bei hufigen, gleichartigen Fragestellungen, beispielsweise Trennung in Autoren- und Sachregister - Auftreten von Merkmalen in unterschiedlichen Zeichensy- stemen (lateinische und nichtlateinische Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Vorausse
22、tzung fr das Anlegen spezieller Register ist eine jeweils ausreichende Anzahl gleichartiger Registereintrge. 5.2 Entscheidung ber die Ordnung der Registerein- trge Nach Mglichkeit soll ein formal geordnetes Register vorhan- den sein. DINI DIN 33630 TEIL I 88 Dafr sprechen insbesondere folgende Grnde
23、 - Ordnungsprinzipien, die jedem Benutzer vertraut sind (z. B. alphabetische Ordnung) - kein Systematisierungsaufand bei der Erstellung - leichte Fortschreibung - weniger Darstellungsprobleme (keine Notationen bzw. In besonderen Fllen kann ein sachlich geordnetes (systema- tisches) Register angebrac
24、ht sein. Grnde hierfr knnen sein - die Informationssammlung ist formal geordnet - durch zustzliche systematische Register kann das Suchen erleichtert werden. Bei Registereintrgen mit Registerhaupteingang und Regi- sternebeneingngen ist die Ordnung der Nebeneingnge auf jeder Stufe festzulegen. Nach M
25、glichkeit soll durchgngig formal geordnet werden. graphische Systematisierungsmittel). 6 Plazierung von Registern in gedruckten Infor- mationssammlungen Register sollen sich am Ende einer gedruckten Informations- Sammlung befinden. Bei mehrbndigen Informationssammlungen soll das Regi- ster - als Tei
26、lregister oder Gesamtregister am Ende eines jeden Bandes oder - als abschlieender Band einer mehrbndigen Informa- tionssammlung oder in besonderen Fllen (z. B. aus wirt- schaftlichen Grnden) als Gesamtregister am Ende des letzten Bandes erscheinen. Sind mehrere Register vorhanden, ist das fr den Ben
27、utzer voraussichtlich wichtigste Register als letztes anzuordnen. 7 Gestaltung von gedruckten Registern 7.1 Typographische Gestaltung Register sollen, soweit mglich, an die typographische Gestaltung der gedruckten Informationssammlung angepat sein. Dies gilt fr Schriftart, Satzspiegel sowie die Posi
28、tion der Kolumnentitel. Abweichungen sollten lediglich bei Schriftgre, Zeilenab- stand, Spaltenbreite, Spaltenanzahl und der Art der Kolum- nentitel erwogen werden. 7.2 Suchhilfen Suchhilfen knnen die Benutzung eines Registers wesentlich erleichtern. 7.2.1 Suchhilfen innerhalb des Registers Zu den S
29、uchhilfen innerhalb des Registers gehren - Kolumnentitel Kolumnentitel sollen den Geltungsbereich der Seite ver- deutlichen. Sie bestehen in der Regel aus dem ersten und dem letzten Registereingang der Seite bzw. ausTeilen dieser Registereingnge. Die lebenden Kolumnentitel sol- len oben links und ob
30、en rechts auf der Seite positioniert sein. Diese Regeln fr Kolumnentitel einer Seite lassen sich sinngem auch auf ein gegenberliegendes Paar von Seiten bertragen. Vom Register-Text sollten die Kolumnentitel deutlich abgesetzt werden. In der Regel geschieht dies durch einen Leerraum undloder eine waa
31、- gerechte Linie in Satzspiegelbreite. - Durchschsse, Querlinien, Hervorhebung durch ord- nungsrelevante Zeichen bzw. Zeichenfolgen (z. B. Such- buchstaben, Suchziffern) E 2794442 0058895 T5b E DIN 31 630 Teil 1 Seite 3 - geeignete Gestaltung der Registereingnge, z. B. Aus- zeichnungsschrift, Einrck
32、ungen (siehe Abschnitt 9.2.2) - Gestaltung des Seitenbeginns. Beginnt die linke Seite nicht mit einem vollstndigen Registereingang, so sind die fehlenden Teile des Registereingangs mit einem Zusatz (z. B. ,(Fortsetzung)”) an den Beginn der Seite zu stellen. 7.2.2 Suchhilfen fr mehrere Register Suchh
33、ilfen, die die Orientierung unter mehreren Registern erleichtern, sind - Bezeichnung des Registers mit konstantem Text als Kolumnentitel - verschiedene (schwache) Tnung des Papiers - Suchbalken an der Seite und im Schnitt (Schnittregister) - Daumenregister. 7.3 Paginierung Die Paginierung soll bei e
34、ingebundenen Registern und auch bei selbstndigen Registerbnden einer durchpaginierten Reihe in der Paginierung des Hauptwerks fortfahren. Selb- stndige Registerbnde haben eine eigene Paginierung. 7.4 Titelblatt Selbstndige Registerbnde sind mit einem eigenem Titel- blatt zu versehen. Eingebundene Re
35、gister sind auf der ersten Seite mit einer entsprechenden berschrift zu bezeichnen. Sind die Urheber des Registers nicht mit den Urhebern des Bezugswerkes identisch, ist ein entsprechender Urhebervermerk in den Titelblttern anzubringen. Im brigen ist fr die Gestaltung des Titelblattes DIN 1429 sinng
36、em anzuwenden. 8 Ordnung der Registereintrge Das System zur Ordnung der Registereintrge (siehe auch Abschnitt 5.2) mu - einheitlich sein, d. h. fr alle Eintrge gleich gelten - vollstndig sein, d. h. fr alle Eintrge eine Ordnungsvor- Schrift vorsehen - eindeutig sein, d. h. fr keinen Eintrag Einordnu
37、ngsalter- nativen zulassen - nachvollziehbar, d. h. fr den Benutzer verstndlich sein. Ordnungssysteme mit komplizierten Ordnungsvorschriften sollen in den Benutzungshinweisen (siehe Abschnitt 11) - gegebenenfalls mit Beispielen - erlutert werden. Es sind nach Mglichkeit allgemein bekannte und eingef
38、hrte Ordnungssysteme zu benutzen. Fr formal geordnete Register mu ein fr den Ordnungs- Zweck notwendiger Zeichenvorrat mit eindeutigen Ord- nungswerten festgelegt werden. Bei Registern mit alphabetischer Ordnung kann der Zeichen- vorrat ber das Alphabet der jeweiligen Sprache hinaus gege- benenfalls
39、 auch Alphabete anderer Sprachen bzw. Schriften sowie Sonderzeichen enthalten. Fr die alphabetische Ord- nung liegt DIN 5007 vor. Bei sachlich geordneten Registern wird die Ordnung durch die vorgegebene Systematik bestimmt. 9 Gestaltung von Registereintrgen 9.1 Zusammenfassung von Registereintrgen T
40、reffen durch Ordnung der Registereintrge Eintrge mit gleichem Registereingang und gegebenenfalls gleichem Registerzusatz zusammen, werden alle Registerausgnge (Verweisungen undloder Fundstellenangaben) zu diesem Registereingang in sich geordnet zu einem einzigen Regi- stereintrag zusammengefaBt (sie
41、he Abschnitt 9.2.2). in gedruckten Registern DINI DIN 31b30 TEIL L 88 = 2794442 0058896 992 Seite 4 DIN 31 630 Teil 1 9.2 Bestandteile von Registereintrgen, deren Rei- henfolge und Anordnung 9.2.1 Reihenfolge der Bestandteile des Reglstereintrages Die Bestandteile eines Registereintrages werden in d
42、er Rei- henfolge Registereingang, Registerzusatz, Registerausgang (Verweisung, Fundstellenangabe) angeordnet. 9.2.2 Gestaltung von Registereingangen Der Registereingang kann einfach oder aus einem Register- haupteingang mit Registernebeneingngen zusammenge- setzt sein (siehe Tabelle 2). Registernebe
43、neingnge knnen ihrerseits durch weitere Nebeneingnge spezifiziert werden. Treffen bei der Erstellung des Registers Homographen zusammen, sind die Registereingnge um eine Homogra- phendifferenzierung (siehe Tabelle 2 (08) und (09) zu erwei- tern und als selbstndige Registereingnge zu behandeln. Treff
44、en bei der Erstellung des Registers Registereintrge zusammen, deren Registereingnge in Haupt- und Nebenein- gngen stufenweise identisch sind, wird jeder Eingang fr sich nur einmal ausgeschrieben. Jede Wiederholung des ein- mal ausgeschriebenen Registereinganges soll deutlich durch ein Ersetzungszeic
45、hen gekennzeichnet werden, z. B. Gedan- kenstrich undloder Einrckung (siehe Abschnitt 11, Bei- spiel 4). Der Registereingang insgesamt bildet gegebenenfalls zusammen mit einem Registerzusatz das Ordnungsmerkmal (siehe auch Abschnitt 9.1). Auf vertikale Ausrichtung des Regi- stereinganges ist zu acht
46、en. Wenn der Registereingang mehr als eine Zeile umfaBt, sind die Folgezeilen einzurcken. 9.2.3 Gestaltung von Registerzustzen Registerzustze sind typographisch oder durch Sonderzei- chen vom Registereingang abzuheben. Bei Zeilenberschrei- tung wird der Registerzusatz als Bestandteil des Registerein
47、- ganges behandelt. Beispiel 1 : Beethoven, Ludwig van (1770 - 1827) Registereingang Registerzusatz + 9.2.4 Gestaltung von Verweisungen Man unterscheidet Siehe- und Siehe-auch-Verweisungen. Je nach Verweisungsart knnen die in Tabelle 1 aufgefhrten Formen fr die Verweisungsfloskel verwendet werden. T
48、abelle 1. Formen fr die Verweisungsfloskel Siehe-Verweisung siehe 4 I Siehe-auch-Verweisung1 siehe auch I sa. I + I Die Siehe-Verweisung fhrt den Registerbenutzer von einer von ihm aufgesuchten Benennung auf die im Register ver- wendete Vorzugsbenennung. Sie enthlt keine Fundstel- lenangaben. Beispi
49、el 2: (1) Photographie s. Fotografie (2) Auto s. Kraftfahrzeug (3) Deutsches Institut fr Normung s. DIN Deutsches (4) Statistik, mathematische s. Mathematische Stati- Institut fr Normung stik Die Siehe-auch-Verweisung stellt Relationen zu anderen Registereingngen her, die aufgrund der formalen Anord- nung nicht erkennbar sind. Relationen knnen sein - Abstraktionsrelation: OberbegrifflUnterbegriffe - Bestandsrelation : Verban