1、Januar 2011DEUTSCHE NORM Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen (NABD) im DINPreisgruppe 9DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 01.140.10!$knA“17275
2、30www.din.deDDIN 31636Information und Dokumentation Umschrift des hebrischen AlphabetsInformation and documentation Romanization of the Hebrew alphabetInformation et documentation Romanisation de lalphabet hbreuAlleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz frDIN 31636:2006-02w
3、ww.beuth.deGesamtumfang 13 SeitenB55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 Inhalt Seite Vorwort 3 1 Anwendungsbereich .4 2 Normative Verweisungen4 3 Begriffe .4 4 Grundstze der Transliteration 4 5 Alphabetische Ordnung 4 6 Umschrifttabellen.5 6.1 Konsonan
4、ten5 6.2 Vokale .7 7 Sonderzeichen und Diakritika fr die Umschrift 9 7.1 Sonderzeichen .9 7.2 Diakritika.9 8 Hinweise zum Hebrischen 10 9 Hinweise zum Jiddischen .12 Literaturhinweise 13 2 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 Vorwort Die vorliegende
5、Norm wurde vom Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen, Arbeitsaus-schuss NABD 1 Transliteration und Transkription“ erarbeitet. Der fehlerhafte Druck der hebrischen Buchstaben im Abschnitt 7 machte eine berarbeitung der DIN 31636:2006-02 notwendig. Diese Norm stellte eine Revision der A
6、usgabe von 1982 dar, indem sie die aus der jahrzehntelangen Anwendung der DIN 31636 gewonnenen Einsichten und Desiderata bercksichtigte. Die revidierte Norm ist in der Wiedergabe der Grundbuchstaben des Alphabets identisch mit der Transliterationstabelle der American Library Association/Library of C
7、ongress (ALA-LC) und bernimmt auch die dort angewandten Transliterationsregeln des Hebrischen und Jiddischen. Damit trgt sie vor allem den Entwicklungen des modernen Hebrisch Rechnung und strebt mit der bernahme der anglo-amerikanischen Regeln die Anbindung an eine internationale Standardisierung an
8、, welche den zuknftigen Datenaustausch wesentlich vereinfachen wird1). nderungen Gegenber DIN 31636:2006-02 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) Abschnitt 2 wurde ins Vorwort bernommen; b) der Abschnitt Normative Verweisungen“ wurde neu aufgenommen. DIN 1460 wurde diesem Abschnitt hinzugefgt; c
9、) im Abschnitt 3 Begriffe“ wurden die Definitionen entfernt und dafr auf DIN 1460 verwiesen; d) die Darstellung der hebrischen Buchstaben aus Abschnitt 6 und 7 wurde verbessert; e) den Umschrifttabellen im Abschnitt 6 wurden die Unicode-Werte der hebrischen Buchstaben hinzugefgt. Frhere Ausgaben DIN
10、 31636: 1982-04, 2006-02 1) Die Transliterationstabelle der ALA-LC ist kostenlos zu beziehen unter: http:/www.loc.gov/catdir/cpso/romanization/hebrew.pdf (gesehen am 31. Mai 2010). Die zentralen Nachschlagewerke sind in den Literaturhinweisen aufgelistet. Detaillierte Erluterungen zur Transliteratio
11、n des Hebrischen und Jiddischen nach den Regeln der ALA-LC finden sich in 3. 3 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 1 Anwendungsbereich Diese Norm legt die Umschrift der Buchstaben des hebrischen Alphabets in lateinische Buchstaben fest. Die Spalten
12、fr das Hebrische legen die Transliteration aller Entwicklungsstufen dieser Sprache vom alttestamentlichen bis zum Neuhebrisch fest. Die Tabellen fr das Jiddische definieren mit den vorgese-henen Variationsmglichkeiten die Transliteration der verschiedenen Dialekte. 2 Normative Verweisungen Die folge
13、nden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN 1460, Umschrift kyrillischer A
14、lphabete slawischer Sprachen2)ISO/IEC 10646-1:2003, Information technology Universal Multiple-Octet Coded Character Set (UCS) 3 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN 1460. 4 Grundstze der Transliteration Der Begriff Transliteration wird auch bei der Umschreibung des
15、 hebrischen Alphabets angewandt, da es sich um eine Buchstabenschrift handelt, obwohl im Normalfall im Hebrischen nicht alle gesprochenen Laute geschrieben werden, z. B. die Vokale, die nur zum Teil durch Hilfsbuchstaben angedeutet werden. Das Transliterat muss daher nach Kenntnis der hebrischen Spr
16、ache (ggf. unter Zuhilfenahme der angegebenen Wrterbcher) so ergnzt werden, dass ein les- und sprechbarer Text entsteht. 5 Alphabetische Ordnung Bei der alphabetischen Ordnung nach dem lateinischen Alphabet werden die diakritischen Zeichen und Apostrophe nicht bercksichtigt. 2) Die Verweisung auf DI
17、N 1460 bezieht sich lediglich auf den Abschnitt Begriffe“. 4 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 6 Umschrifttabellen 6.1 Konsonanten Tabelle 1 Umschrifttabelle Hebrisch / Jiddisch Konsonanten Hebrische Buchstaben Umschriftzeichen im Lateinalphabet H
18、ebrisch (einschlielich Ivrit) Jiddisch Lfd. Nr Druck-Form Name Zahlenwert Transliteration Transliteration 1 05D0 Alef 1 oder ignoriert a oder o 2 FB31 Bet 2 b b 3 05D1 Vet 2 v v 4 05D2 Gimel 3 g g 5 Dalet 05D3 4 d d 6 05D4 He 5 h h 7 05D5 05F0 a oder Doppel-a 6 als Konsonant als Konsonant 8 6D05 Zay
19、in 7 z z 9 05D7 et 8 10 05D8 et 9 11 05D9 05F2 Yod oder Doppel-Yod 10 y als Konsonant y als Konsonant 12 FB3B FB3A Kaf End-Kaf 20 k k 13 05DB 05DA Khaf End-Khaf 20 kh kh 14 05DC Lamed 30 l l 15 05DE 05DD Mem End-Mem 40 m m 16 05E0 05DF Nun End-Nun 50 n n 17 05E1 Samekh 60 s s 5 B55EB1B3E14C22109E918
20、E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 Tabelle 1 (fortgesetzt) Konsonanten Hebrische Buchstaben Umschriftzeichen im Lateinalphabet Hebrisch (einschlielich Ivrit) Jiddisch Lfd. Nr Druck-Form Name Zahlenwert Transliteration Transliteration 18 05E2 Ayin 70 e 19 FB44 FB43 Pe E
21、nd-Pe 80 p p 20 05E4 05E3 Fe End-Fe 80 f f 21 05E6 05E5 Tsadi End-Tsadi 90 ts ts 22 05E7 of 100 23 05E8 Resh 200 r r 24 FB2A 05E9 Shin 300 sh sh 25 FB2B 05E9 in 300 26 FB4A Ta 400 t t27 05EA Ta 400 t s Copyright-Vermerk: Tables originally published in ALA-LC Romanization Tables: Transliteration Sche
22、mes for Non-Roman Scripts. Library of Congress, Washington, D.C., 1997, pp. 68-69. 6 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 Tabelle 2 Neuhebrische Zusatzbuchstaben Hebrischer Buchstabe: Druckform Hebrischer Buchstabe: Name Transliteration 05D2 + 02B9 G
23、imel g Dalet d 05D3 + 02B9 Zayn z 05D6 + 02B9 et 05D7 + 02B9 05D8 + 02B9 et 05E2 + 02B9 Ayin g 05E6 + 02B9 Tsadi ts fr englische Namen, fr arabische Namen Neuhebrische Zusatzbuchstaben werden mit geradem Hochstrich (siehe Abschnitt 7) gekennzeichnet. Dies entspricht mit Ausnahme der drei Buchstaben
24、Het, et, Ayin den Transliterationsregeln der ALA-LC. BEISPIEL Gimi (Jimmy) Zak (Jacques) Tsurtsil (Churchill) 6.2 Vokale Tabelle 3 Hebrische Vokale Druckform Name Transliteration mit anschlieendem Yod mit anschlieendem a 05B7 Pata a ai 05B8 amats a oder o 05B6 Segol e e 05B5 Tsereh e e 05B4 ire i i
25、05B9 oder FB4B olam / olam male o o oder oder 05BB oder FB35 ubuts / Shuru u u 7 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 Tabelle 3 (fortgesetzt) Druckform Name Transliteration mit anschlieendem Yod mit anschlieendem a 05B0 Shea-Zeichen e oder ignorieren
26、 05B2 Shea-Zeichen mit Pata a 05B1 Shea-Zeichen mit Segol e 05B3 Shea-Zeichen mit amats o Tabelle 4 Jiddische Vokale Druckform Name Transliteration 05D0 + 05B7 Alef/Pata a 05D0 + 05B8 Alef/amats a oder o 05E2 Ayin e 05D5 oder 05D0 + 05D5 a / Alef-a u oder o oder 05F1 oder 05D0 + 05F1 a-Yod / Alef-a-
27、Yod oy oder 05D0 oder 05D0 + 05D9 Yod / Alef-Yod i oder 05F2 oder 05D0 + 05F2 Yod-Yod / Alef-Yod-Yod ay (je nach Aussprache) oder oder 05F2 oder 05D0 + 05F2 Yod-Yod / Alef-Yod-Yod ey (je nach Aussprache) 8 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 7 Sonde
28、rzeichen und Diakritika fr die Umschrift 7.1 Sonderzeichen Die hebrischen Buchstaben Alef und Ayin sowie das Geresh (gerader Hochstrich in neuhebrischen Zusatz-buchstaben) werden mit folgenden Sonderzeichen wiedergegeben: Tabelle 5 Sonderzeichen Druckform Name Unicode Rechter Halbring (fr Alef) 02BE
29、 Linker Halbring (fr Ayin) 02BF Gerader Hochstrich (fr Geresh) 02B9 7.2 Diakritika In Systemen, in denen fr die Umschrift der hebrischen Buchstaben eine Kombination von lateinischen Lettern mit Diakritika eingegeben wird, sind fr die Diakritika folgende Unicode-Zeichen zu verwenden (siehe Abschnitt
30、8, Beispiele): Tabelle 6 Diakritika Druckform Name Unicode Zirkumflex 0302 Akut 0301 Gravis 0300 . Punkt unter dem Buchstaben 0323 Punkt ber dem Buchstaben (nur bei neuhebrischem Zusatzbuchstaben ) 0307 9 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 8 Hinwei
31、se zum Hebrischen a) Ein gerader Hochstrich () wird als Trennung zwischen zwei Buchstaben gesetzt, wenn diese zwei unter-schiedliche hebrische Konsonanten darstellen und ihre Kombination einen anderen Konsonanten ergeben wrde. BEISPIEL 1 hishid , hatsharah . b) Bei der Transliteration werden diakrit
32、ische Zeichen eingesetzt: 1) der Punkt unter dem Buchstaben bei , , , BEISPIEL 2 Yitsa , rua , or (jidd.) 2) Akut ( ) um das in () zu kennzeichnen. BEISPIEL 3 ekhel (hebr. Verstand) , khar (jidd. Belohnung) 3) Im Jiddischen wird Gravis ( ) fr das Ta verwendet, siehe Hinweise zum Jiddischen. Im Gegen
33、satz zur DIN 31636:1982-04 werden die Vokallngen nicht durch diakritische Zeichen dargestellt, auch nicht die zusammengesetzten. c) Das am Wortanfang oder -ende sowie am Silbenende stehende Alef wird nicht transliteriert. BEISPIEL 4 Aharon , igeret . Dasselbe gilt fr Fremdwrter. BEISPIEL 5 Amserdam
34、, Afganisan . Ebenso wird das im Wort stehende Alef ignoriert, wenn es lediglich dazu dient, einen Vokal anzuzeigen. BEISPIEL 6 rosh , kamerit . Dagegen wird das Alef () transliteriert, wenn der Vokal unter dem Alef, nicht davor, steht. BEISPIEL 7 eriah (das Lesen) , Yirael . d) Bei den hebrischen B
35、uchstaben Bet, Kaf und Pe wird nach der modernen hebrischen Aussprache unterschieden und das Dagesh al (Dagesh lene) bercksichtigt; dementsprechend werden Bet, Kaf und Pe als b/v, k/kh und p/f transliteriert. Die Unterscheidung zwischen Dagesh forte (Dagesh aza) und Dagesh lene (Dagesh al) entfllt.
36、e) Das He wird immer als Konsonant transliteriert. BEISPIEL 8 shoah (bislang sa) , gavoah (bislang gavah) , torah (bislang tra) f) Das Yod wird nur dann als Konsonant mit y transliteriert, wenn ihm ein Vokal folgt. Sonst entfllt es. BEISPIEL 9 goi (nicht goy) , matsui (nicht matsuy) , sifre (nicht s
37、ifrey) , haye (nicht hayey) 10 B55EB1B3E14C22109E918E8EA43EDB30F09DCFB7EF8FD9NormCD - Stand 2011-01 DIN 31636:2011-01 g) Fakultativ kann die plene-Schreibung von Vokalen (volle Schreibweise, d. h. Darstellung des Vokals durch die Buchstaben a und Yod) durch einen Zirkumflex ber dem Vokal dargestellt
38、 werden. BEISPIEL 10 ym , bert h) Alle Sheas am Anfang von hebrischen Wrtern werden als e transliteriert, unabhngig von ihrer Aussprache. BEISPIEL 11 teufah (nicht tufah) , teshuvah (nicht tshuvah) Das Shea im Wortinneren wird generell nicht transliteriert. BEISPIEL 12 toldot (nicht toledot) , mishn
39、ah , talmud bavli , nikhbad Ebenso entfllt das Shea bei Pluralformen. BEISPIEL 13 lomdim (nicht lomedim) , rofim (nicht rofeim) , tedabru (nicht tedaberu) Dagegen wird das Shea transliteriert, wenn der dritte Konsonant des Wortstammes derselbe ist wie der zweite oder wenn der zweite Konsonant ein Yo
40、d ist. BEISPIEL 14 mitpalelim (nicht mitpallim) , mitpalelot (nicht mitpallot) , vom Wortstamm mitpalel BEISPIEL 15 metsayerim (nicht metsayrim) , metsayerot (nicht metsayrot) vom Wortstamm metsayer i) Einem Wort vorangehende, mit ihm zusammengeschriebene Partikel werden abgetrennt, aber mit Bindest
41、rich verbunden. BEISPIEL 16 ha-arets , mi-bayit , le-Daid , e-Edom Das Wort selbst ndert sich dadurch nicht in der Transliteration. BEISPIEL 17 bi-Yerushalayim (und nicht wie bislang b-Irusalayim) , bi-yede (nicht bide) , li-heyot (nicht lihyot) Bei manchen Worten ist das Setzen des Bindestriches fr
42、aglich, dann dient 2 als Nachschlagewerk. BEISPIEL 18 mi-de (nicht mide) , ke-de (nicht kede) , me-et (nicht meet) Aber: sheli (nicht she-li) , bahem (nicht ba-hem) , lefi (nicht le-fi) Mehrere Prfixe werden im Unterschied zur Regelung der ALA-LC Romanization Rules durch Bindestrich getrennt. BEISPIEL 19 Mirad ha-inukh