1、Oktober 2013DEUTSCHE NORM Normenausschuss Materialprfung (NMP) im DINNormenausschuss Bauwesen (NABau) im DINPreisgruppe 8DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 91.
2、100.15!%(QX“2054653www.din.deDDIN 52101Prfverfahren fr Gesteinskrnungen ProbenahmeAggregates test methods SamplingMthodes dessai des granulats EchantillonnageAlleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinErsatz frDIN 52101:2005-06www.beuth.deGesamtumfang 12 SeitenDIN 52101:2013-10 2
3、Inhalt Seite Vorwort . 3 1 Anwendungsbereich 4 2 Normative Verweisungen . 4 3 Begriffe 4 4 Grundstze der Probenahme . 4 5 Probemenge 4 6 Auswahl der Probenahmeverfahren . 5 7 Probenahme aus Lagersttten 5 7.1 Allgemeines . 5 7.2 Probenahme von Festgestein 5 7.3 Probenahme von Lockergestein . 5 8 Prob
4、enahme von verpackten Krnungen 6 9 Probenahme aus Bauwerken . 6 9.1 Probenahme aus ungebundenen Tragschichten 6 9.2 Probenahme aus der Gleisbettung . 6 9.3 Probenahme von Naturwerk- und Bruchsteinen aus Bauwerken . 6 9.4 Probenahme aus Wasserbauwerken 6 10 Herstellung von Teilproben . 7 10.1 Allgeme
5、ines . 7 10.2 Teilproben aus Wasserbausteinen . 7 11 Kennzeichnung, Verpackung und Versand der Proben . 7 12 Bericht ber die Probenahme 8 Anhang A (informativ) Beschreibung und Beurteilung der Gewinnungssttte . 9 A.1 Allgemeines . 9 A.2 Allgemeine Angaben 9 A.3 Geologische, petrographische und tekto
6、nische Angaben . 10 A.3.1 Festgestein 10 A.3.2 Lockergestein 11 Literaturhinweise . 12 DIN 52101:2013-10 3 Vorwort Dieses Dokument wurde vom Arbeitsausschuss NA 062-03-13 AA Gemeinschaftsarbeitsausschuss NA 062/FGSV: Gesteinskrnungen; Prfverfahren, Petrographie, Probenahme und Przision“ des Normenau
7、sschusses Materialprfung (NMP) im DIN erarbeitet. Dieses Dokument sollte in Verbindung mit DIN EN 932-1, DIN EN 932-2 und DIN EN 13383-2 gelesen werden. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. Das DIN ist nicht dafr verantwortlich, ei
8、nige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu identifizieren. nderungen Gegenber DIN 52101:2005-06 wurden folgende nderungen vorgenommen: a) berarbeitung des Abschnitts 9.4 zu Probenahme aus Wasserbauwerken, Ergnzung der mglichen Notwendigkeit von Tauchern; b) Hinweise zu Sicherheitsvorschriften in
9、Abschnitt 4 aufgenommen; c) Norm redaktionell berarbeitet. Frhere Ausgaben DIN DVM 2101: 1931-03, 1937-10 DIN 52101: 1943-03, 1965-09, 1988-03, 2005-06 DIN V 52101: 2002-09 DIN 52101:2013-10 4 1 Anwendungsbereich Dieses Dokument legt Verfahren zur Probenahme von Gesteinskrnungen fest. Zweck der Prob
10、enahme ist es, eine Teilmenge zu erhalten, die zur Ermittlung eines oder mehrerer Merkmale einer Grundgesamtheit geeignet ist. Es ist beabsichtigt, anhand dieser Teilmenge die durchschnittliche Beschaffenheit oder Abweichungen von der durchschnittlichen Beschaffenheit der Grundgesamtheit zu ermittel
11、n. Die Grundgesamtheit kann ein Gesteinsvorkommen, eine Produktionsmenge, eine Liefermenge, eine Teilliefermenge (z. B. Schiffsladung), ein Lagerbestand oder ein Bauwerk (z. B. Uferdeckwerk) sein. 2 Normative Verweisungen Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes ziti
12、ert werden, sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). DIN EN 932-1, Prfverfahren fr allgemeine Eigens
13、chaften von Gesteinskrnungen Teil 1: Probenahme-verfahren DIN EN 932-2, Prfverfahren fr allgemeine Eigenschaften von Gesteinskrnungen Teil 2: Verfahren zum Einengen von Laboratoriumsproben DIN EN 13450, Gesteinskrnungen fr Gleisschotter 3 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriff
14、e nach DIN EN 932-1 und DIN EN 932-2. 4 Grundstze der Probenahme Bei der Probenahme sind die entsprechenden Sicherheitsvorschriften zu beachten. Bei der Probenahme aus Bauwerken drfen die Sicherheit und die Funktionalitt des Bauwerkes nicht beeintrchtigt werden. Sachgeme und sorgfltige Probenahme is
15、t Voraussetzung fr aussagekrftige Untersuchungsergebnisse. Der Probenehmer muss ber den Zweck der Probenahme unterrichtet sein und die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren der Probenahme beherrschen, die fr die jeweilige Probenahme erforderlich sind. Die Probenahme sollte in Gegenwart von Vert
16、retern aller interessierten Parteien durchgefhrt werden. ber Anlass und Verfahren der Probenahme sowie die nheren Begleitumstnde ist eine Niederschrift anzufertigen (siehe Abschnitt 12), die vom Probenehmer und von den gegebenenfalls anwesenden Bevollmchtigten der Vertragspartner zu unterschreiben i
17、st. 5 Probemenge Die Probemenge richtet sich nach dem Umfang der Grundgesamtheit, deren Beschaffenheit (z. B. Grtkorn, Schichtung), den Schwankungen in dieser Beschaffenheit sowie Art und Anzahl der durchzufhrenden Prfungen. DIN 52101:2013-10 5 6 Auswahl der Probenahmeverfahren Das Verfahren der Pro
18、benahme ist abhngig von Art und Umfang der Grundgesamtheit, den rtlichen Gegebenheiten und dem Zweck der Probenahme. Wird beabsichtigt, die durchschnittliche Beschaffenheit festzustellen, mssen grobe Inhomogenitten verteilt werden. Das Probenahmeverfahren wird von dem fr die Probenahme Verantwortlic
19、hen bestimmt. 7 Probenahme aus Lagersttten 7.1 Allgemeines Die Probe ist durch eine in der Beurteilung von Gesteinslagersttten erfahrene Person zu entnehmen. Bei der Probenahme kommt es darauf an, nach Mglichkeit den Durchschnitt, die Schwankungsbreite und die Unterschiede in der Gesteinsausbildung
20、und in den Gesteinseigenschaften einer Lagersttte zu erfassen. Dabei sind die Lagerungsverhltnisse und die Abbaubedingungen zu bercksichtigen. Es kann zweckmig sein, die Probenahme aus der Lagersttte durch eine Probenahme aus dem Materialfluss der Frderung zu ergnzen. Wird beabsichtigt, aus Anlass e
21、iner Probenahme eine Lagersttte zu beschreiben, dienen die Angaben im Anhang A zur Orientierung. 7.2 Probenahme von Festgestein 7.2.1 Kennzeichnung der Gefgerichtung und Orientierung Zeigt der Aufschluss ausgezeichnete Gefgerichtungen, die an der Probe nicht ohne weiteres erkennbar sind, z. B. Schic
22、htung, Bankung, Schieferung, Klftung oder Richtungen guter Spaltbarkeit, so sind diese erforderlichenfalls an der Probe zu kennzeichnen. 7.2.2 Probenahme fr die gesteinskundliche Untersuchung Von allen unterscheidbaren Arten oder Varietten sind Handstcke, die das Gestein nach Mineralbestand und Gefg
23、e (Struktur und Textur) kennzeichnen, zu entnehmen. Sie mssen mindestens 15 cm 9 cm 3 cm gro sein. Auer den Handstcken aus frischem Material sollten auch solche entnommen werden, die Aufschluss ber die Witterungs- und andere Zerstrungserscheinungen geben. 7.2.3 Probenahme fr die technologische Unter
24、suchung Als Proben dienen Probeblcke und Handstcke. Ihre Anzahl und die Lage der Entnahmestellen richten sich nach dem Ergebnis der gesteinskundlichen Untersuchung. Die Probeblcke mssen mindestens 30 cm 20 cm 20 cm gro sein. Bei grobkrnigem und groporigem Gestein sind sie entsprechend grer zu whlen.
25、 Die Probeblcke sind mglichst vorsichtig zu lsen. Es sollten vorzugsweise Probeblcke aus greren Gesteinsblcken entnommen werden, die von der Sprengung wenig beansprucht worden sind. Dabei ist darauf zu achten, dass sowohl die Probeblcke als auch die Handstcke keine vom Lsen herrhrenden Haarrisse hab
26、en. 7.3 Probenahme von Lockergestein Fr die technologische Untersuchung sind die erkennbaren Gesteinsarten bzw. Gesteinsvarietten eines Aufschlusses entweder nach den einzelnen Schichten getrennt als Einzelproben oder im natrlichen DIN 52101:2013-10 6 Verhltnis zu einer reprsentativen Probe vereint,
27、 in der fr die jeweiligen Prfungen erforderlichen Menge zu entnehmen. Im letzteren Falle wird das Lockergestein aus einem in seiner Tiefe und Breite gleich bleibenden Schlitz entnommen und, wie in DIN EN 932-1 beschrieben, zur reprsentativen Probe aufbereitet. Bei Grubenwnden darf durch ein Ladegert
28、 ein Wandabschnitt ber die gesamte zu erfassende Hhe gelst und das Haufwerk ebenfalls zur reprsentativen Probe aufbereitet werden. 8 Probenahme von verpackten Krnungen Aus lieferfertig verpackten Krnungen darf ein Einzelgebinde ausgewhlt und zur Untersuchung verwendet werden. 9 Probenahme aus Bauwer
29、ken 9.1 Probenahme aus ungebundenen Tragschichten Bei der Probenahme aus ungebundenen Tragschichten ist zu unterscheiden, ob die Proben zum Beurteilen der eingebauten Krnungen oder zum Beurteilen der Bauausfhrung entnommen werden sollen. Zum Beurteilen der Krnungen aus ungebundenen Tragschichten sin
30、d aus einer etwa im Winkel von 45 zur Straenachse verlaufenden Reihe von Schrfgruben Einzelproben zu entnehmen. Dabei ist die erste Schrfgrube etwa 1,50 m vom Rand der Tragschicht anzulegen, die Folgenden dann im Abstand von jeweils hchstens 3 m. Die Einzelproben sind aus der gesamten Dicke der Trag
31、schicht zu entnehmen. Die Schrfgruben sollen einen Durchmesser von 30 cm bis 40 cm haben. Ist die Tragschicht dicker als 30 cm, muss nach der Entnahme des Probegutes aus dem oberen Bereich die Schrfgrube zunchst erweitert werden, bevor das Probegut aus dem unteren Bereich bis zur Sohle der Tragschic
32、ht entnommen werden kann. Damit soll verhindert werden, dass das Gut nachfllt. Aus den Einzelproben sind nach DIN EN 932-2 die erforderlichen Teilproben zu bilden. Zum Beurteilen der Bauausfhrung einer Tragschicht sind Einzelproben zu untersuchen. Ihre Entnahmestellen drfen sowohl nach der oben besc
33、hriebenen Anordnung als auch nach Augenschein beliebig festgelegt werden. 9.2 Probenahme aus der Gleisbettung Nach DIN EN 13450. 9.3 Probenahme von Naturwerk- und Bruchsteinen aus Bauwerken Die Probenahmestellen sind gegebenenfalls unter Bercksichtigung augenscheinlich erkennbarer Merkmalsunterschie
34、de nach den Regeln zur Gewinnung einer reprsentativen Probe auszusuchen. Zur Beurteilung der technologischen Eigenschaften an versetzten Fassadenplatten oder fertigen Bodenbelgen darf auch eine Einzelprobe entnommen werden. 9.4 Probenahme aus Wasserbauwerken Wasserbauwerke bestehen aus Wasserbaustei
35、nen und gegebenenfalls aus einer Filterschicht aus Gesteinskrnung. Verteilt ber die gesamte Lnge der zu untersuchenden Uferbschung, Sohle oder Buhne sind mindestens vier Entnahmequerschnitte festzulegen, aus denen jeweils mindestens fnf Wasserbausteine zu entnehmen sind. Die einzelnen Wasserbaustein
36、e sollten mglichst aus unterschiedlichen Hhen der Schttung entnommen werden. Die entnommenen Wasserbausteine sind zu einer Sammelprobe zu vereinigen. Aus der jeweiligen Sammelprobe ist nach 10.2 die erforderliche Teilprobe zu bilden. Zur Probenahme unter Wasser knnen Taucher erforderlich sein. DIN 5
37、2101:2013-10 7 10 Herstellung von Teilproben 10.1 Allgemeines Teilproben aus Gesteinskrnungen sind nach DIN EN 932-2 herzustellen. 10.2 Teilproben aus Wasserbausteinen Aus der Sammelprobe ist eine Teilprobe von mindestens 20 Wasserbausteinen herzustellen. Beim Teilen der Probe sind die Steine durchl
38、aufend zu nummerieren, die Wasserbausteine mit geraden Zahlen zu verwerfen und die mit ungeraden Zahlen fr die weiteren Untersuchungen auszuwhlen oder umgekehrt. ANMERKUNG Gegebenenfalls ist eine Unterscheidung nach Gesteinsart bzw. Variett erforderlich. 11 Kennzeichnung, Verpackung und Versand der
39、Proben Die Proben oder Behltnisse sind eindeutig und dauerhaft zu kennzeichnen. Die Kennzeichnung muss umfassen: Bezeichnung der Proben; Ort der Probenahme; Datum der Probenahme; Art des entnommenen Gutes. Die Proben sind so zu verpacken, dass ihr Entnahmezustand erhalten bleibt; z. B. sind Schttgte
40、r so in sauberen Behltnissen zu verpacken, dass Feinteile auf dem Transport nicht verloren gehen knnen. Wenn es erforderlich ist, z. B. zur Erhaltung der Feuchtigkeit oder flchtiger Bestandteile der Proben, mssen die Behltnisse luftdicht verschlossen werden. Proben fr den Versand oder Transport durc
41、h Dritte sowie Rckstellproben sind zu versiegeln oder zu plombieren. Eine Ausfertigung der Niederschrift ber die Probenahme (siehe Abschnitt 12) sollte fr jede Teilprobe zur Verfgung stehen. DIN 52101:2013-10 8 12 Bericht ber die Probenahme In dem Bericht ber die Probenahme sind anzugeben: a) Verwei
42、sung auf diese Norm; b) Name und Anschrift des Auftraggebers; c) Datum und Ort der Probenahme; d) Anlass der Probenahme; e) Name des Probenehmers; f) Namen der bei der Probenahme anwesenden Personen; g) Bezeichnung des Gesteins: Art des Gesteins und gegebenenfalls geologische Bezeichnung und/oder Ha
43、ndelsbezeichnung; h) Herkunft des Gesteins (Lagersttte, Herstellwerk); i) bei Probenahme aus der Lagersttte: Lage der Gewinnungsstelle, wenn mglich auch Lage auf der topographischen Karte oder dem Katasterblatt; Lageskizze der Probenahmestellen; j) Kennzeichnung der Probenahmestelle; k) Tag der Anli
44、eferung an der Probenahmestelle, Kennzeichen des Kraftfahrzeuges, Nummer des Bahnwagens, Name des Schiffes usw.; l) Verwendungszweck; m) angewendetes Verfahren bei der Probenahme; n) Art und Anzahl der Proben; o) Kennzeichnung der Proben; p) gegebenenfalls Angaben ber die Grundgesamtheit, aus der di
45、e Proben entnommen wurden; q) Witterung bei der Probenahme; r) Bemerkungen zur Probenahme; s) Unterschriften (siehe Abschnitt 4). DIN 52101:2013-10 9 Anhang A (informativ) Beschreibung und Beurteilung der Gewinnungssttte A.1 Allgemeines Falls aus Anlass einer Probenahme ein Aufschluss untersucht wer
46、den muss, gibt die nachfolgende Gliederung einen Anhalt fr die Beschreibung und Beurteilung. Durch eine Beschreibung und Beurteilung der Gewinnungssttte soll festgestellt werden, ob das Gestein fr den vorgesehenen Anwendungsbereich geeignet und die erforderliche Gleichmigkeit gegeben erscheint. A.2
47、Allgemeine Angaben Art der Gewinnungssttte (z. B. Steinbruch, Kiesgrube); Betriebszustand (z. B. in Betrieb, still liegend); Lage des Vorkommens und der Gewinnungssttte (z. B. durch Angaben laut Grundbuch oder Kennzeichnung in der topographischen Karte 1:25 000 durch Rechts- und Hochwert); genutztes
48、 Gestein (eventuell Handelsname); Beschreibung und Mae des Vorkommens und der Gewinnungssttte, der Aufschlsse oder der Schrfstellen (z. B. Lnge und Hhe der Abbauwand, Anzahl und Hhe der Sohlen); Mchtigkeit, Art und Ausbildung der Verwitterungskruste, des Abraumes und des nicht abbauwrdigen Gesteins;
49、 sonstige Vernderungen des Gesteins an der Oberflche (z. B. scherbiger Zerfall, Verfrbung); Abbauverfahren; Grundwasserverhltnisse, Wasserhaltung; Abraumwirtschaft; vorhandene Unterlagen und Untersuchungsergebnisse; photographische Dokumentation. DIN 52101:2013-10 10 A.3 Geologische, petrographische und tektonische Angaben Zur geologische