1、Januar 2007 Preisgruppe 11DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nurmit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 13.020.40; 75.080!,kC“9725832www.din.deDDIN-Fachbericht CEN/TR 15522-1Identifizierung von lverschmut
2、zungen Rohl und Minerallerzeugnisse aus dem Wasser Teil 1: Probenahme;Deutsche Fassung CEN/TR 15522-1:2006Oil spill identification Waterborne petroleum and petroleum products Part 1: Sampling;German version CEN/TR 15522-1:2006Identification des pollutions ptrolires Ptrole et produits ptroliers dans
3、leau Version allemande CEN/TR 15522-1:2006Alleinverkauf durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 24 SeitenPartie 1: Echantillonnage;DIN-Fachbericht CEN/TR 15522-1:2007-01 2 Nationales Vorwort Dieser CEN Technische Bericht ist im CEN/BT TF 120 Oil spill identification“ unter int
4、ensiver deutscher Mitarbeit ausgearbeitet worden. Fr die deutsche Mitarbeit ist der Arbeitsausschuss NA 062-06-81 AA, Spiegelausschuss zu CEN/TC 19 Minerallerzeugnisse, Schmierstoffe und verwandte Produkte“, im Fachausschuss Minerall- und Brennstoffnormung (FAM) des NMP im DIN verantwortlich. Der Ar
5、beitsausschuss NA 062-06-81 AA hat beschlossen, diesen CEN Technischen Bericht als DIN-Fachbericht zu verffentlichen, da er Hilfestellungen fr eine Probenahme am mglichen Ursprungsort von lverschmutzungen gibt. Es wird aber nicht auf alle Szenarien eingegangen. TECHNISCHER BERICHT TECHNICAL REPORT R
6、APPORT TECHNIQUE CEN/TR 15522-1 November 2006 ICS 13.020.40 Deutsche Fassung Identifizierung von lverschmutzungen Rohl und Minerallerzeugnisse aus dem Wasser Teil 1: Probenahme Oil spill identification Waterborne petroleum and petroleum products Part 1: Sampling Identification des pollutions ptrolir
7、es Ptrole et produits ptroliers dans leau Partie 1 : Echantillonnage Dieser Technische Bericht (TR) wurde vom CEN am 26. September 2006 als eine knftige Norm zur vorlufigen Anwendung angenommen. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dnemark, Deutschland, Estland, Finnland
8、, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, sterreich, Polen, Portugal, Rumnien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Knigreich und Zypern.EUROPISCHES KOM
9、ITEE FR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMIT EUROPEN DE NORMALISATIONManagement-Zentrum: rue de Stassart, 36 B-1050 Brssel 2006 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten. Ref. Nr. CEN/
10、TR 15522-1:2006 DCEN/TR 15522-1:2006 (D) 2 Inhalt Seite Vorwort 3 1 Anwendungsbereich .5 2 Normative Verweisungen5 3 Grundlagen.5 4 Vorsichtsmanahmen zur Vermeidung der Kontamination von Proben bei der Probenahme .6 4.1 Allgemeines6 4.2 Mgliche Verunreinigungen .6 4.3 Schutzmanahmen7 5 Probenahmeger
11、te, Probenbehlter und Behlterverschlsse7 5.1 Einleitung7 5.2 Allgemeines7 5.3 Probenbehlter, Behlterverschlsse und Verpackungen .7 5.4 Probenahmegerte 8 6 Probenahme, allgemein 9 6.1 Einleitung9 6.2 Probearten. 10 6.3 Probenmenge 10 6.4 Anzahl der Proben 10 6.5 Verwahrung der Proben . 11 6.6 Probeni
12、nformation und -dokumentation 11 6.7 Versiegelung der Proben . 11 7 Probenahmemethoden. 12 7.1 Probenahme an Wasseroberflchen.12 7.2 Probenahme an Strnden, Felsksten, Flussufern und Hafenbauten 14 7.3 Probenahme von Teerklumpen . 14 7.4 Probenahme von verlten Tieren 14 7.5 Probenahme auf Schiffen, L
13、eichtern oder Binnenfahrzeugen. 15 7.6 Probenahme aus Landtanks und Pipelines . 16 7.7 Probenahme aus Straen- und Bahntankwagen. 16 8 Transport und Lagerung der Proben 16 Anhang A (informativ) Muster eines Probenahmeprotokolls 17 Anhang B (informativ) Muster eines Probentransport- und Quittungsformu
14、lars 18 Anhang C (informativ) Typisches Rohrsystem eines ltankers . 19 Anhang D (informativ) Typisches Maschinenraum-lsystem und Bilgen . 20 Anhang E (informativ) Empfohlene Probenahmeausrstung 21 Literaturhinweise . 22 CEN/TR 15522-1:2006 (D) 3 Vorwort Dieses Dokument (CEN/TR 15522-1:2006) wurde vo
15、m Technischen Komitee CEN/BT/TF 120 Oil spill identification“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom SN gehalten wird. CEN/TR 15522-1:2006 (D) 4 Einleitung Wenn eine lverschmutzung auftritt, sind Proben von der Verschmutzung selbst und mglichst auch am mglichen Ursprungsort der Verschmutzung zu nehmen,
16、z. B. Schiff, Landtank, Pipeline oder Tankfahrzeug, um das l zu identifizieren, d. h. seine Herkunft festzustellen oder diese Herkunft zu besttigen. Dieses Dokument enthlt eine Verfahrensanleitung fr die Durchfhrung der Probenahme. Es sollte als allgemeine Richtlinie dienen, ohne im Einzelnen auf al
17、le denkbaren lverschmutzungsszenarien einzugehen. Bei Einhaltung der Verfahrensanleitung sollte eine rechtsgltige Probenahme mglich sein, die zur Identifizierung oder Besttigung der Herkunft des Schadstoffs fhrt. Die Thematik beschrnkt sich auf die technische Durchfhrung der Probenahme. Der organisa
18、torische Ablauf bei der lschadensbekmpfung, behrdliche Zustndigkeiten bei der Anordnung der Probenahme und die Dienststellen und Personen, die jeweils fr die Probenahme verantwortlich sind, unterscheiden sich von Land zu Land und sind daher nicht Gegenstand dieser Anleitung. CEN/TR 15522-1:2006 (D)
19、5 1 Anwendungsbereich Dieses Dokument gibt eine Anleitung fr die Probenahme und den Umgang mit Proben im Rahmen von Untersuchungen, deren Ziel die Ermittlung der wahrscheinlichen Herkunft des Rohls oder Minerallprodukts ist, das eine Wasser- oder Meeresverschmutzung verursacht hat. Diese Anleitung b
20、efasst sich mit der Probenahme am Schadensort und am vermuteten Ursprung des Schadstoffs. Wenn die Proben in einem gerichtlichen Verfahren verwendet werden, so sollten mit diesem Dokument auch vorhandene Vorschriften der Aufsichtsbehrden in dem Land bzw. an dem Ort bercksichtigt werden, an dem sich
21、der Vorfall ereignet hat. Bei der Probenahme ist eine Gefhrdung durch chemische Substanzen, angewandte Methoden und Gerte mglich. In dieser Anleitung kann nicht auf die vielen, damit zusammenhngenden Sicherheits- und Gesundheitsaspekte eingegangen werden. Der Anwender ist selbst fr die Einhaltung de
22、r geltenden Sicherheits- und Arbeitsschutzvorschriften verantwortlich und muss sich im Voraus ber geltende Vorschriften und Einschrnkungen informieren. Der Einfachheit halber wird im Folgenden das Wort l“ fr Rohl, Minerallprodukte oder lgemische verwendet. 2 Normative Verweisungen Die folgenden ziti
23、erten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen). EN ISO 3170, Flssige Minerallerzeugnisse Ma
24、nuelle Probenahme (ISO 3170:2004) 3 Grundlagen Proben spielen bei Untersuchungen eine wichtige Rolle und sollten mglichst reprsentativ fr die ausgetretene Substanz und ihre mgliche Herkunft sein. Die entnommenen Proben mssen in Behlter gefllt werden, in denen sie sicher zum Laboratorium transportier
25、t und unverndert bis zur Analyse gelagert werden knnen. Sie mssen deutlich und unverwechselbar gekennzeichnet und so versiegelt sein, dass sie ohne Beschdigung des Siegels nicht geffnet werden knnen. Bei der Untersuchung einer lverschmutzung erfolgt die Probenahme in der Regel an den folgenden Stell
26、en: Wasseroberflche (Meer, Fluss oder See); Kste oder Ufer (Sand, Kiesel, Gestein, verlte Tiere und Pflanzen); Ladetanks, Treibstofftanks, Altltanks, Sloptanks, Ballasttanks und Bilge von See- oder Binnenschiffen; Landtanks und Pipelines. Bei jeder lverschmutzung sind Proben von der Verschmutzung se
27、lbst und allen nur mglichen Quellen des ls zu nehmen. Das gilt auch dann, wenn die Herkunft des ls offensichtlich zu sein scheint. Probenahmen im Zusammenhang mit Haftungsfragen mssen mit uerster Sorgfalt durchgefhrt werden, und der Wert der Proben als Beweismittel darf unter keinen Umstnden beeintr
28、chtigt werden. Auch wenn sich das l verteilt hat und nur noch ein lschimmer auf dem Wasser zu erkennen ist, sollte trotzdem unbedingt die Probenahme versucht werden. Keine Probemenge ist zu gering, und sogar Proben, CEN/TR 15522-1:2006 (D) 6 die scheinbar nur aus Wasser bestehen, oder Absorberkissen
29、 ohne erkennbare lspuren knnen bei der Analyse ntzliche Informationen liefern. Unterscheidet sich ein Teil des ls in irgendeiner Weise vom Rest des ls, so sind zustzliche Proben zu nehmen, um festzustellen, ob sich in dem Gebiet mehr als eine lverschmutzung befindet. Wenn die Bekmpfungsmanahmen lnge
30、r als einen Tag andauern, ist eine tgliche Probenahme erforderlich, um Aufschluss ber die Alterung des ls sowie eine mgliche Verunreinigung durch andere le zu erhalten. Wird eine Verunreinigung der lprobe durch im Wasser vorhandene Stoffe vermutet, so sind mglichst auch Wasserproben zu nehmen, die d
31、iese Verunreinigung“ enthalten. Wasser in Hfen und Flussmndungen kann Spuren verschiedener Minerallprodukte enthalten, und wenn dort Proben von einem lfilm gezogen werden, sind dem Labor unbedingt auch entsprechende Blindproben zur Verfgung zu stellen. Probenahmegerte sind so zu handhaben und zu lag
32、ern, dass eine Kontamination der Proben ausgeschlossen ist. Proben dienen als Beweismittel und mssen bis zum Abschluss der Identifizierung und eines eventuellen Gerichtsverfahrens stndig sicher verwahrt werden. ANMERKUNG bereinstimmung per se bedeutet, dass alle messbaren Werte gleich sein mssen. Da
33、 diese Definition praktisch und technisch nicht realisierbar ist, wird bereinstimmung fr die Praxis wie folgt definiert: Zwei Proben sind identisch, wenn Unterschiede zwischen ihren GC-FID- und GC-MS-Analysewerten ausschlielich auf Alterung zurckzufhren sind. Es ist prinzipiell logischer und leichte
34、r durchfhrbar, nach Unterschieden in der chemischen Zusammensetzung zu suchen als hnlichkeit zu beweisen. Demzufolge ist nur der Beweis deutlicher Unterschiede zwischen Proben mglich, nicht jedoch der Beweis der bereinstimmung per se. Nur wenn zwischen Proben keine Unterschiede gefunden werden, kann
35、 daraus unter Ausschluss jeden Zweifels auf bereinstimmung geschlossen werden. 4 Vorsichtsmanahmen zur Vermeidung der Kontamination von Proben bei der Probenahme 4.1 Allgemeines Durch geeignete Vorsichtsmanahmen muss verhindert werden, dass die Proben whrend der Probenahme durch Spuren anderer le ve
36、runreinigt werden. Es wird empfohlen, Einmal-Handschuhe und mglichst auch Einmal-Probenahmegerte zu verwenden. Werden wieder verwendbare Gerte eingesetzt, so mssen diese fr die weitere Verwendung grndlichst gereinigt und sauber aufbewahrt werden. 4.2 Mgliche Verunreinigungen Eine Verunreinigung der
37、Proben whrend der Probenahme muss unbedingt vermieden werden. Die folgenden mglichen Verunreinigungsursachen sind besonders zu beachten und gegebenenfalls zu vermeiden: Rckstnde frherer Proben an Probenahmegefen, -trichtern, -schaufeln, -spateln und sonstigen Probenahmegerten; an der Probenahmestell
38、e vorhandene Substanzen; Wasserreste in oder an Tauen, Ketten oder Verlngerungsstcken; Staub oder Schmutzwasser am Behlterverschluss; Hnde, Handschuhe, Handhabung der Probe. CEN/TR 15522-1:2006 (D) 7 4.3 Schutzmanahmen Verunreinigungen lassen sich durch folgende Manahmen auf ein Minimum reduzieren:
39、Sauberkeit der verwendeten Gerte kontrollieren; Strungen am Probenahmeort vermeiden; Taue, Ketten und Verlngerungsstcke zwischen Probenahmen und vor der Einlagerung abwischen und trocknen; Behlter und Verschlsse sauber aufbewahren; die zu entnehmenden Proben nicht mit Fingern, Hnden oder Handschuhen
40、 berhren. Wird eine Verunreinigung vermutet, so ist dieses zu protokollieren und die Probenahme mglichst zu wiederholen. 5 Probenahmegerte, Probenbehlter und Behlterverschlsse 5.1 Einleitung Die beschriebenen Gerte sind zum Teil nur bei Spezialfirmen erhltlich. Es wird empfohlen, einen Gertesatz zus
41、ammenzustellen und bereitzuhalten. Anhang E enthlt Angaben ber den Inhalt geeigneter Probe-nahmegertestze. Eine Lieferantenliste kann vom zentralen CEN-Sekretariat angefordert werden. 5.2 Allgemeines Alle Probenahmegerte, Probenbehlter und Behlterverschlsse mssen so konstruiert und beschaffen sein,
42、dass sie sich fr die beabsichtigte Verwendung eignen und die Eigenschaften des entnommenen Probematerials unverndert erhalten bleiben. Sie sind vor Verwendung auf Sauberkeit zu kontrollieren. 5.3 Probenbehlter, Behlterverschlsse und Verpackungen Glasgefe oder -flaschen mit ausreichend groer ffnung f
43、r das Probenahmematerial und Kunststoff-verschlssen, die einen chemisch neutralen Einsatz haben. Metallverschlsse, Korken oder Gummistopfen sollten nicht verwendet werden, da diese mit dem Probematerial entweder reagieren oder es verunreinigen knnen. Die Kapazitt des Behlters hngt von dem zu beprobe
44、nden Material ab und liegt in der Regel zwischen 100 ml und 500 ml. Grere luftdichte Behlter mit weiter ffnung knnen fr die Aufbewahrung von Teerklumpen erforderlich sein, siehe 7.3. Flasche und Deckel sollten dieselbe Seriennummer haben, um ein Vertauschen der Deckel zu vermeiden, wodurch Proben ve
45、runreinigt werden knnen. Es sollten mglichst keine Probenbehlter aus Plastik verwendet werden, weil Plastikbestandteile in das l einwandern und die Analyse beeintrchtigen knnen. Wenn allerdings nur Plastikbehlter oder -tten zur Verfgung stehen, ist es besser, diese zu verwenden als berhaupt keine Pr
46、oben zu nehmen. Fr die Versiegelung des Probenbehlters verwendete Plastiktten sollten stabil und gro genug fr die Probe sein und whrend der Dauer des Transports fest verschlossen bleiben. Fr den Transport der Proben knnen versiegelbare Holzksten oder Pappkartons verwendet werden. Werden die Proben p
47、er Luftpost verschickt, so muss die Verpackung den jeweiligen Anforderungen gengen und eine IATA-Zulassung haben. CEN/TR 15522-1:2006 (D) 8 5.4 Probenahmegerte 5.4.1 Probenahme aus Schiffsladetanks, Bunkertanks und Bilgen, Leichtern, Tanklastwagen, Landtanks und Leitungen Probenahmegerte, -behlter u
48、nd -behlterverschlsse entsprechend EN ISO 3170. Fr die Entnahme von Proben aus Bunkertanks von Deck aus mit Hilfe eines Peilrohrs muss ein dickwandiges Messingrohr von weniger als 25 mm Durchmesser, in dem sich ein 10-ml-Glasrhrchen befindet, verwendet werden. Das Messingrohr verfgt ber einen Ring zur Befestigung eines Messbands. Das Messingrohr sollte ein asymmetrisches Ende haben, damit es beim Berhren des Tankbodens horizontal aufliegt, und so schwer sein, dass es auch in hochviskose le einsinkt, siehe Bild 1. Legende X 10-ml-Glasrhrchen Y dickwandiges, schwere