1、DK677.064:620.193.22/.23 DIN1 DIN 5382 TEIL 2 32 m 2794442 0090273 274 = : 531.711.72 DEUTSCHE NORMEN Oktober 1972 Prfung von Textilien Bestimmung der Manderung von Geweben bei wiederholter Einwirkung von Nsse und Trockenluft alN 53 892 Blatt 2 Testing of textiles; determination of dimensional chang
2、e of woven fabrics subjected to the repeated attack of moisture and dry air Essais des textiles; dtermination de la variation des dimensions des tissus lattaque rpte de lhumidit et de lair sec Mae in mm 1. Zweck und Anwendungsbereich Das Prfverfahren soll die Manderung (Schrumpfen oder Lngen) von Ge
3、weben erkennen lassen, die im Gebrauch durch wiederholtes NaBwerden und Trocknen entstehen. Das Prfverfahren ist vorzugsweise anzuwenden auf Schwergewebe (z. B. Gewebe fur Planen, Zelte und Markisen sowie andere Gewebe, die der Witterung ausgesetzt sind), mit mehr als 350 g/mz Flchen- gewicht, sowei
4、t sie im allgemeinen nicht fur Bekleidungs- zwecke verwendet werden, ferner auf Gewebe mit Schwergewebecharakter. Hierunter sind Gewebe zu verstehen, bei denen sich als Produkt aus Flchengewicht in g/m2 und Fadendichte je cm2 mindestens der Wert 10 O00 ergibt und die gleichfalls nicht fr Bekleidungs
5、- zwecke vorgesehen sind. (Bei der Bestimmung der Fadendichte von Geweben mit doppelfdiger Kette - sogenannte Segeltuchbindung - sind die Doppelfaden jeweils als 2 Fden zu zhlen.) 2. Begriff Manderung ist die Lngennderung einer Probe in Kett- und/oder Schurichtung. Als Ma fur die Langen- nderung gil
6、t die durch die Behandlung hervorgerufene hderung der Lange von Mestrecken, die auf der Probe in fadengerader Kett- und Schurichtung gekennzeichnet sind. Die Manderung wird als Verhltnis der Lngen- nderung zur ursprnglichen Melnge angegeben, und zwar mit negativem Vorzeichen, wenn eine Verkrzung (Sc
7、hrumpfung), und mit positivem Vorzeichen, wenn eine Verlngerung (Lngung) der Memarkenabstnde durch die Behandlung der Probe eingetreten ist. A n m e r k u n g : Prfung von Textilien, Bestimmung der Manderung von Geweben beim Durchnssen, Abkochen oder Waschen, DIN 53 892 wird berarbeitet und soll als
8、 DIN 53 892 Blatt 1 erscheinen. 3. Probenahme Dem zu prfenden Gewebe ist eine Probe von mindestens 700 mm X 700 mm Gre zu entnehmen. Es ist darauf zu achten, da die Entnahme mglichst nicht unmittelbar aus dem Anfang oder Ende eines Gewebestckes erfolgt. Die Probe darf nicht herausgerissen, sondem mu
9、 faden- gerade herausgeschnitten werden; dabei sollen die Schnittkanten von den Gewebeleisten mindestens 100 mm Abstand haben. Bei den Geweben unter 900 mm Breite werden die Proben von 700 mm Lnge ber die ganze Breite entnommen. Die Probe darf nicht geknittert oder gefaltet sein. 4. Probenvorbereitu
10、ng, Die nach Abschnitt 3 entnommene Probe wird mindestens 24 Stunden lang im Normalklima 20/65 DIN 50 014 in Kettrichtung aufgehangt, und zwar an etwa 20 mm breiten Klammern, die ber die Probenbreite (Schuh nchtung) entlang einer Schnittkante mit einem Abstand von etwa 150 mm gleichmig zu verteilen
11、sind (siehe Anbringen der Memarken Bild 1). Klammer ,Stange f i I 7 4 -1 Bild 1, Aufhngevorrichtung mit Probe Fortsetzung Seite 2 Fachnormenausschu Materialprfung (FNM) im Deutschen Normenausschu (DNA) Textilnorm, Fachnormenausschu Textil- und Textilmaschinenindustrie im DNA Alleinverkauf der Normbl
12、tter durch Beuth-Vertrieb GrnbH, Berlin 30 und Kln 10.72 DIN 53 892 BI. 2 Okt. I972 heisgr. 4 DIhL DIN 53892 TEIL Seite 2 DIN 53 892 Blatt 2 Nach der Verweilzeit im Normalklima ist die Probe auf eine glatte Flche aufzulegen, und in Kett- und Schu- richtung sind je drei Mestrecken von 500 mm Lange du
13、rch Memarken zu kennzeichnen. Der Abstand der Mestrecken voneinander soll 250 mm betragen, whrend die Memarken 100 mm von den Kanten der Probe entfernt sind (siehe Bild 2). - 100 1 _. 700 I 4 o 9 t Bild 2. Mit Memarken versehene Probe Ais Memarken knnen dienen: kurze, mit Wschetinte und einer feinen
14、 Ziehfeder angebrachte Striche kurze, aufgenhte Fadenstcke aus Nahgarn sonstige Kennzeichnungen, z. B. Stempelaufdrucke, aber nur, wenn sie scharfe Kanten haben. 5. Messen der Memarkenabstnde Gemessen wird im Klimaraum nach Auflegen der Probe auf eine glatte ebene Flche. Zu verwenden ist ein geeicht
15、er Mastab mit abgeschrgter Kante oder ein anderer aus einem Stuck bestehender Mastab mit Millimeterteilung. Dieser Mastab mu ebenfalls eine abgeschrgte Kante haben und mu mit einem geeichten Mastab nachgeprft worden sein, wobei er mit diesem bis auf 1,4 mm/m bereinstimmen mu. Der Mastab wird - falls
16、 erforderlich unter leichtem Glattstreichen der Probe -ber die Mestrecken gelegt, und die MeR. lngen werden auf ganze Millimeter gemessen. 2 72 2794442 0090274 LOO 6. Versuchsdurchfuhning Die Probe wird den nachstehend beschriebenen Behand- lungen unterworfen. 6.1. Erste Behandlung 6.1.1. Erste Nabe
17、handlung Die nach Abschnitt 3 bis 5 vorbereitete und gemessene Probe wird in eine in Lange und Breite der Probe mindestens magleiche etwa 100 mm tiefe Schale gelegt. Auf die Probe ist soviel weiches Wasser von (20I 2) OC mit einer Hrte 9 5 Od zu gieen, da es etwa 20 mm bersteht. Neigt die Probe zum
18、Schwimmen, so ist sie mit einem nichtrostenden Drahtgitter, das an den Ecken mit 50 mm hohen Fustiitzen versehen ist, unter Wasser zu halten. Die Probe bleibt 24 Stunden lang in dieser Lage. Dann wird sie aus dem Wasser herausgenommen und an Klammern, wie in Abschnitt 4 beschrieben und durch Bild 1
19、veranschaulicht, aufgehngt. 6.1.2. Erste “rockenbehandlung Sobald das berschussige Wasser abgetropft ist, wird die aufgehngte Probe eine Stunde lang in einem Ventilator- Trockenschrank oder einer Trockenkammer mit Warm- luft von 55 bis 60 OC bei stndiger Zufuhrung von trockener Frischluft und Ableit
20、ung der feuchten Luft getrocknet. Der Restfeuchtigkeitsgehalt der Probe soll so niedrig sein, da3 sie bei der anschlieenden 24stundigen Verweilzeit im Normalklima 20/65 DIN 50 014 Feuchtigkeit aufnimmt. 6.2. Zweite Behandlung 6.2.1. Zweite Nabehandlung Wiederholung der Behandlung analog Abschnitt 6.
21、1. 6.2.2. Zweite Trockenbehandlung Ist das berschussige Wasser abgetropft, wird die auf- gehngte Probe 24 Stunden lang im Normalklima 20/65 DIN 50 014 getrocknet, anschlieend auf eine ebene Flache aufgelegt und gemessen. 7. Auswertung Aus den Memarkenabstanden, die vor und nach den in Abschnitt 6 be
22、schriebenen Behandlungen auf volle Millimeter gemessen wurden, werden die Lngen- nderungen berechnet und im Verhaltnis zur ursprng- lichen Lnge angegeben - bei Langenabnahme als negative, bei Lngenzunahme als positive Zahlen. 8. Priifbericht im Prfbericht sind unter Hinweis auf diese Norm anzugeben: Art und Kennzeichnung der Probe Meerge bnisse die relative Manderung als arithmetisches Mittel aus den je drei Werten beider Richtungen (siehe Bild 2) auf 0,2 % Abnahme bzw. Zunahme der Melangen gerundet besondere Vereinbarungen oder Abweichungen von dieser Norm Prufdatum .
