1、ICS 73.100.20Underground lighting in hardcoal mining Lighting-technologicalplanning bases Part 1: General specificationsVorwortDiese Norm wurde als Teil der Normen-Reihe Beleuchtung im Steinkohlenbergbau unter Tage LichttechnischePlanungsgrundlagen“ vom Arbeitsausschu Beleuchtung unter Tage“ des Nor
2、menausschusses Bergbau (FABERG)erarbeitet.DIN 22434 Beleuchtung im Steinkohlenbergbau unter Tage Lichttechnische Planungsgrundlagen“ besteht aus:Teil 1: Allgemeine AnforderungenTeil 2: Strebbetriebe mit SchildausbauTeil 3: bergangsbereiche Streb/StreckeTeil 4: GurtfrdererTeil 5: Materialumschlagpltz
3、eTeil 6: Bereich StreckenvortriebTeil 7: FllrterTeil 8: BaustellenTeil 9: Bereiche mit GleisbetriebTeil 10: Werksttten und SonderrumenderungenGegenber DIN 22434-1 : 1991-04 wurden folgende nderungen vorgenommen:a) Berechnung der Blendung entfllt.b) Anhang A mit Tabelle Beleuchtungsstrken“ entfllt.c)
4、 Norm redaktionell berarbeitet und dem Stand der Technik angepat.Frhere AusgabenDIN 22434: 1958-02DIN 22434-1: 1991-04DEUTSCHE NORM22434-1 DIN Deutsches Institut fr Normung e.V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise,nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e.V., Berlin, ge
5、stattet.Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 BerlinRef. Nr. DIN 22434-1 : 2001-07Preisgr. 06 Vertr.-Nr. 0006Juli 2001Normenausschu Bergbau (FABERG) im DIN Deutsches Institut fr Normung e.V.Normenausschu Lichttechnik (FNL) im DINBeleuchtung im Steinkohlenbergbau unter TageLichttech
6、nische PlanungsgrundlagenTeil 1: Allgemeine AnforderungenFortsetzung Seite 2 bis 4Ersatz frDIN 22434-1 : 1991-04Seite 2DIN 22434-1 : 2001-071 AnwendungsbereichDiese Norm legt die allgemeinen lichttechnischen Anfor-derungen an die Gestaltung von Beleuchtungsanlagen imSteinkohlenbergbau unter Tage fes
7、t. In weiteren Teilen derNormen-Reihe DIN 22434 werden die speziellen Anforde-rungen fr verschiedene Bereiche festgelegt sowie Beleuch-tungsbeispiele dargestellt.2 Normative VerweisungenDiese Norm enthlt durch datierte oder undatierte Verwei-sungen Festlegungen aus anderen Publikationen. Diesenormat
8、iven Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen imText zitiert, und die Publikationen sind nachstehend auf-gefhrt. Bei datierten Verweisungen gehren spterenderungen oder berarbeitungen dieser Publikationennur zu dieser Norm, falls sie durch nderung oder berar-beitung eingearbeitet sind. Bei undatie
9、rten Verweisungengilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation.DIN 5035-1Beleuchtung mit knstlichem Licht Begriffe und allge-meine AnforderungenDIN 6169-2Farbwiedergabe Farbwiedergabe-Eigenschaften vonLichtquellen in der BeleuchtungstechnikDIN 22433Beleuchtung im Bergbau BegriffeDIN 22
10、434-2Beleuchtung im Steinkohlenbergbau unter Tage Licht-technische Planungsgrundlagen Teil 2: Strebbetriebemit SchildausbauDIN 22434-6Beleuchtung im Steinkohlenbergbau unter Tage Licht-technische Planungsgrundlagen Teil 6: Bereich Strek-kenvortriebDIN 22437-1Kopfleuchten Teil 1: AnforderungenDIN 233
11、30Sicherheitskennzeichnung im Bergbau3 DefinitionenFr die Anwendung dieser Norm gelten die Begriffe nachDIN 22433.4 Anforderungen an dieBeleuchtungsanlage4.1 Allgemeine AnforderungenIm Steinkohlenbergbau unter Tage beeinflussen rumlicheEnge, ungnstige Umgebungseinflsse und wirtschaftlicheBedingungen
12、 die Gestaltungsmglichkeiten der Beleuch-tung.Die Beleuchtungsanlage ist so auszulegen, da sie minde-stens den jeweiligen vorrangigen Sehaufgaben gengt.Grundstzlich ist eine Allgemeinbeleuchtung anzustreben,die den Raum gleichmig beleuchtet und an allen Stellenetwa gleiche Sehbedingungen schafft.Sys
13、tembedingt ist das Licht der verwendeten elektrischenKopfleuchten nach DIN 22437-1 hinsichtlich Reichweite,Gre des ausgeleuchteten Gesichtsfeldes und Beleuch-tungsstrke begrenzt, so da nicht alle im Steinkohlen-bergbau anfallenden Sehaufgaben erfllt werden knnen.Insbesondere knnen Bewegungen nicht a
14、usreichendwahrgenommen werden.Die generelle Aufgabe von Beleuchtungsanlagen im Stein-kohlenbergbau unter Tage besteht in der Untersttzungund Ergnzung der Kopfleuchten.Die Beleuchtung in den definierten Bereichen hat Bewegungen von Personen, Betriebsmitteln undEinrichtungen erkennbar zu machen; hat G
15、efahrenstellen hervorzuheben; soll den Richtungsverlauf von Gleisanlagen, Gurtfr-derern oder Ausbaureihen erkennbar machen (OptischeFhrung); soll die Blendwirkung von Kopfleuchten verringern; soll bei Feinarbeiten alle Einzelheiten am Arbeitsobjektund in seiner Umgebung deutlich unterscheidbar mache
16、n.4.2 Lichttechnische Anforderungen4.2.1 AllgemeinesUm eine mglichst hohe Qualitt der Beleuchtungsanlagezu erreichen, sind die aufgefhrten Merkmale zu berck-sichtigen: Beleuchtungsstrke; Gleichmigkeit der Beleuchtungsstrkeverteilung; Begrenzung der Blendung; Lichtfarbe und Farbwiedergabe; Lichtricht
17、ung und Schattigkeit.4.2.2 BeleuchtungsstrkeMit zunehmender Beleuchtungsstrke verbessern sich dieSehschrfe, die Wahrnehmungsgeschwindigkeit und dieKontrastempfindlichkeit des Auges. Visuelle Fehlleistun-gen nehmen ab. Arbeitspltze sind daher um so strker zubeleuchten, je kleiner die zu erkennenden E
18、inzelheiten undje schneller die Bewegungsablufe sind.Die Beleuchtung ist auf die Nennbeleuchtungsstrke Enauszulegen. Bezugsebene fr die Nennbeleuchtungsstrkeist im allgemeinen die Sohle bzw. das Liegende, sofernnicht eine andere angegeben ist.Der arithmetische Mittelwert der Beleuchtungsstrke E darf
19、unabhngig vom Alterungszustand der Beleuchtungs-anlage den 0,8fachen Wert der Nennbeleuchtungsstrkenicht unterschreiten.Zur Bercksichtigung von Lichtverlusten infolge Lampen-alterung und Leuchtenverschmutzung ist bei der Planungmit einem Planungsfaktor p zu multiplizieren.In den Teilen dieser Normen
20、-Reihe werden Planungs-faktoren und Mindestangaben fr Beleuchtungsstrkenaufgefhrt, die als ausreichend fr die jeweiligen Sehauf-gaben anzusehen sind.4.2.3 Gleichmigkeit derBeleuchtungsstrkeverteilungFr die Sehbedingungen am Arbeitsplatz ist neben demMittelwert der Beleuchtungsstrke auch die Gleichmi
21、g-keit der Beleuchtungsstrkeverteilung g1von Bedeutung.Das Ma fr die Gleichmigkeit der Beleuchtungsstrkeist das Verhltnis von minimaler zu mittlerer Beleuchtungs-strke (Emin/E).Bei Feinarbeiten ist ein Verhltnis Emin/E1:3 anzustre-ben. Weitere Angaben ber angemessene Gleichmig-keiten enthalten die T
22、eile dieser Normen-Reihe.ANMERKUNG: Eine andere Mglichkeit zur Sicherstellungeiner Gleichmigkeit ist die jeweils definierte Angabeeines Beleuchtungsstrkewertes E, der an keiner Stelleder Bezugsflche oder Bezugslinie unterschritten wer-den darf.4.2.4 Begrenzung der BlendungBlendung durch Leuchten (Di
23、rektblendung) und durch spie-gelnde Flchen (Reflexblendung) ist soweit wie mglich zuvermeiden, da sie das Sehvermgen beeintrchtigt.Seite 3DIN 22434-1 : 2001-07Die Blendwirkung hngt ab von der Leuchtdichte und derGre der leuchtenden Flchen aller im Gesichtsfeldbefindlichen Leuchten, von ihrer Lage im
24、 Gesichtsfeld, vondem vorhandenen Beleuchtungsniveau sowie von denReflexionsgraden der rumlichen Begrenzungsflchen undEinbauten.Direktblendung kann vermieden bzw. verringert werdendurch blendungsbegrenzende Manahmen an den Leuchten; Anordnung der Leuchten auerhalb des Gesichtsfeldes; Verringerung de
25、r leuchtenden Flchen im Gesichtsfeld(z. B. lngliche Leuchten parallel zur Hauptblick-richtung anordnen); Aufhellung der rumlichen Begrenzungsflchen undEinbauten; nderung der Lichtrichtung (z. B. Ausrichten derScheinwerfer von Streckenvortriebsmaschinen gegenFirste oder Ste, wenn Personen vor Ort arb
26、eiten); Erhhung des allgemeinen Beleuchtungsniveaus zurVerringerung der Blendung durch Kopfleuchten beiZusammenarbeit auf engem Raum (z. B. an Montage-stellen von Schreitausbau).Reflexblendung kann vermieden bzw. verringert werdendurch nderung der Leuchtenposition; diffus reflektierendes Material fr
27、 Anzeigeinstrumente(z. B. Schauglser, Schilder und Anstriche).4.2.5 Lichtfarbe und FarbwiedergabeDie Lichtfarbe hat nur geringen Einflu auf die Sehleistungdes Auges, sie bestimmt jedoch wesentlich die Annehm-lichkeit der Beleuchtung. Von den blicherweise fr Leucht-stofflampen verwendeten Lichtfarben
28、 sollte fr unter TageNeutralwei (nw) verwendet werden.Die Farbwiedergabe der beleuchteten Gegenstnde wirddurch die spektrale Zusammensetzung der Lichtquellebestimmt. Die Farbwiedergabeeigenschaften von Licht-quellen sind nach DIN 6169-2 in 4 Stufen eingeteilt, mitStufe 1 fr hchste Ansprche. Durch de
29、n Einsatz vonLampen mit den Farbwiedergabestufen 1 bis 3 ist sicherzu-stellen, da die Farben der Sicherheitskennzeichnung nachDIN 23330 stets als solche erkennbar sind.4.2.6 Lichtrichtung und SchattigkeitZur guten Erkennbarkeit beleuchteter Krper und Ober-flchenstrukturen mu mit Hilfe der Beleuchtun
30、g eineausreichende Schattenwirkung erzielt werden. DiffuseBeleuchtung kann eine subjektiv als unangenehm empfun-dene Schattenarmut ergeben, die ebenso vermieden wer-den sollte wie tiefe Schatten mit harten Schattenrndern.Die Schattigkeit kann ber das Verhltnis von zylindrischerBeleuchtungsstrke Ezzu
31、 horizontaler Beleuchtungs-strke Ehbewertet werden.ANMERKUNG: Eine harte Schattenwirkung kann vermie-den werden, wenn in einer Hhe von 1,20 m ber derBezugsebene das Verhltnis von Ez: Eh1:3 ist.Tiefe Schatten lassen sich durch geeignete Anordnungmehrerer Leuchten mit nicht zu engen Lichtstrke-verteil
32、ungen sowie durch Verwendung von hellen rum-lichen Begrenzungsflchen und Einbauten vermeiden(siehe DIN 5035-1).4.3 Anforderungen an Lampen und LeuchtenAuswahlkriterien von Lampen und Leuchten, die sich ausden jeweiligen Planungsgrundlagen ergeben, sind:a) Lampenlichtstrom,b) Betriebswirkungsgrad der
33、 Leuchte,c) Lebensdauer der Lampen,d) Lichtstrkeverteilungskurve (LVK),e) Blendungsbegrenzung,f) zugelassene Gebrauchslage.5 Leuchten und ihre Einsatzbereiche unterTage5.1 LeuchtstofflampenleuchtenLeuchtstofflampenleuchten sollten fr die Allgemein-beleuchtung verwendet werden.5.2 Kompakt-Leuchtstoff
34、lampenleuchtenKompakt-Leuchtstofflampenleuchten sollten vorzugsweisein Strebbetrieben (siehe DIN 22434-2) verwendet werden.Sie eignen sich auch fr andere beengte Einsatzverhlt-nisse, z. B. unter verfahrbaren Arbeitsbhnen in Strecken-vortrieben (siehe DIN 22434-6).5.3 Glhlampen-LeuchtenGlhlampen-Leuc
35、hten sind nicht fr die Allgemein-beleuchtung geeignet. Sie werden berwiegend zur opti-schen Signalgebung verwendet.5.4 ScheinwerferScheinwerfer werden in speziellen Einsatzbereichen zurAllgemeinbeleuchtung eingesetzt; z. B. als bordfeste Ein-richtungen auf Fahrzeugen und verfahrbaren Arbeits-maschin
36、en sowie zur Objektbeleuchtung.Sie drfen bei der lichttechnischen Planung der Allgemein-beleuchtung nicht bercksichtigt werden.6 Planung von Beleuchtungsanlagen6.1 LeuchtenanordnungDie Leuchten sind so anzubringen, da sie gegen Beschdigung geschtzt sind; das Licht ungehindert auf die Nutzflche fllt;
37、 Abschattungen auf der Nutzflche vermindert werden; Blendung und Verschmutzung vermieden werden; sie zur Reinigung und Wartung erreichbar sind.Hinsichtlich der Aufhngehhe von Leuchten ist zu berck-sichtigen, da groe Hhen einerseits eine gleichmigereBeleuchtungsstrkeverteilung und geringere Blendunge
38、rgeben, andererseits aber die Beleuchtungsstrke auf derSohle verringern.Beispiele fr die Anordnung der Leuchten werden in denjeweiligen Teilen der Normen-Reihe DIN 22434 dargestellt.6.2 Signalgebung und AnlaufwarnungLeuchten, die der Signalgebung dienen, drfen nichtBestandteil der lichttechnischen P
39、lanung fr Beleuch-tungsanlagen sein.Anmerkung: Fr die Signalgebung und Anlaufwarnung sindim allgemeinen akustische Einrichtungen zu bevor-zugen. Bei starken Umgebungsgeruschen kann eineoptische Signaleinrichtung zweckmiger sein. Dannsollten spezielle Signalleuchten verwendet werden.6.3 Stroboskopisc
40、her EffektWechselstromgespeiste Leuchtstofflampenleuchten kn-nen bei drehenden oder bei bewegten Maschinenteilengeringere Drehzahlen oder Stillstand vortuschen. DieserSeite 4DIN 22434-1 : 2001-07stroboskopische Effekt mu vermieden werden, z. B. durchDuo-Schaltung oder durch Verwendung elektronischer
41、Vorschaltgerte (EVG).6.4 Aufhellung des UmfeldesPersonen und Gegenstnde sind vor hellem Hintergrundleichter wahrzunehmen. Die rumlichen Begrenzungs-flchen und die Einbauten sollten daher nach Mglichkeitaufgehellt werden. Ein weier bis hellgelber FarbanstrichAnhang A (informativ)Literaturhinweisevon
42、Fahrzeugen, Maschinen und anderen Betriebseinrich-tungen (z. B. Schreitausbau) verbessert die Erkennbarkeit.6.5 Wartung der BeleuchtungsanlageDie Beleuchtungsstrke verringert sich durch Alterung undVerschmutzung der Lampen und Leuchten sowie durchVerkratzen der Lichtaustrittsflchen. Die Lampen undLe
43、uchten sollen daher in regelmigen Zeitabstnden oderim Bedarfsfall gewartet werden.DIN 5035-2Beleuchtung mit knstlichem Licht Richtwerte frArbeitssttten in Innenrumen und im FreienDIN 5044-1Ortsfeste Verkehrsbeleuchtung Beleuchtung vonStraen fr den Kraftfahrzeugverkehr AllgemeineGtemerkmale und Richt
44、werteDIN 20609Beleuchtung an Grubenlokomotiven Scheinwerfer Konstruktionsmerkmale, lichttechnische Anforde-rungen Megerte und MessungenLeitlinien zur Ergonomie der Untertagebeleuchtung imSteinkohlenbergbau, Bericht Nr. 15 Reihe 3, 1990, Infor-mations- und Koordinationsbro der ErgonomischenGemeinscha
45、ftsaktion, Postfach 237, L 2012 LuxemburgLeitlinien fr Beleuchtungsmessung unter Tage, CIE/TC 5-02,Februar 1986Forschungsbericht Verbesserung der Beleuchtungs-einrichtungen an bergmnnischen Arbeitspltzen, BMFTProjekt-Nr. 01VD025-z13 TAP 000, Mrz 1981Forschungsbericht Untersuchung der Voraussetzungen
46、 freine gute Beleuchtung im Bergbau, KEG Luxemburg,Projekt-Nr. 7247/16/035, September 1984Forschungsbericht Anforderungen an Sichtverhltnisse undBeleuchtung im Bergbau, KEG Luxemburg, Projekt-Nr. 7245/11/048, November 1984Hintergrundbeleuchtung und ihre Auswirkungen auf dieperiphere Wahrnehmung bei Bergleuten mit Kopfleuchten,R. Martin/R. A. Graveling, Applied Ergonomics, Juni 1983Moderne Beleuchtungstechnik unter Tage, G. Pawlowski/B. Weis, Zeitschrift LICHT, Heft 2, 1982