1、November 2012 Normenausschuss Verpackungswesen (NAVp) im DINPreisgruppe 7DIN Deutsches Institut fr Normung e. V. Jede Art der Vervielfltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut fr Normung e. V., Berlin, gestattet.ICS 55.040Zur Erstellung einer DIN SPEC knnen verschied
2、ene Verfahrensweisen herangezogen werden: Das vorliegende Dokument wurde nach den Verfahrensregeln eines Fachberichts erstellt.!$y5“1861804www.din.deDDIN CEN/TR 16353Verpackung Sicherheitsleitfaden zur Verminderung der Erstickungsgefahr vonKindern durch flexible Kunststoffverpackungen;Deutsche Fassu
3、ng CEN/TR 16353:2012Packaging Safety guidelines for flexible plastic packaging to minimize the risk of suffocation tochildren;German version CEN/TR 16353:2012Emballage Lignes directrices de scurit relatives aux emballages en plastique souple pour rduireau minimum le risque dtouffement des enfants;Ve
4、rsion allemande CEN/TR 16353:2012Alleinverkauf der Spezifikationen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin www.beuth.deGesamtumfang 10 SeitenDIN SPEC 11510DIN CEN/TR 16353 (DIN SPEC 11510):2012-11 2 Nationales Vorwort Dieses Dokument (CEN/TR 16353:2012) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 261 Verpack
5、ung“ erarbeitet, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird. Dieses Dokument wird national unter der DIN SPEC 11510 gefhrt. Eine DIN SPEC nach dem Verfahren eines Fachberichtes ist das Ergebnis einer Normungsarbeit, das wegen bestimmter Vorbehalte zum Inhalt oder wegen des gegenber eine
6、r Norm abweichenden Aufstellungsverfahrens vom DIN noch nicht als Norm herausgegeben wird. Zur vorliegenden DIN SPEC (Fachbericht) wurde kein Entwurf verffentlicht. Erfahrungen mit dieser DIN SPEC sind erbeten vorzugsweise als Datei per E-Mail an navpdin.de in Form einer Tabelle. Die Vorlage dieser
7、Tabelle kann im Internet unter http:/www.din.de/stellungnahme abgerufen werden; oder in Papierform an den Normenausschuss Verpackungswesen (NAVp) im DIN Deutsches Institut fr Normung e.V., 10772 Berlin (Hausanschrift: Burggrafenstrae 6, 10787 Berlin). In den Literaturhinweisen wurden Normen datiert
8、aufgefhrt, hierzu liegen bereits folgende aktuelle Versionen vor: 1 EN 71-1:2011, Safety of toys Part 1: Mechanical and physical properties 2 EN 1930:2011, Child use and care articles Safety barriers Safety requirements and test methods TECHNISCHER BERICHT TECHNICAL REPORT RAPPORT TECHNIQUE CEN/TR 1
9、6353 Juli 2012 ICS 55.040 Deutsche Fassung Verpackung - Sicherheitsleitfaden zur Verminderung der Erstickungsgefahr von Kindern durch flexible Kunststoffverpackungen Packaging - Safety guidelines for flexible plastic packaging to minimize the risk of suffocation to children Emballage - Lignes direct
10、rices de scurit relatives aux emballages en plastique souple pour rduire au minimum le risque dtouffement des enfants Dieser Technische Bericht (TR) wurde vom CEN am 25. Mrz 2012 als eine knftige Norm zur vorlufigen Anwendung angenommen. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgi
11、en, Bulgarien, Dnemark, Deutschland, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, sterreich, Polen, Portugal, Rumnien, Schweden, der Schweiz, der Slo
12、wakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Trkei, Ungarn, dem Vereinigten Knigreich und Zypern. EUROPISCHES KOMITEE FR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMIT EUROPEN DE NORMALISATIONManagement-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brssel 2012 CEN Alle Rechte der Verwertung,
13、 gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.Ref. Nr. CEN/TR 16353:2012 DCEN/TR 16353:2012 (D) 2 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung .4 1 Anwendungsbereich .5 2 Begriffe .5 3 Risikobewertung 5 4 Sicherheitsstrategien 5 4.1 Allgemeines 5
14、 4.2 Einwegverpackung 6 4.3 Mehrwegverpackung .6 5 Prfgert .7 6 Durchfhrung der Prfung .7 Literaturhinweise 8 DIN CEN/TR 16353 (DIN SPEC 11510):2012-11 CEN/TR 16353:2012 (D) 3 Vorwort Dieses Dokument (CEN/TR 16353:2012) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 261 Verpackung“ erarbeitet, dessen Sekretar
15、iat vom AFNOR gehalten wird. Es wird auf die Mglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berhren knnen. CEN und/oder CENELEC sind nicht dafr verantwortlich, einige oder alle diesbezglichen Patentrechte zu identifizieren. DIN CEN/TR 16353 (DIN SPEC 11510):2012-11 CEN/TR 16
16、353:2012 (D) 4 Einleitung Dieses Dokument enthlt Anweisungen fr die Verminderung der Erstickungsgefahr von Kindern durch flexible Kunststoffverpackungen. Suglinge und Kleinkinder spielen mit allem, was fr sie leicht zugnglich ist. Ihr mangelndes Verstndnis von Gefhrdungen fhrt dazu, dass sie Materia
17、lien auf unvorhergesehene Weise verwenden. Kleinkinder knnen aufgrund von Erstickung den Tod oder schwere Hirnschdigungen erleiden, wenn Nase und Mund abgedeckt sind oder der gesamte Sauerstoff in dem geschlossenen Raum, in dem ihr Kopf gefangen ist, verbraucht ist. Eltern und Aufsichtspersonen obli
18、egt eine wesentliche Rolle bei der Verminderung der Erstickungsgefahr durch Beaufsichtigung von Kindern, sowie Sorgfalt bei der Lagerung oder Entsorgung von Verpackungs-materialien; dies ist jedoch keine zuverlssige oder vollstndige Lsung. Wenn die Sicherheit der Verpackung von Produkten ohne Funkti
19、onsverlust erhht werden kann, sollten geeignete Manahmen sorgfltig erwogen und umgesetzt werden. In diesem Dokument wird die Notwendigkeit von Kunststoffverpackungen fr den Schutz von Produkten1)anerkannt, z. B. zum: Erleichtern des Tragens von Produkten durch den Verbraucher; Verhindern des Eindrin
20、gens von Feuchtigkeit in das Produkt; Schutz des Produktes vor physikalischer Beschdigung; Sicherstellen, dass mehrere Einheiten eines Produktes whrend des Transports zusammengefasst bleiben, z. B. auf einer Palette. Nicht alle diese Arten von Verpackung sind fr den Verbraucher leicht zugnglich. Her
21、steller sollten die Sicherheitsaspekte bei jeder der von ihnen verwendeten flexiblen Kunststoff-verpackungen sowie die Umweltaspekte bercksichtigen. ANMERKUNG Spezifische Anforderungen an Verpackungsmaterialien sind in Normen enthalten, einschlielich EN 71-1 1 und EN 1930 2. Die in diesem Technische
22、n Bericht enthaltenen Empfehlungen ersetzen nicht die Fest-legungen spezifischer Normen. 1) Die Benennung Produkt“, die einfachheitshalber im gesamten Dokument verwendet wird, umfasst alle mglichen Inhalte von flexiblen Kunststoffverpackungen, einschlielich elektrischer Gerte und Lebensmittel. DIN C
23、EN/TR 16353 (DIN SPEC 11510):2012-11 CEN/TR 16353:2012 (D) 5 1 Anwendungsbereich Dieser Technische Bericht behandelt die Sicherheit von flexiblen Kunststoffverpackungen, die voraussichtlich fr Kinder im Haushalt zugnglich sind und eine mgliche Erstickungsgefahr darstellen. Er gilt fr flexible Kunsts
24、toffverpackungen fr die ein- oder mehrmalige Verwendung. 2 Begriffe Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe. 2.1 Einwegverpackung Verpackung, die nach ihrer ersten Verwendung nicht erneut verwendet werden kann, weil sie zerstrt wird, um Zugang zu dem darin enthaltenen Produkt
25、 zu erlangen 2.2 Mehrwegverpackung Verpackung, bei der die mehrmalige Verwendung vorgesehen oder mglich ist 3 Risikobewertung Die Erstickungsgefahr sollte bewertet werden unter Bercksichtigung: der Notwendigkeit der flexiblen Kunststoffverpackung fr das Produkt; der Art des verpackten Produktes die
26、Verpackung fr sehr kleine Produkte stellt mglicherweise kein Risiko dar; der Frage, ob das Verpackungsmaterial beim Entpacken des Produktes zerstrt wird, z. B. Schrumpf-verpackung; der Frage, ob die Verpackung fr die einmalige oder die mehrmalige Verwendung vorgesehen ist bzw. mehrmals verwendet wer
27、den kann. Die Risiken in Zusammenhang mit Mehrwegverpackungen (z. B. Beutel) sind mglicherweise grer als bei Einwegverpackungen; der Verwendung von Gestaltung, Farben oder anderen Merkmalen, welche die Verpackung fr Klein-kinder besonders anziehend machen. Nach der Risikobewertung sollten geeignete
28、Gegenmanahmen ergriffen werden. Idealerweise sollte das Risiko beseitigt werden, indem auf Verpackungen verzichtet wird, die zu Erstickung fhren knnen. Ist dies nicht mglich, sollte die Verpackung so gestaltet werden, dass das Risiko vermindert wird (z. B. durch Lftungsffnungen). Ist eine Lsung durc
29、h Gestaltung nicht mglich, sollten deutliche Warnhinweise fr den Verbraucher vorhanden sein. 4 Sicherheitsstrategien 4.1 Allgemeines Folien und Beutel aus flexiblem Kunststoff sollten ausreichend dick sein, so dass sie nicht die Form des Gesichts eines Kindes annehmen und dessen Nase und Mund abdeck
30、en, oder sie sollten mit Lftungsmglichkeiten versehen sein, z. B. ffnungen, die ausreichend Luft hindurchlassen, um die Lebenserhaltung zu ermglichen. ANMERKUNG Bei Folien aus flexiblem Kunststoff mit einer Dicke von mehr als 0,038 mm ist es unwahrscheinlich, dass sie die Form des Gesichts eines Kin
31、des annehmen, somit werden sie nicht als Erstickungsgefahr angesehen. Siehe auch 4.2 a) Anmerkung 1 und 4.3 a) Anmerkung 1. DIN CEN/TR 16353 (DIN SPEC 11510):2012-11 CEN/TR 16353:2012 (D) 6 Alle Materialen, die fr die Entsorgung nach der Auslieferung an den Endbestimmungsort vorgesehen sind, sollten
32、 mit einem Warnhinweis gekennzeichnet sein, wenn sie aufgrund von Gre und Werkstoff die Atem-wege des Kindes beeintrchtigen knnen oder sauerstoffreduzierte Luft enthalten. Es sollte beachtet werden, dass einige Sicherheitsstrategien, wie z. B. ffnungen, die Funktion oder Leistung der Verpackung beei
33、nflussen knnen. 4.2 Einwegverpackung ffnungen in flexibler Kunststoffverpackung knnen die Erstickungsgefahr verringern. Fr Verpackung verwendete Folien aus flexiblem Kunststoff sollten, sofern es sich nicht um einen Beutel mit einem ffnungsumfang unterhalb 380 mm handelt, a) oder b) entsprechen: ANM
34、ERKUNG 1 Beutel mit einem ffnungsumfang unterhalb 380 mm knnen nicht ber den Kopf der meisten Klein-kinder gezogen werden und stellen somit keine Erstickungsgefahr dar. a) Folien ohne jegliche Trgerschicht mit einer Flche von mehr als 100 mm 100 mm sollten eine mittlere Dicke von mindestens 0,038 mm
35、 aufweisen, gemessen nach Abschnitt 6. ANMERKUNG 2 0,038 mm ist ein charakteristischer Wert fr PE-LD und weicht bei anderen Werkstoffen ab. Der kritische Parameter ist die Steifigkeit der Folie und nicht deren Dicke. ANMERKUNG 3 Bei Folien aus flexiblem Kunststoff mit einer Dicke von mehr als 0,038
36、mm ist es unwahrscheinlich, dass sie die Form des Gesichts eines Kindes annehmen, somit werden sie nicht als Erstickungsgefahr angesehen. b) Folien mit einer mittleren Dicke unterhalb 0,038 mm, gemessen nach Abschnitt 6, und einer Flche von mehr als 100 mm 100 mm sollten mit Lchern mit einem Durchme
37、sser von 6 mm perforiert werden, so dass mindestens 1 % der Flche von 30 mm 30 mm entfernt wird. c) Kunststoffverpackungen mit den Festlegungen entsprechenden ffnungen sollten ausreichend Luft hindurchlassen, um die Lebenserhaltung zu ermglichen. 4.3 Mehrwegverpackung ffnungen in Kunststofffolien od
38、er beuteln knnen die Erstickungsgefahr verringern. Fr Verpackung verwendete Folien aus flexiblem Kunststoff sollten, sofern es sich nicht um einen Beutel mit einem ffnungsumfang unterhalb 380 mm handelt, a) oder b) entsprechen: ANMERKUNG 1 Beutel mit einem ffnungsumfang unterhalb 380 mm knnen nicht
39、ber den Kopf der meisten Klein-kinder gezogen werden und stellen somit keine Erstickungsgefahr dar. a) Folien ohne jegliche Trgerschicht mit einer Flche von mehr als 100 mm 100 mm sollten eine mittlere Dicke von mindestens 0,038 mm aufweisen, gemessen nach Abschnitt 6. ANMERKUNG 2 0,038 mm ist ein c
40、harakteristischer Wert fr PE-LD und weicht bei anderen Werkstoffen ab. Der kritische Parameter ist die Steifigkeit der Folie und nicht deren Dicke. ANMERKUNG 3 Bei Folien aus flexiblem Kunststoff mit einer Dicke von mehr als 0,038 mm ist es unwahrscheinlich, dass sie die Form des Gesichts eines Kind
41、es annehmen, somit werden sie nicht als Erstickungsgefahr angesehen. b) Folien mit einer mittleren Dicke unterhalb 0,038 mm, gemessen nach Abschnitt 6, und einer Flche von mehr als 100 mm 100 mm sollten mit Lchern mit einem Durchmesser von 6 mm perforiert werden, so dass mindestens 1 % der Flche von
42、 30 mm 30 mm entfernt wird. c) Kunststoffverpackungen mit den Festlegungen entsprechenden ffnungen sollten ausreichend Luft hindurchlassen, um die Lebenserhaltung zu ermglichen. DIN CEN/TR 16353 (DIN SPEC 11510):2012-11 CEN/TR 16353:2012 (D) 7 Das folgende Warnetikett kann Eltern oder Aufsichtsperso
43、nen helfen, die potenzielle Erstickungsgefahr zu erkennen: ZUR VERMEIDUNG VON ERSTICKUNGSGEFAHR IST DIESE VERPACKUNG VON KINDERN FERNZUHALTEN in der/den Sprache(n) des Landes, in dem das Produkt an den Verbraucher ausgeliefert wird. d) Kunststoffverpackungen mit einem ffnungsumfang oberhalb 380 mm s
44、ollten nicht mit einem Zugband oder einer Kordel als Verschlussmittel versehen sein. 5 Prfgert Dickenmessgert mit einer Fehlergrenze von 1 m. 6 Durchfhrung der Prfung Prfungen sind ausschlielich an einzelnen Folien durchzufhren. Handelt es sich bei der Verpackung um einen Beutel, ist die Probe herzu
45、stellen, indem durch Abschneiden der Seiten ohne Aufbringen von Dehnung zwei einzelne Folien entstehen. Die Dicke jeder Folie ist an 10 Punkten zu messen, die gleichmig ber die Diagonale jeder Flche von 100 mm 100 mm verteilt sind, und der Mittelwert der Messungen ist zu bestimmen. DIN CEN/TR 16353
46、(DIN SPEC 11510):2012-11 CEN/TR 16353:2012 (D) 8 Literaturhinweise 1 EN 71-1:2005+A9:2009, Sicherheit von Spielzeug Teil 1: Mechanische und physikalische Eigen-schaften 2 EN 1930:2000/A1:2005, Artikel fr Suglinge und Kleinkinder Kinderschutzgitter Sicherheits-technische Anforderungen und Prfverfahren DIN CEN/TR 16353 (DIN SPEC 11510):2012-11